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Fanfiction

Malfoy Flavor - Weihnachten

von harry.draco

Alex: Ich könnt dich schon wieder knuddeln ;D Zu Blaise sag ich nichts, das kannst du selbst lesen, genauso wie zu Sev (; Poppy. Ich glaube, du hast Recht mit deiner Meinung zu ihr. Harry übernimmt sich ja nicht nur in diesem Schuljahr, sondern hat es vorher ja auch schon gemacht. Übrigens hab ich jetzt genug Schlaf bekommen und es sogar geschafft in diesen 5 Tagen Kapitel 42 und 43 zu übersetzen! ;D Die gingen aber auch echt leicht von der Hand. Die nächsten hingegen sind ziemlich detailreich, so dass ich da bestimmt wieder länger dran sitze ._.
HarryDraco: Dankeschön. Ja, Blaise hat es von den Slytherins wirklich mit am meisten verdient, da hast du Recht. (Übrigens kann ich dir das PW von der anderen FF nicht schicken, weil dein Postfach voll ist ;D)
Petz410: Voldemort ist halt ein Spätchecker ;D Aber zwischen Weihnachten und Neujahr wird auf jeden Fall nochmal ein bisschen Action kommen ^^

Und weiter geht's mit


34. Weihnachten

Harry erwachte den nächsten Morgen noch immer müde, schmerzend und ziemlich verwirrt. Draco nicht aufwecken wollend, lag er reglos da und versuchte seine Gedanken zusammenzureißen. Ironischerweise war er nicht annähernd so besorgt über seinen Streifzug in die Welt der Spione als über die Enthüllung seiner Identität gegenüber Blaise.

Eines der Dinge, die ihn beschäftigten, waren die Schuldgefühle, dass Blaise es jetzt wusste, aber Ron und Hermine immer noch nicht. Sie waren eigentlich seine besten Freunde, aber sie hatten keinen blassen Schimmer davon, wer er war. Harry hatte sein Bestes gegeben, sich darin sicher zu sein und war immer besonders vorsichtig in ihrer Nähe.

Natürlich war es eine große Hilfe mit Draco zusammen zu sein. Niemand, vor allem Ron und Hermine, würde erwarten, dass Harry es bei jeder Gelegenheit mit Draco trieb. Seine Gründe sich mit Draco zusammen zu tun waren am Anfang des Jahres recht eigennützig gewesen, aber es hatte ihm bei seiner Tarnung geholfen.

Aber dann wiederum war seine Beziehung zu Draco ein Grund, warum Harry Ron es nicht erzählen wollte, bis es absolut notwendig war. Ron würde das niemals als ein Geheimnis behalten können, wenn er es erstmal wüsste. Während der Zeit, in der er überreagieren würde, wüsste wahrscheinlich jeder von Harrys wahrer Identität. Mit der Zeit gewöhnte sich Ron langsam an Draco und so hatte Harry vielleicht die Möglichkeit noch immer mit Ron befreundet zu sein, wenn das alles vorbei war. Aber in der Zwischenzeit war Rons Wut einfach zu abschreckend.

Außerdem ging es um die Sicherheit. Einer der Gründe, warum Harry das tat, war, um sie zu beschützen. Wenn sie nichts wussten, gab es eine geringere Chance, dass sie verletzt wurden. Sicherlich folgte Ron Harry dieses Jahr nicht bei irgendwelchen 'Abenteuern'. Natürlich tat das Draco stattdessen, aber Draco hatte auch viel mehr praktische Erfahrungen als Todesser.

Harry schüttelte den Kopf sacht. Die Ironie ließ seinen Verstand manchmal zurückschrecken, wenn er sich selbst erlaubte darüber nachzudenken. Er wechselte seine Gedanken zu Hermine.

Technisch gesehen würde Hermine sein Geheimnis wahren können, aber dann wiederum würde sie in alles mit einbezogen werden wollen und würde mehr Gefahren ausgesetzt sein als in der Vergangenheit. Und da war immer noch der Punkt, dass Hermine jeden seiner Schritte hinterfragen würde.

Sie würde nicht gutheißen, was er letzte Nacht getan hatte. Severus und Draco hatten es auch nicht gebilligt, aber sie verstanden die Gefahren, die Harry auf sich nahm, besser, als Hermine es jemals könnte.

Harry dachte an die Situation mit seinem Feuerblitz auf einer viel höheren Skala. Sie hatte einfach über seinen Kopf hinweg mit McGonagall über seinen Feuerblitz gesprochen und gedacht, dass es einfach für ihn besser wäre. Wenn sie dachte, dass er sich in zu viele Gefahren begab, würde sie sich dann auch über seinen Kopf hinwegsetzen und seine Tarnung auffliegen lassen, denkend, dass sie ihn damit in Sicherheit bringen könnte?

Harry hatte das Gefühl, dass sie genau das tun würde, wenn sie herausfand, dass Harry an Todessertreffen teilgenommen hatte.

