Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Unerhörterweise Unsichtbar! - Wahrheiten

von Viola92

Entschuldigt, entschuldigt entschuldigt! Es tut mir wirklich Leid, dass ich so lange nichts gepostet habe!
Zudem habe ich die Befürchtung, dass es ab diesem Kapitel mit der FF bergab geht, aber naja, bin gespannt, was ihr denkt.


---


Die allseits beliebte Kneipe 'Die drei Besen' war, wie immer an den Hogsmeadwochenenden, wieder einmal rappel voll. Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu, die jüngeren Schüler müssten bald schon in die Schule zurückkehren und als wenn es abgesprochen gewesen wäre fanden die meisten sich um diese Uhrzeit hier ein, um den Tag gemütlich bei einem Butterbier oder zwei ausklingen zu lassen.Überhaupt war der ganze Raum beinahe ausschließlich von Schülern bevölkert, alle anderen Gäste hatten ihren Besuch aufgrund des zu erwartenden Ansturms wohlweislich auf einen anderen Tag verschoben. Nicht umsonst hängte Madam Rosmerta die Termine für den nächsten Schulbesuch rechtzeitig in ihrer Kneipe auf, ansonsten müsste wohl die Hälfte der Gäste draußen bleiben.
Suze und ihre Freundinnen hatten sich am Tresen niedergelassen und schlürften da in Ruhe ihr Butterbier. Niké saß mit dem Rücken zur Theke und beobachtete dabei die ein- und austretenden Gäste, die anderen beiden gaben ihr Deckung, indem sie es so aussehen ließen, als wären sie mit ihr in ein Gespräch vertieft. Dabei versuchten sie möglichst unauffällig zu sein und sich auf keinen Fall umzudrehen, wobei sie hierbei des Öfteren in Versuchung gerieten, da Niké immer wieder irgendwelche Kommentare über das Auftreten und Aussehen der anderen Gäste abgab. Alles in allem war es aber ziemlich langweilig und die Rumtreiber hatten sich auch noch nicht bequemt aufzutauchen.
„Bei Merlin! Mädels, das glaubt ihr nie im Leben!“, rief Niké da auf einmal aus.
„Was?“, wollten Suze und Lu gleichzeitig wissen. Suze konnte Lu noch gerade rechtzeitig am Arm packen, bevor sie sich umdrehte und musste selbst den gleichen Impuls unterdrücken.
„Jake hat ein Date! Stellt euch das mal vor!“, antwortete Niké aufgeregt.
Suze und Lu drehten sich um, bevor sie auch nur darüber nachdenken konnten. Tatsächlich, da saß Jake doch tatsächlich mit einer Siebtklässlerin aus Gryffindor an einem kleinen Tisch ganz hinten in der Ecke.
„Wurde aber auch mal Zeit.“, kommentierte Lu, „Ich glaube, dass ist sein erstes Date seit mehr als einem halben Jahr.“
„Sie sieht nett aus.“, überlegte Suze, „Ich glaube sie ist eine Freundin von Lily Evans. Niké, du kennst sie doch bestimmt, oder?“ Doch Niké antwortete nicht. „Niké?“, verwirrt drehte Suze sich um. Ihre Freundin war nicht mehr aufzufinden. Aufmerksam suchte Suze den Raum mit ihren Augen ab. Dann seufzte sie auf. Niké hing am Hals eines hübschen Raveclaws. Sein Name war Philipp und die beiden waren jetzt schon seit beinahe zwei Monaten zusammen. Sehr zum Leidwesen von Suze, denn seit sie mit Philipp zusammen war, verbrachte Niké immer weniger Zeit mit ihren Freundinnen. In letzter Zeit hatte sich das aufgrund ihres Vorhabens Sirius zu erobern zwar etwas gebessert, aber es war nicht mehr so, wie davor. Immer wenn Philipp auftauchte war Niké weg. Genauso wie jetzt gerade.
