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Fanfiction

Zoe Dumbledore und der Stein der Weisen - Nicolas Flamel

von Gwendolyn D.

Als Hermine am letzten Ferientag zurückkam, war tatsächlich wieder alles beim Alten. H arry, Ron und Hermine heckten irgendetwas aus, denn nachdem der Unterricht wieder begonnen hatte, bekam Zoe keinen der drei besonders lange zu sehen. Dazu kam, dass auch das Quidditchtraining wieder begonnen hatte, das Harry zusätzlich in Beschlag nahm.
Als Zoe eines Nachmittags INVADO zurückbrachte, sah sie, dass Hermine und Ron in der Bibliothek saßen und eilig die Bücher wegbrachten, nachdem sich Zoe zu ihnen gesellt hatte. Sie sortierte missmutig ihre Notizen zu INVADO, diesie sch parallel beim Lesen gemacht hatte, und stellte fest, dass Professor Snape recht behalten hatte: dieses Buch hatte ihr kein bisschen weiterhelfen können.
Hermine hatte sie angestoßen und schob ihr einen Fetzen Pergament hin.
Wir gehen in den Gemeinschaftsraum. Kommst du mit?
Zoe hob den Kopf und wollte Hermine antworten, doch als sie Madame Pince (sie schlich schon die ganze Zeit um sie herum) warnenden Blick sah, nickte sie nur und folgte den Beiden stumm.
Hermine plauderte ein wenig über ihre Ferien, in denen sie mit ihren Eltern im Skiurlaub war. Als sie im Gemeinschafstraum waren, ließ sie sich von Ron zu einer Partie Schach überreden und erzählte weiter.
„Dann musst du jedes Mal wieder hochrennen?“, fragte Zoe entgeistert.
Für sie ergab Skifahren so wenig Sinn wie Quidditch spielen.
„Nein, muss man nicht. Es gibt Lifts, die einen wieder hochfahren.“
„Lifts?“
„Ja, das sind so große Maschinen, die … oh jetzt hab` ich nicht aufgepasst!“ Ron hatte gerade ihren Turm mit seinem Springer geschlagen.
„Muggel denken sich also Maschinerien aus, um den Berg hochzufahren, nur um ihn anschließend wieder runterfahren zu können?“ Zoe hatte die Stirn gerunzelt.
„Ähm.“ Hermine schien verwirrt. „Ja, ich denke schon.“
„Nein, schlag seinen Springer, mit deinem Läufer!“, unterbrach Zoe sie.
„Ach Mann, Zoe!“, schmollte Ron.
Das Portraitloch ging auf und Harry kam herein. Er schien aufgebracht, schmiss seinen Armschutz neben das Schachbrett auf den Tisch und ließ sich nieder.
„Sei mal einen Augenblick ruhig“, sagte Ron, als Harry sich neben ihn setzte. „Ich muss mich konzen-“, dann sah er Harrys Gesicht. „Was ist denn mit dir los? Du siehst ja furchtbar aus.“
Harry senkte die Stimme, sodass niemand anderes im Umkreis ihn hören konnte: „Snape wird im nächsten Spiel der Quidditch-Schiedsrichter sein.“
Das überraschte selbst Zoe; was hatte Professor Snape denn mit Quidditch am Hut!?!
„Spiel nicht mit“, sagte Hermine sofort.
„Sag, dass du krank bist“, meinte Ron.
„Tu so, als ob du dir das Bein gebrochen hättest“, schlug Hermine vor.
„Brich dir das Bein wirklich“, sagte Ron.
„Das geht nicht“, sagte Harry. „Wir haben keinen Reserve-Sucher. Wenn ich passe, kann Gryffindor überhaupt nicht spielen.“
Zoe wollte gerade etwas erwidern, doch dann schwang erneut das Portrait zur Seite und Neville Longbottom stürzte in den Gemeinschaftsraum. Er wand sich wie ein Wurm am Boden, denn offensichtlich waren seine Beine durch einen Beinklammer-Fluch zusammengeklemmt.
