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Fanfiction

Reinblut - Kapitel 10 - Verliebt, verlobt...: Teil II

von LittleMissCullen

Kapitel 10 - Verliebt, verlobt...: Teil II


»Du bist jetzt mit Black zusammen?«, wollte Tyler wissen, der mich auf dem Weg zum Frühstück abfing.
Gekonnt ignorierte ich seine Frage. »Musst du nicht schon auf dem Quidditchfeld sein und deine Mannschaft motivieren oder so?« Ich versuchte an ihm vorbeizulaufen, doch er sah meine Absicht voraus und machte ebenfalls einen Schritt zur Seite.
»Antworte«, befahl er.
Als ich in seine Augen sah, erkannte ich Eifersucht darin. Aber die Wut war mächtiger. »Das geht dich nichts an, Lockwood. Wir haben uns getrennt, weißt du noch?«
Er schüttelte den Kopf. »Das geht nicht so einfach, Caroline. Es ist nicht vorbei-«
»Bis du sagst, dass es vorbei ist?«, beendete ich. »Wer bist du und was hast du mit dem Tyler gemacht, den ich gemocht habe? Den ich vielleicht sogar geliebt habe. Ich erkenne dich kaum wieder, Tyler.«
»Caroline«, vernahm ich plötzlich von hinten eine Stimme. Sie gehörte Remus und Pettigrew war gleich neben ihm. »Alles in Ordnung?«
»Es ist alles bestens, Remus. Tyler wollte nur kurz reden, stimmt's?« Ich wandte mich an ihn und ging auf Remus zu, ohne auf eine Antwort zu warten. »Ich würde dir ja viel Glück wünschen, aber, nun ja...« Ich lächelte kalt. »Ihr spielt gegen Gryffindor.«