„Hey!“, atemlos kam Niké zu ihren Freundinnen zurück, „Philipp sucht uns gerade einen Tisch. Ich weiß, eigentlich hatten wir vor dieses Wochenende zusammen zu verbringen, aber er meinte wir hätten uns in der letzten Zeit so wenig gesehen und er vermisst mich. Aber wir können das ja nächstes Wochenende nachholen, okay?“
„Na, klar.“, seufzte Suze. Nächstes Wochenende. So wie immer. Nur das dann auch wieder etwas dazwischen funkte. Es hatte gerade o viel Spaß gemacht einfach mal nur mit den beiden irgendwo zu sitzen, etwas zu trinken, ein wenig zu schnacken und dabei die ganze Zeit gespannt auf den Auftritt der Rumtreiber zu warten.
„Okay, wir sehen uns dann morgen!“, Niké winkte noch einmal zum Abschied und war schon wie ein Wirbelwind in der Menge verschwunden. Philipp legte besitzergreifend um ihre Schultern, als sie sich zu ihm setzte, und zog sie zu sich auf den Schoß. Niké kicherte und schlang ihre Arme um seinen Hals.
Mit einem weiteren Seufzer wandte Suze sich ab. Naja, immerhin blieb ihr ja noch Lu. Kaum hatte Suze diesen Gedanken zu Ende gebracht, da kam auch schon Lus Freund David mit der gesamten Hufflepuffquidditchmannschaft auf sie zu. Na klasse, dachte Suze, das hieß dann wohl, dass sie alleine hier sitzen bleiben und auf Sirius warten würde und auf einmal hatte sie gar keine Lust mehr auf diesen bekloppten Plan. Doch Lu drückte ihr beruhigend die Hand.
„Keine Angst, ich werde nur kurz hinüber gehen und 'Bescheid sagen, dass ich später komme, bin sofort wieder da.“ und mit diesn Worten rutschte Lu von ihrem Hocker, war aber tatsächlich zwei Minuten später, wie versprochen, wieder zurück, die treue Seele. Suze lehnte sich gegen sie. Auch wenn sie meistens eher ruhig war, auf Lu konnte man sich verlassen.
In diesem Moment traten die Rumtreiber ein. James vorweg, der sich suchend nach irgendjemandem umsah, wahrscheinlich Lily Evans. Es folgten Sirius und Remus, die ihre Umgebung nicht wirklich wahrzunehmen schienen, da sie in eine angeregte Diskussion vertieft waren, und als letzter schlich sich Peter in den überfüllten Pub. Er sah nicht so aus, als würde er sich dort wohl fühlen, viel mehr wirkte es so, als würde der kleine junge bei der nächstbesten Gelegenheit raus zur Tür stürmen. Lu stieß Suze hart in die Seite.
„Ähm, sag mal, haben wir eigentlich einen Plan?“
„Wie? Was?“, schreckte Suze aus ihren Gedanken.
„Einen Plan. Oder sitzen wir hier nur so rum und warten bis Sirius irgendwann zu uns herüberkommt und fragt, 'Hey Süße, hast du nicht Lust meine neue Freundin zu werden?' ?
„Oh, achso, ähm ich glaub' Niké hatte einen. Niké?“ fragend wandte Suze sich nach links, erblickte jedoch nur einen leeren Stuhl. Innerlich verfluchte sie Philipp, rief sich aber gleich wieder zur Ordnung, schließlich konnte Niké tun und lassen, was sie wollte und wenn sie nun mal Philipp wollte, dann … ja, dann war das eben so.
„Hallo? Noch jemand zu Hause?“ Louisa wedelte mit ihrer Hand vor Suze Gesicht rum. Als ihr Gegenüber endlich wieder einen klaren Blick hatte fuhr sie fort, „Also da wir ja anscheinend keinen Plan haben würde ich sagen wir improvisieren.“
„Improvisieren? Wie das?“
„Na, ganz einfach, so!“ Und mit diesen Worten bugsierte Lu ihre Freundin, so praktisch wie sie nun einmal veranlagt war, einfach von ihrem Hocker hinunter, dreht sie noch einmal um sich selbst und ließ sie dann mit ein klein wenig Schwung rückwärts gegen den Schwarzhaarigen in der Mitte des Raumes stolpern. Anschließend machte sie sich mit einem zufiredenen Lächeln auf den Weg zu ihrem Freund und setzte sich still neben ihn. Sie hatte getan, was getan werden musste, jetzt konnte sie sich entspannen.