Wie er es geschafft hatte, den ganzen Weg inklusive der Treppen in diesem Zustand heraufzukommen, war ihnen allen schleierhaft. Die meisten Gryffindors lachten bei seinem Anblick. Nur Hermine und Zoe war nicht nach Lachen zumute. Hermine war aufgesprungen, um den Gegenfluch zu sprechen und Nevilles Beine sprangen augenblicklich wieder auseinander.
„Was ist passiert?“, fragte Hermine, nachdem sie ihn zu ihnen herüber bugsiert hatte und Neville sich in ihren Sessel fallen ließ.
„Malfoy“, sagte Neville mit zitternder Stimme. „Ich hab ihn vor der Bibliothek getroffen. Er sagte, er würde nach jemandem suchen, bei dem er diesen Fluch üben könnte.“
„Geh zu Professor McGonagall!“, drängte ihn Hermine. „Sag es ihr!“
Zoe nickte bekräftigend.
Neville schüttelte den Kopf.
„Ich will nicht noch mehr Schwierigkeiten“, murmelte er.
„Du musst dich gegen ihn wehren, Neville!“, sagte Ron. „Er ist daran gewöhnt, auf den Leuten herumzutrampeln, aber das ist noch kein Grund, sich vor ihn hinzulegen und es ihm noch leichter zu machen.“
„Du brauchst mir nicht zu sagen, dass ich nicht mutig genug bin für Gryffindor, das hat Malfoy schon getan“, schluchzte er.
„Das ist doch Unsinn, Neville!“, versuchte Zoe ihn zu trösten.
Harry durchwühlte die Taschen seines Umhangs, und zog einen Schokoriegel hervor und reichte ihn Neville, der kurz davor schien, in Tränen auszubrechen.
„Du bist ein Dutzend Malfoys wert“, sagte Harry. „Der Sprechende Hut hat dich für Gryffindor ausgewählt, oder? Und wo ist Malfoy? Im stinkigen Slytherin“, er zwinkerte Zoe zu, doch diese lächelte nur bitter.
Nevilles Lippen zuckten für ein schwaches Lächeln.
„Danke, Harry ... Ich glaub, ich geh ins Bett ...“
Neville ging hinaus und Harry starrte auf die Schachmenschen.
„Das ist alles so frustrierend! Snape wird Schiedsrichter, Malfoy ist noch immer an der Schule und über Nicolas Flamel haben wir auch nichts herausfinden können.“
„Nicolas Flamel?“ Zoe sah überrascht zu Harry, der die Hand vor den Mund geschlagen hatte.
Hermine zischte ihn an und Zoe sah sie an.
„Was wollt ihr über Flamel wissen und warum?“
Hermine, Ron und Harry tauschten Blicke aus und Zoe spürte, dass es genau das gewesen war, warum sie so geheimniskrämerisch gewesen waren. Keiner antwortete, doch als Zoe die Brauen hochzog und von einem zum anderen sah, fasste Harry den Entschluss.
„Als wir nach dem ersten Qudidditch-Training Hagrid besuchten, haben wir ihm von dem dreiköpfigen Hund erzählt … Er heißt Fluffy.“
„Und?“ Zoe sah ihn ungläubig an, das war noch lange keine Erklärung.
Harry sah sich um, dann sprach er noch einmal so leise wie eben.
„Er sagte, dass Fluffy etwas bewacht und das würde nur Dumbledore und Nicolas Flamel etwas angehen.“
Die drei sahen Zoe erwartungsvoll an, als hätte sie des Rätsels Lösung.
„Ahah.“
„Ist das alles?“
„Was hast du erwartet?“, fragte Zoe unschuldig.
Sie war schon etwas beleidigt, weil man sie außen vor gelassen hatte.
Hermine nahm den Faden wieder auf: „Wir haben die halbe Bibliothek durchsucht und nirgends einen Hinweis über Flamel gefunden. Weißt du etwas über ihn?“
Zoe blickte Hermine an und einen Moment spielte sie mit dem Gedanken, ihnen nichts zu sagen, so wie sie ihr nichts gesagt hatten. Aber eigentlich waren sie doch Freunde ...