Ich spürte die Blicke der meisten Schüler - und sogar der Lehrer - auf mir, als ich einen Platz in der Tribüne suchte. Es war nicht nur der Skandal, wie fast alle es definieren würden, von Halloween. Nein. Mein Kuss mit Sirius hatte sich rumgesprochen und auch meine Beziehung zu Tyler war kein Geheimnis gewesen. Ich war mir sicher, dass dieses Spiel spannender als gewöhnlich ablaufen würde. Immerhin spielten Tyler sowie auch Sirius mit. Während Tyler als Jäger Tore schießen wollte, würde Sirius als Treiber mit einem Schläger die Klatscher von seinen Mitspielern fern halten. Ich hoffte nur, dass er nicht beschloss, Tyler eine unnötige Lektion zu erteilen und ihn zu verletzen. Obwohl ich die Aufmerksamkeit wollte und inzwischen schon daran gewohnt war, wollte ich, dass sich der Grund dieser Aufmerksamkeit so langsam änderte. Und ein Klatscher, der Tyler traf, würde nicht sonderlich hilfreich werden.
Ehe ich mir einen guten Platz suchen konnte, hatte das Spiel schon angefangen und ich setzte mich gezwungenermaßen zu Evans, die ein paar Plätze weiter neben Macdonald [A/N: Ich weiß, dass ich mit McDonald angefangen habe, aber es scheint, als hieße sie doch Macdonald und da sich zumindest die Aussprache nicht ändert, kann ich ja mit richtigen Namen weiter machen. ;)] und Stevens saß.
»Hi«, murmelte sie mir zu und lehnte sich so gut es ging nach hinten. Sie fühlte sich anscheinend nicht besonders wohl. Das hieß, dass sie die perfekte Ablenkung sein würde.
»Höhenangst?«, fragte ich deshalb und bot ihr ein Stück Schokolade an.
Dankend nahm sie die Schokolade und versuchte nicht zum Spiel zu sehen. Die anderen Schüler um uns sprangen kurz hoch und begannen zu jubeln. Laut dem Kommentator, ebenfalls ein Gryffindor und einige Jahre unter uns, hatte Potter das zehn zu null geschossen. Evans hielt sich an der Bank fest.
»Sag mal, Evans, wenn du solche Höhenangst hast, wieso bist du dann hier? Ich mein, ich hab gehört, dass du das bisher immer erfolgreich umgangen hast.«
»Das ist deine Schuld«, versuchte sie zu lachen, doch es klang erzwungen. »Mary und Emilia haben mich hierher gezerrt. Nachdem ich Potter an Halloween abgesagt habe, sei dies das Mindeste, das ich für ihn tun könnte. Als ob ich der Grund sein werde, warum wir gewinnen.«
Ich sah zu dem jungen Rumtreiber und genau in diesem Moment, schoss er das nächste Tor. Die Menge jubelte, doch sein Blick führte nur zu Evans, die sich noch fester an die Bank klammerte.
»Da wäre ich mir nicht ganz so sicher, Evans. Vielleicht bist du ja die Motivation.«
»Wie meinst du das?«
Ich zeigte auf Potter. »Na ja. Er scheint dich beeindrucken zu wollen. Und falls er deswegen besser als gewöhnlich spielen sollte, könnten deine Freundinnen irgendwie Recht haben.«
Evans' Blick folgte plötzlich dem Jungen und sie schien sich völlig auf ihn zu konzentrieren. »Meinst du?«, fragte sie ohne den Blick abzuwenden.
Ich zuckte mit den Schultern. »Du kennst ihn länger als ich.«
»Da bist du ja!«, tauchte plötzlich Blaine mit Jesse und Darren an meiner Seite auf und verjagte die Erstklässler neben mir. Evans warf ihm einen vernichtenden Blick zu, doch als er diesen gekonnt ignorierte, kam ihre Höhenangst zurück und sie klammerte sich wieder fest an die Bank.
»Blaine war felsenfest davon überzeugt, dass du ihn versetzt hattest.« Darren schmunzelte.
»Felsenfest?«, fragte ich. Ich hatte den Ausdruck noch nie gehört.
»Ein Muggelwort«, mischte sich Evans wieder ein, die offensichtlich zugehört hatte. »Ich benutze das sehr oft, die Leute gewöhnen sich dran.«
Die Leute, um uns herum sprangen wieder auf, überzeugt davon, dass wieder ein Tor für Gryffindor gefallen war, aber sie setzten sich enttäuscht wieder hin. Freya, Hüterin von Ravenclaw, hatte ihre Ringe erfolgreich verteidigt. Ich sah wie sie ihre Mannschaft fertig machte und von Tyler zunächst beruhigt werden musste. Dann machte er da weiter, wo sie aufgehört hatte. Ich rollte mit den Augen.
Mein Blick fiel auf Sirius, der mit dem Schläger in seiner Hand spielte. Als Ravenclaw einen Angriff startete, schlug er damit fest auf einen Klatscher und schickte ihn in Richtung von Tyler und zwang ihn damit den Quaffel fallen zu lassen. Potter fing diesen gekonnt auf und schoss das nächste Tor für Gryffindor. Ich sah wie Tyler einen Blick auf den arroganten Andrews warf. Es war der Typ, der an meinem ersten Tag am Bahnhof versucht hatte mit mir zu flirten. Er war auch Treiber und Tylers Blick verhieß nichts Gutes. Ich erkannte, dass Andrews nickte und im nächsten Moment fiel Potter von seinem Besen. Er hatte den Blickwechsel nicht mitbekommen und Andrews hatte so schnell reagiert, sodass sogar ich Schwierigkeiten hatte zu erkennen, was er genau getan hatte.
Evans neben mit, sowie alle Gryffindors sprangen auf. Sirius ließ seinen Schläger fallen und raste mit seinem Besen hinter Potter her und hielt ihn an letzter Minute noch fest. Der Aufprall blieb ihm zwar erspart, aber es schien trotzdem nicht, als ob Potter bei Bewusstsein wäre. Die ganze Gryffindormannschaft brach das Spiel ab, um zu ihrem Kapitän zu fliegen. Ich sah zu Tyler, der triumphierend grinste. Sein Blick führte zu seinem Sucher, der schon die Hand nach dem Schnatz ausstreckte und ihn fing. Der kleine Junge, wahrscheinlich erst ein Drittklässler, fiel fast vom Besen, aber seine Hand umklammerte den Schnatz. Einige Ravenclaws jubelten, die anderen blickten noch auf das Spielfeld, wo Potter immer noch bewusstlos lag.
Tylers Faust ging in die Luft und ich wusste augenblicklich, dass diese Aktion geplant gewesen war. Sirius, der Tyler ebenfalls beobachtet hatte, setzte sich wieder auf seinen Besen und flog zu ihm. Er rief Tyler etwas zu, was dazu führte, dass sich sein Gesicht verfinsterte und er die Hände zu Fäusten ballte.
Als ich versuchte, die Treppen der Tribüne herabzusteigen, kam die Schulkrankenschwester angerannt.