Verwirrt drehte Suze sich um. Mit Schrecken erkannte sie, gegen wen sie da gestoßen war. So war ihre erste Begegnung aber nicht geplant gewesen!
„Ähm, hi.“, versuchte sie es mit einem schiefen Lächeln. Der Typ sah aber auch verboten gut aus! „Tut mir Leid, dass ich äh.... gestolpert bin?“
„Schon okay.“ mit einer lässigen Geste strich Sirius sich das Haar aus der Stirn. „Sag mal kennen wir uns irgendwo her?“
„Kann sein. Ich bin übrigens Suze.“, so langsam fing sie sich wieder und erholte sich von diesem kleinen Schock. Das würde Louisa ihr büßen.
„Sirius.“, antwortete er, dann schnippte er mit den Fingern seiner einen Hand, „Jetzt weiß ich es wieder, du bist doch das Mädchen, bei dem der sprechende Hut eine Ewigkeit gebraucht hat oder? Und das Mädchen damals in der Küche,die die Remus angeschleppt hatte, das warst du auch, oder?“
„Yep.“, antwortete Suze. Sie war nicht sicher, ob sie sich jetzt darüber freuen sollte, dass er sich an sie erinnerte oder beleidigt sein, weil man sie nach so vielen Jahren immer noch als das Mädchen kannte, bei dem der Hut eine halbe Ewigkeit gebraucht hatte. Der Situation zu Gunsten entschied sie sich schließlich für erfreut. Beleidigt sein kam nie gut, aber auf sich sitzen lassen konnte sie das trotzdem nicht, wahrscheinlich hatte sie mit der Zeit etwas von Nikés Frechheit übernommen.
„Und du bist der Kerl, der vorgestern seine Freundin beim Frühstück vor den Augen der gesamten Schule abserviert hat.“, konterte sie deshalb, allerdings in einem neckischen Tonfall.
„Oje, erinnere mich bloß nicht daran. Das war einfach nur peinlich! Ich hoffe nur, ich werde jetzt nicht mein Leben lang mit dieser Szene abgestempelt.“
„Ich glaube nicht.“, lachte Suze, „Dazu ist euer Ruf als Rumtreiber viel zu weit verbreitet.“
„Wenn jemand wie du das sagt, dann bin ich ja beruhigt! Apropos, bist du ganz alleine hier?“
„Eigentlich nicht. Ursprünglich war ich mit meinen Freundinnen unterwegs, aber die haben sich dann jeweils zu ihren Freunden abgesetzt.“
„Das heißt du bist jetzt ohne Begleitung?“
„Nun, wie es aussieht schon.“
„Na, das können wir ja schlecht zulassen. Ein hübsches Mädchen, wie dich lässt man doch nicht einfach so alleine stehen, geschweige denn so früh am Abend schon nach Hause gehen. Wie wär's also mit einem Butterbier? Kann man dich dazu überreden?“ Ja, er wusste wirklich, wie mam Komplimente verteilte.
„Klar, wieso nicht.“, antwortete Suze angenehm überrascht. Das lief ja einfacher als gedacht. Dankbar nahm sie die Hand, die Sirius ihr reichte und schlängelte sich hinter ihm zwischen den anderen Gästen hindurch. Mit einem Kopfnicken deutete Sirius seinen Freunden an, dass sie sich schon mal ohne ihn setzten sollten. Remus beachtete ihn allerdings gar nicht, seine Augen waren mit einem 'Ich hoffe du weißt, worauf du dich da einlässt'-Blick auf Suze gerichtet. Die jedoch lächelte nur verschlagen zurück, woraufhin Remus nachdenklich die Augen zusammen kniff, er versuchte wohl dahinter zu kommen, was Suze mit diesem Lächeln angedeutet hatte. Vergeblich jedoch, wie es schien.
