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Fanfiction

Unerhörterweise Unsichtbar! - Pechsträhne

von Viola92

Diese Nacht schlief Suze schlecht. Mehr als ein Albtraum hatte sie heimgesucht, doch derjenige, an den sie sich besonders erinnerte war der, in dem das Porträt von Henry zum Leben erwacht war und Dumbledore als Direkter von Hogwarts ablöste. Das merkwürdigste war jedoch, dass Henry nicht nur Henry Hufflepuff war sondern gleichzeitig den alten englischen König Henry VIII. verkörperte, der zumindest gegen Ende seines Lebens ein fürchterlicher Tyrann gewesen sein sollte und zwei seiner sechs Ehefrauen köpfen lassen hatte. Sie hatten diesen bedeutenden Zauberer erst letzte Woche bei Professor Binns durchgenommen.
Suze schüttelte sich um die Vorstellung des Hogwarts loszuwerden, in das Henry ihre geliebte Schule verwandelt hatte. Es war grauenhaft gewesen! Wie im Mittelalter! Und alle hatten diese schrecklichen Gewänder tragen müssen, die fürchterlich unbequem waren und noch schlimmer kratzten als die selbst gestrickten Pullover ihrer Großmutter.
Ein Blick auf ihren Wecker verriet Suze, dass sie verschlafen hatte und ein weiterer auf die Betten ihrer Klassenkameradinnen, dass auch niemand daran gedacht hatte sie zu wecken. Mit einem leisen Fluch sprang sie aus ihrem Bett und rutschte sofort in einer riesigen Pfütze Kürbissaft aus.
Total verdattert und alle Viere von sich gestreckt blieb sie eine Weile in der Pfütze liegen und lies zu, dass das orangene Getränk sich immer weiter in ihr Nachthemd und ihre Haare einsog. Duschen musste sie jetzt sowieso und um sich erneut zum Aufstehen zu überreden brauchte sie noch einen Moment. Verzweifelt überlegte sie, wie der Kürbissaft bloß vor ihr Bett kam. Dabei war die Antwort eigentlich sonnenklar: Lu. Wahrscheinlich hatte sie es einfach nicht sein lassen können und beim Abendessen einen Krug mitgehen lassen. Nur für den Fall, dass sie auf einmal ganz schrecklichen Durst bekam, wie sie immer betonte. Als ob man nicht auch ein paar Schlucke Leitungswasser aus dem Zahnputzbecher trinken konnte.
Tief seufzend erhob sich Suze schließlich, auf dem Boden wurde es immer kälter, die Zeit wurde immer knapper und spätestens jetzt war ihr klar, dass dies einer dieser Tage war, an denen man am Besten nicht einmal diese Nasenspitze aus der warmen Bettdecke steckte. Trotzdem musste sie diesen Tag ja irgendwie hinter sich bringen. Als sie sich auf dem Weg ins Bad den Fuß so sehr am Türrahmen stieß, dass sie eine Weile nichts anderes tun konnte, als mit Tränen in den Augen auf einem Bein umher zu hüpfen, wunderte sie sich schon gar nicht mehr.

Das Frühstück hatte sie inzwischen auch verpasst und Professor McGonagall drückte ihr für ihr Zuspätkommen natürlich eine Strafarbeit auf. In Zaubertränke explodierte ihr der Kessel, in Zauberkunst fing ihr Pult an zu brennen und von den schleimspuckenden Pflanzen aus Kräterkunde wollen wir gar nicht erst anfangen. So kam es, dass Suze bereits mittags absolut fertig war. Ihr Magen bestand inzwischen, zumindest dem Gefühl nach, aus einem riesigen Loch und Suze hatte es so eilig, dass sie auf dem Weg in die große Halle einen kleinen Slytherin umlief. Doch statt sich, wie es sich für einen Hufflepuff gehörte, zu bücken und ihm zu helfen seine Sachen wieder aufzusammeln, war sie einfach nur froh, dass sie nicht diejenige war, die da auf dem Boden lag.

„Alles okay bei dir?“, erkundigte Niké sich während dem Essen vorsichtig. Auch Lu warf ihr einen besorgten Blick zu.
„Ja, alles bestens.“ log Suze, „Heute ist einfach nur nicht mein Tag.“ Die rote Grütze, die ihr dabei vom Löffel auf die weiße Bluse tropfte bemerkte sie nicht einmal. Lu begann zu kichern. „Du hast da was!“
„Oh ist das süß!“ rief Niké begeistert aus, „Hey, sie mal Suze, das sieht ja aus wie ein Herz! Und die richtige Farbe hat es auch!“
Wahrscheinlich meinten die beiden es nur gut und versuchten sie aufzumuntern, leider wirkte es nicht. Stöhnend ließ sie ihren Kopf auf die Tischplatte sinken, dabei tauchte sie auch einen Teil ihrer Haare in die Grütze.
„Wisst ihr was? Ich habe genug von diesem Tag, ich gehe in die Bibliothek und schreibe diesen bescheuerten Extraaufsatz für McGonagall.“ Schleppenden Schrittes ging sie zur Tür. Dabei übersah sie glatt den winzigen Professor Flittwick, der mit einem Haufen seltsamer Gerätschaften bepackt war, und drängte sich an ihm vorbei aus der Tür.

Als Suze das nächste Mal die Augen aufschlug stellte sie erschrocken fest, dass es bereits dunkel war. Sie war in der Bibliothek eingeschlafen, den beinahe fertigen Aufsatz für Professor McGonagall hatte sie als Kopfkissen benutzt. Dementsprechend sah ihre rechte Wange wie tätowiert aus. In einer scheinbar fremden, geheimnisvollen Sprache schienen die seltsamsten Worte auf ihre Haut gedruckt.
„Madame Pince?“, laut hallte ihre Stimme durch die verlassene Bibliothek, nur von den dicken Büchern in den Regalen gedämpft. Hastig raffte Suze ihre Papiere zusammen und schlich auf leisen Sohlen durch die leeren Gänge, die Regale schienen mit jedem Schritt, den sie machte ein wenig enger zu rücken und die Schatten wurden immer größer und dunkler.
„Jetzt reiß dich zusammen!“, ermahnte sie sich, „Du bist doch kein kleines Mädchen mehr, dass sich vor Gespenstern fürchtet. Einmal abgesehen davon, dass Geister sowieso harmlos sind!“ Das beklemmende Gefühl in ihrem Bauch wollte dennoch nicht verschwinden. Endlich erreichte sie die schwere Bibliothekstür. Merlin sei Dank war sie nicht verschlossen. Wozu denn auch? Beinahe jeder Schüler kannte den 'Alohomora'-Zauber und anscheinend war noch niemand auf die Idee gekommen die Bibliothek mit einem Passwort oder ähnlichem auszurüsten.
Zitternd schob Suze sich durch den schmalen Türspalt. Um diese Uhrzeit war es bitterkalt im Schloss und der Wind pfiff durch irgendein geöffnetes Fenster oder eine angelehnte Tür. Mit eiligen Schritten betrat Suze die Treppe, die unter die Erde zum Hufflepuffgemeinschaftsraum führte, immer die Ohren gespitzt und darauf achtend, ob Filch nicht irgendwo hier in der Nähe herum schleichen sollte.
Mit kraftloser Stimme rief sie den Dachs.
„Dachs, gewähre mir Einlass.“
„Womit hast du ihn dir verdient?“
„Ich habe...“ Suze stockte abrupt. Sie hatte keine gute Tat vollbracht. Sie hatte nicht einmal jemandem die Tür aufgehalten. Nichts, nicht die kleinste gute Tat.
„Ähh... ich habe meine Strafarbeit gemacht.“, versuchte sie es trotzdem. Sie musste in den Gemeinschaftsraum, sie wollte in ihr warmes, weiches Bett und diesen grauenvollen Tag einfach nur vergessen.
„Eigennutz. Eher ein Grund dich nicht einzulassen.“, mit schief gelegtem Kopf sah der Dachs sie an. Dann leckte er sich geschäftig seine Pfoten, wie eine Katze bei der Katzenwäsche, und wartete anscheinend auf eine weitere Antwort.
„Ich habe meine Freundinnen zum Lachen gebracht.“, startete Suze einen weiteren Versuch.
„Sie waren es, die versucht haben dich aufzumuntern.“, der Dachs begann wieder eins zu werden mit der Mauer, aus der er heraus ragte.
„Aber du kannst mich doch nicht so einfach hier draußen stehen lassen, nur weil ich einmal keine gute Tat vollbracht habe! Du bist doch auch ein Hufflepuff! Hufflepuffs sind immer nett! Sie müssen nett sein!“
„Meine Aufgabe ist es zu lehren, deine ist zu lernen. Dich draußen stehen zu lassen entspricht beiden Aufgaben. Du hattest an diesem Tag genug Chancen einer anderen Person das Leben ein wenig zu erleichtern. Hilfsbereitschaft ist die wichtigste Tugend Hufflepuffs. Nimm dies als eine Lehre.“ mit dem letzten Wort war auch der Dachs restlos in der Mauer verschwunden.
„Dachs! Du kannst mich doch nicht so einfach hier stehen lassen!“, wütend trommelte Suze mit den Fäusten gegen die Wand. Was für eine Frechheit, sie einfach so vor der Tür stehen zu lassen. Langsam sackte sie an der Wand hinunter, eine einsame Träne ran ihr über das Gesicht, ihr Körper bebte. Auch als Hufflepuff hatte man es nicht immer leicht.
„Ähm, entschuldige, kann ich dir irgendwie helfen?“, ertönte plötzliche eine weiche Stimme hinter ihr. Erschrocken sah Suze auf. Vor ihr stand ein junger Gryffindor, sie kannte ihn vom Sehen her, er war einen Jahrgang über ihr. Scheinbar verlegen knetete er seine Hände ineinander.
„N... nein danke.“, stotterte Suze, „Ich komme schon klar.“
„Das sieht aber nicht so aus.“, der Junge schenkte ihr ein schüchternes Lächeln, dann hielt er ihr seine Hand hin, „Ich bin übrigens Remus, Remus Lupin.“
„Suze Catatool.“, Suze wischte sich die Träne aus dem Gesicht und rappelte sich hastig auf, bevor sie ihm ebenfalls die Hand reichte.
„Du hast wohl das neue Passwort nicht mitbekommen, was?“, überlegte er, fragend sah sie ihn an.
„Naja, du sitzt hier vor deinem Gemeinschaftsraum, nicht drin. Von daher gehe ich mal aus, dass du das neue Passwort nicht weißt. Ist mir auch schon mal passiert. Merlin sei Dank kam aber noch jemand vorbei.“
'Passwort?', dachte Suze verwirrt. 'Vielleicht funktionierte der Eingang zum Gryffindorgemeinschaftsraum ja anders.' Nun, immerhin kam sie so darum herum dem Jungen zu erzählen, dass sie heute keine gute Tat vollbracht hatte, also nickte sie zögerlich.
Der Junge warf einen Blick auf seine Uhr. „Okay, weißt du, es ist schon ziemlich spät, ich denke nicht, dass hier heute noch jemand vorbeikommt. Ich schlage also vor, du begleitest mich. Ich kenne da einen Platz, an dem lässt es sich eigentlich ganz gut aushalten. ….und was zu Essen gibt es da auch.“, fügte er amüsiert auf Suze' knurrenden Magen hinzu. Suze willigte ein und schweigsam machten sie sich auf den Weg. Sie erreichten das Ziel schneller als gedacht, es mussten lediglich ein paar Gänge durchquert werden.
„Perfekt, da wären wir!“, vor einem Gemälde mit einer Obstschale blieb Remus stehen und begann zu Suze' Unverständnis die Birne zu kitzeln. Doch als dann ein Türgriff erschien begriff sie, wozu das gut war.
„Wo sind wir hier eigentlich?“
„Darf ich präsentieren, das Königreich der Hauselfen, die Schlossküche!“, trotz der recht hochgestochen gewählten Worte klang dieser Satz aus dem Mund des Jungen ganz natürlich.
Suze sah sich staunend um. Berge von Essen türmten sich auf unzähligen Arbeitsflächen, ansonsten war die Küche recht leer, nur eine Hand voll Hauselfen machte sich noch hier und da zu schaffen. Die Unmengen an Kochtöpfen und Pfannen wiesen jedoch darauf hin, wie viel hier zu Betriebszeiten los sein musste.
„Remus! Ich dachte du wolltest ins Bett? Und was macht die hier? Ich dachte Erstklässler wären unter unserer Würde!“, erschreckt fuhr Suze herum, sie hatte die drei anderen Jungen, die hinter ihr an einem der Tische herum lümmelten noch gar nicht bemerkt. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Suze den Sprecher an. Man sah ihr Gehirn förmlich rattern. Sollte sie ihm jetzt sagen, wie unhöflich er war oder sollte sie gehen? Immerhin war er zuerst da gewesen und dies schien so eine Art geheimer Treffpunkt der vier zu sein. Merlin sei Dank nahm Remus ihr die Entscheidung ab.
„Leute, das ist Suze, ich habe sie im Gang aufgegabelt und sie hatte Hunger, deswegen habe ich sie mit genommen.“ Der von den drei Jungs, der auch vorher schon gesprochen hatte, wollte protestieren, doch der der andere Schwarzhaarige winkte ab, „Ist schon gut Sirius, Remus kann sich seine Freunde selbst aussuchen und wenn er denen die Küche zeigen will, dann soll er es eben tun.“
„Na, schön, so lange er ihr nicht auch unsere anderen Geheimnisse verrät.“, mürrisch stocherte der Angesprochene in seinem Kuchen herum. Suze hob abwehrend die Hände. „Schon okay. Ich habe nicht vor mich da irgendwo rein zu drängen.“
„Möchte Miss etwas essen?“ Einer der kleinen Hauselfen war an Suze herangetreten und sah sie treuherzig aus den großen Kulleraugen an. Bevor Suze wieder ablehnen konnte fuhr Remus dazwischen. „Wir hätten gerne noch etwas von dem Kuchen, bitte.“
„Natürlich, Sir. Ihr Kuchen kommt sofort, Miss.“
Eine unangenehme Stille brach aus, keiner wusste, was er sagen sollte. Schweigend beobachtete Suze die Jungs. Derjenige, den Suze inzwischen als 'Sirius' identifiziert hatte, vorgestellt hatte sich schließlich keiner außer Remus, war am charismatischsten. Noch ein oder zwei Jahre, schätzte Suze, und alle Mädchen würden sich auf ihn stürzen. Und so, wie sie ihn bisher erlebt hatte würde er es einfach als selbstverständlich hinnehmen. Im Gegensatz zu den anderen hatte er etwas hartes an sich, wirkte so, als hätte er schon zu viel von dieser Welt gesehen. Der Junge neben Sirius, irgendwo hatte sie mal aufgeschnappt, dass er James hieß, schien seinem Freund recht ähnlich zu sein und doch ganz anders, er wirkte unerfahren, unberührt von den schlimmen Seiten dieser Welt.
Der letzte im Bunde lies sich eindeutig als das Anhängsel der anderen erkennen. Ein kleiner unsicherer Junge, der jemanden brauchte, dem er folgen konnte. Suze schüttelte den Kopf, dieses Einschätzen von Leuten war eine schreckliche Angewohnheit von ihr. Kaum saß sie zwei Minuten mit ihnen in einem Raum fing sie auch schon an diese zu analysieren.
Schließlich erhob Sirius sich und machte Anstalten zu gehen. Die anderen standen ebenfalls auf. Remus wandte sich noch einmal an Suze, „Tut mir Leid, dass wir dich jetzt einfach so hier alleine hier lassen, aber ich muss dringend noch meinen Zaubertränkeaufsatz fertig schreiben. Wir wollten uns eigentlich nur eine kleine Stärkung holen. Du kannst die Hauselfen um eine Decke und ein Kissen bitten, sie werden es dir sofort bringen.“ Suzannah nickte.
„Tja dann, ich denke man sieht sich.“
„Ja, vielleicht bis irgendwann mal.“, Suze wandte sich ihrem Kuchen zu. Die Tür fiel ins Schloss. Sie war allein. Immerhin hatte sie es hier warm und gemütlich.
Nachdem die Hauselfen ihr eine Decke gebracht hatten schloss sie erschöpft die Augen und kuschelte sich auf der Bank zu einer kleinen Kugel zusammen. Sie war einfach nur froh, dass dieser Tag endlich vorbei war. Die anderen würden sich morgen sicher fragen, wo sie bloß geblieben war.


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