Also griff sie in die Tasche ihres Umhangs, zog einen Stapel Karten heraus und schob eine nach der anderen von der linken in die rechte Hand. Als sie die gesuchte gefunden hatte, stopfte sie die übrigen Karten zurück in die Tasche und hielt den anderen die letzte Karte vors Gesicht und zitierte: „,Professor Dumbledores Ruhm beruht vor allem auf den Sieg über den schwarzen Magier Grindelwald im Jahre 1945, auf der Entdeckung der sechs Anwendungen für Drachenmilch und auf seinem Werk über Alchemie, verfasst zusammen mit seinem Partner Nicolas Flamel.`“
Harry und Ron sahen verdutzt auf die Schokofrosch-Karte. Hermine sprang begeistert auf.
„Wartet hier!“, sagte sie und rannte die Stufen zu den Mädchenschlafsälen hoch. Harry und Ron hatten kaum Zeit, sich ratlose Blicke zuzuwerfen, als sie schon wieder die Treppe heruntergeflogen kam, ein riesiges altes Buch in den Armen.
„Ich hab einfach nicht daran gedacht, hier drin nachzuschauen“, flüsterte sie erregt. „Das hab ich schon vor Wochen aus der Bibliothek ausgeliehen, leichte Lektüre.“
„Leicht?“, witzelte Ron und wurde augenblicklich von Hermine zurechtgewiesen.
Diese Blätterte Seite um Seite in dem Wälzer um, bis sie offensichtlich das gefunden hatte, was sie suchte.
„Ich hab's gewusst! Ich hab's gewusst!“
„Ist es uns jetzt erlaubt zu sprechen?“, sagte Ron brummig.
Hermine ignorierte ihn.
„Nicolas Flamel“, flüsterte sie aufgeregt, „ist der einzige bekannte Hersteller des Steins der Weisen!“
Zoe hob überrascht die Brauen, doch Harry und Ron sahen noch immer ratlos aus.
„Des was?“, fragten sie.
„Ach, nun hört mal, lest ihr beiden eigentlich nie? Seht her, lest das hier.“
Doch Zoe hatte nach dem Buch gegriffen und las laut vor: „Die alte Wissenschaft der Alchemie befasst sich mit der Herstellung des Steins der Weisen, eines sagenhaften Stoffes mit erstaunlichen Kräften. Er verwandelt jedes Metall in reines Gold. Auch zeugt er das Elixier des Lebens, welches den, der es trinkt, unsterblich macht.
Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele Berichte über den Stein der Weisen, doch der einzige Stein, der heute existiert, gehört Mr. Nicolas Flamel, dem angesehenen Alchemisten und Opernliebhaber. Mr. Flamel, der im letzten Jahr seinen sechshundertundfünfundsechzigsten Geburtstag feierte, erfreut sich eines ruhigen Lebens in Devon, zusammen mit seiner Frau Perenelle (sechshundertundachtundfünzig).“
„Seht ihr?“, sagte Hermine als Zoe verstummt war. „Der Hund muss Flamels Stein der Weisen bewachen! Ich wette, Flamel hat Dumbledore gebeten, ihn sicher aufzubewahren, denn sie sind Freunde und er wusste, dass jemand hinter dem Stein her ist. Deshalb wollte er ihn aus Gringotts herausschaffen!“
„Er war tatsächlich vor Beginn des Schuljahres in Devon“, bestätigte Zoe, als sie sich an das Ende ihrer Sommerferien erinnerte. „Er sagte zu mir, er würde einen Freund in Devon besuchen.“
Hermine grinste zufrieden.
„Ein Stein, der Gold erzeugt und dich nie sterben lässt“, sagte Harry. „Kein Wunder, dass Snape hinter ihm her ist! Jeder würde ihn haben wollen.“
„Und kein Wunder, dass wir Flamel nicht in den jüngeren Entwicklungen in der Zauberei gefunden haben“, sagte Ron. „Er ist nicht gerade der Jüngste, wenn er sechshundertfünfundsechzig ist, oder?“
„Ihr seid doch nicht immer noch hinter Professor Snape her“, stöhnte Zoe.
