Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zoe Dumbledore und der Stein der Weisen - Okklumentik

von Gwendolyn D.

Mit dem November begann der Winter und dieser überzog die Ländereien von Hogwarts täglich mit dem allmorgendlichen Reif. Es war bitterkalt geworden und die Schüler zogen es von nun an vor, ihre Freizeit in den Gemeinschaftsräumen vor dem warmen Kaminfeuer zu verbringen. Keiner von ihnen ging freiwillig hinaus in die eisige Kälte und außer zum Unterricht in den Gewächshäusern war dies auch nicht nötig. Es sei denn, man interessierte sich für Quidditch.
Auch wenn Zoe Quidditch hasste, ihre neuen Freunde hielten sie immer auf dem Laufenden, denn seit ihrer ersten Flugstunde, war Harry Potter in der Mannschaft. Nun stand sein erstes Spiel kurz bevor und die Tatsache, dass Gryffindor die Saison mit dem Spiel gegen Slytherin eröffnete, trug zu Harrys Aufregung wesentlich bei.
Bislang hatte kaum jemand Harry spielen sehen, der Mannschaftskapitän der Gryffindors hütete ihn wie seinen Augapfel, dennoch war es inoffiziell bekannt, dass er den Sucher spielen würde.
Am Tag vor Harrys erstem Quidditch-Spiel fand Zoe die Drei in einer Pause draußen im eiskalten Hof, wo sie sich um ein hellblaues Feuer eng aneinanderdrängten, das Hermine heraufbeschworen hatte. Professor Snape stand bei ihnen, doch bevor Zoe überhaupt in Hörweite war, humpelte er davon. Sie sah ihm fragend nach, während sie sich zu den anderen gesellte.
„Diese Regel hat er gerade erfunden“, zischte Harry wütend.
„Was ist eigentlich mit seinem Bein?“
„Weiß nicht, aber hoffentlich tut's richtig weh“, sagte Ron verbittert.
„Ronald!“, tadelte Zoe ihn, während sie sich dasselbe fragte.
Seit wann humpelte er?

Am nächsten Morgen stand Zoe gut gelaunt auf. Sie zog sich rasch an, schulterte ihre Tasche und ging zum Frühstück in die Große Halle. Harry, Ron und Hermine waren bereits da. Ohne zu zögern marschierte Zoe auf sie zu und setzte sich zu ihnen an den Gryffindortisch, was ihr den ein oder anderen verwunderlichen Blick einbrachte:
„Morgen!“, strahlte sie.
Ron sah sie ebenso verdutzt an wie Harry, doch Hermine war aufgerückt.
„Bereit für deinen großen Tag?“, grinste Zoe.
Hermine antwortete für Harry: „Er hat Lampenfieber.“
Zoe schnappte sich zwei Toast und bestrich sie mit Marmelade, einen davon reichte sie Harry, der kopfschüttelnd ablehnte.
„Du musst etwas frühstücken.“
„Ich will nichts.“
„Nur ein wenig Toast“, redete ihm Hermine zu.
„Ich hab keinen Hunger.“
Harry, du brauchst Kraft“, sagte Seamus Finnigan, der Zoe kritisch beäugte, während er Ketchup auf seine Würste schüttete. „Im Quidditch versucht man immer, den Sucher der anderen Mannschaft auszulaugen.“
„Danke, Seamus“, sagte Harry und er schien noch ein wenig zusammenzuschrumpfen.
Zoe biss herzhaft in ihren Toast und sah hinüber zum Slytherintisch. Draco sah sie missmutig an. Seamus hatte seine Würstchen heruntergeschlungen und war aufgestanden. Nun saßen sie fast alleine am Ende des Tisches.
Harry senkte die Stimme: „Wir wissen nun, warum Snape hinkt.“
„Professor Snape“, korrigierte Zoe und legte kauend ihren Toast ab.
Harry rollte die Augen und berichtete Zoe, was er gestern im Lehrerzimmer beobachtet hatte.
Zoe runzelte die Stirn: „Bist du sicher?“
„Ja, er sagte wortwörtlich: Wie soll man eigentlich auf alle drei Köpfe gleichzeitig achten?“
„Hmmm ... Er wurde bestimmt dort hingeschickt, warum hätte er sonst dort reingehen sollen …“
Harry und Ron tauschten Blicke.
„Sie glauben“, unterbrach sie Hermine und ihr arroganter Ton war zurückgekehrt, „dass Professor Snape das zu stehlen versucht, was Dumbledore versteckt.“
Zoe sah ungläubig von Harry zu Ron und dann wieder zu Harry.
„Ist nicht euer ernst?“ Sie betrachtete weiterhin die Gesichter der beiden Jungs – es war ihr ernst.
„Aber er ist ein Lehrer! Er würde doch nicht versuchen etwas zu stehlen!?!“
„Seht ihr, wie haarsträubend eure Theorie ist?“ Hermine wedelte mit ihrem Löffel vor Rons Nase, um ihren Worten Ausdruck zu verleihen.
Die Gesichter von Ron und Harry ließen ahnen, dass sie noch immer an ihrer Annahme festhielten. Nach einer kurzen Pause fragte Harry Zoe: „Hast du eine Ahnung, was es ist? Also, was dort versteckt sein könnte?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Ich habe mir auch schon den Kopf darüber zerbrochen …“
Er sah enttäuscht aus, als hätte er gehofft, von Zoe die entscheidende Information zu erhalten.

