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Verleitung und Umkehr - OS

von Jasmine S.

Tobias schloss die Tür hinter sich. Bloß weg. Eileen und er hatten sich wieder gestritten. Sie hatte ihm Vorwürfe gemacht, dass er immer noch keine Arbeit gefunden hatte. Was konnte er denn dafür? Die Zeiten in London waren eben nicht einfach, ob es Eileen gefiel oder nicht. Vor allem, wenn man eine Familie hatte. Er hatte gesehen, wie Severus in sein Zimmer gehuscht war, als er rausgehen wollte. Tobias wurde wütender. "Na toll, der Junge hat es mitbekommen", dachte er verbittert.
Tobias hatte geschrien, sehr laut sogar. Ihn wunderte es immer noch, dass sonst keiner etwas Genaueres mitbekam, aber dafür sorgte Eileen. Für den Fall, dass er ihr wieder den alten Vorwurf machte, dass sie ihn damals hintergangen hatte, da sie ihm viel zu spät gesagt hatte, was sie war. Die Nachbarn wussten zwar, dass sie sich regelmäßig stritten, aber nie über was.
Es durfte ja niemand wissen, was sie war!
"Warum hat sie es mir dann überhaupt gesagt?", dachte er. Tobias ging die Straße entlang und sah ein Paar seiner alten Kollegen, die ihm entgegen kamen. Er wusste wohin sie gingen. Die Frauen der zwei klagten der jeweils anderen jeden Tag ihr Leid. Sie seien wieder sturzbetrunken nach Hause gekommen und so. Bei solchen Gelegenheiten war Tobias stolz, dass er seiner Eileen sowas nicht antat.
Smith und Martin. Er kannte die beiden von seiner alten Arbeitsstelle. Außerdem wohnten sie in der Nähe seines Hauses, doch im Gegensatz zu Tobias, gehörten ihnen die Häuser nicht. Tobias hatte damals sein Haus gekauft, als er mit Eileen eine Weile zusammen gewesen war und ihm klar wurde, dass er diese Frau heiraten würde. Er blieb stehen, als sie auf ihn zu gingen.
"Na, Snape. Hat´s daheim wieder Ärger gegeben?", fragte Smith. Tobias nickte, ohne groß nachzudenken. Es wusste schließlich jeder im Viertel, dass Eileen und er sich stritten. Es auch schon vor seiner Arbeitslosigkeit getan hatte. Wenn auch nicht so heftig und regelmäßig.
"Blöde Weiber, die verstehen uns halt nicht und machen uns ständig Vorwürfe. Dabei ist es doch nicht unsere Schuld, wenn wir nichts finden. Komm, Snape, wir geben dir einen oder zwei aus."
Tobias biss sich auf die Lippen. Er hatte noch nie getrunken, zumindest nicht ohne Eileen und dann auch nur in Maßen. Doch er hatte etwas Geld bei sich. Er nickte und ging mit den zweien mit.
Ein wenig Rache für ihre Vorwürfe.. warum nicht? Tobias wusste wo die Kneipe war, in der sich die Männer jeden Abend trafen. Er war hin und wieder daran vorbei gegangen, wenn er auf dem Weg nach Hause gewesen war. Von einem weiteren enttäuschendem Vorstellungsgespräch oder vom Arbeitsamt. Manchmal hatte man ihn aufgefordert reinzukommen, doch er hatte es immer abgelehnt. Tobias war schließlich auf dem Weg zu Eileen und seinem Sohn gewesen. Er setzte sich mit ihnen in die Kneipe und sie bestellten für jeden ein Bier. Es roch nach Rauch und abgestandenem Bier. Tobias sah in seins hinein und hatte das Gefühl, dass Eileens schwarze Augen ihn vorwurfsvoll ansahen. Er nahm einen kräftigen Zug.
Er hörte, wie die anderen Männer in der Kneipe sich unterhielten.
"Blödes Weib. Glaubt, sie sei was Besseres. Dabei kann sie froh sein, dass ich sie geheiratet hab."
"Sie meinte, wenn ich nicht bald mit der Trinkerei aufhöre und mir ‘nen anständigen Job suche, verlässt sie mich mit den Kindern."
"Kann ich was dafür, wenn die Gegend den Bach runtergeht?"
"Meine ist weg, hat vor ‘ner Woche ihre Sachen gepackt und ist abgehauen."
Die Stimmen klangen ziemlich betrunken. Offenbar waren die anderen schon länger hier. Wahrscheinlich seit dem späten Nachmittag. Auch Smith und Martin beklagten sich über ihre Frauen.