Sie hatte dank der Umstände und Harrys Zureden ein bisschen dunkle Magie gelernt, aber zu mehr ließ sie es nicht kommen. Sie würde an die Decke gehen, wenn sie wüsste, wie weit Harry sein Training fortgesetzt hatte. Er schauderte leicht. Er dachte, dass es schwer gewesen wäre, mit Draco und seinem Vater umzugehen, als er sich dazu entschlossen hatte zu lernen, wie man nach der Tortur des Cruciatusfluches kämpfte. Nein, Hermine hätte das nicht durchgelassen.

Er liebte seine Freunde innig, aber das war etwas, was sie nicht erfahren durften. Selbst, wenn er garantieren könnte, dass sie Stillschweigen bewahrten, dann würden sie dennoch jeden seiner Schritte hinterfragen. Harry hatte es schon schwer genug Draco und seinem Vater Rede und Antwort zu stehen und er hatte das Gefühl, dass sie ihn einfach besser verstehen würde.

Seine Gedanken brachten ihn wieder zu Blaise zurück. Blaise würde ihn nicht hinterfragen. Naja, nicht in dem Sinne wie Ron und Hermine es tun würden. Blaise war neugierig und er würde Fragen stellen, um diese Neugierde zu stillen, aber Harry wusste, dass er es ruhen ließe, wenn er darum gebeten werden würde.

Blaise wusste besser als jeder andere, dass manchmal Fragen nicht gestellt oder beantwortet werden sollten – manchmal hing dein Leben daran. Es war eine Lektion, die er in sehr jungen Jahren von seinem Vater gelernt hatte.

Harry wunderte sich manchmal, wie Blaise so ein gutherziger Mensch werden konnte in der Art und Weise, wie er aufgewachsen war. Als er Draco einmal danach fragte, meinte dieser nur, dass er sich um sich selbst kümmern sollte. Vielleicht hegte er deshalb solch eine Empathie für Blaise. Ihre Hintergründe waren nicht ähnlich, aber sie waren schwierig und doch überlebten sie irgendwie mit ihren guten Seiten.

Harry wusste, was sein Vater und Draco ihm versucht hatten zu sagen. Es war merkwürdig sich manchmal so alleine zu fühlen, wenn er doch von so vielen Freunden umringt war, aber genau das passierte. Harry hatte mit der Zeit an der Situation zu knabbern. Er war es Leid ein Doppelleben zu führen.

Manchmal fühlte er sich, als wäre er nicht mehr er selbst. Er hatte viele Schwierigkeiten gehabt es seinem Vater vor ein paar Nächten zu erklären. Er wusste, wer er war und er fühlte sich stark und selbstbewusst in seinen Ansichten und wie er die Dinge regelte. Aber auf der anderen Seite versteckte er sich. Niemand wusste, dass er Harry Potter war. Niemand wusste, dass er erwachsen geworden war und sich verändert hatte.

War er dann noch Harry Potter? Oder war er dieser neue Dustin Snape? Rein technisch gesehen war er beide, aber er machte sich ernsthaft Sorgen darüber Harry Potter zu verlieren. Er hatte sich selbst verwirrt, als er das seinem Vater erzählt hatte. Es war nicht so, dass er ein Problem damit hatte, Dustin Snape zu sein, aber seine Hauptidentität als Person war einfach Harry Potter.

Es war auch nicht so, dass er all die Aufmerksamkeit zurück haben wollte. Tatsächlich war das weit von der Wahrheit entfernt. Aber war nicht seine Identität als Harry Potter der, der er war? Einfach als Dustin Snape entfaltet? Harry begann sich manchmal schizophren zu fühlen. Er hatte schon mit seinem Vater darüber gelacht, aber dennoch war noch immer ein Funke Wahrheit in seinen Worten.

Severus hatte ihm schließlich gesagt, dass er einfach die Möglichkeit brauchte seinen beiden Identitäten zusammenzufügen. Das war zu nah an der Schizophrenie, als das Harry sich damit wohlfühlen könnte, aber sein Vater hatte ihm versichert, dass er vollkommen normal sei – trotzdem er zu viel Gryffindor in sich hatte.

Harry musste sein altes Ich mit seinem neuen Ich kombinieren, aber dummerweise war das momentan keine Möglichkeit. Und es war nicht so, dass er immerzu darüber nachdachte, aber es fiel ihm hin und wieder ein.

Deshalb hatte Severus beschlossen, dass es Blaise gesagt werden sollte. Es war nicht gut für Harry es gleich jedem zu erzählen, aber Blaise war eine gute Wahl. Harry hätte eine Person mehr, die wusste, wer er wirklich war. Er konnte seine beiden Identitäten für eine weitere Person zusammenfügen und es würde gut für Harrys Geistesverfassung sein.

Harry seufzte. Seine wirbelnden Gedanken ließen ihn wie einen Verrückten klingen, der bereit war ins St. Mungo eingeliefert zu werden. Die meiste Zeit fühlte er sich stark und selbstbewusst und deshalb verwirrte es ihn, dass er sich manchmal selbst so niederreißen ließ. Er erwartete mit Freude den Tag, an dem er endlich er selbst sein konnte.