Nach dem Frühstück gingen Harry, Ron und Hermine, wie die meisten anderen auch, hinunter zum Quidditchfeld. Zoe entzog sich diesem Theater, und ließ sich auch durch Hermines freundliche Einladung nicht umstimmen.
Sie schlenderte gemächlich zurück in den Gemeinschaftsraum der Slytherins und ließ sich in einen der begehrten Lehnstühle fallen, der vor dem Kamin stand und sonst immer von älteren Schülern in Beschlag genommen wurde. Sie klappte ihr Dunkle Kräfte: Ein Kurs zur Selbstverteidigung auf und blätterte ziellos darin herum, notierte sich ab und an etwas in ihr Zauberspruchbuch und las zwischendurch das, was sie interessierte.
… kann man nur entgehen, indem man sich durch Okklumentik dem Willen widersetzt (siehe Seite dreihundertzwölf) ...
Zoe blätterte weiter und landete schließlich auf Seite dreihunderzwölf:

Okklumentik

Worterklärung:
lat. occultare = verstecken
lat. mens = Gedanke, Geist

Als Okklumentik bezeichnet man die magische Kunst, die eigenen Gedanken und Emotionen gegenüber anderen abzuschirmen (siehe Legilimens, Seite dreihundertzwölf). Ein geschickter Okklumentiker ist in der Lage, seine Einstellung und Empfindungen selbst beim Einsatz mächtiger, magischer Mittel verborgen zu halten.
Die wichtigsten Werkzeuge für einen erfolgreichen Okklumentiker sind sein Wille (siehe auch Imperiusfluch, Seite einhundertzwanzig), Selbstdisziplin und Konzentration. Wird der Wille von Empfindungen (Trauer, Hass, Wut, Angst, etc.) oder Missbehagen (Müdigkeit, Krankheit, Schmerz, Schwäche, etc.) geschwächt, ist der Erfolg, seinen Geist gegen Eindringen von außen zu schützen, sehr gefährdet.
Okklumentik kann während des Schlafens nicht aktiv betrieben werden, es empfiehlt sich daher, den Geist vor dem Einschlafen bewusst zu leeren.

Legilimentik

Worterklärung:
lat. legere = lesen
lat. mens = Gedanke, Geist

Als Legilimentik bezeichnet man die magische Kunst, in den Geist eines anderen einzudringen um dessen verborgene Gefühle, Gedanken oder Erinnerungen zu erkennen.
Vor einem solchen Angriff kann man sich mit einem Schildzauber (siehe Protego, Seite zweihunderzehn) oder Okklumentik (siehe Seite dreihundertzwölf) schützen.


