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Fanfiction

Unerhörterweise Unsichtbar! - Hogsmead

von Viola92

Sry, dass ich so lange nicht mehr gepostet habe :(
Ein dickes Dankeschön an Haley Potter für den lieben Kommentar!


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„Du wolltest mich sehen?“, zögernd trat Suze einen Schritt nach vorne. Die Arme hielt sie vor der Brust verschränkt, so als müsste sie sich selbst schützen. Zwischen Suze und Sirius befand sich nichts als ein kleiner runder Tisch, auf dem noch einige Bücher lagen. Angesprochener lümmelte auf der Fensterbank, die Füße hatte er auf einen leeren Platz in dem riesigen Bücherregal gelegt. Wenn die Bibliothekarin das sehen würde, würde sie einen Anfall bekommen.
„Ja, hör mal Suze, wir müssen reden.“, sagte Sirius und fuhr sich nervös durchs Haar. Suze kaute angestrengt auf ihrer Unterlippe und sah ihn einfach nur an. Sie war gespannt, was er sagen würde. Sie hatte bereits alles an Informationen ausgepackt, was sie besaß. Nun lag alles an ihm.
„War das eigentlich alles gespielt? Das, was auch immer da war?“, fragte Sirius unvermittelt.
Suze schüttelte traurig den Kopf, „Nein, es war alles echt. Ich habe dich nie belogen, ich habe nur nicht immer die ganze Wahrheit gesagt. Einen kleinen Teil habe ich verschwiegen, aber ich war immer ehrlich.“, sie sah ihrem gegenüber fest in die Augen und der nickte vorsichtig. Erleichtert atmete Suze aus. Sie wollte so sehr, dass er ihr verzieh.
„Weißt du, ich hatte gehofft, wir könnten noch mal von vorne anfangen.“, brachte der Schwarzhaarige schließlich heraus und wagte ein schwaches, aber hoffnungsvolles Lächeln.
„Gerne!“, strahlte Suze sofort. Das war mehr, als sie sich jemals erhofft hatte. Eigentlich hatte sie nicht einmal mehr erwartet, dass er jemals wieder mit ihr reden würde, doch nach dem Zusammentreffen unter der Treppe war wieder ein kleiner Funken entstanden.
„Freunde?“, fragte sie erfreut.
„Klar doch!“, antwortete er und hielt ihr seine Hand zum Abklatschen hin.
Dann saßen die beiden eine Weile lang unschlüssig da. Keiner von beiden wusste, was er oder sie sagen sollte. Ein unangenehmes Schweigen breitete sich aus.
„Gehen wir nach Hogsmead, was trinken?“, fragte Sirius plötzlich und schenkte Suze ein freches Grinsen.
„Bin sofort dabei!“, rief diese aus und machte einen kleinen Hüpfer. Das würde auf jeden Fall witzig werden, „Aber wehe, es endet so wie beim letzten Mal.“, lachte sie dann noch.
„Ich verspreche dir hoch und heilig, dass es nicht so sein wird.“, abwehrend hob Sirius die Hände, „Für mich war das auch nicht gerade angenehm!“
Suze grinste wissend. Ja, da hatte er wohl recht, „Ich muss nur noch schnell meinen Mantel holen. „So langsam merkt man doch, dass es Herbst wird.“, ergänzte sie noch.
„Okay, dann mache ich einen kleinen Abstecher in die Küche mein Magen knurrt.“
„Sirius Black! Es gab gerade erst vor zwei Stunden Abendbrot!“, beschwerte Suze sich und boxte ihm freundschaftlich gegen die Schulter.
„Jaa.“, jammerte er, „Aber ich bin nun mal so groß und stark und gutaussehend, da braucht man eben etwas mehr.“
„Soso.“, wunderte seine Begleiterin sich, „Für gutes Aussehen braucht man also viel zu essen?“
„Aber natürlich, wüsstest du das noch nicht?“, fragte er gespielt entsetzt.
