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Fanfiction

Unerhörterweise Unsichtbar! - Rumtreiber

von Viola92

Obwohl es noch ziemlich früh am Morgen war, machten die Schüler in der großen Halle einen riesigen Lärm. Jeder hatte etwas zu erzählen, lachte über einen Witz oder war einfach nur damit beschäftigt das Frühstück in sich rein zu stopfen. Lediglich zwei Schülerrinnen saßen ganz still da und hatten ihren Blick starr auf die riesige Eingangstür gerichtet. Das Frühstück vor sich beachteten sie kaum.
Jetzt bemerkte auch der Junge ihnen gegenüber, dass irgendwas nicht stimmte. Seine Kaubewegungen wurden immer langsamer, bis seine Mahlzeit schließlich vorsichtig runterschluckte, „Habe ich was an der Nase?“, fragte er verwirrt. Die Mädchen reagierten noch immer nicht. Ein wenig ratlos sah der Junge sich um.
„Keine Angst, deine Nase ist sauber.“, kam das Mädchen neben den beiden Schweigsamen ihm zur Hilfe und kicherte. „Die beiden sind auch nicht verrückt geworden. Sie warten lediglich.“, genüsslich wandte sich die blonde wieder ihrem Frühstück zu und schlürfte einen großen Schluck Kaffee in der Hoffnung, damit auch noch den letzten Rest Müdigkeit abzuschütteln.
„Worauf warten die denn?“, wollte der Junge neugierig wissen, er konnte nämlich nichts außergewöhnliches an der Eingangstür entdecken, nur ein paar Erstklässler tummelten sich dort um einen Jungen, dessen versengte Haare auf einen fehlgeschlagenen Zauber hindeuteten.
„Hey, Lu, worauf warten die denn?“, fragte der Junge erneut, denn nun hatte sich auch das dritte Mädchen der Eingangstür zugewandt. Alle drei wirkten ziemlich angespannt.
„Jetzt geht’s los.“, flüsterte die kleine Brünette aufgeregt.
„Was geht los?“
„Das ganz große Kino, Jake.“, antwortete die Mittlere. Verwirrt drehte der Junge sich erneut in Richtung der Eingangstür. Gerade betraten die Rumtreiber die große Halle. Jake stöhnte auf, „Ihr habt es also wirklich getan? Ihr wollt diesen hirnrissigen Plan also tatsächlich umsetzen?“
„Darf ich präsentieren,“, wieder war es die Brünette, die sprach, „die neuste Folge unser Dokumentation über Teenagerbeziehungen: Wie die kleine Schlampe ihren Freund den Herzensbrecher vor den Augen der gesamten Schule vergrault.“
„Autsch, das war hart, Niké.“, Jake verzog das Gesicht. Doch auch er konnte sich der Situation nicht ganz entziehen und wandte den Blick gespannt in Richtung der Rumtreiber.
„Sirius Black!“, hallte da auch schon eine kreischende Frauenstimme durch den Raum. Schlagartig wurde es still und alle Gesichter wandten sich dem Angesprochenen zu.
Wutschnaubend und trotzdem noch immer in mehr oder weniger gekonnter 'Girly-Pose', heißt Brust raus, Hintern raus und ein übertriebenes Haare über die Schulter werfen, baute Ruby Smith sich vor ihrem 'Noch-Freund' auf.
„Alles okay, Süße?“, fragte Black, dem die Situation sichtlich unangenehm war.