»Na? Was hab ich gesagt?« Tyler hatte mich in der Bibliothek entdeckt und sich mit gegenüber gesetzt. Seine Arme legte er auf die Lehnen der beiden Stühle neben sich und lehnte sich selbst an seinen eigenen Stuhl.
Ich klappte das Buch zu. »Das war eine verdammt miese und komplett unnötige Aktion. Falls Ravenclaw nur auf diese Art den Hauspokal bekommen kann, bin ich stolz darauf, in Gryffindor gelandet zu sein - nein, warte. Dann bin ich stolz darauf, nicht in Ravenclaw gelandet zu sein.«
Tylers Grinsen verschwand und seine Lippen verzogen sich zu einer strengen Linie. »Pass auf, was zu sagst.«
»Wieso? Hetzt du mir auch einen Treiber an den Hals? Was für ein Problem hattest du eigentlich mit Potter?«, herrschte ich ihn an und stand auf. Meine Feder, den Tintenfass und die Pergamentrollen warf ich achtlos in meine Tasche und die Bücher verschwanden mit einer Zauberstabbewegung in den richtigen Regalen. Die stummen Zauber hatte ich nun perfekt gemeistert.
»Das geht dich überhaupt nichts an.«
»Ich bin mir sicher Dumbledore hört gerne, was ich ihm zu sagen hab.«
Tylers Mund klappte auf. Das hatte er offensichtlich nicht erwartet. »Das würdest du nicht -«
»Hier bist du also!«, unterbrach Ian mich. Ich hatte bisher nicht wirklich etwas mit ihm zu tun gehabt. Ich wusste nur, dass er Pipers Freund und ein verdammt guter Treiber war. »Wenn du uns bitte entschuldigen würdest, Caroline«, bat er und zog Tyler, der sich lautstark beschwerte, mit sich. Madame Pince warf den beiden vernichtende Blicke zu, aber da sie die Bibliothek sowieso verließen, sagte sie nichts.

»Wie geht's Potter?« Ich entdeckte Sirius im Gemeinschaftsraum. Es war ungewöhnlich still, obwohl sehr viele Gryffindors da waren. Ich spürte, wie sich ein paar Gesichter nach meiner Frage zu uns wandten, sagte aber nichts.
Sirius, der sich mit geschlossenen Augen auf der Couch vor dem Kamin ausgebreitet hatte, machte mir Platz. »Es geht ihm gut. Er soll die Nacht über im Krankenflügel verbringen, aber es geht ihm gut. Er ist nur verdammt sauer, weil wir das Spiel verloren haben.«
Potter hatte also nicht gemerkt, dass sie erst gar nicht hätten gewinnen können. »Hat er nicht-« Ich zögerte. Vielleicht war es keine gute Idee Tylers Aktion vor ganz Gryffindor preiszugeben.
»Ja?« Ich hatte Sirius' Aufmerksamkeit erregt.
»Können wir alleine reden? Unter vier Augen?«
Sirius hob eine Augenbraue, sagte aber nichts. Stattdessen nahm er meine Hand und zog mich mit sich aus dem Gemeinschaftsraum. Schweigend zog er mich ein paar Gänge mit sich, ehe er mir einen Wandteppich zur Seite hielt. Es war ein Geheimgang.
»Lumos«, murmelte ich für etwas Licht, nachdem ich mein Zauberstab gezückt hatte und Sirius machte es mir nach.
»Ich höre.«
Ich nahm tief Luft. »Ich hab einen Blickwechsel beobachtet. Bevor Potter den Klatscher abbekommen hat. Danach ging es ganz schnell. Ich wollte irgendwas tun, aber es war zu spät-«
»Welcher Blickwechsel? Was meinst du?«
Großartig, dachte ich. Nicht einmal Sirius hatte etwas mitbekommen.
»Tyler hat Andrews einen Blick zugeworfen. Und im nächsten Moment fiel Pot- James von seinem Besen. Vorhin, als ich in der Bibliothek war, hat er auch komische Andeutungen gemacht. Ich meine, ich hatte es zwar gemerkt, aber er hat verdeutlicht, dass das kein Unfall wa-« Ehe ich meinen Satz zu Ende brachte, war Sirius schon verschwunden. Er hatte mich verstanden.
»Sirius!«, rief ich und schaffte es noch ihn an seinem Arm festzuhalten.
»Was ist? Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich nicht rächen werde? Diese Aktion geht über dich hinaus, Caroline. James ist mein bester Freund! Er ist mein Bruder!«
»Ich weiß! Und ich möchte sogar, dass du sich rächst. Aber nicht auf eine Weise, die dich von Hogwarts rauswirft. Körperliche Schmerzen verschwinden schneller als seelische Schmerzen.«
»Er ist mein Bruder«, beharrte Sirius und sah mit dabei in die Augen. Es tobte darin. Alles wurde zerstört.
Ich nickte. »Ich weiß! Und ich verspreche dir, dass du dich an ihm rächen kannst. Aber P- James braucht dich jetzt. Lass uns in den Krankenflügel gehen.«