„Witzbold.“, kicherte Suze und bog in Richtung Gemeinschaftsraum ab, während Sirius sich auf den Weg zur Küche machte. Sie war vollkommen glücklich. Wahrscheinlich war es wirklich besser, Sirius Black als normalen Freund zu haben und nicht als festen Freund. Trotzdem konnte sie es sich nicht verkneifen sich noch einmal umzudrehen und ihren Blick über seine Rückenansicht wandern zu lassen. Oh ja, er sah wirklich verdammt gut aus.
„Hoppsala.“, vor lauter Starren war Suze geradewegs in jemanden hineingelaufen. „Amy!“, rief sie erfreut aus. Dann fiel ihr Blick auf die Unzahl an Pergamenten und Büchern, die auf dem Boden lag. Sofort bückte sie sich und half Amy beim Aufsammeln, begann aber gleichzeitig mit ihrer neuen Freundin zu schimpfen.
„Amy! Wir haben heute freien Ausgang nach Hogsmead und du willst Hausaufgaben machen?“
„Aber... das mache ich immer.“
„Nix da!“, schimpfte Suze, „Heute Abend gehst du mit mir und Sirius einen Trinken. Wir bringen nur noch deine Bücher zurück und holen unsere Mäntel und dann kann es losgehen!“, ohne irgendwelche Wiederworte seitens Amy abzuwarten, griff sie diese beim Handgelenk und zog sie hinter sich her.
„Hier, den ziehst du an.“, bestimmte Suze und hielt Suze einen karminroten Pullover hin, der zumindest ansatzweise so etwas wie einen Ausschnitt besaß.
„Aber ich mag meine Sachen.“, protestierte Amy.
„Nein, nein, nein.“, widersprach Suze, „Amy, du kannst nicht in einem grauen Rollkragenpullover etwas trinken gehen. Und so schlimm ist der hier doch gar nicht! Lediglich ein wenig farbenfroh und nicht ganz so zugeschnürt,als wärst du eine Nonne. Wenn du willst kannst du auch einen Schal von mir leihen.“
„Na schön.“, willigte Amy schließlich ein, „Ich nehme ihn. ...aber nur für heute Abend.“
„Geht klar!“, Suze hatte sich bereits umgedreht und war dabei ihre blonde Mähne durchzubürsten. In Momenten wie diesem beneidete sie Lu um ihre glatten Haare, die so etwas wie Knoten gar nicht kannten. Kritisch beobachtete sie durch den Spiegel Amy, die sich gerade aus ihrem ollen Pullover gepult hatte. „Irgendwas müssen wir mit deinen Haaren machen.“, bemerkte Suze unvermittelt und wies umständlich auf den schlichten Pferdeschwanz, den Amy trug.
„Was? Ich mag meine Haare!“, protestierte diese, „Außerdem bin ja nicht ich diejenige, die hier ein Date hat sondern du. Ich bin die Freundin, die sich im Hintergrund hält.“
„Keine Widerrede!“, schwungvoll drehte Suze sich um und hielt Amy bestimmend die Bürste vors Gesicht, „Erstens ist das kein Date und zweitens kriegst du niemals ein Date, wenn du nicht mal ansatzweise versuchst etwas aus dir zu machen.“
„Ich mag mich aber so, wie ich bin.“, antwortete Amy schüchtern und sah traurig zu Boden, während sie lustlos an dem roten Pullover zupfte. Mit zwei schnellen Schritten war Suze bei ihr und nahm sie in die Arme, „Amy! Ich mag dich auch so, wie du bist, sonst wärst du ja nicht meine kleine, süße Amy! Ich will deine Haare ja auch gar nicht abschneiden oder so. Ich dachte eher an eine einfache Flechtfrisur. Ist das okay für dich?“
Amy nickte leicht und Suze machte sich an die Arbeit. Schon ein paar Minuten später war sie fertig, zwei an den Seiten geflochtene Zöpfe, die in einem schlichten Dutt endeten. „Perfekt!“, rief Suze und hielt Amy einen Spiegel vor, „Siehst du, das bist immer noch du. Nur ein wenig ...sagen wir aufgepeppter. Auch wenn das Wort schrecklich ist.“
Amy verzog die Mundwinkel zu einem leichten Lächeln.