„Nein! Gar nichts ist okay, du verdammtes Arschloch!“, schnappte die Blondine, laut genug, sodass die ganze Halle zuhören konnte, „Wie konntest du nur? Dachtest du etwa ich würde es nicht merken, dass du dich mit einer anderen triffst? Aber nicht mit mir, mein Lieber! Mich kannst du nicht verarschen!“
„Ähm, ich weiß zwar nicht wovon du redest, aber können wir das vielleicht später klären?“ Alle Augenpaare folgten dem Wortwechsel gespannt. Sogar die Lehrer hatten ihr Besteck beiseite gelegt und widmeten ihre Aufmerksamkeit ganz dem Spektakel, das sie vor ihren Augen abspielte. Der Zaubertranklehrer, Professor Slughorn hatte einen angewiderten Blick aufgesetzt und schien zugleich befriedigt zu sein, er hatte ja schon immer gewusst, dass dieser Black ein ganz jämmerlicher Versager war, die junge Verwandlungslehrerin McGonagall hingegen hatte einen Blick drauf, als würde sie gleich vom Stuhl aufspringen und die gesamte Versammlung auflösen, um jedem diesen niveaulosen Quark zu ersparen. Der Direktor, Professor Dumbledore, hingegen hatte sich ruhig auf seinem Stuhl zurück gelehnt und betrachtete seine Schüler mit einem amüsiertem Schmunzeln im Gesicht.
„Tu nicht so unschuldig. Ich weiß genau, was du vorhattest, du wolltest mich betrügen und anschließend vor der ganzen Schule bloß stellen!“
Was du ja auch ganz gut ohne meine Hilfe geschafft hast, dachte Sirius Black, während er seine Freundin mit gerunzelter Stirn ansah. Und ihn hatte sie da auch noch mit rein gezogen! Er sah sein Image bereits den Bach runter gehen und das nur, weil dieses eifersüchtige Mädchen sich irgendeine kranke Geschichte in ihrem zu kleinen Gehirn ausgedacht hatte.
„Hör mal,“ antwortete er, „ich weiß nicht, was du gehört hast. Aber nichts davon ist wahr. Ich habe dich nicht betrogen. Dürfte ich jetzt also bitte endlich frühstücken?“, er wirkte sichtlich genervt und versuchte sich möglichst unauffällig an ihr vorbei zu quetschen. Doch Ruby hielt ihn am Ärmel fest. „Na gut, ich verzeihe dir. Wenn du mir dafür versprichst, dass du für immer mit mir zusammen bleibst.“ Man sah förmlich wie die gesamte Schule den Atem anhielt. Besonders die Mädchen hingen so gebannt an Sirius Lippen, dass man denken konnte ihr Leben hinge von seiner Antwort ab.
„Äh, wie bitte?“, perplex, sah Sirius das Mädchen vor sich an. Sie hatte ihn doch gerade nicht ernsthaft gefragt, ob er für immer mit ihr gehen würde? Ausgerechnet ihn, Sirius Black? Das kam ja einem Heiratsantrag gleich!
„Du liebst mich doch, Siri-Spatzi!“ das Mädchen schob ihre zitternde Unterlippe vor und sah ihn aus misstrauischen Augen an.
Liebe?! Okay, das wurde ihm jetzt eindeutig zu bunt. Gegen dieses Wort war er allergisch. Sobald die Mädchen von Liebe sprachen, war er weg. Das wurde ihm zu kompliziert. Denn meistens folgte auf dieses Wort ebenso ein Drama, wie das, in dem er zur Zeit drin steckte, und man konnte sagen was man wollte, es war einfach nur unangenehm und bestmöglich vermeidbar. Damit das Ganze nicht noch mehr ausartete, fasste Sirius sich kurz, „Ruby, es ist aus.“.
Ein Raunen ging durch die gesamte Halle, zahlreiche vielsagende, aber auch triumphierende Blicke wurden getauscht und einige Münzen wechselten ihre Besitzer.
„Was, aber Siri-Schatz, ich liebe dich doch. Das mit uns war doch was besonderes.“, protestierte seine Ex. „Und wir hatten auch immer sehr viel Spaß, weißt du noch?“ anzüglich fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen und strich mit der Hand an ihrem Ausschnitt entlang. Dafür bekam sie voon einigen Seiten ein paar verachtende Blicke.
Sirius jedoch schien beinahe wieder schwach zu werden, aber dann ließ er seinen Blick durch die große Halle schweifen. Es gab wahrlich genug andere Mädchen, unkompliziertere. Solche, die hoffentlich nicht wie eine Klette an ihm hingen.
