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Ein Leben nach dem Krieg - Eulenpost

von Lara the Lioness

Nur wenige Sekunden, nachdem ich das Ministerium wieder erreicht hatte, kam mir Welder entgegen, aufgeregt wie immer, und wedelte mit einem Stapel Papiere, vermutlich höchst wichtige Korrespondenz vom Zaubergamot. Ich frage mich immer noch, was mich geritten hatte, seinen Antrag, mein Assistent zu werden, anzunehmen.
Meine Vermutung, dass er Percy Weasley in gewisser Weise ähnelte hatte sich bewahrheitet, beim Thema Ehrgeiz stand er ihm in nichts nach. Von Ernsthaftigkeit hatte er allerdings noch nichts gehört und würde er nicht unter einem Schweigezauber stehen, würde innerhalb kürzester Zeit ganz London über die neuesten ministeriumsinternen Angelegenheiten bescheid wissen.

„Minister Shacklebolt? Eben ist eine Meldung vom Zaubergamot eingegangen. Mein Onkel meinte, es hätte höchste Priorität.“
Sein Onkel war einer der hochrangigen Mitglieder des Gamots, was vermutlich der einzige Grund war, warum er überhaupt einen Job im Ministerium bekommen hatte – und warum ich ihn auch so schnell nicht wieder loswerden würde.

Ich schaffte es, nicht die Augen zu verdrehen – etwas, was bei einem Zaubereiminister insgesamt nicht gern gesehen wurde – und fragte: „Worum geht es?“
Welders Wangen färbten sich rot, wie immer, wenn er aufgeregt war. Er beugte sich vor und sagte leise, auf eine Art die wohl geheimnisvoll wirken sollte: „Es gab einen erneuten Angriff. Nichts großes –“
Schlagartig wurde ich ernst. Nicht lange nach Voldemorts Ableben wurden erste kleinere Zwischenfälle vermerkt, verschwundene Muggel, abgebrannte Häuser. Nichts besonders Auffälliges, dennoch hatten wir den Verdacht, dass es sich um vereinzelte Todesser oder Reinblutfanatiker handelte, die sich nicht einfach so geschlagen geben wollten.
Natürlich wurden direkt nach der Großen Schlacht, wie sie mittlerweile genannt wurde, viele Anhänger Riddles verhaftet und nach Askaban geschickt, aber es war nahezu unmöglich sie alle zu erwischen.

Ich nahm ihm den Brief aus der Hand und ging auf meine Bürotür zu.
„Gibt es sonst noch etwas?“
„Weasley ist in Ihrem Büro. Er wollte sich partout nicht aufhalten lassen, obwohl ich ihm gesagt habe, dass Sie nicht da sind.“
„Percy?“
„Nein, der Ältere. Artus oder so.“
„Arthur. Und er kann in Zukunft immer Zutritt zu meinem Büro haben.“
Ich musste ein Seufzen unterdrücken. Da ich Arthur zum neuen Leiter der Abteilung für Muggelangelegenheiten ernannt hatte, war die Wahrscheinlichkeit gering, dass er nur für einen privaten Plausch vorbeigekommen war.
„Aber –“

Ich schloss die Tür vor seiner Nase und unterbrach so unser Gespräch. Das war zugegeben nicht die feine englische Art, aber ich war gerade nicht in der Stimmung ellenlange Monologe über mich ergehen zu lassen.
Arthur saß an meinem Schreibtisch, zusammengesunken, Ringe unter den Augen, so müde ausschauend, wie ich mich fühlte. Als er mich eintreten hörte richtete er sich auf und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
„Kingsley!“
Auch ich lächelte und erhob grüßend die Hand. Dann wandte ich mich meinem eigenen Stuhl zu, ließ mich hineinfallen und warf den Brief des Zaubergamots auf einen großen Stapel, der nur darauf wartete durchgesehen zu werden.

Arthur warf einen Blick darauf und meinte dann leicht amüsiert: „Netten Wachhund hast du da. Es hat mich einige Anstrengung gekostet ihm klar zu machen, dass du sicher nichts dagegen haben wirst, wenn ich ihn deinem Büro auf dich warte.“
Auf meinen gequälten Gesichtsausdruck hin, wurde sein Lächeln eine Spur breiter, dann wurden wir beide wieder ernst.

„Wie geht es dir? Und Molly?“
„Sie schläft kaum, isst nicht. Sie gibt zwar vor, dass alles gut ist, aber sie bricht immer noch ständig in Tränen aus. Ich weiß nicht, was ich ohne Ginny tun würde. Sie hat mit Charlie die Beerdigung organisiert und jetzt beinahe den kompletten Haushalt übernommen.“
„Schafft ihr es, wenn sie wieder in die Schule muss? Es wäre für uns kein Problem ab und an vorbei zu kommen, das wisst ihr.“
Mit „uns“ meinte ich den Orden. Auch nach Ende des Kriegs wurde er nicht völlig aufgelöst, zumal die Auseinandersetzungen noch nicht vorbei waren, wie die Meldung über den neuesten Angriff zeigte. Gerade jetzt, wo wir so viele verloren hatten, standen wir uns näher denn je.
„Das ist gut von euch. Aber es wird schon.“

Zwischen uns breitete sich Schweigen aus, in dem jeder seinen eigenen Gedanken nachhing.
Dann fasste der Rothaarige sich wieder.
„Weswegen ich eigentlich gekommen bin. Ich weiß, dass im ganzen Ministerium Leute fehlen, aber wir bräuchten dringend noch ein paar Vergiss-Michs. Die Liste der betroffenen Muggel ist nahezu unerschöpflich. Ich weiß nicht, wie viele Gedächtnisse allein hier in London noch zu verändern sind.“
„Ich werde sehen, was ich tun kann. Aber ich kann noch nichts versprechen.“
Arthur nickte verständnisvoll und stand auf.
„Die Arbeit ruft. Aber ich hoffe, du kommst bald einmal zum Abendessen vorbei. Ich bin sicher ein entspannter Abend würde uns allen gut tun.“

Sobald sich die Tür hinter mir geschlossen hatte, zog ich einen Zettel aus dem Papierchaos auf meinem Schreibtisch und machte mir eine Notiz zu Arthurs Anliegen und nahm mir danach das Schreiben des Zaubergamots vor. Dem Stapel vor mir zu urteilen, hatte ich erneut eine lange Nacht vor mir.

---

Am nächsten Morgen eilte ich hundemüde und mit einer gefährlich hohen Menge an Koffein in meinem Blut in mein Büro, auf dessen Schreibtisch sich in den wenigen Stunden, die ich abwesend war, erneut ein hoher Stapel an wichtiger Korrespondenz gebildet hatte.
Ich setzte mich, ließ mir mit einem Wink meines Zauberstabes einen weiteren Kaffee kommen und wandte mich meinem Terminplaner zu.
Mittags wollte sich Percy mit einem Zwischenbericht zur Planung der Quidditch-Weltmeisterschaft melden und um 15 Uhr hatte ich ein Gespräch mit dem Leiter der Abteilung für magische Wesen, bezüglich der Frage, wohin die Dementoren geschickt werden sollten, wo sie nun nicht mehr in Askaban gebraucht wurden.

Das war eine meiner ersten Amtshandlungen gewesen. Ich konnte diese Kreaturen noch nie leiden, aber spätestens seit den vielen Gesprächen, die ich mit Sirius geführt hatte, nachdem dieser aus dem Gefängnis ausgebrochen war, hegte ich den tiefen Wunsch die Dinge dort komplett zu verändern. Auch wenn die Todesser allesamt schreckliche Dinge getan hatten, niemand verdiente diese unmenschliche Behandlung. Also hatte ich trotz Personalknappheit veranlasst, dass nur noch menschliche Wärter dort eingesetzt werden sollten. Zusammen mit Filius und Minerva hatten wir einen Schild über die gesamte Insel gelegt, der das Wirken von Magie unmöglich machte, sowie diverse andere Schutzbanne, um an der Sicherheit des Gefängnisses nichts zu ändern.
Jetzt stellte sich aber die Frage, wohin mit den ehemaligen Wächtern. Sie umzubringen war weder eine einfache noch eine akzeptable Lösung.

Ich fuhr mir mit den Händen über meine müden Augen und verdrängte die Gedanken an dieses vermutlich fruchtlose Gespräch.
Ein Geräusch ließ mich aufhorchen und erst jetzt bemerkte ich die kleine braune Eule, die es sich auf einem gegenüberliegenden Bücherregal bequem gemacht hatte. Sie blickte mir wachsam entgegen und entschied dann, dass ich vermutlich derjenige war, den sie gesucht hatte. Jedenfalls breitete sie ihre Flügel aus und segelte elegant bis auf die äußerste Kante meines Schreibtisches und ließ einen Brief vor mich fallen.

Der Umschlag bestand nicht aus Pergament und bevor ich überhaupt registrierte was ich tat, hatte ich schon einen Prüfzauber darüber ausgesprochen, der allerdings negativ ausfiel.
Neugierig geworden öffnete ich ihn und zog einen säuberlich gefalteten Briefbogen heraus.

Sehr geehrter Mr. Shacklebolt,

nach Ihrem gestrigen Besuch, habe ich einen meiner Vorgänger aufgesucht, der mir bestätigte, was sie versucht hatten mir zu erzählen. (Er hat mir auch gezeigt, wie ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann.)
Dennoch möchte ich mehr über Sie, Ihre Welt und diesen Krieg von dem Sie sprachen erfahren, bevor ich auf Ihre Bitte eingehe. Daher wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie sich noch einmal mit mir treffen würden.

Mit freundlichen Grüßen
Premierminister Sullivan


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