„Gehen wir?“, fragte Suze und hielte Amy auffordernd ihren Arm hin. Diese nickte und hakte sich ein. Im Rausgehen schnappten sie sich noch schnell ihr Mäntel und legten sie sich über den Arm.
„Da bist du ja endlich.“, stöhnte Sirius gespielt verärgert und stieß sich von der gegenüberliegenden Wand ab. „Ich dachte du wolltest nur deinen Mantel holen.“
„Wollte ich auch, aber dann habe ich unterwegs Amy getroffen und beschlossen, sie mitzunehmen.“
„Amy?“, verwirrt sah Sirius die andere an, „Kennen wir uns? ...ach jetzt weiß ich wieder! Du warst der Lockvogel!“
„Lockvogel?“, fragte Amy irritiert.
„Er meint unseren Streich.“, half Suze aus und bot Sirius ihren anderen Arm an. „Die Frisur steht dir übrigens.“, sagte dieser, „Solltest du öfters tragen.“ Zwinkernd hakte auch er sich ein.
„D... Danke.“, stotterte Amy und ein glühendes Rot zierte ihre Wangen. Suze schmunzelte. Ja, so war Amy nun einmal, errötete schon bei dem kleinsten Kompliment! Kleines, liebes, süßes Mädchen!
„Amy! Wo willst du hin?!“, ertönte plötzlich eine kreischende Stimme hinter ihnen, gerade, als sie die Eingangshalle durchquerten. Alarmiert drehten die drei sich um. Auf der großen Treppe stand breitbeinig Sandy und funkelte ihre Schwester wütend an. Wie kam die denn auch dazu etwas mit Sirius zu unternehmen? Wenn der Kerl schon nicht ihr gehörte, dann sollte ihre kleine Schwester ihn auch nicht bekommen, oder ihn auch nur ansehen, geschweige denn mit ihm reden.
„Amy geht mit Sirius und mir nach Hogsmead.“, antwortete Suze bemüht neutral. Niké wäre schon jetzt auf ihr Gegenüber losgegangen und Lu hätte auch nur ein paar Sekunden mehr gebraucht. Aber Suze zog es vor eine Auseinandersetzung so lange wie möglich abzuwenden. Außerdem war sie gerade nicht in Stimmung. Sie hatte sich auf einen gemütlichen Abend gefreut.
„Hast du ein Problem damit?“, fragte Suze dann etwas schärfer, als sie sah, dass Sandy nicht bereit war nachzugeben. „Wenn ja, dann verrate es mir doch bitte, damit ich mich darum kümmern kann, ja?“, verlangte sie dann und ging langsam auf Sandy zu. Ihre Hände hingen dabei locker an ihrer Seite herunter, so dass man deutlich erkennen konnte, dass sie unbewaffnet war. Kurz vor dem anderen Mädchen blieb sie stehen. Obwohl diese zwei Treppenstufen über ihr stand war Suze beinahe genauso groß wie Sandy und von der Körperhaltung her schien es, als würde sie diese um Längen überragen. „Du darfst mitkommen, wenn du willst.“, bot sie dann mit einem Schulterzucken an.
„Nein danke!“, zischte die Unterlegene, „Mit jemandem wie dir will ich nichts zu tun haben. Du bist widerlich.“
„Ah. Aus deinem Mund ein Kompliment, nehme ich an.“, spöttelte Suze und drehte sich amüsiert um. Sandy sah so aus, als würde sie ihr am liebsten einen Fluch hinterher werfen. Doch der Zauberstab, den Sirius inzwischen wie beiläufig in seiner Hand baumeln hatte hielt sie davon ab.