„Sorry Süße, aber ich habe echt keine Lust mehr auf dich. Es ist vorbei. Schluss. Ende. Punkt.“
„Aber...“
„Mein Toast wartet, also dürfte ich bitte?“, ohne weiteren Kommentar drängte Sirius sich an seiner Ex vorbei. Nicht ohne mit seinem Arm scheinbar aus Versehen noch einmal ihre Brüste zu streifen. Denn auch wenn ihr Hirn noch so hohl war, heiß war sie allemal!
„Sirius Black! Wie kannst mir das antun?“, völlig fassungslos sah Ruby ihrem ehemaligen Freund hinterher. Dann lief sie aus der Halle. Ihre beste Freundin Rachel Simons folgte ihr mit einem letzten Blick auf Sirius. Er würde sich ja wohl nicht innerhalb der nächsten paar Minuten ein neues Mädchen anlachen!
Die Rumtreiber indessen schlenderten weiter zu ihrem Frühstückstisch. Dabei gaben sie ein recht merkwürdiges Bild ab. James, der während dem Gespräch rot wie eine Tomate geworden war, lachte jetzt aus vollem Hals und klopfte seinem besten Freund mehr belustigt als aufmunternd auf die Schulter.
„Siri-Schatzi!“, äffte er Rubys Stimme nach, sobald er genügend Luft bekam, um überhaupt etwas zu sagen, nur um kurz darauf wieder einen Lachanfall zu bekommen, bei dem ihm die Tränen in die Augen traten.
Remus hingegen blickte Sirius missbilligend von der Seite her an, „Pad, du hast doch nicht wirklich …?“
„Nein, Moony. Habe ich nicht. Verdammt noch mal. Auch wenn du es mir nicht zutraust, aber ich habe inzwischen auch etwas dazu gelernt.“, unterbrach Sirius ihn genervt und quetschte sich neben Peter auf die Bank. Der redete wenigstens nicht so viel und würde ihm gewiss keine Vorhaltungen machen. Er liebte die Frauen nun einmal und sie liebten ihn. Warum sollte es ihm dann nicht erlaubt sein, seinen Spaß zu haben? Auch wenn man das gerade nicht wirklich als 'Spaß' bezeichnen konnte.
Bei Merlin, jetzt hatte das Mädchen es doch tatsächlich geschafft, ihm mit ihrem blöden Auftritt den Appetit zu verderben. Missmutig stopfte Sirius sein Toast in sich rein ohne richtig zu schmecken, was sich darauf befand. Als James ihn unterm Tisch hart mit dem Fuß an stieß, stand er kurz davor ihn anzubrüllen. Doch dann sah er James warnenden Blick und fuhr alarmiert herum. Ein blondes Mädchen erhob sich gerade am Hufflepufftisch und schenkte ihm einen schmachtenden Blick, bevor sie sich mit wiegenden Hüften an den Bankreihen vorbei in seine Richtung schob. Ihr Outfit war mehr als knapp und unter anderen Umständen hätte er gerne mit ihr geflirtet doch heute war er absolut nicht in Stimmung. Das Mädchen indes kam immer näher, dann, für ein paar Augenblicke, verschwand sie hinter ein paar übergroßen Quidditchspielern aus Slytherin. Diese Chance nutzte Sirius, „Jungs, entschuldigt mich bitte. Wir treffen uns nachher im Unterricht.“. Mit einer geschmeidigen Bewegung ließ er sich unter den Tisch gleiten. Schleunigst machte er, dass er fort kam. Auf allen Vieren und immer darauf achtend ja keinen der anderen Schüler anzustoßen kroch er unter der langen Tischreihe entlang.
Inzwischen war das blonde Mädchen bei den restlichen Rumtreibern angelangt. „War Sirius nicht gerade noch hier?“, fragte sie dann ein wenig überrascht und vergaß beinahe mit ihren falschen Wimpern zu klimpern.