Unglücklicherweise bedeutete das, dass er erstmal Voldemort loswerden musste. Wegen ihm hatte Harry sein ganzes Leben lang in der einen oder anderen Form versteckt leben müssen.

Das war ein weiterer verwirrender Fakt in seinem Leben. Dumbledore war noch immer der Meinung, dass es Harrys größte Stärke war solch mächtige Emotionen wie Liebe und Schmerz zu empfinden. Wie zur Hölle sollte ihm das dabei helfen Voldemort umzubringen, damit er sein Leben zurückhaben konnte?

Wie schon im Sommer fuhr Harry damit fort so viel zu lesen, wie er nur konnte. Draco las oft mit ihm und Harry wusste, dass Severus und Lucius es auch oft taten. All dieses Lesen war eine Menge Recherche in der Hoffnung etwas zu finden, was Harry helfen konnte Voldemort zu besiegen.

Einer der größten Streitpunkte war, dass Voldemort nicht wie jede andere Person einfach getötet werden konnte. Das war schon einmal bewiesen worden. In dieser Streitfrage war der Fakt verborgen, dass niemand genau wusste, was Tom Riddle in seinem Streben getan hatte, um die Unsterblichkeit zu erreichen.

Harry war sicher, dass Dumbledore jahrelang geforscht hatte und immer noch nicht näher an der Lösung war. Wenn der mächtigste Zauberer ihrer Zeit nicht herausfinden konnte, wie Harry Voldemort loswerden konnte, wie sollte es dann Harry herausfinden?

Um Merlins Willen, sie lebten mit Magie! Es musste einfach eine Möglichkeit geben, all die Teile von Voldemort effektiv aneinander zu binden, so dass Harry ihn endgültig töten könnte.

Harry wollte unbedingt wissen, was die 'Macht, die der Dunkle Lord nicht kennt' war. Und er war es verdammt Leid von Dumbledore zu hören, dass seine Macht darin bestand Emotionen zu empfinden.

Harry wusste, dass er Emotionen empfinden konnte. Das war es nämlich, was ihn durch diese ganze Scharade half. Seine Liebe zu Draco, seinem Vater und zu seinen Freunden. Der Schmerz, den er für den Verlust von Sirius, James und Lily empfand. Sein Schmerz, Sirius zu seinem Tod geführt zu haben, war immer noch ein treibender Punkt in allem, was er tat. Seine Angst, dass noch jemand starb, war ein sehr großer Faktor.

Hoffnung. Harry wunderte sich, ob das die vorrangige Emotion war. Er hatte noch nicht die Hoffnung verloren, dass das alles auf dem einen oder anderen Weg enden würde. Er tat sein Bestes, um den anderen Schülern Hoffnung zu geben. Mit der DA gab er ihnen die Hoffnung sich selbst, ihre Freunde, die Schule beschützen zu können.

Er tat das alles mit der Hoffnung, dass er jeden am besten beschützen konnte. Er versuchte den Slytherins die Hoffnung auf ein besseres Leben zu geben. Er hoffte, dass er irgendwann ein Leben ohne Angst führen konnte.

Eine Menge Emotionen halfen also dennoch, um den Dunklen Lord zu besiegen. Wen kümmerte es schon, dass er seine Emotionen offen zeigte? Er konnte seine Gefühle weit besser als sonst kontrollieren, aber er musste zugeben, dass er dennoch sehr offen war, wenn es ihm erlaubt war.

In diesem Augenblick war Harrys stärkstes Gefühl einfach nur Frustration und er zwang seine Gedanken von Voldemort weg. Es würde ihn nicht weiterbringen.

Harry seufzte und dachte an Draco. An Draco zu denken war meistens gut genug, um wieder ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern.

„Also, hast du jetzt aufgehört deprimiert zu sein?“, sagte Draco gedehnt.

Harry stutzte und öffnete seine Augen weit, um sich selbst genau in graue, mit Belustigung funkelnde Augen starrend wiederzufinden.

Er schenkte Draco ein schüchternes Lächeln. „Ich wusste nicht, dass du wach bist.“

„Ich bin schon eine ganze Weile wach, aber Merlin weiß, wie lange du dich schon mit deinen Gedanken gequält hast.“, sagte Draco trocken.

„Woher weißt du, dass ich mich selbst gequält habe?“, protestierte Harry.

Draco verdrehte die Augen. „Du bist unglaublich angespannt, seit ich aufgewacht bin. Deshalb bin ich wahrscheinlich überhaupt erst aufgewacht. Außerdem hat dich dein Gesicht verraten. Du hast Grimassen geschnitten oder warst die ganze Zeit erstarrt.“

„Naja, ich wusste ja nicht, dass mich jemand beobachtet“, schmollte Harry. „Es ist niemand weiter da und du hast geschlafen.“

„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du zu viel nachdenkst?“, fragte Draco.