„Das war genau der Grund, warum wir dir nichts von Flamel gesagt haben. Du glaubst uns doch eh nicht!“
Zoe blieb stumm. Harry hatte in diesem Punkt vollkommend recht, das glaubte sie ihnen einfach nicht!
„Es ist doch völlig egal, wer hinter dem Stein her ist“, mischte sich Hermine ein, bevor sie wieder streiten würden. „Fakt ist: Flamel glaubt selbst, dass jemand ihn haben möchte, sonst hätte er ihn nicht Dumbledore anvertraut!“
Darin stimmte auch Zoe zu. Irgendwas war an der ganzen Sache faul, aber Genaueres würde sich wohl noch herausstellen.

In der nächsten Zaubertrankstunde war Zoe nicht richtig dabei. Andauernd schwirrten ihr Bilder durch den Kopf: Snape, ein kleiner, weißer Stein, Snape, die Schokofroschkarte, Snape, Fluffy und wieder Snape. Konnte Harry vielleicht Recht haben oder war es seine Abneigung, die ihn blendete?
Als Zoe das sechste Wort auf ihrem Pergament durchstrich und korrigierte, war sie im Geiste dankbar, dass sie in dieser Stunde keinen Trank herstellen mussten. Er wäre sicherlich fürchterlich danebengegangen. Sie korrigierte das Wort und schrieb weiter den Text über den Abschwelltrank ab. Unauffällig sah sie hinüber zu Harry, der still wie alle anderen den Text abschrieb, während sie sich fragte, ob er wirklich einen Weg finden würde, um nicht beim nächsten Quidditchspiel mitmachen zu müssen.
Doch Harry hatte sich dazu entschlossen, nicht zu kneifen und am kommenden Quidditchspiel mitzuspielen. Doch je näher das Spiel rückte, desto nervöser wurde er. Zoe hatte beschlossen, dieses Mal bei dem Spiel dabei zu sein, um alles mit eigenen Augen zu sehen und nicht wieder auf subjektive Berichte der anderen angewiesen zu sein.

Am folgenden Nachmittag wünschten sie Harry viel Glück für das Spiel und suchten sich Plätze auf den Rängen. Neville saß bei ihnen und fragte Zoe, warum Ron und Hermine so grimmig und besorgt aussahen und warum sie ihre Zauberstäbe zum Spiel mitgebracht hatten. Zoe zuckte mit den Achseln, doch sie wusste, dass Ron und Hermine insgeheim den Beinklammer-Fluch geübt hatten und nun waren sie bereit, ihn Snape auf den Hals zu jagen, wenn er auch nur die geringsten Anstalten machte, Harry zu schaden. Zoe schüttelte den Kopf bei dem Gedanken. Wenn das Spiel vorbei war, würde sie die Beiden daran erinnern, dass nichts Ungewöhnliches geschehen war und dass ihre Verdächtigungen völlig absurd waren.
„Also, nicht vergessen, es heißt Locomotor Mortis“, murmelte Hermine, während Ron seinen Zauberstab den Ärmel hochschob.
„Ich weiß“, fauchte Ron. „Nerv mich nicht.“
Zoe sah hinüber zu den Rängen, in denen die Lehrer saßen. Ihr Großvater hatte gerade Platz genommen. Es konnte also gar nichts schief gehen, doch Rons und Hermines Anspannung hielt weiter an. Die Mannschaften liefen aufs Spielfeld, allen voran Professor Snape, der alles andere als gutgelaunt aussah. Auch Ron hatte das bemerkt.
„Ich hab Snape noch nie so böse gucken sehen“, erklärte er Hermine. „Schau - weg sind sie. Autsch!“
Jemand hatte Ron gegen den Hinterkopf gestoßen. Es war Draco.
