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Fanfiction

Unerhörterweise Unsichtbar! - Spielbeginn

von Viola92

„Okay, sie kommt.“, flüsterte Niké. Möglichst unauffällig huschte sie hinter der Statue hervor und schlenderte Richtung Mädchenklo. Möglichst geräuschvoll öffnete sie die Tür, dabei summte sie laut die Melodie von 'Jingle bells', das war das Zeichen eine Spülung rauschte und Lu trat aus einer der beiden Kabinen. In der anderen befand sich gerade Rachel Simons, eine gute Freundin der derzeitigen Freundin von Sirius Black. Man sollte die Sache niemals zu direkt angehen, das würde nur den Verdacht auf sich selbst lenken. Deswegen war Suze auch nicht anwesend bei dieser Aktion.
„Oh hey, Lu! Was für ein Zufall dich hier zu treffen!“, rief Niké gespielt erstaunt aus.
„Hey!“, erwiderte Lu in neutralem Tonfall, sie war eher der natürliche Typ und verstellte sich selten und eher ungern. Das Schauspielern überließ sie lieber Niké.
„Sag mal, ist außer dir noch jemand hier? Ich muss dir nämlich was ganz wichtiges erzählen.“, begann Niké. In ihrer Kabine spitze Rachel Simons die Ohren. Die würden doch wohl nicht ehrlich so blöd sein, ihr Geheimnis hier vor ihren Augen, bzw. Ohren, auf dem Mädchenklo auszupacken?
„Der neueste Hogwarts Klatsch und Tratsch, habe ich Recht?“, fragte Lu.
„Man, woher weißt du das denn schon wieder?,“ maulte Niké, „Dabei dachte ich, ich wäre die erste, die es erfahren hat. Wobei, da fällt mir ein, vorhin bin ich an ein paar Siebtklässlerinnen vorbei gelaufen, die auch schon dabei waren sich das Maul über die ganze Geschichte zu zerreißen. Ich meine, Ruby ist ja ganz schön dumm, dass sie noch nicht bemerkt hat, dass er schon längst eine neue hat.“ Jetzt lauschte Rachel noch gespannter. Meinten sie etwa ihre Freundin Ruby? Und Sirius betrog sie? Nein, das konnte doch nicht sein! Die beiden waren doch erst seit so kurzer Zeit zusammen.
„Bist du dir sicher, dass das wahr ist?“, hakte Lu nach.
„Leider ja. Ich habe ihn vorhin an der Treppe zum Astronomieturm mit so einer kleinen Schlampe rummachen sehen. Arme Ruby, sie tut mir total Leid! Stell dir mal vor dein Freund betrügt dich und die ganze Schule weiß es, nur du nicht. Vielleicht hat er das ja sogar mit Absicht so eingefädelt, damit hinter ihrem Rücken jetzt alle über sie lästern.“
„Uhh.“, stöhnte Lu aus, „Das ist ja echt fies. Also, wenn ich Ruby wäre würde ich mir das nicht gefallen lassen. Das ist doch total erniedrigend. Und dann hat er seine Neue auch noch mit zum Astronomieturm genommen. Das war doch sein und Rubys Platz!“
„Quatsch, die Nummer zieht er doch mit jedem Mädchen ab! Dieses ganze Gerede von wegen besonderer Platz und hier nehme ich nur dich mit hin, weil du mir wichtig bist und alle anderen zu schade für diesen Platz sind. Man sollte doch eigentlich annehmen, dass seine Originalität und sein Ideenreichtum was das Streichespielen angeht sich auch auf seine Dates überträgt. Aber nein, Mr. Black macht es sich einfach.“ Noch immer tratschend verließen Niké und Lu das Badezimmer, draußen klatschten sie sich zufrieden ab.
„Schritt eins zur Trennung von Black erfolgreich erledigt! Gleich in Zauberkunst starten wir mit Nummer zwei!“, erfreut rieb Niké sich die Hände.
Inzwischen verließ Rachel Simons mit zusammen gekniffenen Augen ihre Klokabine. Das Niké die Toilette verlassen hatte ohne diese überhaupt zu benutzen bemerkte sie in all der Aufregung gar nicht. So so, Sirius hatte also eine Neue und versuchte das vor Ruby geheim zu halten! Nun, das konnte er sich getrost abschminken, denn sie Rachel Simons, beste Freundin von Ruby, würde genau dies verhindern! Oh ja, Sirius würde ganz schön blöd gucken, wenn er erfuhr, dass sein Plan fehl geschlagen war und Ruby Bescheid wusste. Und dann, wenn Ruby ihm das ins Gesicht geschrien hätte würde er sie auf Knien anflehen wieder zu ihm zurück zu kommen. Oder, noch besser, er würde sagen, das sie ihm egal sei und die kleine Schlampe nur eine Ablenkung war. Und dann würde er ihr, Rachel Simons, seine unsterbliche Liebe gestehen. Er würde sie auf Knien anflehen ihn zu erhören und ihm zu verzeihen, dass er so lange gezögert hat. Denn das hat er nur getan, weil er Angst hatte sie würde ihn verschmähen, denn eine Ablehnung ihrerseits hätte er nicht überlebt. Und dann würde er sie leidenschaftlich küssen! Und nach einer absolut berauschenden Nacht und tausenden Liebesgeständnissen würden sie am nächsten Tag zusammen in die große Halle gehen und alle würden ihnen ihre Liebe ansehen und erkennen, dass sie und Sirius für einander bestimmt waren, dass sie die 'Eine' für ihn war. Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.
Noch immer vor sich hin träumend verließ Rachel die Mädchentoilette. Das Knallen der Tür hinter riss sie aus ihren Gedanken. Ja, eines Tages würde Sirius sich schon ans Herz fassen können. Aber zuerst musste sie zu Ruby und ihr von seinem Fehlverhalten erzählen. Sie selbst würde natürlich nie von ihm betrogen werden! Niemals!


Inzwischen hatte Suze sich auf den Weg zur Bibliothek gemacht. Sie war sich sicher, dass sie Lily Evans hier finden würde.
„Evans, gehst du am Wochenende mit mir nach Hogsmead?“ertönte plötzlich eine laute Stimme, schnell versteckte Suze sich hinter dem nächsten Regal.
„Nein, Potter, wann lernst du es endlich! Ich werde niemals mit dir ausgehen!“, antwortete Lily genervt.
„Komm schon, Lily!“
„Vergiss es Potter!“
„Aber ich mag dich Lily!“, protestierte James Potter. Suze zog vorsichtig ein Buch aus dem Regal und beobachtete wie Lily scharf die Luft ein sog.
„Okay Potter, das ist das allerletzte Mal, dass ich es dir erklären werde, wenn es immer noch nicht in dein kleines Hirn rein geht. Einmal abgesehen davon, dass du arrogant, eingebildet, kindisch, verantwortungslos und absolut nervig bist, bist du mit deinen Frauengeschichten beinahe genauso schlimm wie Black und ich habe nicht vor als kerbe in deinem Bettpfosten zu enden. Das ist unter meinem Niveau. Es bräuchte dringend mal jemanden, der dir und Black eine Lektion erteilt! Und jetzt zieh endlich Leine Potter, ich will Lernen.“ Lily raufte sich die Haare. Sie hasste James Potter. Allerdings nicht nur wegen den von ihr aufgezählten Gründen. Solche Kleinigkeiten brachten Lily Evans nicht dazu jemanden zu hassen! Sie hasste ihn dafür, dass sie in ihm nicht wie in jedem anderen Menschen das Gute sehen konnte, sondern nur seine schlachte Seiten sah. Das war so untypisch für sie. Das war nicht sie! Sie hasste ihn dafür, dass er sie dazu brachte immer so auszurasten, dass er sie dazu brachte die Beherrschung zu verlieren und so aus der Haut zu fahren. Das war doch unmenschlich!
Plötzlich hörte Lily, wie sich jemand ihr gegenüber niederließ, sie ließ ihr Gesicht weiterhin in ihren Händen vergraben. Wenn, dass jetzt Potter oder Black wären...
„Chrmm....“ ein vernehmliches Räuspern ließ Lily schließlich doch den Kopf heben, außerdem kam dieses Räuspern definitiv von einer weiblichen Stimme, dass hieß es war auf keinen Fall ein Rumtreiber. Nicht einmal Remus oder Peter hätte sie jetzt ausgehalten, dabei kam sie sonst eigentlich wunderbar mit Remus klar.
„Ja?“, Lily blickte in ein ihr unbekanntes Gesicht. Moment, obwohl irgendwo hatte sie das Mädchen schon mal gesehen, wenn sie sich nicht irrte kam sie aus Hufflepuff. Komisch, mit Hufflepuffs hatte sie eigentlich nie etwas zu tun, mit Ausnahme der Vertrauensschüler natürlich und hier und da mal ein wenig Smalltalk. Obwohl, war das nicht das Mädchen, bei dem der Hut damals so lange gebraucht hatte? Ja, das musste sie sein.
„Lily Evans, habe ich recht?“ Suze setzte ein neutrales Gesicht auf, na da kam sie ja genau richtig, dachte sie insgeheim. Es hätte wohl keinen passenderen Moment geben können als diesen, wo Lily sich gerade über James Potter aufregte.
„Und du bist …?“, fragte Lily versucht freundlich, allerdings sah man ihr ihren Ärger noch immer an.
„Suze Catatool.“, antwortete Suze schlicht.
„Okay Suze, ähm... wie kann ich dir weiter helfen? Falls es darum geht, wann das nächste Hogsmeadwochenende ist, tut es mir Leid. Das sind vertrauliche Informationen und als Schulsprecherin bin ich zur Geheimhaltung verpflichtet.“, legte Lily gleich los, denn das war der häufigste Grund, warum fremde Schüler sie ansprachen.
„Nein, darum geht es nicht. Ich habe gehört du willst Potter und Black eine Lektion erteilen?“
„So etwas würde ich nie tun!“ entrüstete Lily sich, „Ich bin Schulsprecherin, es ist meine Pflicht...“
„Ja, schon gut.“, winkte Suze ab, „Ich weiß was deine Pflicht ist, schließlich gehe ich hier ja auch schon seit längerem zur Schule. Aber wenn du ein paar Minuten deiner Zeit opfern würdest, könnte ich dir unseren Plan erläutern.“
„Na schön, ich höre zu, aber erwarte nicht, dass ich zustimmen werde.“
Lily war schlau und eine gute Menschenkennerin und so gutmütig sie auch war, sie hätte es sofort gemerkt, wenn man sie nur benutzen wollte. Deswegen zog Suze es vor ehrlich zu ihr zu sein, so seltsam sich die Wahrheit auch anhören würde.
„Also ...ähm, sagen wir durch eine Reihe von Ereignissen und einigen mehr oder weniger logischen Gedankengängen und eine wenig Überredungskunst seitens meiner Freundinnen - aber wirklich nur ein wenig! -, habe ich beschlossen, dass ich einen Freund brauche.“, verlegen kratzte Suze sich am Kopf. Lily sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Na ja, und dann habe ich mich für Sirius entschieden, weil ich dachte, dass es recht einfach werden würde seine neue Freundin zu werden, da er die ja sowieso beinahe wöchentlich wechselt. Und damit wäre mir auch garantiert, dass er keine Klette ist und ich ihn nicht ewig mit mir herum schleppen muss oder Schuldgefühle haben werde, weil ich Schluss gemacht habe.“, Lily sah Suze aus ihren großen grünen Augen an. Dann jedoch wurde sie ein wenig nachdenklich, „Das erklärt aber immer noch nicht, wie du den Rumtreibern eine Lektion erteilen willst.“
„Nun, ich habe mir vorgenommen Sirius Black dem größten Mädchenschwarm der Schule das Herz zu brechen.“
„Für mich hörte es sich eher so an, als wolltest du dich in die Reihe der Unglücklichen begeben, denen er das Herz gebrochen hat.“
„Ja, das dachten Louisa und Niké auch. Um sie zu überzeugen, habe ich ihnen ausgemalt, wie wir all die Mädchen rächen würden, die er verletzt hat. Und irgendwie habe ich Gefallen an der Sache gefunden! Halte mich ruhig verrückt oder einsam, aber ich hatte in letzter Zeit nicht viel zu tun, dieses Jahr hat mein Jahrgang nicht einmal Prüfungen, und dieses Vorhaben vertreibt mir die Langeweile.“
„Du siehst das also als eine Art Spiel.“, mit zusammengekniffenen Augen beobachtete Lily ihr Gegenüber.
„Ein Schachspiel genauer gesagt.“, antwortete Suze kühl.
„Zauberschach?“
„Nein, ich verspreche, dass alle Figuren heil aus dem Spiel hervorgehen werden, abgesehen von ein wenig Herzschmerz.“
„Was wäre meine Aufgabe, wenn ich zustimmen würde?“
„Du wärest mein Springer.“
„Tut mir Leid, Catatool, aber ich werde nicht offensiv spielen. Das könnte ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Auch wenn Sirius durchaus eine kleine Strafe verdient hätte, ich könnte mich niemals zu einem Richter und Henker machen, sei das Strafmaß noch so gering.“, etwas dieser Art lag Lilys Wesen sehr entfernt, sie versuchte immer das Gute in einem Menschen zu sehen und war damit auch nicht in der Lage ihn zu bestrafen. Das galt sogar für die Rumtreiber.
„Du müsstest nicht aktiv spielen. Deine Aufgabe wäre es nur, auf meine beiden Läufer aufzupassen, damit sie mir nicht verloren gehen.“
„Wer sind die Läufer?“
„Potter und Remus Lupin.“
„Lupin ist nett.“
„Ich weiß, er hat mir einmal geholfen, als ich in einer Notsituation war. Aber ohne ihn geht es nicht. Außerdem wird er von allen noch m wenigsten abbekommen.“
Lily kaute schweigend an ihrer Feder, man sah jedoch, wie es in ihrem Kopf ratterte, obwohl ihr Blick abwesend schien, plötzlich jedoch wurden ihre Augen mit einem Schlag wieder klar. „Was ist mit Potter? Ich dachte es geht um beide.“
„Nun, Potter wird es mit einem liebeskranken besten Freund zu tun bekommen. Das heißt zuerst darf er sich dessen Schwärmereien anhören und in der restlichen Zeit Blacks Abwesenheit sowie das ausbleiben ihrer ach so genialen Streiche genießen, da Black kaum mehr Zeit für ihn haben wird, und dann darf er ihn trösten und ihm Taschentücher reichen.“
„Autsch, hört sich hart an.“, das hörte sich ja glatt so an, als würden den Rumtreibern ein paar ziemlich harte Wochen bevorstehen. Potter nervte sie zwar wie niemand sonst und ein bisschen Liebeskummer könnte Sirius durchaus nicht schaden, aber irgendwie schien diese Aktion doch arg mies zu sein. Vor allem, da Remus ebenfalls mit einbezogen wurde und dieser gehörte mit zu ihren engsten Freunden, seit sie damals in der Fünften zusammen Vertrauensschüler gewesen waren. Der Plan kam ihr fies und hinterlistig vor. Andererseits schien Suze ein ganz nettes Mädchen zu sein, die Art, wie sie davon erzählte, dass sie sich einen Freund suchen will, anhand ihrer Verlegenheit hatte Lily erkannt, dass Suze ehrlich war und ihr die Wahrheit erzählt hatte. Außerdem wirkte sie nicht so, als könnte sie jemandem ernsthaft wehtun. Mit ihrer zierlichen Gestalt und der wilden, blonden Haartracht wirkte sie noch wie ein kleines, süßes Mädchen. Dennoch hatte sie eine gewisse Ausstrahlung, die Lily warnte ihr Gegenüber nicht zu unterschätzen. Wenn jemand in der Lage war diesen aberwitzigen Plan umzusetzen, dann war es dieses Mädchen. Zudem war sie eine Hufflepuff. Auch wenn der Hut lange überlegt hatte, letztendlich hatte er sie in dieses Haus geschickt. Und Hufflepuffs waren dafür bekannt, dass im Grunde ein großes Herz hatten, offen für jedermann. Ihre Nettigkeit wurde weit gepriesen. Wenn Suze also eine echte Hufflepuff war, und in diesem Fall vertraute Lily dem sprechenden Hut ganz und gar, dann wäre sie niemals in der Lange jemanden ernsthaft zu schaden.
„Also, bist du dabei?“, schreckte Suze Lily aus ihren Gedanken. Erstere rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her die Augen gespannt auf das andere Mädchen gerichtet.
„Mit der Bedingung, jederzeit aussteigen zu dürfen, ja.“
„Einverstanden. Du hast mein Wort.“
„Fein, was soll ich machen?“
„Ich werde dir Bescheid sagen, wenn ich deine Hilfe brauche. Wenn das für dich in Ordnung ist.“
„Natürlich. Ich hoffe nur, dass du in der Lage bist, Suzannah Emilia Catatool.“, stolz darauf sich an den ganzen Namen des Mädchens erinnert zu haben blickte Lily Suze nach, wie sie mit einem letzten Nicken in ihre Richtung die Bibliothek verließ. Suze letzte leise geflüsterten Worte hörte sie nicht mehr.
„Das hoffe ich auch, Lily Evans. Das hoffe ich auch.“


„Und dann hat sie gesagt, dass er dich betrügt, und die ganze Schule davon weiß und sich über dich lustig macht.“
„Was? Aber das... Bist sicher, dass das stimmt Rachel?“
Suze war gerade auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, das sie sie die beiden quatschenden Mädchen um die Ecke biegen. Die eine starrte die andere, die gerade eifrig nickte mit einem entsetzten Gesichtsausdruck an. Suze erkannte sie als die derzeitige Freundin von Black. Dann musste das Mädchen neben ihr Rachel Simons sein, das Mädchen, das Niké und Lu sich vor geknüpft hatten und so, wie es sich anhörte sprachen die beiden gerade über das, was Simons, rein zufällig natürlich, auf dem Klo gehört hatte. Verdammt, sie musste dringend hier weg. Es durfte nicht den geringsten noch so kleinen Hinweis geben, dass sie irgendetwas damit zu tun hatte. Hastig wich Suze ein paar Schritte zurück bis sie mit dem Rücken an die Wand stieß. Mit den Fingern ertastete sie einen Wandteppich, ohne lange zu zögern schlüpfte sie darunter und wollte sich möglichst weit an die Wnad pressen, damit die Beule, die sie verursachte nicht so auffiehl, da merkte sie, dass sich hinter ihr gar keine Wand befand. Mit einem erstickten Aufschrei fiel sie nach hinten. Die harte Landung blieb jedoch aus, denn sie landete auf irgendetwas weichem. Sie wollte gerade erneut Schreien, da gab das Etwa, oder besser der Jemand, wie sie jetzt erkannte, ein leises Stöhnen von sich.
„Autsch, Catatool, du bist schwerer als du ausssiehst.“
„Lupin?“, erstaunt drehte Suze sich um, blieb jedoch weiterhin auf ihrem menschlichen Kissen liegen.
„Lumos.“, flüsterte sie jetzt, um ganz sicher zu gehen.
„Jap, der bin ich.“, bestätigte Lupin da auch schon, „ Aber nicht mehr lange, ich wäre nämlich sehr erfreut, wenn du jetzt aufstehen würdest, damit ich mir meine schmerzenden Knochen reiben kann. Ich hatte nämlich kein weiches Kissen und bin auf dem harten Boden gelandet.“
„Oh, tut mir Leid, hatte ich glatt vergessen.“, verlegen rappelte Suze sich auf lehnte sich mit dem Rücken an eine Wand des Geheimgangs in dem sie sich befanden. Lupin setzte sich ihr gegenüber. Suze grinste ihn an.
„Mensch, wie lange ist unser letztes Treffen her? Fünf Jahre?“
Lupin nickte und grinste sie ebenfalls an, „Ja, ich glaube schon, dürfte damals so ungefähr um dieselbe Zeit gewesen sein wie jetzt.“
„Oh Merlin, stelle sich das mal einer vor, wir haben seit dem kein Wort mehr miteinander geredet.“
„Ja, hast recht. Ich hoffe du hast unser Rumtreibergeheimnis für dich behalten?“, man sah Remus an, dass er eigentlich keinerlei Zweifel daran hegte, wahrscheinlich wollte er nur Konversation betreiben.
„Natürlich!“, protestierte Suze auch sogleich. Dann kicherte sie, „Niké und Lu wundern sich heute noch, wo ich den Kuchen und den Kürbissaft für's Wochenende immer her bekomme, aber inzwischen haben sie aufgehört nach zu bohren. Wobei Niké ganz schön hartnäckig war und mich heute noch misstrauisch ansieht.“ Remus lachte mit, ja, Niké war eine der wenigen Hufflepuffs, die durch ihr Benehmen auffielen, dank ihrer schlagfertigen Sprüche stach sie zeitweise ein bisschen heraus. Er konnte sich gut vorstellen, wie hartnäckig das freche Mädchen war.
„Apropos Rumtreibergeheimnis,“ nahm Suze den Gesprächsfaden wieder auf, „wieso sitzen wir hier eigentlich in einem Geheimgang? Ich dachte immer hinter diesem Wandteppich wäre eine wirkliche Wand.“
„Ist sie ja auch. Fühl doch mal.“
Vorsichtig streckte Suze die Hand aus und ertastete tatsächlich eine raue Steinwand.
„Aber wie kommt es dann, dass ich hier rein konnte?“, fragte sie verwirrt.
„Das liegt wohl daran, dass ich den Geheimgang im selben Moment verlassen wollte, als du dich hinter dem Wandteppich versteckt hast. Wieso eigentlich?“, belustigt sah Lupin Suze an. Diese erwiderte jedoch nur keck, „Mein Geheimnis gegen dein Geheimnis. Du verrätst mir, wie der Geheimgang funktioniert und ich sage dir, warum ich hinter diesem Wandteppich stand.“
„Aber das verstößt gegen die Regeln der Rumtreiber.“
„Ach komm schon, Lupin, du bist alt genug, um dich nicht mehr an solche Regeln halten zu müssen, außerdem habe ich den Geheimgang in gewisser Weise selbst gefunden.Du zeigst mir also nur, wie ich armes, verlorenes Mädchen hier wieder raus komme.“, Suze zog einen Schmollmund und sah Remus Lupin aus großen traurigen Augen an.
„Also gut, du armes ,verlorenes Mädchen.“, lachte dieser schließlich und gab klein bei, „Das kann man dann wohl gelten lassen. Okay komm her. Also, das Öffnen funktioniert so ähnlich, wie das der Winkelgasse und da die Frau auf dem Teppich hinter dieser Wand Yolante Yildiruna Yeverstan heißt musst du die Steine in einer Y-Form antippen. Pass auf, siehst du diesen Stein mit der kleinen Kerbe?“, Suze nickte, „Das ist der Ausgangspunkt, von hier aus musst du zählen. Zuerst drei nach unten.“ Lupin tippte den besagten Stein mit dem Zauberstab an, „Dann zurück zum Ausgangspunkt. Jetzt zwei nach oben und einer nach links. Und der letzte Stein befindet sich von dort auch drei nach rechts.“
Fasziniert sah Suze zu, wie die Steine sich verschoben. „Und wo führt das andere Ende des Ganges hin?“, fragte sie dann neugierig.
„Da muss das arme, verlorene Mädchen wohl doch noch ihren letzten Rest Mut zusammenkratzen und sich alleine in die Höhle des Löwen wagen.“, antwortete Lupin.
Suze lachte und knuffte ihn in die Seite.
„Schon gut.“, ebenfalls lachend hob Lupin abwehrend die Hände. „Jetzt bist du dran. Also, was hast du hinter dem Wandteppich gemacht? Ich bzweifle, dass du dir nur das Wbmuster genauer anschauen wolltest, also raus mit der Sprache.“
Verdammt, genau das hatte sie ihm erzählen wollen und eine neue Ausrede fiel ihr auf die Schnelle nicht ein. Das war Nikés Spezialgebiet.
„Ähm... ich habe mich vor zwei Mädchen versteckt.“, antwortete sie daher ausweichend.
„das ist aber doch noch lange nicht alles.“, hakte Lupin nach. „Warum hast du dich vor den Mädchen versteckt?“
Suze versuchte fieberhaft eine Ausrede zu erfinden, da überlegte sie, dass es vielleicht am Schlauesten war, ihm die Wahrheit zu erzählen, zumindest einen Teil davon. Immerhin war er ihr Läufer. Es war Zeit, dass er in Aktion trat.
„Ich wollte nicht, dass sie wissen, dass ich mithöre. Weißt du, die eine von ihnen hat bitterlich geweint und die andere hat versucht sie zu trösten. Sie haben über private Dinge geredet, die niemand wissen sollte und ich wollte nicht in ihre Privatsphäre eindringen. Leider habe ich das ja doch getan, weil ich nämlich einen Teil der Unterhaltung mitbekommen habe. Angeblich hat Sirius eine von ihnen betrogen, das müsste dann seine Freundin gewesen sein.“
Bei diesen Worten verzog Remus das Gesicht.
„Stimmt das?“, fragte Suze, „Ich meine, würde Sirius so etwas wirklich tun?“
„Nun, so wie ich ihn kenne schon. Das ist wohl sein Wesen. Ich versuche zwar meistens, wenn er schon so viele verschiedene Freundinnen haben muss dafür zu sorgen, dass er diesen, solange er denn mit ihnen zusammen ist, treu ist. Scheinbar ein unmögliches Unterfangen.“
„Das heißt, du findest es blöd, wie Sirius mit den Mädchen umgeht?“
„Ja.“
Daraufhin schwieg Suze. Soeben hatte sie wichtige Informationen erhalten!
„Hallo? Jemand zu Hause?“, Remus wedelte mit einer Hand vor ihrem Gesicht.
„Was? Oh tut mir Leid! Du ich muss mal ganz schnell in den Gemeinschaftsraum. Man sieht sich, ja?“, Suze war bereits los gelaufen und winkte noch schnell bevor sie hinter der nächsten Ecke verschwand. Lupin sah ihr verwirrt hinterher.
Die Gedanken in Suze' Kopf kreisten. Lupin war also ebenfalls der Meinung, dass Blacks Verhalten unmöglich war. Die Frage war nur, war das jetzt gut oder schlecht? Würde er ihr helfen, wenn sie ihn darum bat oder würde er sich ihr in den Weg stellen? Entweder um seinen Freund zu schützen, oder um sie zu schützen. Wobei bei letzterem sogar egal war, ob sie ihm alles verriet oder nicht.
Nun, sie würde sehen. Solange sie es nur schaffte, alle Fäden in der Hand zu behalten.


---


Hey an alle!
Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen ...?
Liebe Grüße!

@ Josy: Vielen Dank für deinen Kommi! Den Film kenne ich allerdings leider nicht, hört sich aber interessant an ;) werde mir den auf jeden Fall anschauen, wenn der mir mal vor die Nase kommt! Also danke für den Tipp :) und es freut mich, dass die FF dir immer noch gefällt! LG, Viola


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