Tobias schwieg. Eileen hatte ihm nie angedroht, ihn zu verlassen. Im Gegenteil, als er damals entlassen wurde, hatte sie ihm gesagt, dass sie es schon schaffen würden.
Seine Frau glaubte an ihn. Immer noch.
Er seufzte. Eigentlich hatte Tobias großes Glück mit ihr. Klar, sie stritten sich, aber sie versöhnten sich auch immer.
Seine Eileen liebte ihn, das konnte der Alkohol nicht ersetzen.
Tobias wusste, dass sie enttäuscht sein würde, wenn er angetrunken nach Hause kam und DAS wollte er nicht.
Er wollte sie nicht enttäuschen, oder Severus.
Tobias wollte nicht zu den Männern gehören, die ihr eigenes Haus nicht mehr erkannten oder zu besoffen waren, um es noch ins Bett zu schaffen. Er hatte von Eileen gehört, dass Smiths Frau ihn spät abends gesucht hatte, bis sie ihn schließlich gefunden hatte. Smith war völlig betrunken an einer Hauswand gelehnt gewesen. Martins Frau hatte sich hingegen beklagt, dass ihr Mann seit Monaten schon auf dem Sofa übernachtete. Nicht, dass die beiden Frauen es Eileen gesagt hatten. Sie hatte es lediglich gehört als sie vom Einkaufen nach Hause ging. Stolz hatte seine Frau gelungen, weil Tobias sich sowas nie geleistet hatte.
Er stand auf.
"Wo willst du hin, Snape?", fragte Martin.
"Nach Hause. Zu meiner Frau", antwortete er. Tobias gab dem Wirt das Geld für das Glas.
"Aber du bist doch noch nicht fertig", meinte Smith
"Wenn du es willst, kannst du´s haben", antwortete er. Tobias sah, wie Smith sein eigenes Glas mit einem Zug leer trank und sich das andere Glas nahm. Er seufzte und ging aus der Kneipe raus. Tobias atmete tief durch und machte sich auf den Weg. Er sah auf die Uhr. Eileen hatte Severus bestimmt schon ins Bett gebracht. Würde der Junge sie fragen, wo sein Vater war? Und was würde sie antworten?
Er ging schneller. Tobias musste unbedingt nach Hause. Als er sein Haus sah, beschleunigte er noch etwas mehr. Tobias wusste nicht, ob er hoffen sollte, dass Eileen schlief oder nicht. Wie würde sie reagiere, wenn er nach Hause kam? Tobias wollte nicht mehr streiten.
Tobias öffnete die Tür und ging in sein Haus.
"Wo ist sie?", fragte er sich.
Er nahm die Treppe nach oben und schritt ins Schlafzimmer.
Sie war nicht da. Ob Eileen ihn doch still und heimlich verlassen hatte? Panik erfasste Tobias. War sie vielleicht schon längst auf dem Weg zu ihrem Vater? Doch dann nahm er ihre Stimme im Nebenzimmer wahr. Eileen sprach mit Severus. Sie sagte ihm gute Nacht. Tobias beruhigte sich.
Er konnte hören, wie die Tür aufging.
"Tobias?", ihre Stimme klang ungläubig. Er dreht sich zu ihr um. Eileen schritt auf ihn zu.
"Wie geht es dir?", fragte sie ihn.
"Gut", antwortete er überrascht. Er schwieg, genauso wie sie. Eileen ging zum Bett und schlug die Bettdecke zurück. Wahrscheinlich war sie müde und wollte auch nicht mehr reden oder gar streiten. Doch Tobias wartete dennoch auf eine Reaktion von ihr.
Schließlich sagte sie leise mit dem Rücken zu ihm: "Ich weiß, wo du warst. Ich hab gehört, wie sich zwei Frauen darüber unterhielten, dass du in diese... Kneipe gegangen bist."
Er sah zu Boden. Halb hatte er gehofft, dass sie es nicht wusste.
"Ich habe nicht getrunken. Nicht mal ein ganzes Glas. Ich... konnte nicht. Ich wollte dich nicht enttäuschen, indem ich betrunken nach Hause komme."
Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. Es war nur ein kleines Lächeln, aber es war da.
"Ich wusste, dass du es nicht tun würdest. Wir schaffen das schon, Tobias. Irgendwie.“
Er nickte zaghaft und lächelte zurück. Solange Eileen bei ihm war, würde alles gut werden. Gleich morgen würde Tobias wieder nach freien Stellen suchen. Und irgendwann konnte er ihr und ihrem Sohn etwas Besseres bieten. Ganz bestimmt sogar.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch