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Fanfiction

A letter to your heart - So much to live for, so much to die for

von LadyLilith

Seine Hände zitterten, während er den Umschlag betrachtete. Er hatte ihr Dinge erzählt, die er noch nie jemandem erzählt hatte. Ihr seine Gedanken und tiefsten Gefühle, seine Ängste mitgeteilt.
Ob sie ihm verzeihen würde?
Er hoffte, dass sie es tat, doch was wenn nicht? Wenn in diesem Brief nun stand, dass sie nicht mehr schreiben könnten, weil sie ihn für ein Monster hielt?
Er würde es nicht aushalten, diese Worte zu lesen. Er hatte doch gerade erst wieder Leben gespürt, und nun sollte es wie ein Kartenturm wieder einstürzen. Er wusste, wenn das passieren würde, würde er niemehr ins Leben zurückfinden. Dann wäre alles umsonst. Dann könnte er sich genauso gut erhängen. Eigentlich war das gar kein Problem. Das Gitter an der Decke, die dünne Decke, die er in Streifen reißen könnte und die Pritsche, die er als eine Art Hocker benutzen könnte. Er brauchte nur noch bis zum Abend zu warten. Die Wachen würden es verhindern wollen, doch es war immer dunkel in Askaban und nachts, wenn nicht gerade Vollmond war, schien die Dunkelheit noch finsterer, so surreal es sich auch anhören mochte.
Sein Blick glitt wieder zu dem Brief, den er unachtsam hatte fallen lassen. Vorsichtig hob er ihn auf, drehte ihn in seinen Händen, wie ein Kinderspielzeug, für das er zu alt ist und von dem er sich trennen sollte, doch nicht kann, weil so viele Erinnerungen daran hängen.
Er schloss die Augen und legte seinen Kopf in den Nacken. Da erst bemerkte er den Duft. Ein Geruch, der ihm schon lange nicht mehr unter die Nase gekommen ist, sodass er es erst für eine Illusion hält. Zögernd hielt er den Brief an seine Nase.
Ein blumiger Duft, ein Parfüm, stieg ihm in die Nase. Einen Duft, den er nur zu gut von zu Hause kennt, weil es die Lieblingsblumen seiner Mutter waren.
Lilien und Narzissen


//Angel,
Ich möchte dir etwas erzählen. Von einem Tag, genauer gesagt, einem Augenblick, an diesem Tag.
Ich möchte dir vom Sonnenaufgang erzählen.
Es war, als ich noch klein war. Ein Kind, von gerade mal sechs oder sieben Jahren. Damals, als ich noch nicht wusste, dass ich eine Hexe bin. Es waren meine ersten Schulferien, und eigentlich sollten sie etwas Besonderes werden. So hatte ich es jedenfalls vorgesehen.
Nur leider meine Eltern nicht.
Sie mussten auf einen Kongress und es blieb ihnen nichts anderes übrig, als mich zu meiner schrulligen Großtante nach Schottland zu stecken.
Ausgerechnet Schottland, das Land, in dem niemand ‘Sonne’ buchstabieren kann. Glaub mir, es hat jeden Tag wie aus Eimern geschüttet. Meine Ferien habe ich also nur im Haus verbracht. Und schon nach zwei Tagen war mir sterbenslangweilig. Mir wird schnell langweilig. Und das einzige, was es im Haus meiner Großtante gab, waren Bücher. Nur leider nur irgendwelche alten Romane von Schriftstellern, die seit Jahren tot sind.
Trotzdem habe ich irgendwann eines in die Hand genommen. Und tatsächlich, sie haben mich gefesselt. Es war eine schwer zu verstehende Sprache, vor allem für ein kleines Kind, doch ich habe sie durchgelesen, jedes einzelne Buch. Als ich fertig war, war es schon spät nachts. Nein, genauer gesagt, war es früh morgens, halb vier oder fünf.
Ich bin aufgestanden und durch das Haus geschlichen, weil ich mir ein neues Buch holen wollte. Ich weiß gar nicht mehr, wie aber irgendwie landete ich dabei im Garten hinter dem Haus.
Irgendetwas hielt mich fest, auch wenn es eiskalt war, und ich nur ein dünnes Nachthemd anhatte. Ich starrte die ganze Zeit auf den Horizont an, so als ob ich auf etwas warten würde.
Hast du schon einmal einen Sonnenuntergang erlebt, Angel? Es ist ein magischer Moment für mich.
Und dann sah ich es. Der Himmel färbte sich, erst blassrosa
 dann ging er in rot über, ein wundervolles Blutrot umhüllte den Himmel und den Garten meiner Großtante. Ich lächelte, während die Sonne langsam meine steifen Glieder erwärmte und genoss das Gefühl der allerersten Sonnenstrahlen des Tages auf meiner Haut. Ich hatte noch nie so etwas Schönes gesehen. Danach sollte ich niemehr so einen Sonnenaufgang erleben. Ich habe viele weitere gesehen, doch keiner war so magisch wie dieser. Magisch, weil
 weil plötzlich etwas passierte, was nicht hätte passieren dürfen