Inzwischen hatte Sirius sich zu einem kleinen Tisch durchgedrängelt, der gerade frei geworden war, gentlemenlike zog er den Stuhl zurück. „Bitte sehr, die Dame.“, witzelte er und machte eine übertriebene Verbeugung.
„Danke sehr, der Herr.“, spielte Suze das Spiel mit und ließ sich sogar die Hand von im zum Hinsetzten reichen. Sirius indessen ließ seinen Blick noch einmal wohlwollend über seine neue Eroberung gleiten. Ihr blonde Haarpracht verdeckte die meiste Zeit das hübsche Gesicht, welches sich darunter verbarg, weshalb sie ihm vorher wohl noch nicht aufgefallen war. Ansonsten schien sie auch ganz in Ordnung zu sein, obwohl sie seiner Meinung nach ein wenig üppiger ausgestattet sein könnte. Suze bemerkte seinen Blick.
„In welche Kategorie von Frauen würdest du mich stecken?“, fragte sie dann mit schräg gelegtem Kopf, den sie auf ihren Händen abgestützt hatte. Und blitzte ihn von unten herauf aus belustigten Augen an.
„Willst du eine ehrlich Antwort?“, fragte er verschmitzt. Suze sah ihn weiterhin nur abwartend an und grinste frech.
„Also gut, ehrlich gesagt, kann ich dich noch nicht genau zuordnen. Dein Outfit sagt, seht her, hier bin ich. Die Art, wie du sprichst und dich gibst zeigt, dass du eindeutig Lust hast zu flirten. Das alles lässt dich so ein bisschen in die Richtung der Mädchen gehen,die sich auf jeder Party einen neuen Typen suchen. Andererseits, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, bist du auch niemand, der sich so mir nichts dir nichts um den Finger wickeln lässt und nur darauf bedacht ist zu gefallen. Ein Mauerblümchen bist du aber auch nicht, das könnte zwar sein, weil du mir bis jetzt noch nicht aufgefallen bist, aber du bist zu extrovertiert, um ein Mauerblümchen zu sein.“
„Wow, ich glaube die letzte halbe Minute, habe ich mehr über dich erfahren, als in den ganzen sechs Jahren, die wir jetzt schon gemeinsam auf diese Schule gehen.“
„Was hast du denn über mich erfahren?“, fragte Sirius neugierig.
Jetzt war es Suze, die verschmitzt grinste, „Willst du eine ehrliche Antwort?“, wiederholte sie seine Worte von vorhin. Er lachte und lehnte sich gespannt vor, „Aber natürlich, immerhin war ich auch ehrlich.“
„Okay, du bist der absolute Aufreißertyp. Wage ja nicht es zu leugnen! Allerdings habe ich das bis jetzt immer darauf geschoben, dass die ganzen Mädchen sich von deinem guten Aussehen blenden ließen.“
„Danke sehr.“
„Nun ja, ich habe sie immer für ein wenig verblödet gehalten, weil sie dir anscheinend nur deswegen hinterher liefen. Und dann wenn sie dich gekriegt hatten warst du so etwas wie eine Trophäe für sie, die sie überall herum zeigen wollten.“
„Oh, du hattest ja wahrlich keine gute Meinung von mir.“, bemerkte Sirius. Suze ärgerte sich über sich selbst, bei Merlin hatte sie sich nicht eigentlich vorgenommen ihn zu erobern und nicht, ihn zu vergraulen? Irgendwie lief das hier gerade alles ein wenig anders. Tja, jetzt war es sowieso zu spät noch aufzuhören. Also konnte sie ebenso gut gleich weiter reden. Vielleicht war ja noch etwas zu retten.
