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Fanfiction

Schicksal ...oder auch nicht. - ein wenig Auszeit

von Viola92

@Kyreia: ...so und extra für dich jetzt schon das nächste Kapitel ;)

---


Lily:
Ich war nicht mehr ich selbst. Hier saß irgend so ein heulendes, schniefendes Etwas auf Jonnas Sofa, das aussah wie ich, aber das war nicht ich. Genauso wenig, wie die Frau, die sich da auf dem Flur im Ministerium gezofft hatte nicht ich war. So etwas tat ich nicht.
Die Frage, die sich nun stellte war jedoch, wann hatte ich mich selbst verloren? War es gewesen, nachdem ich den Mann, den ich einmal von Herzen geliebt hatte nach so vielen Jahren wieder sah, nachdem ich schon drauf und dran war zu glauben er sei tot, oder zumindest für mich gestorben. War es der Moment, in dem ich merkte, dass ich ihm nichts mehr bedeutete? Oder war es schon viel früher gewesen, damals als ich mich in ihn verliebt hatte?
Ich weiß nicht mehr, wann es gewesen war, jedenfalls nicht genau, ich weiß auch nicht, welchen Anlass es gegeben hatte. Er hatte nichts heldenhaftes getan, nichts beeindruckendes, wir hatten nicht einmal miteinander geredet, nein, er war einfach nur da gewesen. Ich hatte ihn beobachtet, wie er mit deinen Freunden scherzte. Die Art wie er sich bewegte, sein Gesicht, zu einem schiefen Grinsen verzogen, das reichte schon aus damit ich ihn nicht mehr aus den Augen lassen konnte. Und dann für einen kurzen, magischen Moment hatten sich unsere Blicke gekreuzt.
An diesen Blick werde ich mich immer erinnern können, unauslöschlich hat er sich in mein Gehirn eingebrannt.
Ach man, warum musste er eigentlich auf einmal wieder auftauchen? Ich hatte mich gerade mit seiner Abwesenheit abgefunden, damit, dass er mich nicht mehr wollte. Und jetzt, jetzt tauchte er einfach so hier auf. Und ich hatte noch immer keine genaue Ahnung davon, was er in all den Jahren gemacht hatte. Vielleicht hatte er ja inzwischen eine Familie, eine Frau und Kinder.
Bei dem Gedanken kroch eine kalte Gänsehaut meinen Rücken hoch, nein, das wollte ich mir nicht vorstellen. Schützend zog ich die kratzige Wolldecke, die hinter mir lag, enger um die Schultern. Mein Blick wanderte zu der kleinen Uhr auf dem Wandbord. Nur allzu deutlich hörte ich ihr Ticken. Tick. Tack. Tick Tack. Ein leises, monotones Geräusch in der Stille, die über dem Haus lag. Seit ich aus dem Ministerium, ja, man kann schon sagen 'geflohen', bin war einen halbe Stunde vergangen. Es wunderte mich, dass Jonna so lange brauchte. Wahrscheinlich würde sie jede Minute hier ankommen.
Und dann?
Sie würde Tee kochen, wir würden es uns hier auf dem Sofa gemütlich machen oder nebenan in ihrer Schneiderwerkstatt, dann würden wir reden und sie würde versuchen eine Lösung zu finden. Stundenlang würden wir das Thema 'Scorpius' erörtern und dann würde irgendwann sicherlich auch noch Al dazu kommen und ebenfalls mitreden. Und spätestens morgen auf der Arbeit würde mein Vater mir weitere Fraagen stellen. Und ich würde IHN wieder sehen.
Verdammt, ich konnte nicht. Ich konnte nicht hier sitzen und warten und anschließend alles, was darauf folgen würde durchmachen. Mein Inneres war leer. Ich hatte keine Kraft mehr. Ich musste hier weg.
Die ganze Sache, das war einfach alles so...so intensiv, da konnte man sich nicht mal eben zu einem Kaffee treffen und ein klärendes Gespräch führen. Oder, falls Scorpius doch noch etwas von mir wollte, einen fremden Typen nehmen, um ihn eifersüchtig zu machen. All das würde vielleicht bei anderen Leuten klappen, aber nicht bei uns.
Damit war mein Entschluss gefasst. Ich würde Urlaub nehmen. Ein paar Wochen Auszeit, vielleicht auch etwas mehr, das sollte reichen. Nicht um Scorpius zu vergessen, dazu wäre keine Zeitspanne lang genug, nein, nur um wieder zu mir selbst zu finden. Zu dem, was ich einmal war, bevor so ein Nervenbündel aus mir geworden ist.
Ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, Schritte näherten sich, ein Reißverschluss öffnete sich, raschelnder Stoff erklang. Hastig schlich ich zu dem dicken Schreibtisch auf der anderen Seit des Zimmers, nahm aus der untersten Schublade ein weißes Stück Pergament und griff nach der abgenutzten Feder, die noch im Tintenfass stand.
'Bin im Urlaub. Melde mich, wenn ich wieder da bin. Sag bitte Dad Bescheid.',
schrieb ich mit meiner krakeligen Schrift, zum Unterschreiben kam ich nicht mehr, denn die Tür ging schon knarrend auf. Lediglich eine einsame Träne fiel noch auf das Blatt, dann apparierte ich.


Scorpius:
„Lily!“, rief ich, doch es war schon zu spät. Ich erkannte lediglich noch den Saum ihres Mantels aus dem Augenwinkel, dann war sie weg. Ich überlegte gerade, ob sie wohl gewusst hatte, dass ich es war und deswegen appariert war, als die Eingangstür wieder aufging und Albus eintrat.
„Scorpius!“, schimpfte er, „Ich habe dir doch gesagt, du sollst sie nicht so überrumpeln. Jonna wird mit ihr Reden, lass ihr noch etwas Zeit.“
Ich blendete ihn aus. Mein Blick war auf einem frisch beschriebenen Stück Pergament gelandet, dass auf dem großen Schreibtisch lag. Die Buchstaben glänzten noch feucht und unter den wenigen Worten, die ich fassungslos immer und immer wieder las, prangte eine einzige Träne auf dem 'Brief', wenn man es denn so nennen konnte. Die wenigen Worte waren nicht unterschrieben, doch ich wusste auch so, von wem sie stammten, auch wenn sie in aller Eile geschrieben zu worden schienen.
„Was ist los?“, fragte Al irritiert. Wortlos hielt ich ihm den Brief hin, dann ließ ich mich mit einem schweren Plumps auf das Sofa fallen. Die Decke, die dort zusammen geknüllt lag war noch warm und ich meinte ihren Geruch wahrnehmen zu können.
Nein, nein, nein, nein. Nein! „Warum kann das Leben nicht einmal einfach sein Albus?“, fragte ich deprimiert.


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