Harry lächelte schief. „Es ist zumindest heute das erste Mal, dass du es mir sagst.“

Draco schüttelte den Kopf. „Und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein. Worüber hast du dieses Mal überhaupt nachgedacht? Letzte Nacht? Dass du es Blaise erzählt hast? Und Granger und Weasley nicht? Das Rette die Welt Thema? Vielleicht ein bisschen von der Identitätskrise?“

Harry zuckte etwas zusammen. „Ähm, ich habe nicht über letzte Nacht nachgedacht, aber der Rest trifft's so ziemlich genau.“

„Engel, du sorgst dich zu sehr“, erklärte Draco. „Du brauchst eine Pause.“

Harry schnaubte. „Jaa, so wie ich versuchen wollte über die Ferien eine Pause zu nehmen?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „Zwischen der DA und Voldemort scheinen meine eigenen Pläne nicht zu kümmern.“

Draco schmunzelte ihn an. „Ich kann nichts gegen den Dunklen Lord tun und es scheint so, als ob du uns schon zu gut trainiert hast.“

„Scheint so“, sagte Harry reumütig. „Also, hilfst du mir dann mich zu entspannen?“, fragte er vorschlagend. „Ich könnte überzeugt werden.“

„Nicht jetzt, das tue ich nicht“, schlug Draco zurück.

„Und warum nicht?“, schmollte Harry.

„Für den Fall, dass du es vergessen hast: Wir sind im Krankenflügel, weil du dich gestern dazu entschlossen hast, dich zu einer blutigen Masse schlagen zu lassen“, sagte Draco trocken. „Hast du schon mal versucht dich zu bewegen?“

„Ähm, nein, ich wollte dich nicht aufwecken“, sagte Harry erneut zusammenzuckend.

„Also beweg dich“, befahl Draco, die Arme vor der Brust verschränkt, während er sich aufsetzte.

Harry bewegte sich, um sich aufzusetzen und stöhnte, als sein Körper protestierte.

Draco schüttelte den Kopf und schritt ein, um Harry zu helfen. „Du bist manchmal so ein sturköpfiger Idiot“, grummelte er. „Ich werde dann mal die Drachenlady holen.“

„Sei nett“; rief Harry hinter ihm her.

*****

Einige Stunden später hatte Harry sich hinunter in sein Zimmer geschlichen und so weit es in der Schule bekannt war, war Harry derjenige, der sich um Draco kümmerte und nicht andersrum. Harry war mit der strengen Regel entlassen worden ja im Bett zu bleiben, aber es war ihm wegen seiner Identität und seiner Aktivitäten in der Nacht zuvor erlaubt gewesen in sein Zimmer zu gehen.

Jetzt war es später Nachmittag und nach einem weiteren Nickerchen hatte Harry Draco zu Blaise geschickt, um zu sehen, wie dieser die Neuigkeit aufnahm. Draco kam gefolgt von einem irgendwie nervösen Blaise zurück. Draco deutete ihm an, dass er sich auf das Bettende setzen konnte, während er zu Harry kroch.

Harry lehnte sich Trost suchend gegen Draco, während er Blaise nervös beobachtete.

Draco verdrehte seine Augen. „Ihr zwei quasselt sonst immer die ganze Zeit, es gibt keinen Grund jetzt zu schweigen“, sagte er gedehnt.

Harry und Blaise starrten ihn beide an und Draco schmunzelte zufrieden. „Da, seht ihr, ihr habt etwas gemeinsam.“

„Ja, wir glauben beide, dass du manchmal ein Arschloch sein kannst“, sagte Harry trocken.

„Aber ihr liebt mich trotzdem“, sagte Draco süffisant.

„Ich nicht“, erwiderte Blaise schnell.

„Nein, aber er hat Recht, ich tu es“, sagte Harry sanft und küsste Draco.

„Merlin“, hauchte Blaise, „ich dachte, ich hätte das geträumt, aber Draco Malfoy geht wirklich mit Harry Potter.“

Harry und Draco schmunzelten ihn an. „Nope, kein Traum“, sagte Harry.

„Du hast Draco gesagt, wer du bist und deshalb habt ihr euch die eine Woche da gestritten, oder?“, fragte Blaise.

Harry zuckte zusammen, aber Draco war derjenige, der antwortete. „Ja. Ich habe die Nachricht zuerst nicht wirklich gut aufgenommen.“

„Ist es okay für dich, dass ich bin, wer ich bin?“, fragte Harry nervös.

Blaise zuckte mit den Schultern. „Ich glaube schon, aber ich muss gestehen, dass ich noch immer voll verwirrt bin.“

Harry erstarrte. „Ich dachte, mein Vater hätte dir letzte Nacht alles erzählt.“

„Hat er“, gab Blaise zu. „So gut wie, jedenfalls. Ich habe nur die Basisfakten erhalten. Aber ich verstehe nicht, wie du dazu gekommen bist mit Draco auszugehen. Oder warum du mir und den anderen Slytherins hilfst. Ich verstehe wirklich nicht, wie Harry Potter dazu kommen konnte einfach zu einem Todessertreffen zu gehen, damit ich das Dunkle Mal nicht über die Ferien bekomme. Du und Draco seid meine besten Freunde, aber ich hatte keine Ahnung, dass du nicht der warst, für den ich dich gehalten habe. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich mich wirklich dumm fühlen oder doch richtig stolz sein soll“, sagte er kläglich.