Die Stunden verwandelten sich in Tage, aus Tagen wurden Wochen. Den Samstag vor Heilig Abend, und somit auch den Tag vor der Rückfahrt nach London, durften wir wieder nach Hogsmeade. Ich hatte beschlossen im Schloss zu bleiben. Obwohl ich Hogsmeade immer noch sehr interessant fand und ganz sicher noch nicht in allen Geschäften gewesen war, war ich nicht in der Stimmung das Dorf weiter zu erkunden. Stattdessen konnte ich es mir im Gemeinschaftsraum gemütlich machen. Niemand, den ich kannte, würde da sein und mich aufregen oder auf eine andere Art und Weise ablenken. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken und dieser Samstag eignete sich perfekt dafür.
Mein Plan Tyler zu reizen war aufgegangen. Er hatte sich darüber aufgeregt, dass ich jede freie Minute mit Sirius verbrachte, dass wir ständig zusammen in der Bibliothek lernten. (Es hatte einiges an Überzeugungsarbeit gebraucht, bis ich Sirius dazu brachte, sich mit mir in die Bibliothek zu setzen.) Und jedes Mal, wenn Tyler und gesehen hatte, war ich so freundlich gewesen und hatte ihm gewunken und dann Sirius‘ Hand genommen. Selbstverständlich ging ich nicht davon aus, dass Tyler daran dachte, dass ich mit Sirius zusammen gekommen war. Dazu brauchte es schon mehr, als nur Zeit in der Öffentlichkeit miteinander zu verbringen. Stattdessen hatte ich ihm eine Einladung zu unserer Verlobung zukommen lassen. Per Eulenpost. Ich konnte mich noch genau daran erinnert, wie Tyler reagiert hatte, als er die Einladung gelesen hatte.

»CAROLINE!«, höre ich ihn über die ganze Große Halle brüllen. Voller Wut kommt er auf mich zu und es fällt mir schwer, ein Grinsen zu unterdrücken.
»Lockwood?« Meine Stimme wirkt unschuldig.
Tyler rollt mich den Augen. »Fang erst gar nicht damit an«, zischtt er. »Du weißt ganz genau, dass ich weiß, dass du das mit Absicht getan hast.«
Ich lächele zuckersüß bevor ich zu einer Antwort ansetze. »Wenn du mir sagen würdest, worum es geht, könnte ich dir – so unwahrscheinlich das auch sein mag – vielleicht sogar zustimmen.« Ich erkenne Sirius, der wie immer verspätet zum Frühstück erscheint, zu uns laufen.
»Was ist das?«, fragt Tyler und ich kann hören, dass er einen Wutausbruch nur schwer unterdrückt.
»Ah«, grinst Sirius, der sich endlich neben mich setzt, »wie ich sehe, sind die Einladungen angekommen.« Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und schnappt sich ein Croissant. »Es wäre schön, wenn du auch kommen würdest, Lockwood«, redet er weiter und beißt rein. »Wir werden uns sicher sehr gut unterhalten.«
»Auf eurer Verlobung?« Tylers Gesicht nimmt eine unnatürliche Farbe an.
Sirius nickt und trinkt von meinem Kürbissaft. »Aber sicher doch. Außerdem hatte ich dir doch versprochen, dass du auch eingeladen bist.«
Ich verkneife mir nur sehr schwer ein Kichern. Sirius wirkt wirklich sehr entspannt. Vielleicht etwas zu entspannt.