„Nein, sorry, der ist gerade gegangen, Sandy.“, antwortete Remus möglichst neutral, was sich ziemlich schwierig gestaltete, da James neben ihm schon wieder los prustete und dabei ein wenig Toast mit Marmelade über den Tisch sprühte. Dafür wurde er mit einem verachtenden Blick von Lily gestraft, die nur ein paar Plätze weiter saß, worauf James schlagartig wieder ernst wurde und sich nun an dem Rest seines Toasts verschluckte. Für sein Husten und Würgen wurde er mit einem überlegenen Blick von Lily, sowie einem kräftigen Rückenklopfer von Remus belohnt.
Dank dieser ungewollten Ablenkung seiner Freunde schaffte Sirius es, unbemerkt aus der großen Halle zu verschwinden. Das heißt, beinahe unbemerkt. Vier verschiedene Augenpaare folgten ihm interessiert. Ohne einen letzten Blick zurück zu werfen schlüpfte er durch die riesige Tür und schloss sie leise hinter sich. Deshalb bemerkte er auch nicht, dass er verfolgt wurde.
Auf leisen Sohlen schlich Suze dem Rumtreiber nach. In etwas mehr als einer Viertelstunde würde der Unterricht anfangen, weit konnte Sirius also nicht laufen. Zu ihrer großen Überraschung jedoch verschwand er nicht in einem der unzähligen Geheimgänge, die es in Hogwarts gab und welche die Rumtreiber alle zu kennen schienen, sondern schien das Schloss auf direktem Weg verlassen zu wollen. Darauf achtend, immer außerhalb seines Blickfeldes und in sicherem Abstand zu bleiben heftete Suze sich an seine Fersen. Sobald er an der frischen Luft war begann Sirius zu laufen. Suze versuchte gar nicht erst ihm zu folgen.Einmal abgesehen davon, dass sie ihm auf freiem Feld sowieso nicht unbemerkt bleiben würde, war er auf Dauer ein viel zu schneller und ausdauernder Läufer. Lu hätte vielleicht noch mit ihm mithalten können, für sie jedoch war es hoffnungslos. Mit geübten, katzenhaften Bewegungen zog sie sich deshalb an einem der umstehenden Wasserspeier hoch und lief dann leichtfüßig über den First des überdachten Ganges, der den kleinen Hof vor dem Tor umringte. Das jahrelange Fangen-spielen mit den Nachbarskindern auf dem verlassenen Bauernhof, war schließlich also doch noch zu etwas gut. Jede Ferien waren sie über die Balken in der alten Scheune balanciert, bis sie sie schließlich sogar laufend überqueren konnten, hatten sich Mutproben ausgedacht und zwischen den alten Maschinen das Anschleichen und Verstecken geübt. Am Ende des Daches lies sie sich auf dem Bauch nieder, so würde jeder, der nur einmal flüchtig seinen Blick schweifen ließ sie übersehen, während sie selbst einen großen Teil der Ländereien im Blick hatte. Neugierig wandte sie ihren Blick Sirius zu, der inzwischen schon mehr als die Hälfte des Abhangs hinter sich gelassen hatte. Fasziniert beobachtete seine geschmeidigen Bewegungen. Er wurde immer schneller und schneller.
Sirius begann leicht zu keuchen, dennoch versuchte er weiterhin sein Tempo zu steigern. Er brauchte die Bewegung jetzt einfach, das Gefühl, von seinem Körper in rasender Geschwindigkeit durch die Landschaft getragen zu werden. Dieses Gefühl vom Loslassen, von Freiheit. Er reckte seine Nase in den Wind und genoss das Gefühl des weichen Bodens unter seinen Füßen, das Spiel seiner Muskeln. Am liebsten hätte er sich jetzt in seine Animagigestalt verwandelt, um noch schneller werden zu können. Dem Hund lag das Laufen einfach im Blut. Doch dafür müsste er einen Abstecher in den verbotenen Wald machen und sollte jemand das beobachten würden viele unangenehme Fragen auftauchen, einmal abgesehen davon, dass er dafür jetzt keine Zeit hatte, in wenigen Minuten würde der Unterricht beginnen. Langsam joggend machte er sich auf den Weg zurück ins Schloss.