„Fühl dich stolz, dass einer deiner besten Freunde ein solch ein erstaunlicher Slytherin ist, dass er fast ganz Hogwarts und sogar den Dunklen Lord betrügen kann“, sagte Draco gedehnt.

„Wer hätte gedacht, dass Harry Potter so einen guten Slytherin abgeben würde?“, sagte Blaise und schaute Harry verwundert an.

„Der Sprechende Hut hat es im ersten Jahr gewusst“, sagte Harry verschlagen.

„Was?!“, rief Blaise aus.

Und damit begann Harry zu erklären und die Drei schlüpften schnell wieder in die Kameradschaft, die sie über die letzten paar Monate aufgebaut hatten. Einmal über den anfänglichen Schock hinweg, war Blaise höchst erfreut darüber, wer Harry war. Das hieß, dass er sogar eine noch viel größere Chance hatte seine Familienfehde zu überleben und dass er eine viel bessere Chance hatte mit Neville auszugehen.

Mit der Ausnahme, dass Blaise Harry damit auf die Nerven ging, dass er mit Neville reden sollte, verliefen die nächsten Tage friedlich. Harry mochte es nicht wirklich ans Bett gefesselt zu sein, aber er war ziemlich dankbar für die gezwungene Ruhepause von all den Aktivitäten, in die er involviert war. Nebenbei stellte Draco auch noch sicher, dass ans Bett gefesselt zu sein nicht wirklich eine unerfreuliche Zeit sein musste.

Harry und Draco vermieden den Rest der Schule für ein paar Tage, die Ausrede mit Dracos Verletzungen vom Quidditchtraining nutzend. Blaise verbrachte die Abende mit ihnen und gab ihnen Bericht über den Rest der Schule. Blaise schien es unglaublich zu finden, dass niemand eine Idee darüber hatte, was wirklich passiert war.

Niemand hinterfragte, warum Dustin die Pflege von Draco übernahm, denn jeder wusste, wie nah sie sich waren. Blaise war von Hermine gefragt worden, wie es ihnen ging, aber schien nicht verdächtig zu sein. Draco war von den Neuigkeiten überrascht – die Tatsache, dass Hermine besorgt genug gewesen war sich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen.

Trotz der Qualen, durch die er gegangen war, fühlte sich Harry besser als noch vor einer ganzen Weile. An seinen und seines Vaters Raum gebunden, konnte er für eine Weile einfach nur 'Harry' sein und das hatte er mehr gebraucht als vermutet. Es war wundervoll zumindest eine Weile nicht auf der Hut zu sein.

*****

Harry wachte langsam auf sich warm und geborgen fühlend, Draco schlief von hinten an ihn eingekuschelt. Er wachte morgens oft auf diese Weise auf, aber heute dachte er darüber mehr nach.

Hin und wieder wurde es noch als Harrys Raum bezeichnet, aber er die meiste Zeit wurde von allen bemerkt, dass es nun Harrys und Dracos Zimmer war. Draco schlief nicht mehr in seinem Schlafsaal und langsam, aber sicher waren alle Sachen hergebracht worden. Die Nacht zuvor hatte Harry die Hauselfen dazu gebracht alles, was noch im Schlafsaal gewesen war, hier her zu bringen.

Es war Weihnachten. Als Harry so da lag, fühlte er, dass er schon das beste Weihnachtsgeschenk hatte, dass er kriegen konnte. Draco Malfoy gehörte ihm.

„Meins“, murmelte Harry.

„Fühlst du dich etwas besitzergreifend heute Morgen?“, wisperte Draco, seine Lippen über Harrys Nacken gleiten lassend.

Harry lächelte sanft sich näher an Draco kuschelnd. Es war nicht das erste Mal, dass Draco aufgewacht war, ohne dass Harry es mitbekommen hatte. „Ja“, antwortete Harry einfach, mehr auf die Hände achtend, die nun über seine unbedeckte Brust glitten und die harte Länge, die sich jetzt gegen seinen Po presste.

„Das ist okay“, murmelte Draco. „Weil du mir auch gehörst.“ Seine Worte wurden durch seinen Griff um Harrys langsam wachsende Erektion gestärkt.

Harry stöhnte leicht. „Ja“, sagte er wieder, dankbar, dass sie die Nacht zuvor vergessen hatten sich Pyjamas anzuziehen. Seine Erregung stieg schnell. Nicht weiter verwunderlich mit Dracos Lippen, die Küsse in seinem Nacken und auf seinen Schultern verteilten, seiner Hand, die Harrys Erektion mit leichten, aber geschmeidigen Hieben streichelte.

Harry konnte Dracos Körper sich gegen seinen pressen spüren. Harry bewegte die Hüften und genoss das Zischen der Freude, das Dracos Lippen entwich, und den warmen Atem, der über seine eigene Haut strich.

„Magst du das?“, murmelte Harry.

„Das weißt du“, sagte Draco gedehnt, seine Stimme tief und mit Verlangen gefüllt.

„Dann fick mich“, schnurrte Harry seidig. „Beweis mir erneut, dass ich dir gehöre.“

Harry grinste zufrieden, als Draco das Gleitgel mit einem Accio herbei rief. Sein Grinsen verwandelte sich fast augenblicklich in einen Blick der Enttäuschung, als er wimmerte, weil Dracos Hand seinen Schwanz verließ, um die Tube aufzufangen.

Er winselte noch lauter, als Draco von ihm wegrutschte. „Draco“, protestierte Harry.

Draco kicherte leise, während er die Decke komplett von ihnen schob. „Genauso ungeduldig wie besitzergreifend diesen Morgen“, sagte er affektiert.

Harry drehte sich schnell um und umfing Dracos Lippen mit einem extrem besitzergreifendem Kuss. Als Draco versuchte sich wegzubewegen, biss Harry sanft in Dracos Unterlippe, mit den Zähnen leicht kneifend, während er sie effektiv einforderte.

Dracos tiefes Stöhnen hörend, stieß Harry seine Zunge in Dracos Mund. Er genoss Dracos Kapitulation, während er die Zunge über scharfe Zähne, über die Höhen und Tiefen der Mundhöhle und über Dracos eigene Zunge gleiten ließ.

Während er Dracos Mund mit seinem eigenen beanspruchte, presste Harry Draco zurück in die Matratze und legte sich auf ihn. Und Draco ermutigte ihn noch mehr dazu, anstatt sich zu wehren.

Harry fasste Dracos wandernde Hände mit seinen eigenen, legte sie über Dracos Kopf und brachte sie so zusammen, dass er sie mit einer Hand fassen konnte.

Er fuhr fort jede kleine Ecke von Dracos Mund zu erforschen, die Hüften reibend, so dass sich ihre Erektionen aneinander pressten. Er vergaß beinahe seinen Plan, als die Empfindungen in seiner Leistengegend explodierten, Hitze ausstrahlten und drohten seine Sinne zu überwältigen. Blind nach seinem Zauberstab tastend, fand er ihn schließlich.

Er zog sich schwer atmend zurück, einen schnellen Spruch murmelnd.

Dracos Augen flogen auf, nur um den zufriedenen Ausdruck auf Harrys Gesicht zu sehen. „Was hast du getan?“, fragte Draco nach dem leidenschaftlichen Kuss schwer atmend.

Harrys Atmung war genauso abgehackt wie Dracos, aber er schaffte es ruhig zu antworten. „Ich habe mein Weihnachtsgeschenk eingepackt“, stellte er mit großer Befriedigung fest.

Dracos Augen weiteten sich und er versuchte die Hände hinter seinem Kopf vorzuholen, noch während er sich drehte, um zu sehen, was Harry getan hatte.

Harrys Grinsen war wild und er kniete sich wieder zwischen Dracos Schenkel. Er genoss den leicht geschockten Ausdruck in Dracos Zügen, bevor er durch Vorfreude ersetzt wurde.

„Du hast mich an das Kopfteil gefesselt“, hauchte Draco und drehte sich wieder, um zu Hausse aufzuschauen.

„Jap“, sagte Harry mit Befriedigung. „Mit einem grünen Seidenband und sogar mit einer großen Schleife versehen. War mir nicht so sicher, ob ich das so hinkriege“, fügte er hinzu und bewunderte sein Handwerk.

„Und was planst du jetzt?“, fragte Draco die Augen leicht verengend.

Harry ließ seine Augen über Dracos vor ihm liegenden Körper schweifen. Handgelenke mit einem grünen Seidenband an das Kopfteil gebunden. Silberblondes Haar auf dem Kissen ausgespreizt, silberne Augen mit Verlangen gefüllt auf ihn gerichtet. Lippen voll und rot vom früheren Kuss. Wangen mit einem leichten pink errötet. Seidig weiche, blasse Haut über die harten Muskeln von Dracos Brust gespannt.

Harrys Augen glitten tiefer und konzentrierten sich auf Dracos Erektion, die stolz aus einem Nest von silberblonden Locken herausragte. Er schluckte hörbar, auf die Perfektion von Dracos Körper hinab schauend. „Ich habe vor, dich als mein Eigentum geltend zu machen“, sagte Harry seidig, seine Stimme mit der Besitzergreifung seiner Worte übereinstimmend.

Dracos Atmung stoppte kurz. „Was ist daraus geworden, dass ich dich ficken sollte?“, hauchte er, offenbar dem neuen Plan nicht abgeneigt.

„Ich habe mich anders entschieden“, erklärte Harry, seine Hände fuhren an Dracos Schenkeln entlang. Die Hände neben Dracos Kopf legend, eroberte er Dracos Lippen erneut in einem fieberhaften Kuss, bevor er seine Zunge über den Kiefer und seinen Hals hinab gleiten ließ. Er versank seine Zähne in Dracos Schulter, vor Zufriedenheit stöhnend, als Draco aufschrie, sogar als er seine Hüfte mehr Kontakt suchend wölbte.