„Nein, ich habe dich für ein ziemliches Arschloch gehalten. Nichts für ungut, aber alle Mädchen mit Niveau halten sich lieber von dir fern. Und jetzt weiß ich auch wieso. Du schaffst es nämlich nicht nur die Schlampen einzuwickeln, für die gutes Aussehen allein reicht, nein zu allem Überfluss besitzt du auch genug Charme und Witz, um alle anderen auch einzuwickeln, heißt Mädchen mit Niveau.“
„Heißt Mädchen wie dich?“
„Genau, was allerdings nicht heißt, dass du es geschafft hast, nur das es möglich wäre.“
„Soll mich das jetzt anspornen, dich zu erobern?“
„Nein, das soll dich warnen.“
„Warnen,wovor?“
„Davor, mich zu unterschätzen.“
„Du hast eine ziemlich hohe Meinung von dir.“
„Sie ist nicht so hoch wie die, die du von dir hast.“
„Da hast du auch wieder recht, also trinken wir einen auf die Eitelkeit.“ Mit einem Handzeichen gab Sirius Madam Rosmerta zu verstehen ihnen zwei Feuerwhisky zu bringen, diese nahm die Bestellung auch sofort auf und ließ zwei kleine Gläser magisch über die Köpfe der Menschen zu dem kleinen Tisch schweben.
„Auf die Eitelkeit!“, hob Sirius sein Glas.
„Und die Ehrlichkeit!“ fügte Suze hinzu, bevor sie den Whisky runterkippte. Eigentlich trank sie eher selten, aber man konnte ja mal Ausnahmen machen.
„Wo wir beim Thema Ehrlichkeit sind,“, griff Sirius den Gesprächsfaden wieder auf, nachdem er sein Glas abgesetzt hatte, „wenn du mich für so ein Arschloch hälst, bzw. vorhin noch so über mich dachtest, wie kommt es dann, dass du dich trotzdem auf ein Date mit mir eingelassen hast?“
„Das ist ein Date?“
„Hm.... keine Ahnung. 'Spontanes Treffen zweier Menschen nach einem versehentlichen Zusammenstoß' schien mir irgendwie zu lang. Obwohl das besser gepasst hätte, immerhin sind wir noch nicht die typische Datingstruktur durchlaufen.“
„Stimmt, da hast du recht. Dann zählt das hier also nicht als Date. Aber zurück zu deiner Frage. Ich würde sagen, ich war überrumpelt.“
„Ich sage, du warst meinem Charme erlegen.“
„Ich sage, du warst MEINEM Charme erlegen.“ konterte Suze.
„Ich würde sagen, da müssen wir noch einen auf die Eitelkeit trinken.“, schmunzelte Sirius, Suze lachte, während er die nächste Runde bestellte.
„Eigentlich bin ich gar nicht so.“, protestierte sie dann.
„Ja, ja, das sagen sie alle. Aber in Wahrheit ist das das wahre Wesen der Menschen. Sie tragen einfach nur meistens eine Maske.“
„Und wenn das hier meine Maske ist?“, wollte Suze wissen.
„Dann ist sie ziemlich gut, ich kann nämlich nicht dahinter schauen.“
„Sind Masken nicht genau dazu da? Dazu, dass der Träger sein wahres Ich hinter ihnen verstecken kann?“
„Ja, aber das ist bescheuert, ich meine es geht doch um den Menschen hinter der Maske.“
„Und schon zum zweiten Mal an diesem Abend hat es mich beinahe vom Hocker gehauen.Sirius Black kann tiefgründig sein! Heute morgen noch hätte ich mein gesamtes Vermögen dagegen gewettet.“
„Da sieht man mal, wie sehr man sich in einem Menschen irren kann.“
„Ich glaube nicht, dass ich mich geirrt habe, ich glaube einfach nur, dass Menschen verschiedene Gesichter haben.“
„So, so, du hast dich also nicht geirrt.“ wiederholte Sirius, dann drehte er sie in Richtung Theke und rief, „Rosmerta, machen sie gleich einen Doppelten draus.“
In diesem Moment schob sich etwas absolut rosanes in Suze' Blickfeld. Zuerst erkannte sie gar nicht, worum es sich dabei handelte, weil das rosane Etwas sich praktisch direkt vor sie geschoben hatte, dann jedoch begann es auf einmal zu sprechen und sie wusste mit wem sie es hier zu tun hatte. Rachel Simons.