„Okay, wie sieht der Plan aus, Prongs?“, nuschelte Sirius undeutlich, nachdem er sich einen ganzen Schokofrosch auf einmal in den Mund gestopft hatte. Sie waren gerade von einem erfolgreichen Beutezug aus dem Honigtopf zurückgekehrt. Denn obwohl James als Schulsprecher Mitbestimmungsrecht bei der Terminsetzung der Hogsmeadwochenenden hatte, war es doch immer nützlich durch den Geheimgang jederzeit einen kleinen Ausflug wagen zu können. Natürlich hatten sie das nötige Geld, um die Süßigkeiten zu bezahlen auf dem Tresen zurückgelassen. Schließlich besaßen auch die Rumtreiber ein Ehrgefühl, vielleicht sogar noch mehr als andere.
„Okay, folgendes, wir können das ganze, wie ihr ja wisst, blöderweise nicht sofort unten in der Küche erledigen.“, die anderen nickten zustimmend. Das letzte Mal als sie versucht hatten etwas ins Essen zu mischen hatten die Hauselfen sie hochkant aus der Küche geworfen. Merlin sei Dank waren diese Geschöpfe nicht sehr nachtragend, was das anging, sonst hätten die vier wohl bis heute Küchenarrest. „Deshalb werden wir das direkt vor dem Essen erledigen müssen.“, fuhr James fort. „Also, Moony, du bist dafür zuständig die Lehrer abzulenken. Zünde einen von Zonkos Knallern unter ihrem Tisch, am Besten eine Stinkbombe oder ähnliches, dir fällt da schon was ein.“
„Ich habe da neulich in der Bibliothek mal etwas über einen Fluch gelesen, der dafür sorgt, dass einem der Rücken furchtbar juckt, ich denke den werde ich probieren. Eine Stinkbombe wäre zu auffällig.“, warf Moony ein.
„Perfekt! Aber sorge dafür, dass McGonagall auch genügend abbekommt. Die hat Argusaugen, der würde es sofort auffallen, wenn irgendwas nicht stimmt.“, fuhr James fort, Moony nickte, „Pad, wir beide werden die Slytherins ein wenig aufmischen, ich denke ein wenig Provokation dürfte reichen. Schließlich wollen wir uns nicht mitten in der großen Halle mit ihnen duellieren, denn dann ist eine Strafarbeit uns mehr als sicher. Die Quidditchsaison fängt bald an, so etwas kann ich mir nicht leisten. Dieses Mal muss also alles möglichst unauffällig über die Bühne gehen. Der Verdacht darf auf keinen Fall auf uns fallen.“
„Was soll ich denn machen?“, fragte Peter.
„Du bekommst die wichtigste Aufgabe von allen. Du bist der unauffälligste von uns, deshalb bist du dafür zuständig, das Pulver auf den Pudding zu streuen, wenn alle abgelenkt sind. Das ist eigentlich super einfach, du musst nur auf den passenden Augenblick warten.“
„Alles klar. Dann steigt der Plan morgen also.“, sagte Sirius selbstgefällig und warf sich lässig eine Berty Botts Bohne in den Mund. Im nächsten Moment rannte er würgend in Richtung Toilette. „Trollpopel.“, hörte man ihn noch würgen, bevor er die Tür hinter sich zuschlug. Die anderen lachten. Besonders James konnte kaum an sich halten. Ein paar Minuten später war er jedoch derjenige, der zur Toilette stürzte. „Erbrochenes. Äh, das ist doch widerlich! Wieso isst man diesen Scheiß eigentlich?“, fluchte er, nachdem er sich den Mund gründlich mit Wasser ausgespült hatte.