Harry blieb auf Händen und Knien, Draco nicht den Augenkontakt bietend, den er suchte – noch nicht. Er fuhr fort kleine Aufmerksamkeiten nur mit seinen Lippen, seinen Zähnen und seiner Zunge zu verteilen. Er schmeckte die leichte Salzigkeit von Dracos Haut, als er die leichte Höhle an Dracos Hals ein paar Momente lang einsog, bevor er fortfuhr. Leicht an jedem Nippel abwechselnd saugend, fühlte er seinen Schwanz sich vor Vorfreude regen, wenn er Dracos Stöhnen und wimmernde Schreie vernahm. Schmatzende Küsse auf Dracos Hüftknochen hinterlassend hob Harry die Gleitcreme von dort auf, wo sie fallen gelassen wurde.

„Ich will dich berühren“, winselte Draco. „Das ist nicht fair, Engel.“

Harry schaute zu ihm durch seine Wimpern auf, traf Dracos schwerlidrigen Blick. Anstatt Draco zu antworten, schob er einen mit Gleitgel beriebenen Finger in Dracos enges Loch und beobachtete, wie Draco den Rücken krümmte und vergeblich an seinen angebundenen Händen zog.

„Oh Gott“, stöhnte Draco. „Mehr.“

Harry bereitete Draco schnell vor, bevor er sich selbst positionierte und mit einer geschmeidigen Bewegung in ihn eindrang, sich selbst vollständig in Draco vergrabend und durch die plötzliche seidige Hitze, die ihn umgab, stöhnend.

„Draco, weißt du, wie fabelhaft du dich anfühlst?“, keuchte Harry atemlos. „Du bist so heiß und so eng und es fühlt sich so an, als würde ich mich selbst in dir verlieren“, stöhnte er.

Draco schlang die Beine um Harrys Taille, die Knöchel hinter Harrys Rücken verschränkend. Es war der einzige Einfluss, den er hatte, da seine Hände noch immer angebunden waren. „Das ist, weil du auch meins bist“, sagte Draco gedehnt. „Und jetzt fick mich“, forderte er.

Harry zog sich zurück und stieß fest in ihn. „Meins“, knurrte er.

Draco nickte fieberhaft, zu keiner zusammenhängenden Sprache fähig, als Harry begann hart und fest zu stoßen. Harry fühlte sich, als wäre er derjenige, der aufgab, als er in Draco stieß, den Blonden beobachtend, wie er sich unter ihm drehte und windete, die Hände verzweifelt an dem grünen Seidenband ziehend.

Wissend, dass sie beide nah dran waren und das schon seit einer Weile, legte Harry eine Hand an Dracos Erektion, sie fest greifend und ihn bis zur Vollendung streichelnd. Die perlweißen Ströme ausbrechen und über Dracos Brust schießen sehend, die Muskeln um sich herum sich verengen fühlend, versank Harry mit einem finalen harten Stoß und erlöste sich tief in Draco mit einem heiseren Schrei.

Bevor er auf das Bett sank, schnappte Harry seinen Zauberstab, vollführte Sauberkeitszauber und erlöste Draco. Er seufzte, sich zufrieden und befriedigt fühlend.

„Glücklich?“, fragte Draco, sich an Harrys Seite pressend.

„Oh, definitiv“, sagte Harry und schmunzelte Draco an.

*****

Harry und Draco tappsten barfuß in Snapes Wohnzimmer. „Fröhliche Weihnachten“, sagte Harry fröhlich.

„Was tragt ihr beide denn da?“, fragte Severus sie beide schief ansehend.

„Er hat mich dazu gezwungen“, sagte Draco mit trockenem Humor, machte es sich auf der Couch gemütlich und zog Harry mit sich.

„Es ist Weihnachten“, protestierte Harry. „Rot und grün sind Weihnachtsfarben.“ Harry trug rote Seidenpyjamas und Draco grüne.

„Rot ist Gryffindor“, sagte Severus amüsiert.

„Ist mir egal“ schmollte Harry. „Ich bin sowieso auch ein Gryffindor.“

„Dein Sohn“, sagte Lucius gedehnt, seinen Kopf mit vorgetäuschter Enttäuschung schüttelnd.

Severus schaute Harry liebevoll an. „Ja, mein Sohn“, sagte er sanft.

Harry schenkte ihm ein breites Lächeln. Das war ihr erstes Weihnachten zusammen als Familie – eine richtige Familie. Harry konnte nicht glücklicher sein als in diesem Moment, umschlungen von Dracos Wärme und sich im warmen Blick seines Vaters sonnend. Hinüber schauend bemerkte Harry, dass selbst Lucius ihm nachsichtig zulächelte.

„Also, öffnet ihr erst eure Geschenke oder wollt ihr erst frühstücken, Harry?“, fragte Lucius.

Harrys Ausdruck verdunkelte sich nur wenig. „Naja, normalerweise hat Ron immer schon die meisten von sich geöffnet, bevor er mich weckt. Also erst die Geschenke.“ Sein Blick fiel auf den Baum, den er seinen Vater hatte aufstellen lassen und seine Augen weiteten sich ungläubig.

„Wo kommen all die Geschenke her?“, fragte er und rieb sich wortwörtlich die Augen um sicher zu gehen, dass er nicht halluzinierte.