„Gehen wir.“, flüsterte Suze, „Ich habe keine Lust mir den Abend von einer solchen Schlampe verderben zu lassen!“, sie schnaubte abfällig. „Sorry, Amy.“, fügte sie dann noch entschuldigend hinzu.
„Schon okay. Manchmal kann sie auch ganz nett sein.“
Dieses Mal war es Sirius der schnaubte. Fragend sah Suze ihn an, „Denkst du etwa, sie kann nicht nett sein? Wieso warst du denn dann mit ihr zusammen?“
„Oh natürlich kann sie nett sein.“, antwortete Sirius theatralisch und warf die Arme hoch, „Sehr nett sogar! Allerdings nur, wenn sie etwas von dir will und dann wird sie häufig aufdringlich und wenn du es ihr dann nicht gibst, dann schmollt sie oder wird zickig.“
„Das schreibt sie perfekt.“, warf Amy ein.
„Aber warum warst du dann mit ihr zusammen?“, hakte Suze verwirrt nach.
„Naja, ihr müsst zugeben, sie sieht nicht schlecht aus.“, begann er, Suze nickte widerstrebend, „Außerdem gehört sie zu den Mädchen, die keine Fragen stellen und am liebsten über sich selbst reden, so dass ich meine Privatsphäre behalten kann.“, führte er seine Aufzählung fort, „Und sie ist leicht ins Bett zu kriegen.“, schloss er ab und schob bekräftigend seine Hände ganz tief in die Hosentaschen.
„Und das ist wichtig für euch Kerle?“, vergewisserte Suze sich, während der kalte Wind an ihren langen blonden Haaren zerrte. Einige vereinzelte Regentropfen lösten sich aus dem dunklen Himmel.
„Natürlich. Für die meisten zumindest schon, aber dann gibt es eben auch solche Typen wie Prongs, die auf die große Liebe setzen. Aber die meisten von uns wollen erst einmal Erfahrungen sammeln, später auch ihre Fantasien ausleben.“, antwortete Sirius.
Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Suze ihn an, „Du bist ein sehr ehrlicher Mensch, Sirius.“
„Ich dachte wir hätten uns Ehrlichkeit geschworen.“
„Ich dachte du wärst ein Mensch, der niemandem einen Blick hinter die Fassade gewährt.“
„Wenn du eine Frage stellst, auf die ich nicht antworten will, werde ich es nicht tun.“
„Nur wenn mir dasselbe Recht gewährt wird.“
„Abgemacht.“
Schweigend schlenderten sie weiter und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Suze war sich nicht sicher, was sie von diesem ehrlichen Sirius halten sollte. Natürlich, sie schätzte Ehrlichkeit über die Maßen, aber wollte sie wirklich wissen, warum er mit Mädchen wie Sandy zusammen war? Ja, gestand sie sich ein. Doch was war es dann, was da an ihr nagte? Die Tatsache, dass er sich seine Freundinnen danach aussuchte, wie er sie schnell ins Bett bekommen konnte war es bestimmt nicht, nein. Sie und Sirius waren schließlich nur Freunde. Das hatten sie selbst gesagt. Ach, wie sehr sie seine Küssen und seine kleinen Aufmerksamkeiten vermisste...
Als sie schließlich in die 'drei Besen' eintraten hatte noch immer niemand ein Wort gesprochen, ein leichtes Unwohlsein hatte sich ausgebreitet, gewürzt mit freudiger Erwartung, wie bei einem ersten Date.
„Was darf ich euch bringen?“, eine junge kurvenreiche Hexe mit stark gekräuseltem blondem Haar stand vor ihrem Tisch.
„Drei Butterbie...“, setzte Suze an, weil es ihre Standardbestellung war, doch Sirius unterbrach sie, „Nein, nein. Wir nehmen drei von deinen Spezialkakaos mit extra viel Sahne, Rosmerta.“, verschmitzt zwinkerte er der Wirtin zu, „Rosmertas Kakaos sind die Besten.“, versicherte er den anderen strahlend.