„Oh, tut mir Leid, Weasley, hab dich gar nicht gesehen“, sagte dieser und grinste zu Vincent und Gregory. „Frag mich, wie lange Potter sich diesmal auf seinem hält? Will jemand wetten? Wie wär's mit dir, Weasley?“
Ron antwortete nicht. Zoe drehte sich wütend um und funkelte Draco an. Es hielt ihn tatsächlich ruhig - erstmal. Doch dann hatte das Spiel begonnen und sie lauschten gespannt der Stimme des Kommentators Lee Jordan. Snape hatte Hufflepuff gerade einen Strafwurf zugesprochen, weil George Weasley einen von ihnen mit einem Klatscher getroffen hatte. Hermine, die alle Finger im Schoß gekreuzt hatte, schaute mit zusammengezogenen Augenbrauen unablässig Harry nach, der wie ein Falke über dem Spiel kreiste und Ausschau nach dem Schnatz hielt.
„Weißt du eigentlich, wie sie die Leute für die Gryffindor-Mannschaft aussuchen?“, sagte Draco ein paar Minuten später mit lauter Stimme, als Snape den Hufflepuffs schon wieder einen Strafwurf zusprach, wobei Zoe als Laie den Grund nicht ganz erfassen konnte.
„Sie nehmen Leute, die ihnen leidtun. Seht mal, da ist Potter, der keine Eltern hat, dann die Weasleys, die kein Geld haben - du solltest auch in der Mannschaft sein, Longbottom, du hast kein Hirn.“
„Nicht Neville“, sagte Zoe und legte eine Hand auf Nevilles Bein, „der ist doch nur neidisch, weil er kein Quidditch spielen darf!“
Neville wurde hellrot, und drehte sich nach einem Zögern auf seinem Platz herum und sah Malfoy ins Gesicht.
„Ich bin ein Dutzend von deinesgleichen wert, Malfoy“, stammelte er.
Draco, Vincent und Gregory heulten laut auf vor Lachen, doch Ron, der immer noch nicht die Augen vom Spiel abzuwenden wagte, sagte: „Gib's ihm, Neville.“
„Ron!“, fuhr Zoe ihn an, während sie versuchte, unter all den roten Punkten Harry wieder ausfindig zu machen.
„Longbottom, wenn Hirn Gold wäre, dann wärst du ärmer als Weasley, und das will was heißen.“
Rons Nerven waren wegen der Angst um Harry ohnehin schon zum Zerreißen gespannt.
„Ich warne dich, Malfoy, noch ein Wort -“
„Ron!“, sagte Hermine plötzlich und klammerte sich an Zoes Hände, „Harry -!“
„Was? wo?“
Zoe quiekte, als sie Harry erkannte. Dieser war in einen waghalsigen Sturzflug übergegangen und hatte damit ein Johlen in der Zuschauermenge ausgelöst. Hermine hatte die gekreutzen Finger im Mund, während sie alle dem Gryffindor'schem Sucher mit den Augen folgten, der wir eine Kugel auf die Erde zuraste.
„Du hast Glück, Weasley, Potter hat offenbar Geld auf dem Boden herumliegen sehen!“, sagte Draco. Das war selbst für Ron zu viel. Noch bevor Draco begriff, wie ihm geschah, war Ron über seinen Stitz gekrabbelt, und drückte ihn zu Boden. Neville zögerte erst, dann kletterte auch er über seine Sitzlehne, um Ron zu helfen.
„Los, Harry!“, schrie Hermine und sprang von ihrem Platz auf, um zu sehen, wie Harry direkt auf Snape zuraste. Zoe legte sich die Hände vors Gesicht. Noch nie hatte sie Harry so fliegen sehen, sie bemerkte genauso wenig wie Hermine, dass Draco und Ron sich unter ihren Sitzen wälzten, und auch nicht das Stöhnen und Schreien, das aus dem Knäuel drang, das aus Neville, Vincent und Gregory bestand.
Als Harry wenige Meter vor Snape war, schloss Zoe die Augen, um den Aufprall nicht mit ansehen zu müssen, doch das laute „OOOOH“, welches das Publikum von sich gab, ließ sie wieder hinsehen. Professor Snape saß noch auf seinem Besen, Harry war weiterhin im Sturzflug und brachte seinen Besen wenige Sekunden danach wieder in die Waagerecht. Er hatte den Arm triumphierend in die Höhe gestreckt, und hielt den Goldenen Schnatz in der Hand.
Das Publikum tobte und jubelte. Noch nie hatte eine Mannschaft in Hogwarts in einer so kurzen Zeit den Schnatz gefangen. Das war geradezu Rekordverdächtig.
Die Zuschauer tobten; das musste ein Rekord sein, niemand konnte sich erinnern, dass der Schnatz jemals so schnell gefangen worden war.
„Ron! Ron! Wo bist du? Das Spiel ist aus! Harry hat gewonnen! Wir haben gewonnen! Gryffindor liegt in Führung!“, schrie Hermine, tanzte auf ihrem Sitz herum und umarmte zuerst Zoe, dann Parvati Patil in der Reihe vor ihr.
„Na, seht ihr“, sagte Zoe glücklich. „Ist doch gar nichts - RONALD!“
Ron rang noch immer mit Draco am Boden, er lag auf dem Rücken und Draco holte gerade mit seiner geballten Faust aus. Zoe zog ihren Zauberstab aus der Tasche und reagierte blitzschnell: „STUPOR!“.
Draco sackte bewusstlos zusammen, Pansy schrie von irgendwoher und Ron schob den leblosen Körper von sich und verpasste ihm noch einen Tritt.
„WER HAT HIER GEZAUBERT?!?“, ertönte eine Stimme.
Es war Percy, der die Tribüne hinab geeilt kam.
„Sie war's! Sie hat Draco verhext!“, keifte Pansy, doch Percy hatte sie ignoriert.
„Beim Barte - auseinander, AUSEINANDER! Platz da, ich bin Vertrauensschüler.“
Ron kicherte, als er seinem Bruder dabei zusah, wie er das Knäuel aus Vincent, Gregory und Neville zu trennen versuchte. Zoe verging allerdings das Lachen, als sie Neville am Boden liegen sah. Hermine war noch vor ihr selbst neben ihm.
„Neville? Neville, hörst du mich?“
Er reagierte nicht. Sein linkes Auge begann stark anzuschwellen, seine Nase sah ungewöhnlich krumm aus und an seinen Lippen trocknete Blut.
„Bringt ihn in den Krankenflügel, Madame Pomfrey wird sich um ihn kümmern!“
Zoe, Hermine und Ron zögerten nicht, sondern griffen Neville unter den Achseln, zogen ihn hoch, stiegen über den reglosen Draco hinweg und gingen hinauf ins Schloss.
„Hey Ron!“, Fred und George überholten sie. „Wo ist denn Harry?“
„Wir dachten er wäre bei euch“, sagte Ron und kratze sich am Kopf.
Neville stöhnte. Die Zwillinge beäugten ihn verwundert.
„Nein, er war noch im Umkleideraum, als wir zu Lee gingen“, sprach Fred.
„Was habt ihr mit Neville angestellt?“, ergänzte George.
„Das waren nicht wir!“, fauchte Hermine. „Er und Ron haben sich während dem Spiel mit Malfoy, Crabbe und Goyle geprügelt.“
„Tatsächlich!?!“
„Unser Brüderchen weiß wohl noch nicht, dass er ein Zauberer ist“, grinste Fred.
„Denkt wohl auch, sein Zauberstab sei ein Kochlöffel.“
„Ich würd vorschlagen, wir verraten's ihm noch nicht!“
„Ganz deiner Meinung, Fred!“ George zwinkerte, dann sprach er weiter: „Wenn ihr Neville abgegeben habt, kommt doch hoch in den Gryffindor Turm, dort feiern wir Harrys Triumph!“
„Jupp. Aber wir müssen jetzt los, George, sonst haben die in der Küche nix mehr!“
„Genau, was wäre das für ein Fest ohne die zwei K`s!?!“
„Die zwei K's?“, fragte Zoe verwundert.
„Ja“, kicherten die Zwillinge und begannen zum Schloss hinaufzurennen. „Kuchen und Kürbissaft!“
Zoe war nicht ganz sicher, ob Ron so rot angelaufen war wegen Nevilles Last oder durch den Spott seiner Brüder. Sie wollte allerdings nicht nachhaken. Die Drei schleppten Neville, der mittlerweile verwirrt vor sich hinmurmelte, abwechselnd den Berg hinauf und waren mehr als erleichtert, als sie endlich das Eingangsportal betraten.
„Jetzt hab` ich gar nicht gesehen, wie Harry den Schnatz gefangen hat“, schmollte Ron, während sie Neville in den Krankenflügel hievten.
Madame Pomfrey kam augenblicklich angewuselt: „Legen Sie ihn hier hin! Was ist passiert?“
„Er hatte eine Schlägerei mit zwei Slytherins“, antwortete Zoe, bevor einer der beiden was sagen konnte.
Madame Pomfrey schüttelte ungläubig den Kopf.
„Nun ja, das ist nichts, was wir nicht wieder hinkriegen würden. Nun aber Abmarsch mit euch!“
Sie wandten sich um, doch als sie sich umdrehten, rief die Krankenschwester sie zurück: „Und was ist mit Ihnen?“
Sie deutete auf Rons blutende, angeschwollene Unterlippe. Bevor dieser etwas antworten konnte, hatte sie auch schon mit dem Zauberstab Rons Lippe berührt und „Episkey“ geflüstert. Seine Lippe schwoll ab und die aufgerissene Stelle schloss sich.
„So, und nun ab mit euch!“, sagte sie bestimmt und schob die Drei aus dem Krankenflügel.
Gemeinsam gingen sie hinab und in der Eingangshalle trafen sie auf Harry.
„Harry, wo hast du gesteckt?“, keifte Hermine.
„Wir haben gewonnen! Du hast gewonnen! Wir haben gewonnen!“, rief Ron und klatschte Harry auf den Rücken. „Und ich hab Malfoy ein blaues Auge verpasst und Neville hat versucht, es allein mit Crabbe und Goyle aufzunehmen. Er ist immer noch bewusstlos, aber Madam Pomfrey sagt, es wird schon wieder - redet die ganze Zeit davon, es Slytherin zu zeigen! Im Gemeinschaftsraum warten alle auf dich - wir machen ein Fest, Fred und George haben ein bisschen Kuchen und was zu trinken aus der Küche organisiert.“
„Das ist jetzt nicht so wichtig“, sagte Harry außer Atem. „Suchen wir uns erst mal ein Zimmer, wo wir allein sind, und dann wartet ab, was ich euch erzähle ...“
Er sah erst nach, ob Peeves drin war, bevor er die Tür hinter ihnen schloss.
„Ich bin so spät“, begann er, „weil ich Snape in den Verbotenen Wald gefolgt bin.“
„Du bist WAS?“, rief Hermine, doch Harry winkte mit einer Hand ab und suchte Zoes Blick.
„Er hat sich dort mit Professor Quirrell getroffen und ihn bedroht.“
„Das kann nicht sein“, flüsterte Zoe.
Wie kam es, dass sich diese Zufälle, wie sie anfangs dachte, immer mehr häuften.
„Ich hab`s selbst gehört!“, antwortete Harry. „Wir hatten recht, es ist der Stein der Weisen, und Snape versucht Quirrell zu zwingen, ihm zu helfen. Er hat ihn gefragt, ob er wüsste, wie er an Fluffy vorbeikommen kann - und er hat etwas über Quirrells >Hokuspokus< gesagt - ich wette, es gibt noch mehr außer Fluffy, was den Stein bewacht, eine Menge Zaubersprüche wahrscheinlich, und Quirrell wird einige Gegenflüche zum Schutz gegen die schwarze Magie ausgesprochen haben, die Snape durchbrechen muss.“
„Du meinst also, der Stein ist nur sicher, solange Snape Quirrell nicht das Rückgrat bricht?“, fragte Hermine bestürzt.
„Nächsten Dienstag ist er weg“, meinte Ron.
Zoe blieb stumm, jedoch mit einem unangenehmen Gefühl in der Magengegend.


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