Dracos Arme hielten ihn fester, als Lucius die Stirn runzelte. „Normalerweise werden die Geschenke der Schüler von den Hauselfen an das Bettende gebracht, aber sie haben deine und Dracos Geschenke dieses Jahr unter den Baum gelegt“, beantwortete Lucius die Frage wörtlich.

„Aber es sind so viele“, hauchte Harry.

„Nicht wirklich“, sagte Draco gedehnt. „War schwer raus zu kommen und shoppen zu gehen, wenn man über die Ferien in Hogwarts eingesperrt ist.“

Harry schien sich wieder gefasst zu haben und schnaubte amüsiert. „Ich hab doch immer gesagt, dass du ein verwöhnter Dummkopf wärst.“

„Hey“, protestierte Draco. „Ich bin ein Malfoy. Wir verdienen von allem nur das Beste.“

Harry hob eine Augenbraue an und drehte sich in Dracos Armen, um ihn anzusehen. „Du weißt schon, dass ich mein bestes Geschenk schon bekommen habe?“, fragte er mit einem schelmischen Grinsen. „Ich habe Draco Malfoy zu Weihnachten bekommen.“

Draco errötete in einem leichten Pinkton, starrte Harry an und warnte ihn schweigend nichts weiter zu sagen.

„Ich will es gar nicht wissen“, sagte Severus und schüttelte den Kopf über die Beiden.

„Das glaube ich auch“, stimmte Harry zu und kicherte etwas. „Es ist nun wirklich nicht das Gleiche, wie einen Vater zu meinem Geburtstag zu bekommen.“

Harry hatte einen Lachanfall, als Severus und Draco beide vor Entrüstung Grimassen schnitten. Lucius beobachtete sie alle amüsiert schmunzelnd.

„Lass uns einfach die Geschenke unter dem Baum öffnen, ja?“, schnappte Draco und schob Harry weg.

Noch immer lachend ging Harry, um mit dem Geschenke auspacken zu beginnen.

*****

„Vater?“

„Was ist denn, Harry?“, fragte Severus, besorgt über Harrys Stimmlage.

Harry schritt rüber und kuschelte sich auf dem Schoß seines Vaters ein, die Behaglichkeit im Moment brauchend. Severus strich über seinen Rücken, besorgt darüber, was auch immer Harry ärgerte, aber er blieb ruhig, bis Harry bereit zum Reden war.

„Das ist das beste Weihnachten, dass ich jemals hatte“, sagte Harry sanft.

„Und das ist ein Grund zur Sorge?“, fragte Severus.

Harry wusste nicht, wie er beschreiben sollte, was er alles fühlte. Das vorige Weihnachten mit Sirius und den Weasleys war wunderbar gewesen. Aber zu der Zeit hatte er noch nicht gewusst, dass es das einzige Weihnachten mit Sirius sein würde.

Dann war da die Tatsache, dass er dieses Jahr Geschenke von den Weasleys, Remus und Hermine bekommen hatte, zusammen mit Briefen, die aussagten, dass sie an ihn dachten und sich Sorgen machten und ihn vermissten.

Harry wusste, dass Draco und Lucius etwas enttäuscht darüber waren, dass sie in Hogwarts waren anstatt im Malfoy Manor mit all ihren Festlichkeiten, die sie gewohnt waren.

Er dachte an all das und trotz allem war es dennoch das beste Weihnachten, das Harry je hatte. Harry kümmerte sich wirklich wenig um seine Geschenke. Ja, sie waren schön und er war dankbar dafür, aber er hatte jetzt eine Familie. Er hatte Severus und Draco. Er war sich noch nicht sicher, wie Lucius da rein passte, aber er schätzte ihn ebenso.

Hinkend fing Harry an zu erklären, was ihm durch den Kopf ging. Wieder einmal war Harry extrem dankbar darüber, dass er mit seinem Vater über alles reden konnte. Er hörte, wie Draco und Lucius in den Raum zurückkamen, aber war dankbar, als sie nichts sagten. Draco setzte sich einfach auf den Boden zu Severus Füßen und hielt Harrys Hand in seiner eigenen. Harry durfte sich aussprechen und erhielt im Gegenzug leise Rückversicherungen.

„Das ist das beste Weihnachten, das ich je hatte“, wiederholte er sanft, nachdem er erklärt hatte, was ihn störte.

„Meins auch, Harry“, antwortete Severus ihm leise. „Meins auch.“

*****

Was für ein süßes Weihnachtsfest. Ich persönnlich freu mich ja für Harry, dass er jetzt so eine tolle Familie hat. (: Tja, und der liebe Blaise? Was haltet ihr von ihm? Ich kann euch jetzt schon verraten, dass er Harry im nächsten Kapitel auf jeden Fall zum entscheidenden Gespräch mit Neville zwingt ;D
Da ich jetzt so gut wie mit der Übersetzung durch bin, würde ich ab nächster Woche zweimal wöchentlich ein Kapitel on stellen. Welche Kombination ist euch denn lieber: Mittwoch/Samstag oder Donnerstag/Sonntag? Ich richte mich da ganz nach euch ;D
*Wunschbuffet aufstell* :D


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