„Hi Sirius!“, flötete diese dann auch gleich, „Was für ein Zufall, dich hier zu sehen.“ Bei diesen Worten beugte sie sich soweit über den Tisch, dass Sirius genau in ihren Ausschnitt gucken konnte. Suze bekam das Würgen. Dann jedoch lehnte sie sich entspannt auf ihrem Stuhl zurück, um die Show zu genießen, Sirius wirkte nämlich nicht gerade erfreut über ihren Auftritt.
„Hi ...ähm....?“
„Rachel.“, half diese aus.
„Hi Rachel. Kann ich dir irgendwie weiterhelfen?“
„Ja.“, hauchte Rachel, was wohl verführerisch klingen sollte. Suze musste sich das Lachen ganz schön verkneifen.
„Okay, was willst du?“, fragte Sirius barsch.
„Ich wollte fragen, ob du nicht Lust hast etwas mit mir zu trinken?“, sülzte diese, noch immer die Selbstsicherheit in Person.
„Danke, aber ich habe schon ein Date.“
„Was, dieses kleine Flittchen nennst du ein Date?“
„Hey, ich bin weder klein, noch ein Flittchen!“, protestierte Suze, doch niemand schenkte ihr Beachtung.
„Rachel, du hast gerade das erste intellektuelle Gespräch unterbrochen, das ich jemals mit einem Mädchen geführt habe. Also verpiss dich einfach.“
„Pff.“ beleidigt rauschte Simons ab, beugte sich vorher allerdings noch einmal zu Suze runter und flüsterte ihr ins Ohr, „Das wirst du mir büßen, Schlampe!“ Diese zeigte sich davon jedoch wenig beeindruckt und zog einfach nur die Augenbrauen hoch. Dann wandte sie sich wieder an Sirius?
„Das ist also doch ein Date?“
„Ich weiß nicht, was sagst du?“
„Du zuerst.“
„Willst du eine ehrliche Antwort?“
„Aber natürlich.“, Suze lachte.
„Es ist ein 'spontanes Treffen nach einem zufälligen Zusammenstoß, mit der Folge eines intellektuellen Gesprächs, wobei sich das alles aber durchaus wiederholen und dann Date genannt werden darf'.“
„Hast du ein Faible für Wortneuschöpfungen und Definitionen?“
„Nein, ich denke das liegt am Alkohol und der Gesellschaft.“
„Ja, meine Gesellschaft ist ja auch sehr anreichernd.“, kicherte Suze, die inzwischen schon etwas angeheitert war, da sie zusätzlich zu den drei Feuerwhisky ja auch noch einige Butterbier intus hatte. Bei ihren Worten griff Sirius nach der Flasche, die Madam Rosmerta schon in weiser Voraussicht auf den Tisch gestellt hatte und schenkte ihnen beiden nach.
„Auf deine Eitelkeit!“
„Auf DEINE Eitelkeit!“, klirrend stießen sie an.

Suze schlug die Augen auf, ihr Kopf brummte so, als wäre ein LKW drüber gefahren. Sie schaffte es kaum die Augen aufzuhalten. Zuerst mit einiger Verwunderung, schließlich mit einem flauen Gefühl im Magen registrierte sie die ungewohnte Umgebung. Verdammt, dies war definitiv nicht ihr Schlafsaal und ihr altes Kinderzimmer war es auch nicht. Der Raum erinnerte mehr an eine Besenkammer. Wo, bei Merlin, war sie gelandet. Oder besser noch: Was war gestern Abend passiert? Das letzte, woran sie sich erinnern konnte war, dass sie mit Sirius von den drei Besen weiter zum Eberkopf getorkelt war, weil Rosmerta schließen wollte. Alle anderen waren schon längst wieder zurück nach Hogwarts gegangen. ...Moment mal, was hatte sie gerade gedacht? Sie war mit.... ahhhhh! Scheiße! Sie hatte sich mit Sirius Black betrunken! Apropos Sirius, der lag einen halben Meter neben ihr. Nackt, zumindest soweit man das beurteilen konnte, der größte Teil von ihm war nämlich von einer Decke bedeckt. Also, was zum Teufel war letzte Nacht passiert???


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
Alfonso Cuarón