Zoe stockte. Konnte Okklumentik vielleicht eine Möglichkeit sein, ihre Gedanken beisammen zu halten, um diese Aussetzer zu verhindern?
Sie sprang auf, brachte ihr Schulbuch in den Schlafsaal und ging schnurstracks zur Bibliothek. Madam Pince war eine der wenigen, die nicht das Quidditchspiel besuchte. Sie beobachtete jede Bewegung von Zoe, die die einzige Besucherin war. Nachdem sie von Regal zu Regal strich und nichts Nützliches gefunden hatte, sprach die hagere Bibliothekarin sie an: „Kann ich helfen?“
„Ähhm“, eigentlich hatte Zoe vorgehabt, erst einmal niemanden von ihrem Wunsch zu erzählen, bis sie genauer wusste, was es mit Okklumentik auf sich hatte, „ich ... also, ich suche ein Buch über Okklumentik.“
„Wir haben kein Buch, das sich ausschließlich mit Okklumentik befasst!“, antwortete sie wie aus dem Effeff.
Zoe hatte sich schon früher gefragt, ob Madam Pince alle Bände, die es in Hogwarts gab, und deren Inhalte auswendig kannte.
„Ähm, und Legilimentik?“
Madame Pince kniff die Augen zusammen: „Haben Sie eine schriftliche Erlaubnis?“
Zoe schluckte. Es gab also ein Buch, doch es stand offenbar in der verbotenen Abteilung. Sie schüttelte den Kopf.
„Um INVADO – Geist, Wille, Macht ausleihen zu können, benötigen Sie eine schriftliche Erlaubnis!“, blaffte sie. „Und wenn das alles war, was Sie wollten, dann gehen Sie jetzt!“
Grollend kehrte Zoe zum Gemeinschaftsraum zurück und war in Gedanken noch immer bei dem Buch. Eine schriftliche Erlaubnis zu erlangen, sollte nicht das Problem sein; sie wusste, dass Professor Snape ihr kaum einen Wunsch abschlagen konnte. Doch was sollte sie ihm sagen, warum sie sich dafür interessierte? Das musste sie sich zuerst einmal genau überlegen, bevor sie Professor Snape nach der Erlaubnis fragen würde. Sie war gerade in die Eingangshalle getreten und wollte hinunter in die Kerker, als ein Schwall grölender Gryffindors hineinkam. Sie schwangen ihre rot-goldenen Schals und verdrückten sich laut singend Richtung Gryffindor-Turm. Zoe grinste. Das sah ganz so aus, als hätten sie gewonnen.

Am nächsten Tag erzählten Harry, Ron und Hermine von dem Quidditchspiel sowie von einem seltsamen Vorfall. Offensichtlich hatte Harry während des Spiels die Kontrolle über seinen Besen verloren, sodass dieser versucht hatte, seinen Reiter abzuwerfen. Die drei Gryffindors waren der Meinung, dass der Nimbus 2000 verhext worden sei. Selbst Hermine schien sich auf die Seite der Jungs geschlagen zu haben und verdächtigte nun ebenfalls Professor Snape.
„Seht doch mal“, widersprach Zoe, „selbst wenn er dieses Ding haben wollte, denkt ihr, er würde irgendetwas versuchen, wo doch mein Großvater anwesend ist?“
„Einen Troll hereinlassen- siehst du also nicht als Versuch?“
„Niemand weiß, wie er hereinkam!“, antwortete Zoe ungeduldig.
„Zoe! Wir haben ihn zum dritten Stock hinauflaufen sehen und anschließend ist sein halbes Bein zerfleischt. Und Hermine hat ihn heute ertappt, wie er meinen Besen verflucht hat. Wie viele Fakten brauchst du denn noch?“
Zoe verschränkte die Arme. Das konnte einfach alles nicht wahr sein und es musste sich um ein Missverständnis handeln. Doch die Drei blieben stur bei ihrer Meinung und so ging Zoe mit einem unruhigen Gefühl ins Bett.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
Joanne K. Rowling