Ich musste bei der Erinnerung wieder grinsen. Als Tyler verschwunden war, hatten Sirius und ich einen Lachanfall gehabt, der den ganzen Vormittag über angehalten hatte.
Alles in allem waren Sirius und ich wieder sehr gute Freunde geworden. Wir scherzten wieder zusammen und einmal durfte ich sogar bei einem der berühmten Rumtreiberstreichen assistieren. Wir hatten den Quaffel verzaubert, der während dem Training der Ravenclaws jedem, der ihn berührte, eine neue Hautfarbe verpasst hatte. Sirius und Potter mussten deswegen zwar nachsitzen, aber trotzdem war es das wert gewesen. Ich hatte überraschenderweise nicht einmal im Büro von McGonagall auftauchen müssen. Wahrscheinlich erwartete die Frau einfach nicht, dass sich noch jemand daran beteiligt haben könnte. Schließlich hatten die Rumtreiber noch nie jemand anderen an einem ihrer Streiche beteiligt.
Was mir wirklich wehgetan hatte und es immer noch tat, war die Tatsache, dass Freya kein Wort mehr mit mir wechselte. Ich hätte mir gewünscht, dass unsere Freundschaft ein Arschloch wie Tyler überstehen konnte, doch leider war dies nicht der Fall. Es reichte ihr nicht nur mich zu ignorieren, sie ließ auch ab und zu ein paar giftige Kommentare los. Faith schlug ihr dann jedes Mal auf den Arm und lächelte mich entschuldigend an. Obwohl wir kaum noch Zeit miteinander verbrachten, hatte sie sich sehr gefreut, als sie ihre Einladung bekommen hatte und mir versichert, dass sie mich nicht alleine lassen würde. Blaine war auch schon total begeistert – ich hatte ihm versprechen müssen, dass er mein Trauzeuge werden würde.
Als mein Blick an dem Feuer im Kamin hängen blieb und ich die letzten Wochen auf Hogwarts wieder in meinem Kopf durchging, bekam ich nicht mit, dass jemand den Gemeinschaftsraum betrat. Erst als sich jemand neben mich setzte und hörbar seufzte, ließ ich meinen Blick zu dieser Person wandern. Es war Emmeline.
»Vance«, nickte ich und wollte meine Sachen zusammenpacken und aufstehen – auf ihre Gesellschaft konnte ich wirklich verzichten –, aber sie hielt mich an meinem Arm fest.
»Hör zu, Care«, sagte sie und betonte meinen Spitznamen völlig übertrieben. »Ich weiß noch nicht, was für einen krankes Spiel du geplant hast und inwieweit mich das betreffen wird – aber Hände weg von Sirius!«
Grinsend schüttelte ich ihre Hand ab und stand auf. »Eifersüchtig, Vance?«
Sie schnaubte. »Auf dich? Ich bitte dich.«
Mein Buch, das ich nicht gelesen hatte, sowie die restliche Tafel Schokolade warf ich achtlos in meine Tasche und hängte mir diese um die Schulter. Ich spürte, wie Emmelines Blick auf mir ruhte. »Dann haben wir ja kein Problem.«
»Caroline«, drohte sie und hob warnend ihre Augenbraue.
»Hör zu, Vance«, zischte ich sie an und lehnte mich zu ihr runter. »Mir ist es egal, dass du in Sirius verknallt bist und ›ohne ihn nicht leben kannst‹. Du wirst dich aus meinen Angelegenheiten raus halten und ich werde dir das Leben nicht zur Hölle auf Erden machen. Einverstanden?«
»Ich bin keine deiner Figuren, die du herum kommandieren kannst, Caroline. Das war ich nie. Ich bin nicht Sirius.«
»Ich kommandiere niemanden herum, Vance. Du hast keine Ahnung, was ich denke oder plane. Halt dich aus meinem Leben heraus und ich werde so schnell es geht aus deinem verschwinden. Glaub mir, ich habe genauso wenig Lust auf dich wie du auf mich.«

»Weißt du eigentlich, dass Vance auf dich steht?«, fragte ich Sirius am nächsten Tag im Zug zurück nach London. Er unterbrach seinen Satz und blickte von Potter zu mir. Ich hatte mich wirklich überwunden mit den Rumtreibern einen Wagon zu teilen.
»Emmeline?« Ungläubig starrte er mich an. »Das tut sie nicht. Wir sind nur Freunde.«
Ich musste auflachen. »Alles klar. Und ich bin Merlin höchstpersönlich.«
Pettigrew grinste ebenfalls. »Wie kommst du darauf?« Ich verdrehte die Augen wie jedes Mal, wenn er mich ansprach. Nur weil ich viel Zeit mit Sirius – und gezwungenermaßen dann auch mit ihm – verbrachte, ging er davon aus, dass wir Freunde waren. Und das nervte.
»Sie hat es mir gesagt.« Als die Augen von Sirius von seinem Kopf herauszufallen schienen, fügte ich noch ein »Indirekt.« hinzu.
»Inwiefern indirekt?«
Großartig, dachte ich. Ich hätte mir denken können, dass das nur zu mehr Fragen führen würde.
»Sie hat gesagt, dass ich mich von dir fern halten soll. Sie war definitiv eifersüchtig.«
»Sie hat was?« Sirius war geschockt. Ich hätte erwartet, dass er etwas geahnt hätte.
Ich zuckte mit den Schultern. »Ich dachte, das sei offensichtlich.«
Remus grinste. »Ich hab’s dir doch gesagt, Tatze.«
Auch Potter schien sich einen Lacher nur schwer zu verkneifen. »Eine Verehrerin mehr, Bruder.«
»Das war bestimmt nicht so gemeint«, versuchte sich Sirius aus der Sache rauszureden.
Jetzt musste ich wirklich lachen. »Ach ja? Deswegen hat sie ja auch nicht, sobald du auf Hogwarts warst, den Kontakt zu mir abgebrochen. Und nachdem wir den Schwur leisteten, hat sie auch nie versucht mich zu verfluchen. Das habe ich mir nur eingebildet. Dieses Mädchen steht schon auf dich, seitdem wir kleine Kinder sind, Sirius. Sag mal, bist du blind?« Als Sirius nicht antwortete, redete ich weiter. »Jetzt tut es mir leid, dass ich sie so angezickt hab. Es ist bestimmt nicht einfach zu sehen, dass der Typ, den man gerne hat oder vielleicht sogar liebt, eine andere heiratet. Vielleicht hätte ich ihr die Einladung nicht in die Hand drücken sollen.«
Remus lachte laut auf, was mich überraschte, als Sirius schon wieder das Gesicht verzog und mich ungläubig anstarrte. Ich zuckte nur unschuldig mit den Schultern.

__________

Es geht weiter! Whooop. Das nächste Kapitel ist die Verlobung mit einem Überraschungsgast (oder zwei).
Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte mit dem Abi zu tun und da war weiterschreiben leider nicht drin. Aber wenigstens ist das schriftliche Abitur jetzt vorbei und ich hab eine kurze Atempause. Das nächste Kapitel gibt es dann spätestens Ende Juni. Ich weiß, dass es noch eine lange Zeit bis dahin ist, aber ich schreibe nächste Woche schon wieder zwei Klausuren (was eigentlich nach dem Abitur voll unlogisch ist, aber naja) und muss mich nach den Klausuren dann auf das mündliche Abitur vorbereiten. Spätestens ab Oktober, wenn ich mich (hoffentlich) erfolgreich an einer Uni angemeldet habe und umgezogen bin, geht es dann wieder regelmäßig weiter. Denn ich werde diese Geschichte nicht aufgeben! Versprochen!

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