„In Ordnung, aber nur, weil du es bist.“, lachte die Wirtin, „Gebt mir ein paar Minuten, ich bin sofort wieder da.“, hüftenschwingend verschwand sie wieder.
Misstrauisch ließ Suze ihren Blick zwischen der Wirtin und dem großen Jungen ihr gegenüber hin und her wandeln.
„Ja, ich hatte mal was mit ihr.“, gab Sirius zu, „Nur, um einer Frage deinerseits vorweg zu kommen und dich von deinen Qual der Wahl zu erlösen, ob du mich nun fragen sollst oder nicht.“, selbstsicher grinste Sirius und lehnte sich angeberisch auf seinem Stuhl zurück. Doch da war noch etwas anderes in seinen Augen, dieses schelmische Funkeln, das verriet, dass da mehr war als das, was er nach außen hin zeigte.
Vielleicht würde er es ihr eines Tages offenbaren, wenn sie Freunde blieben. Tja, Freunde also, das war aus ihrem anfänglichen Eroberungsfeldzug geworden. Das nächste Mal, bevor sie so etwas plante sollte sie sich eine bessere Strategie überlegen. Einmal abgesehen davon, dass sie nicht vorhatte etwas derartiges jemals wieder zu tun. Es brachte eindeutig zu viele Probleme mit sich. Unbewusst wanderte ihr Blick zu Sirius und sie beobachtete ihn. Sein Anblick, wie er da so lässig saß, versetzte ihr einen kleinen Stich im Herzen, doch sie schüttelte dieses Gefühl sofort wieder ab.
Amys Blick, der nachdenklich auf ihr lag, bemerkte sie nicht.
„Hier, bitte, euer Kakao.“, schwungvoll stellte Rosmerta drei dampfende Tassen auf den Tisch.
„Danke.“, höflich lächelte Amy, Sirius und Suze nickten lediglich. Und wieder saßen sie schweigend da. Irgendwie war ihnen allen die Lust am Reden vergangen und so hing jeder seinen eigenen Gedanken nach. Nach einiger Zeit begann Suze Amy zu beobachten, die selbstvergessen an ihrem heißen Kakao nippte, der übrigens wirklich vorzüglich war! Während sie die Kleine beobachtete fiel Suze auf, dass Amys Blick verdächtig oft zu einem Tisch auf der anderen Seite des Raumes wanderte. Unauffällig stieß sie Sirius unter dem Tisch mit einem Fuß an. Fragend sah er sie an und die Blonde nickte mit dem Kopf in Richtung des besagten Tisches. Dort saßen einige Ravenclaws, Jake mit einem anderen Hufflepuff und auch ein Gryffindor.
Irritiert zog Sirius die Augenbrauen hoch. Mit eindeutigem Gesichtsausdruck sah Suze erst zu Amy, dann wieder zu der Jungsgruppe und schließlich wieder zu ihrem Gegenüber. Ein wissendes Grinsen glitt über das Gesicht des Schwarzhaarigen, anscheinend hatte er verstanden.
„Was dagegen, wenn wir uns an einen anderen Tisch setzen?“, fragte Suze laut, „Hier zieht es ein wenig, ich habe Angst mir eine Erkältung zu holen.“
„Ja, ich glaube, wir haben uns ein wenig zu nah an die Tür gesetzt für diese Jahreszeit.“, unterstützte Sirius sie und fuhr sich fröstelnd über die Arme.
„Also ich finde es hier gemütlich.“, warf Amy ein, „Aber wenn ihr meint.“, schulterzuckend erhob sie sich. Sofort hakte Suze sich bei ihr an und Sirius schnappte sich ihren Becher.
„Seht mal, da drüben sitzen einige Bekannte von mir, was haltet ihr davon, wenn wir uns da dazu setzten?“
„Fantastisch!“, strahlte Suze und ehe Amy sich versah wurde sie auch schon zu dem Tisch herüber gezogen.