„Keine Ahnung, aber es macht Spaß!“, grinste Remus und schob sich selbst eine Bohne in den Mund. „Hmm, lecker, Erdbeere.“ Die anderen beiden starrten ihn wütend an. Dann nahmen sie sich jedoch auch jeweils noch eine Hand voll. Im Laufe des Abends mussten sie alle, einschließlich Remus und Peter, noch öfters zur Wasserflasche greifen, die sie inzwischen wohlweislich in die Mitte gestellt hatten.
„Sag mal Pad, auf welches Mädchen hast du jetzt ein Auge geworfen?“, fragte James schließlich, „Es wird doch wohl hoffentlich nicht wieder diese Sandy, oder?“, hakte er noch einmal besorgt nach.
Sirius schüttelte sich, „Merlin behüte, ich weiß nicht, wie ich einmal zu der Annahme kommen konnte, das Mädchen sei ganz in Ordnung. Eigentlich sollte ich inzwischen doch in der Lage sein, die Schlampen von den normalen Mädchen zu trennen.“
„Also, wer ist es?“, wollte jetzt auch Peter wissen.
„Keine Ahnung Leute, ich habe mich gerade erst heute morgen von meiner Freundin getrennt, kann eure Fragerei nicht noch ein warten? Vielleicht bleibe ich ja auch einfach mal eine Weile Single.“ Sirius ließ sich rückwärts auf sein Bett fallen und starrte an die Decke. Als er keine Antwort bekam, setzte er sich schwungvoll wieder auf. Drei paar hochgezogene Augenbrauen blickten ihm entgegen.
„Was denn?“, fragte er betont unschuldig.
„Seit wir in der vierten Klasse waren hast du es noch nie geschafft länger als zwei Wochen Single zu bleiben.“, antwortete Remus erklärend.
Sirius winkte ab, „Vielleicht ist es ja dieses mal anders.“
„Das glaubst du doch wohl selber nicht, oder?“
„Was kann ich dafür, sie sind es doch, die sich an mich ranmachen, nicht ich an sie.“
„Ja, und du unternimmst ja auch so viel dagegen.“
„Wieso sollte ich denn auch, ich gebe ihnen nur das, was sie wollen. Außerdem könnte es ja sein, dass eine von ihnen die Richtige für mich ist. Dann wäre es doch schade, wenn ich ausgerechnet sie abweisen würde, oder?“
„Du bist einfach unverbesserlich, was Frauen angeht, Pad.“, mischte James sich jetzt ein und grinste.
„Hey! Du warst genauso bevor Evans kam.“, erinnerte Sirius ihn. „Aber ihr habt wahrscheinlich recht. Obwohl es im Moment ziemlich langweilig ist, Mädchen wie Ruby und Sandy machen es einem viel zu einfach. Bei denen kann man auch gleich hingehen und fragen, hey, hast du Lust zu ficken? Die würden glatt ja sagen. So macht das doch keinen Spaß!“
„Na, du hast vielleicht Probleme,“, antwortete Remus, „wir können gerne tauschen.“
„Sorry Moony, ich vergesse dein kleines pelziges Problem manchmal.“, entschuldigte Sirius sich, dann wickelte er sich in seine Bettdecke, „Frustrierend ist es trotzdem. …nacht, Leute.“
Ein allgemeines 'Gute Nacht', kam zurück.


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Einen Dank an Josy und Addison Forbes für eure lieben Kommis!
@Addison Forbes: Nun, bis Kapitel 11 ist schon alles vorgeschrieben und ich bin schon fleißig dabei weiterzuschreiben :)
@ Josy: Cool, dass die Geschichte dir so gut gefällt! Beim Schreiben war ich wohl der selben Meinung wie du jetzt, deswegen dieses extra Rumtreiberkapitel ;)

Ich hoffe das Kapitel gefiehl euch allen! Ich wäre sehr erfreut, wenn ihr mir eure Meinung schreiben würdet.
Liebe Grüße!


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz