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Fanfiction

5 days to show you my love - Ein Nachmittag à la... anders (?) (3 Tage)

von Sonnenhang

Hallöchen.
Ich bins. Wiedermal. Und diesmal mit einem schönen laaaaaaaaaaaaaaangen Chap. Hoffe es gefällt euch, weil ich relativ lange gebraucht hab. Erst hatte ich eine Idee und das Chap war fast fertig, aber dann hab ich sie doch wieder verworfen. Dann hatte ich wieder eine, aber die war nicht gut. Na ja, hier ist also das allerneuste und beste Chap von meinen insgesamt 8 Ideen.
Es gehört LittleMissCullen und em_ily.
Dann tut es mir leid an hermine-ginny-lily dafür, dass ich sie als Beta-Reader entlassen musste. Aber seit einer Woche warte ich schon auf das korrigierte Chap... Tut mir leid.
Viel Spaß damit.


Lily`s Sicht:

Gemütlich schlenderte ich mit Camille durch Hogsmeade.
Da wir alle Prüfungen hinter uns hatten und bei uns nichts mehr anstand – sowohl Prüfungen als auch Unterricht – machten die Lehrer eine Ausnahme und ließen uns ins Dorf.
Nachdem wir den Honigtopf und Zonko`s hinter uns hatte, gingen wir nun Richtung Drei Besen.
„Lass uns erst einen Tisch suchen und dann bestellen“, sagte Camille.
„Ja“, antwortete ich beim Anblick der Drei Besen. Der Laden war am Überlaufen. Viele flüchteten aus der heißen Sonne nach drinnen in den kühlen Schatten.
Nach endlosem suchen, fanden wir noch einen Tisch. Zwar weiter hinten aber besser als nichts.
„Ich kann nicht mehr“, damit ließ ich mich auf den Stuhl fallen.
„Das kannst du laut sagen!“, kommentierte die Brünette mir gegenüber. Sie hatte ihren Kopf auf die Tischplatte gelegt.
„Hey Ladies“, kam es von rechts. Gleichzeitig sahen wir auf. Potter und Black. Grinsend. Mit jeweils zwei Krügen in den Händen. Doch am Grinsen von Potter war etwas anders. Es wirkte aufgesetzt, vorgespielt und rein gar nicht echt.
„Ihr habt doch nichts dagegen“, meinte Black und die Beiden setzten sich. Anschließend gaben sie uns jeweils den zweiten Krug mit eiskaltem Kürbissaft.
Ähmm... okay?
„Und, was habt ihr heute noch so vor?“, fragte Black ernsthaft interessiert.
Was hatte er vor?
„Wir wollten uns später noch in die Sonne legen. Und vielleicht ein bisschen schwimmen gehen. Ihr?“, fragte Camille.
„Noch nichts.“
„Wollt ihr mitkommen?“
„Gern“, antwortete Potter.
War klar, dass sie das fragte. Seit zwei Jahren war sie hinter Black her. Sagte aber zu keinem Date zu – er hatte sie schon Anfang des Jahres mal gefragt. Sie wusste selber noch nicht mal wieso. Aber wie sagte sie immer so schön: „Es fehlt das gewisse etwas.“ Meistens fragte ich dann: „Und was ist das gewisse etwas?“ „Weiß ich nicht. Vielleicht das man merkt, dass er es ernst meint, oder so. Ich weiß es nicht. Aber wenn es soweit ist, werde ich es wissen.“ Dann war das Gespräch immer beendet.
Ich nahm ein paar Schlucke Kürbissaft.
„...und dann wurden wir wie Brüder, stimmts Prongs?“, drang Blacks Stimme an mein Ohr.
„Oh ja. Ach, erste Klasse war schon toll.“
Damit wandte er sich an Black und Camille, aber nicht ohne mir vorher noch einen fragenden Blick zuzuwerfen.
Hatte er es bemerkt? Hatte er, anscheinend als einziger, mitbekommen, dass ich ihnen für einen Moment des Gespräches, nicht gefolgt bin? Oder wusste er das, weil ich kein Kommentar dazu abgab?
Die beiden, meine Freundin und Casanova, unterhielten sich angeregt über Quidditch. Zwischendurch ließ ich meine Augenbrauen in die Höhe wandern oder schüttelte ungläubig den Kopf. Dabei war ich in Gedanken wieder bei Potter.
Keine Datefrage. Schon den ganzen Tag nicht. Auch kein dummes Kommentar oder ein dämlicher Flirt-ich-krieg-dich-so-oder-so-Anmach-Spruch. Auch keine Hand im Haar. Kein Schnatz, welcher um ihn herum flog. Kein Streich. Keine vorlaute Klappe, die zu allem und jedem ihren Senf dazu gab. Selten sein bescheuertes Grinsen. Und wenn doch, dann auch nur aufgesetzt. Nicht ernst gemeint. Einfach nichts, was mich ihn hassen ließ.
Was war bloß los mit ihm? Oder besser gesagt, was war bloß mit mir los? Warum fiel mir das alles auf? Und warum, bei Merlins, Heiliger Hippogreifscheiße, fragte ich mich, was mit ihm los sei?
Mein Blick glitt zu ihm und traf auf haselnussbraune Augen. Ich hatte nicht erwartet, dass er mich ansehen würde und war im ersten Moment vollkommen durcheinander und ein bisschen überrumpelt. Aber auch unvorbereitet. Sein Blick war fragend und nachdenklich.
Worüber dachte er nach?
Spätestens jetzt, würde ich normalerweise weg sehen. Ja, normalerweise.
Aber in diesem Moment tat ich es nicht. Unsere Blicke waren ineinander... verschränkt?
Wie bei den Händen eines verliebten Pärchens. Die hatten ihre Hände auch immer ineinander verschränkt. Und so waren unsere Blick. Ineinander verschränkt. Bloß waren wir nicht verliebt oder gar zusammen. Nein, wir waren zwei Teenager. Er, mit den Datefragen, und ich, mit den Nein`s. Zwei Teenager, so unterschiedlich es auch ging, an einem Tisch.
Nach drei weiteren Kürbissäften für jeden, meinte Potter: „Wollen wir dann los?“
„Ja“, antwortete ich.
Wann hatte ich jemals auf seine Fragen mit einem Ja geantwortet?
Vorsichtig sah ich die Anderen an. Potter grinste... nicht. Camille grinste, wie ein Honigkuchenpferd und Black blickte leicht verwirrt drein. Dann verabschiedete sich seine Kinnlade Richtung Boden und er bekam große Augen.



„Das ist so entspannend“, kam es von rechts.
„Was? Der Tag den du eigentlich mit MIR verbringen wolltest oder deine ständigen Flirtereien?! Geh doch einfach mit ihm aus, wenn du mit ihm flirten willst. Oder noch besser, zieh dir einen supermegakurzen Minirock an und verschwinde in einer dunklen Besenkammer mit einem verführerischen Blick auf Black!“, rief ich heftig.
„Och, Lils.“
„Nee, nix da Lils. Du wolltest den Tag mit mir verbringen und nun? Du flirtest mit ihm! Die ganze Zeit!“
„Wer flirtet mit wem?“, tauchten die beiden Jungen auf. Sie hatten, wie zwei Kellner, die Handtücher über den Arm gelegt und beide schwarze Shorts an.
…
Mehr nicht!
Mein Blick glitt, ungewollt, von seinem Gesicht zu seinem Oberkörper. Braun gebrannt, durch trainiert und einfach heiß. Dann schweifte mein Blick zu Black, genauso, und wieder zurück.
Wie macht er das? Er spielt doch nur Quidditch... oder? Und Black? Der stopfte jeden Tag, zu jeder Mahlzeit, drei Teller mit jeweils zehn Zentimeter Berg Essen in sich rein und spielte auch kein Quidditch. Wie machte er das?
Nachdem mir klar wurde, wo ich die ganze Zeit hin starrte, sah ich schnell und unger-... ähm, unglaublich auffallend nach rechts. Dann betrachtete ich einen Busch am Ufer seeeeeeeeehr genau.
„Niemand?“ Erst im nachhinein fiel mir auf, dass es eine Frage war. Und keine Antwort.
Glaubwürdig, Evans, sehr glaubwürdig. Erst starrst du die ganze Zeit auf Ja- Potters(!!!) Oberkörper und dann antwortest du mit einer Frage und betrachtest dabei einen Busch vollkommen interessiert. Wirklich seeeeeeeeehr glaubwürdig, Evans.
Aus dem Augenwinkel sah ich Black grinsen. Potter fühlte sich leicht... unwohl? Wo ist sein Selbstbewusstsein hin? Oder dachte er daran, dass unsere letzte Begegnung, wo ich ihn oben ohne gesehen hatte nicht gerade... ähm,... angenehm war? Ja, ich hatte ihn schon mal oben ohne gesehen. Ja, Evans hatte Potter – ungewollt – ohne Shirt gesehen.


Flashback

Ich hüpfte die Stufen zum Jungenschlafsaal hoch. Das Verwandlungsbuch in der Hand. Remus hatte seins im Gemeinschaftsraum vergessen und war dann verschwunden.
Jedenfalls wollte ich es ihm zurück geben und er war, glaubte ich zumindest, im Schlafsaal verschwunden.
Draußen klopfte ich an. Doch es reagierte niemand.
Leise, langsam und vorsichtig öffnete ich die Tür. Da traf mich der Schlag. Überall im Zimmer lag alles. Von Boxershorts, über Süßigkeiten bis hin zu Unterrichtsaufzeichnungen, ging es quer durch Hagrids Gemüsebeete.
Gerade wollte ich mich wieder umdrehen, schnell verschwinden und vor allem den Geruch aus der Nase kriegen, als ich ein Geräusch aus dem Bad hörte. Es klang, als hätte sich jemand die Hände gewaschen.
Also ging ich in den Schlafsaal und wartete. Und wartete. Und wartete.
Kurz bevor ich einnickte, fasste ich mir ein Herz und öffnete die Badezimmertür. Eine dunkelhaarige Person fuhr herum. Ein Handtuch um die Hüfte gewickelt. Mehr nicht. Mehr nicht!
„Ähm...“, machte ich und sah auf seinen Oberkörper.
Kurz wanderte sein Blick in den Raum hinter mich, wie um zu sehen, ob jemand da wäre, der die Situation noch hätte retten können. Doch da war niemand.
Und so schweifte sein Blick mit unerträglicher Langsamkeit wieder zurück zu mir. Meiner war jedoch weiterhin starr auf seinen Oberkörper gerichtet. 15 Jahre alt und so durchtrainiert.
„Also... ähm.... Remus... Buch... ich.... nicht... wusste... du.... Bad...“
Wieso warf mich der Oberkörper von Potter so sehr aus der Bahn? Klar, ich hatte schon oft gehört, wie die Mädchen gesagt hatten: „Gute Aussicht.“ Aber das sie so gut war... ähm, streicht den letzten Satz einfach wieder.
Kurzerhand nahm er das Buch und warf es auf Remus Bett. Erst auf den zweiten Blick fiel mir auf, dass es eine saubere Ecke im Zimmer gab. Jedoch war sie zwischen dem ganzen Müll so unauffällig, dass ich sie erst jetzt bemerkte.
Dann sah ich wieder zu Potter. Doch dieser kam langsam auf mich zu. Meine Augen wurden immer größer.
Was hatte er vor? Wollte er mich vergewaltigen? Die Kraft hatte er dazu. Aber, das tat er doch nicht wirklich... oder?
„Warum so wortkarg, Evans?“, fragte er mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Es gab noch ungefähr 17 Zentimeter zwischen unseren Gesichtern.
Leicht hilflos blickte ich noch immer zu ihm auf.
Verdammt, der ist 15(!!!) und schon gute 1,85 Meter groß!!! Wie groß wird der denn noch?
Er beugte sich weiter vor. Ich hielt die Luft an. Anschließend verringerte er den Abstand auf 8 Zentimeter. Ich wollte mich wehren. Ihn weg schubsen, ihm eine klatschen, ihm sagen, dass ich ihn hasste, ihm ein Fluch nach dem anderen Aufhalsen und ihn, als kleines blaues Dreieck, von seinen Freunden in den Krankenflügel bringen lassen. Das wollte ich. Doch ich tat nichts.
Mein Zauberstab war da. Vielleicht dreißig Zentimeter von meiner linken Hand – ja, ich bin Linkshänderin – entfernt. Eine einfache, kleine Bewegung. Doch ich rührte mich nicht.
Sanft strich Potter mit den Fingern seiner linken Hand über mein Gesicht. Dann hauchte er mir einen Kuss auf die rechte Wange und ging an mir vorbei. Doch ich blieb dort stehen, wo er mich stehen ließ. Während er sich umzog, während er den Besen nahm, ihn schulterte und zum Qudditchtraining aufbrach. Erst als Potter zur Tür raus war, bewegte ich mich. Richtung Schlafsaal.
An diesem Abend hatte ich mehr Hass auf mich selbst, als auf ihn. Ich war schließlich Lily Evans, und kein Potter küsste mich einfach so und raubte mir dabei mit einer einzigen sanften Berührung den Verstand.
Ich hasste mich. Dafür, dass er auch mich in seinen Bann gezogen hatte. Nie sagte ich etwas über diesen Vorfall. Verdrängte ihn immer wieder. Und auch Potter gab damit nicht an. Sondern behielt es für sich.
Jetzt stand es unweigerlich und unwiderruflich fest: James Potter konnte wirklich jede haben.

Flashback Ende



Stille.
„Wer als letztes im Wasser ist...!“
Im nächsten Moment standen Camille und ich, dann flitzten wir los. Auf halbem Wege überholte Potter mich. Black gleich auf, grinsend sah er zurück: „... muss ein Eis für jeden ausgeben!“, vervollständigte er noch seinen Satz.
Camille holte auf und wir rannten auf gleicher Höhe weiter. Ich wusste gar nicht, dass wir uns so weit vom See entfernt hingesetzt hatten. Dabei sah es gar nicht so weit aus...
Potter und Black erreichten den See. Plötzlich bremsten sie ab und drehten sich zu uns um.
Camille bremste und flog hin. Ich tat es ihr gleich, doch ich hatte einfach zu viel Schwung drauf und knallte in Potter rein. Dieser – unvorbereitet – fiel rückwärts ins Wasser und ich mit. Black sprang uns hinterher und somit hatte meine Freundin das Pech und musste das Eis ausgeben.
Gleichzeitig tauchten Potter und ich auf.
Wenige Zentimeter trennten seinen Körper von meinem. Seine Hand lag um meinem rechten Handgelenk.
Smaragdgrün traf haselnussbraun.
Zu nah!, rief eine Stimme in meinem Kopf.
Aber es gefällt dir.
NEIN!
„Entschuldige“, damit wich er zurück.
Das ist mein Part, aber okay.
Seine Hand jedoch blieb.
Vorsichtig entwand ich mein Gelenk seinem Griff. Dann sprang Black zu uns und tauchte Ja-... ähm, Potter, unter.
Die Szene war vorbei.
Lachend sah ich den beiden zu. Bis ich eine volle Ladung Wasser abbekam. Camille, welche ich ganz vergessen hatte, war direkt neben mir in den See gesprungen.
„Mia!“, schrie ich. Diese jedoch lachte sich nur schlapp.
Tolle Freundin, echt!
Aus Rache tauchte ich sie unter. Anschließend schubste sie mich und ich fiel... nicht ins kühle Nass. Ein Blick nach oben. Potter.
„Wusste gar nicht, dass du so ran gehst“, grinste er. Da war es wieder. Das Grinsen. In Kombination eines dummen Spruches. Er würde es nie einen Tag lang ohne aushalten.
„Potter!“ Ich machte mich los und wollte ihn untertauchen, doch er wich nur vor mir zurück.
„Na, warte.“ Damit stürzte ich auf ihn zu. Doch inzwischen hatte er sich umgedreht und schwamm nur lachend weg. Ich hinterher.
Camille und Black? Unbeachtet, ignoriert und vergessen.
Was sie konnte, konnte ich schon lange.
Also gab es eine wilde Verfolgungsjagd quer durchs Wasser.
Dann hatte ich eine Idee. Schnell tauchte ich unter und durchbrach leise die Oberfläche ein Stück weiter rechts.
Jam-... chrm chrm, Potter, stand mit dem Rücken zu mir im Wasser und sah sich um. Also schlich (???) ich mich an, warf mich auf besagtem und legte meine Arme um seinen Hals.
Unvorbereitet fiel er wieder nach vorne ins Wasser. Als Potter wieder auftauchte, grinste er mich fies und geheimnisvoll an.
Scheiße, was hatte er vor?
Das Potter sich unter Wasser umgedreht hatte, mich in seine star-... abartigen Arme (können Arme abartig sein?) genommen und mich “trug“.
„So du willst mich also untertauchen, mhm?“
„Ja“, antwortete ich keck.
„So, so“, sagte er langsam.
„Was hast du vor?“ Erst jetzt fiel mir auf, dass Potter mich immer weiter ins Wasser trug.
„Nichts.“ Ich zog die Augenbrauen hoch. Anschließend lockerte ich meinen Griff um seinen Hals.
„Wirklich. Nichts.“
„Und das soll ich dir jetzt glauben?“
„Ja.“
„Träum weiter.“
„Du auch.“ Fragend sah ich ihn an.
Plötzlich ließ er mich los und ich fiel ins Wasser. An der tiefsten Stelle. Da wo ich ausgerechnet nicht mehr stehen konnte. Als ich auftauchte, lachte James sich schlapp.
Ich ignorierte ihn einfach und schwamm los Richtung Ufer. Was nicht gerade einfach war, da das Wasser einen gewissen Widerstand leistete und ich eigentlich keine Kraft mehr hatte, wegen der Verfolgungsjagd.
„Ach komm schon Evans. Das war doch lustig“, hörte ich es hinter mir.
Stille.
„Evans?“
Immer noch Stille.“
„Evans?!“, quengelte er. „Rede mit mir!“
Plötzlich wurde ich am Arm herum gezogen. Jam-... verdammt! Potter (!!!) war wieder so nah. Mein Herz beschleunigte seinen Schlag.
Hä? Warum das denn?
„Warum ignorierst du mich?“
„Ich will raus“, antwortete ich.
„Okay.“ Im nächsten Moment ergriff er meine Hand und schwamm Richtung Ufer.
Was wird das?
Doch ehe ich richtig merkte, was da gerade passierte bzw. passiert war, saß ich auch schon wieder auf meinem Handtuch.
Camille und Black waren noch im Wasser. Beide unterhielten sich angeregt über etwas.
Wow, ich hatte nie gesehen, dass sie so miteinander reden konnten. Heute war eindeutig ein Tag der Premieren. Erst verbringe ich mit Ja- Potter ein Tag in Hogsmeade, dann unterhalte ich mich mit ihm, geh mit ihm schwimmen, küsse ihn fast und erinnere mich, seit zwei Jahren, zum ersten Mal wieder daran, wie es war, als ich seinen Oberkörper das erste Mal gesehen hatte. Ja, der heutige Tag war den Premieren gewidmet. Eindeutig.
„Die Beiden passen gut zusammen“, holte mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Mein Blick richtete sich auf Potter, folgte seinem und endete erneut bei meiner besten Freundin und seinem besten Freund.
„Ja.“
„Aber sie sagt zu keinem Date zu.“
„Ich weiß.“
„Aber sie würde gerne mit Pad ausgehen, oder?“, fragte er vorsichtig nach, ganz so, als ob er wissen wollte, ob er das gerade eben sagen durfte.
„Na ja...“
„Komm schon. Erzähl es mir.“ Dann setzte er einen unschlagbaren Hundeblick auf.
„Nein. Ich bin ihre Freundin. Und Freundinnen verraten so was nicht. Eine der Besten-Freundinnen-Regeln.“
„Dafür gibt es Regeln?“
„Bei uns Mädchen schon.“
„Ach komm schon, Lily.“ Mein Herz schlug für einen Moment schneller. Setzte dann zwei aus und schlug in unregelmäßigem Rhythmus weiter.
Er hatte meinen Namen benutzt. Nein, okay, das ist falsch. Er hatte meinen Vornamen benutzt. Wann hatte er das mal getan? Aber anscheinend hatte er es nicht bemerkt.
„Evaaaaaans...!“
„Ihm fehlt das gewisse etwas“, rutschte es mir raus.
„Das gewisse etwas?“, fragte er leicht verwirrt nach. Ich jedoch biss mir nur auf die Lippe.
„Wie meinst du das mit dem gewissen etwas?“
„Ich hab schon zu viel gesagt.“
„Ach, Lily“, scheiß Herz, „du bist seit fast sieben Jahren in meiner Klasse. Und inzwischen musst du mich so gut kennen, dass ich nie locker lassen werde. Wie du sicher aus eigenen Erfahrungen weißt...“
Ich sah zu ihm. Kein Grinsen. Nicht mal ein Lächeln. Oder die Andeutung. Ich sah einfach nur sein Profil. Wie er da saß: Die Beine leicht angewinkelt, den Blick in die Richtung der Beiden über die wir sprachen, die Augen leicht zusammen gekniffen und die Sonne, die direkt in sein Gesicht schien.
Es war wie das Bild eines Malers. Und als ich zu den beiden im Wasser sah, hatte ich noch immer das Bild im Kopf, wie er da so neben mir saß und die Beiden beobachtete. Es war wie in mein Gedächtnis hineingebrannt. Es war einfach... da.
„Er fragt sie wie jedes Mädchen. Er gibt ihr einfach kein Zeichen, dass ihr sagt, dass er es ernst meint. Woher soll sie wissen, ob Black es wirklich ernst meint? Cam meinte, dass sie sich nur auf ihn einlässt, wenn er das ganze Macho Getue hinter sich gelassen hat. Aber wann und woher soll Frau bitte schön wissen, wann Mister Black hinter seiner Fassade dieses Getue abgelegt hat. Da er kein Mädchen an sich ran lässt...“
„Er meint es ernst“, hörte ich Ja- Potter murmeln und er rupfte einen Grashalm aus, um diesen in Stücke zu zerrupfen.
„Sicher?“ Kurz sah er überrascht auf. Aber auch nur um sich gleich wieder dem Grashalm zu zuwenden.
„Ja.“ Ich sah zwar nicht hin, aber egal welche Bewegung er tat oder wie sich seine Lippen verformten, dass Bild von ihm, in meinem Kopf, bewegte sich genauso. Ohne das ich hinsah.
Ich sah, wie er seinen starken Arm ausstreckte, den Grashalm raus zupfte, sich dabei seine Lippen bewegten und das Sonnenlicht seine Haare glänzen ließ.
Es war... dafür gab es kein Wort.
„Hast du es ernst gemeint?“, fragte ich leise.
„Wusstest du es nicht?“, antwortete er ebenso leise.
„Ach, vergiss es“, tat ich meine Frage ab.
„Ja.“
Ich sah zu ihm. Immer noch ruhte sein Blick auf mir.
„Immer?“, flüsterte ich. Tonlos.
„Immer“, auch Jam- Potter flüsterte nur. Der Augenblick hielt und dann plötzlich war er gebrochen. Er sah weg. Ja, richtig, nicht ich sondern er. Ein Stich in meiner Brust sagte mir, dass hier irgendwas unglaublich falsch war und etwas unglaublich anders war, als vorher.
Ich hörte ein Lachen und wir sahen gleichzeitig auf. Black und Camille kamen auf uns zu. Er redete grinsend und wild gestikulierend, während sie lachte.
„Hey Prongs“, unterbrach er, als er bei uns war. „Wir müssen los.“ Dieser nickte und setzte ein Grinsen auf. Richtig: Er setzte es auf. Es entstand nicht in seinem Gesicht. Rappelte sich auf, nahm das Handtuch und drehte sich mir zu, während Black sich noch einmal Cam zu wandte.
„Heute war schön“, sagte er leise mit einem echten Lächeln. Ich lächelte auch, doch mir schwirrte noch sein `Immer` im Kopf herum.
Plötzlich schob er eine Hand hinter seinen Rücken und zog sie auch sofort wieder hervor. In der Hand hatte eine rote Rose.
„Für dich.“ Meine Hand zitterte, als ich sie danach ausstreckte und entgegen nahm.
Hinter ihm sah ich gerade noch, wie Black Cam einen Handkuss gab und sie leicht errötete. Dann drehte Jam- Potter sich um und verschwand mit Black.
Ich sah hinunter auf die Rose. Drehte sie zwischen den Fingern und dachte nur an ihn. Denn er war einfach nur ein Junge hinter einer Fassade.



Chapende. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Vielleicht ein Kommi?
Danke.

xoxo
-Sonnenhang



@ em_ily: Ja, es gibt halt auch ernsthafte Gespräche bei den Jungen Herren.

@ LittleMissCullen: Dann mach dich auf was gefasst. Is ja wohl klar, dass die Marauder sofort ran gehen und sich ans Werk machen, ihre Herzensdamen zu überzeugen.

@ Balu2008: Natürlich kratz es an seinem Ego. Ich mein: Hey, welches Mädchen lässt Sirius Black abblitzen? Ja die Marauder müssen noch einiges wegstecken. Wobei Lily bald kapieren wird, dass sie ihn wirklich liebt und Mi(a)lana... na ja, was soll ich noch groß sagen? Es fehlt das gewisse etwas xD

@ MuggellEin: Jaaaaaaaaa, Tyler........

@ selliiWeasley: Ah, noch ein kleiner Sirius Fan/Stalker.

@ Lily_Luna_Lovegood: Da kann Sirius sich dann auch mal ein bisschen anstrengen. Wie du liest, kämpft er um sie. Und wie du ebenfalls gelesen hast, ist sie auch nicht ganz abgeneigt von ihm.
Ich werd mal zum Arzt gehen, vielleicht kann er mich dagegen Impfen oder so...


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