Suze hatte inzwischen alle ihre Sinne aktiviert. Sie musste unbedingt herausfinden, welcher der Jungs es Amy angetan hatte, schließlich saß da ein halbes Dutzend. Um Amy es nicht zu unangenehm zu machen schob sie die kleine Hufflepuff zwischen sich und Jake auf die Bank, nachdem sich alle mit lautem 'Hallo' begrüßt hatten, den kannte sie wenigstens ein bisschen. Die ganze nächste halbe Stunde ließ Suze in ihrer Wachsamkeit nicht nach und beobachtete nur ihre Freundin, während die Jungs über Quidditch redeten, doch Amy verriet sich kein Stück, saß nur ruhig da, schlürfte ihren Kakao und ließ ab und an den Blick schweifen. Ihr Favorit war der Gryffindor, soweit sie wusste war er Jäger und er sah auch wirklich gut aus, wenn man nicht bedachte, dass er ein wenig langweilig wirkte. Er beteiligte sich auch kaum am Gespräch, warf lediglich hier oder da einen Kommentar ein. Sein Name war Mike oder so... nein Miles. Miles Cosgrove. Ja, das war es.
„Hi Leute!“, ertönte es plötzlich hinter ihnen und Lu erschien ihren Freund David im Schlepptau. Sofort rückten alle noch ein wenig zusammen, um ihnen Platz zu machen. Es gelang noch so gerade eine Lücke zu schaffen, in die David sich quetschen konnte. Lu pflanzte sich dann einfach auf seinen Schoß und es dauerte keine halbe Minute, da diskutierte sie schon begeistert mit. Auch wenn sie sich sonst nicht für besonders viel interessierte, Quidditch war absolut ihr Fachgebiet.
„Wo hast du Niké gelassen?“, unterbrach Suze sie irgendwann.
„Och, die...“, Lu machte eine wegwerfende Handbewegeung, „Die steht noch vor der Tür und treibt mit irgendwem Smalltalk. Du kennst sie doch.“ Ja, das sah Niké allerdings ähnlich und wahrscheinlich war dieser jemand männlich und sah recht gut aus. Wie schnell das Mädchen doch zu alten Gewohnheiten zurück fand, jetzt, wo sie wieder ungebunden war.
„Habt ihr von mir geredet?“, eine gut gelaunte Niké mit vor leicht geröteten Wangen streckte Suze von hinten ihre kalten Finger in den Nacken, erschrocken kreischte diese auf und alle lachten ein wenig.
„Niké“, empörte sie sich.
„Was denn?“, flötete die Brünette unschuldig und machte große Hundeaugen, lachend schüttelte Suze den Kopf, sie konnte ihrer Freundin einfach nicht böse sein, dazu war sie ein viel zu einnehmendes Wesen.
„Habt ihr noch einen Platz für mich?“, wollte sie dann wissen. Niemand reagierte. Es war bereits alles besetzt. „Kann ich mich vielleicht zu dir setzten Miles?“, fragte sie unverblümt.
„Klar.“, einladend klopfte der große Junge auf seine Oberschenkel.
„Danke.“, mit einem Lächeln setzte Niké sich und Suze fluchte innerlich, den konnte sie sich dann wohl abschminken, was Amy anging. Besonders, da ihre Sitznachbarin kein Stück auf Nikés kleine Flirterei reagiert hatte. Jetzt musste sie wieder ganz von vorne anfangen mit ihren Spekulationen. Zu ihrem Missmut hatte sie, als sie sich einige Zeit später auf den Nachhauseweg begaben noch keinen neuen Erkenntnisse gewonnen, außer, dass Hogwartsschüler sehr emotional werden konnten, wenn man ihre Lieblings-Quidditchmannschaften angriff.
Das einzig erfreuliche an dem ganzen Abend war gewesen, dass sie sich schließlich doch noch ganz gut mit Sirius verstanden hatte. Es machte wirklich Spaß sich mit ihm zu unterhalten und so langsam freundete sie sich auch mit dem Gedanken an, dass sie und Sirius für immer Freunde bleiben würden. Bis jetzt lief es zumindest schon mal sehr gut.


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