Die Blumen, in dem Garten, sie waren alle eingegangen, weil meine Großtante einfach keine Kraft mehr hatte, sich um sie zu kümmern. Merkwürdig, bei dem ganzen Regen, oder?
Jedenfalls, als ich so dastand und die Sonne beobachtete, bemerkte ich etwas Neues in diesem Spektakel.
Die Blumen, jede einzelne, öffnete ihre Knospe, streckte sich der Sonne entgegen und erblühte wieder. Doch das, für mich Merkwürdigste damals, war, dass die Blumen in einem Kreis, der sich von mir entfernte, wieder erblühten. Nasser Tau glitzerte auf den Grashalmen, der von den Sonnenstrahlen reflektiert wurde, sodass die Blüten aussahen, als würden sie leicht schimmern.
Meine Großtante hatte in dem Garten nur zwei Blumenarten angepflanzt, oder genauer gesagt, waren es die einzigen, die jedes Jahr wieder erblühten.
Lilien und Narzissen

Es war ein besonderer Moment, den in diesem Moment habe ich entdeckt, dass ich auch etwas Besonderes bin, dass ich magisch bin.//


“Ist die Post eigentlich schon gekommen?”
Die junge Zauberin sah vom Frühstückstisch auf. Ihr Verlobter, der ihr gegenüber saß und in einer Tasse mit dem Löffel rumrührte, blickte sie fragend an.
“Keine Ahnung!”
“Ich geh mal nachsehen!” Er erhob sich und verließ die Küche, während sie an ihrem Cappuccino nippte.
“Was für mich dabei?”, rief sie ihm hinterher.
“Nö. Nur Rechnungen, eine Postkarte von Ginny und Harry, und ein Brief von Mom!” Der Rothaarige seufzte. “Wann wird sie endlich kapieren, dass ich alt genug bin um auf mich selbst aufzupassen?”
“Jetzt, wo du und Ginny aus dem Haus sind, hat sie niemanden mehr!”, meinte sie nachdenklich.
“Sie hat Ted!”, seufzte der Zauberer. “Ich dachte Babys sind ein Job rund um die Uhr. Woher nimmt sie die Zeit, mir zu schreiben?”
“Sie macht sich halt Sorgen, Ron! Das ist verständlich. Was hältst du davon, wenn wir dieses Wochenende mal wieder bei ihr vorbeikommen?”
“Geht nicht. Hast du es etwa schon vergessen?”
“Was denn?”
“Und ich dachte, ich hätte mich mit der schlausten Hexe des Universums verlobt. Wir haben dieses Jahr Klassentreffen. Der ganze Jahrgang. Und wir haben zugesagt!”
“Stimmt, das habe ich total vergessen!”
“Das erste Treffen seit vier Jahren. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, schon daran zu denken. Wen wir wohl wieder erkennen werden, wen nicht?”, sinnierte Ron und schmierte Marmelade auf sein Brot.
“Und ob sie überhaupt alle kommen werden!”
“Von einem wissen wir ja, dass er nicht auftauchen wird!”, frohlockte der Rotschopf.
Sie sah ihn fragend an.
“Hast du ihn etwa schon vergessen? Malfoy, natürlich. Er sitzt doch gerade in Askaban und versauert dort.”
Er hatte Recht. Da war immer nur Malfoy. Auf einmal kam ihr ein erschreckender Gedanke.
“So, ich bin satt!” Sie stand auf und eilte aus der Küche.
“Aber du hast doch gar nichts gegessen!”, hörte sie ihren Freund rufen.
Sie eilte in ihr Zimmer. Sie und Ron schliefen zwar in einem Bett, doch sie hatte trotzdem ein eigenes Zimmer, in das sie sich zurückziehen konnte. Ein Zimmer, in das er keinen Zutritt hatte.
Malfoy. Was, wenn er hinter dem Pseudonym Angel steckte? Möglich wäre es, schließlich saß er in Askaban.
Sie schloss die Tür hinter sich und entdeckte den Brief, der auf ihrem Sofa lag. Zitternd nahm sie ihn in die Hände, zögerte. Sie hatte ihm in dem letzten Brief etwas erzählt, was sie noch nicht einmal Ron erzählt hatte. Es war nur, sie fühlte sich so wohl, wenn sie seine Briefe las und ihm schrieb. Ob er wirklich? Sie musste es herausfinden. Entschlossen öffnete die einstige Gryffindor den Umschlag und zog ihn heraus.
Es war kein Brief.
Es war ein Bild.
Sie zog es auseinander und erstarrte. Angel hatte die Szene gemalt, die sie ihm beschrieben hatte. Den Sonnenaufgang. Er hatte nur das Grau des Bleistifts benutzt, doch durch unterschiedlich starkes und weiches Aufdrücken hatte er Dutzend Grautöne herausholen können.
Es war, als wäre sie wieder da. Im Garten ihrer Großtante, die Gerüche, die Empfindungen. Angel hatte diesen einen Moment eingefangen, was ihr nie gelungen war.
Er konnte wirklich gut zeichnen. Jede Blume war bis ins kleinste Detail perfekt, sie selbst als kleines Mädchen, eigentlich nur ein Schatten mit wehenden Haaren, von hinten gezeichnet, die Sonne, die regelrecht zu Strahlen schien. Es war so real. Eine Träne lief über ihr Gesicht. Eine Träne, als sie sich an diesen Tag erinnerte, der nun so stark in ihrer Erinnerung brannte, als wäre es gestern gewesen.
Sanft strich sie über die Worte, die Widmung, die am Himmel standen, sprach sie leise aus.
“Heaven queen, carry me
Away from all pain
All the same take me away
We’re dead to the world!”*
Es war merkwürdig, diese Worte zu lesen. Sie hatte ihm nur von dem Sonnenaufgang erzählt, davon, dass die Blumen durch ihre Magie neues Leben gewonnen hatten. Allerdings hatte sie kein Wort darüber verlauten lassen, was danach passiert war. Sie legte den Kopf zur Seite - und erstarrte. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ergaben die Worte ein Gesicht, das Gesicht einer Frau, die auf das kleine Mädchen hinabschaute.
Sie zitterte heftig, sodass, das Blatt zu Boden rutschte. Heiße Tränen tropften auf ihre Oberschenkel, während sie krampfhaft die Finge in ihre Oberarme krallte.
Dieses Bild, es hatte nicht nur den Sonnenaufgang eingefangen, sondern auch den Moment danach. Denn ihr Zauber, der den Blumen neues Leben geschenkt hatte, hatte bei einem Lebendigen die entgegen gesetzter Wirkung gehabt.
So wie sie den Blumen neues Leben geschenkt hatte, so hatte sie das Leben ihrer Großtante genommen



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*Dead to the world/ Highest Hopes, Nightwish


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