von Viola92
Kurz aber süß!
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Scorpius:
Beschwingten Schrittes machte ich mich daran, die große Halle zu verlassen. Ich würde es Lily sagen, heute noch! Jetzt!
Aber was, wenn sie 'nein' sagt, fragte ich mich, verscheuchte diesen Gedanken jedoch sofort wieder. Ich würde einfach hingehen und es ihr sagen. Punkt und aus. Wie sie wohl reagieren wird? Mit einem energischen Kopfschütteln versuchte ich mich wieder zur Vernunft zu bringen, das Alles würde ich schon früh genug erfahren und darüber nachzudenken brachte sowieso nichts!
Lily:
„Lily?“, eine nur allzu bekannte Stimme ließ mich herumfahren. Wenn ich ihn nicht an der Stimme erkannt hätte, spätestens sein Geruch hätte mir verraten, wer da hinter mir steht. Er war ganz nah an mich herangetreten, mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seiner Schulter entfernt.
„Ja“, hauchte ich. Weiter tat ich nichts. Ich hätte mir jetzt lächelnd die Haare aus dem Gesicht streichen können, ihm ein Kompliment machen, eine Frage stellen, flirten, ihn küssen. Doch seltsamerweise kam mir all das gar nicht in den Sinn. Es wäre mir falsch vorgekommen, so als würde ich mich hinter meinen Worten oder Taten verstecken, das wollte ich nicht. Ich wollte, dass er nur mich mich sah, ohne jegliche Verzierungen, einfach nur mich. Aber ihn anzusehen traute ich mich auch nicht.
„Lily.“, auffordernd und doch zärtlich hob er mein Kinn an, sodass ich nun gezwungen war, ihm in die Augen zu sehen. Sturmgraue Augen. Ohne Anfang. Ohne Ende. Ich versank in diesen Augen, sie schienen mich förmlich zu verschlingen.
Scorpius:
Wie sie mich ansah. Ein wenig Angst fand sich in ihrem Blick, auch ein wenig Erwartung, doch hauptsächlich war es einfach nur sie, wie sie da ungekünstelt vor mir stand. Nur sie.
Ihre Augen hatten dieselbe Farbe, wie der See, vor dem sie stand.
Langsam hob ich meine Hand und strich ihr vorsichtig eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Wie lange ich mich schon danach gesehnt hatte. Wie ich mich nach ihr sehnte, danach einfach bei ihr zu sein, so wie jetzt.
Lily:
Ich bemerkte kaum, wie Scorpius sich behutsam zu mir hinunter beugte. Doch dann strichen seine Lippen sanft über meine. Benommen von diesem Gefühl schloss ich die Augen, ich konnte nichts anderes wahrnehmen als ihn und wie er mich küsste. Es war ein zarter Kuss, sanft wie das Licht der Dämmerung. Und ich genoss ihn aus vollen Zügen. So viele Nächte lang hatte ich wach gelegen und davon geträumt, wie es wohl wäre ihn zu küssen, doch die Realität war noch viel besser! Ich lies mich von diesem Gefühl übermannen und begann ihn zurück zu küssen. Seine Hände legten sich um meine Taille und lösten ein aufregendes Kribbeln aus, dass sich von dort weiter ausbreitete. Meine Hände wanderten langsam seine Arme herauf, strichen über seine starken Schultern und vergruben sich schließlich hinter seinem Nacken in seinem weichen Haar. Meine Zunge bat um Einlass, noch bevor er es tun konnte.
Scorpius:
Ich keuchte leicht auf, als ich spürte wie ihre Zunge über meine Unterlippe fuhr. Willig ließ ich sie ein. Stöhnend presste ich meinen Körper näher an ihren, ich hätte nie erwartet, dass ein einziger Kuss so etwas in mir auslösen könnte. Ich schaffte es, meine Lippen für ein paar Sekunden von ihren zu lösen und flüsterte ihr das zu, was bereits seit Monaten, vielleicht sogar Jahren darauf brannte endlich meinen Mund zu verlassen und von ihr gehört zu werden.
„Ich liebe dich.“ Ganz schlicht, ganz einfach, ohne jegliches Drumherum, nur diese drei Worte. Ich spürte, wie Lily bei diesen Worten ein Schauer über den Rücken lief, sie schlang ihre Arme noch fester um mich und zog mich wieder zu sich hinunter.
„Scorpius Malfoy, du weißt gar nicht, wie sehr ich dieses Gefühl erwidere.“
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