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Fanfiction

Reinblut - Kapitel 9 - Verliebt, verlobt...: Teil I

von LittleMissCullen

Verliebt, verlobt...: Teil I


»Und du musst Black wirklich heiraten?«, fragte Blaine mich noch ein letztes Mal und ich legte seufzend das Zaubertränkebuch beiseite. Er würde mich nicht lernen lassen.
»Wenn ich einen Unbrechbaren Schwur nicht brechen will: Ja, muss ich.«
»Willst du Black denn heiraten?«
»Als ich den Schwur geleistet habe, wollte ich das.«
Blaine hob eine Augenbraue. »Das habe ich nicht gefragt.«
»Ich bin erst 17, Blaine. Ist das nicht Antwort genug?«

Seufzend klappte ich mein Buch zu und ließ es in meine Tasche gleiten. »Ich habe weder die Zeit, noch den Nerv für dich, Sirius. Verschwinde.«
Wie immer ignorierte Sirius mich einfach und nahm mir meine Tasche aus der Hand. Statt mich in Ruhe zu lassen, setzte er sich neben mich und legte einen Arm um meine Schultern bevor er anfing die Flammen des Kamins im Gemeinschaftsraum zu beobachten. Ergeben lehnte ich mich an ihn. Irgendwie brauchte ich ihn in diesem Moment sogar. Ich hasste ihn und würde ihn am liebsten verfluchen, aber ich brauchte ihn auch. Also ließ ich Sirius mit meinen Haaren spielen, während ich mit geschlossenen Augen mein Kopf auf seine Brust legte. Wir mussten wie ein Paar aussehen, aber das interessierte mich wenig. Ich hatte erreicht, was ich wollte. Ich hatte die Aufmerksamkeit der gesamten Schule. Und somit auch die des dunklen Lords.
»Es tut mir wirklich leid, was letztens passiert ist, Care. Ich wollte dich nicht verletzen.« Er flüsterte zwar nur, doch ich verstand jedes einzelne Wort.
»Ich möchte nicht darüber reden.« Ich spürte wie er eine meiner Locken um seinen rechten Zeigefinger wickelte. Es beruhigte mich.
»Ich möchte nur, dass du das weißt.«
»Du solltest dich glücklich schätzen, Sirius. Normalerweise hätte ich dich verflucht und blamiert, dein Leben zur Hölle auf Erden verwandelt. Du solltest dich glücklich schätzen, dass mir im Moment die Kraft dazu fehlt.«
Anstatt mich ernst zu nehmen, nahm ich wahr, dass Sirius' Brust bebte. Er lachte. Doch es dauerte nicht lange, bis sich das Beben legte. »Du mochtest Lockwood, oder?«
Ich nickte. »Sehr. Zu sehr.«
»Vielleicht ist es besser so.«
Ich öffnete meine Augen und beobachtete wie die Flammen miteinander spielten. »Wie meinst du das?«
»Es ist besser, wenn wir mögliche Beziehungen des anderen verhindern. Wir werden ein Leben miteinander verbringen - in ein paar Wochen findet unsere Verlobungsfeier statt. Vielleicht ist es besser, wenn wir niemanden haben, mit dem wir unser Leben lieber verbringen würden.«
»Oder wir nutzen jede Sekunde, die uns bleibt, so gut es geht.«
Sirius schüttelte den Kopf. »Wenn du einmal verliebt bist, ist es schwierig sich zu trennen. Man lässt es besser nicht soweit kommen. Vielleicht bin ja deswegen auch der Womanizer von Hogwarts. Vielleicht habe ich schon immer gewusst, dass ich nie die Chance haben werde, meiner Liebe wirklich nachzugehen.«
Diesmal setzte ich mich auf und blickte in Sirius' sturmgraue Augen. Ich hatte seine Augenfarbe schon immer beneidet. Seine Augen tobten, wenn man in sie sah. Sie zerstörten und waren trotzdem die schönsten Augen, die ich je gesehen hatte.
Doch jetzt sah ich, dass Sirius wirklich glaubte, was er sagte. Obwohl wir sechs Jahre lang kein Wort miteinander gewechselt hatten, kannte ich ihn in- und auswendig und wusste immer, wann er log und wann nicht. Und jetzt sagte er die Wahrheit.
»Was haben wir uns damals nur gedacht?«, fragte ich mehr mich als ihn.
»Wir waren Kinder. Sehr leicht beeinflussbar und hatten noch nichts von der Welt gesehen. Wir waren die Marionetten unserer Eltern, als wir den Schwur leisteten.«
Ich schloss wieder die Augen und lehnte mich an ihn. Sirius beruhigte mich und half mir einzuschlafen.
»Aber es war die beste Entscheidung, die ich je hatte.« Die Stimme klang wie die von Sirius, aber ich war schon halb eingeschlafen, um sicher zu gehen. Vielleicht hatte ich es auch nur geträumt.

»Care?«
Ich schlug die Augen auf und versuchte mich zu orientieren. Ich war mir nicht ganz sicher, wo ich war. Es war nicht Zuhause oder im Gemeinschaftsraum. Ich war in einem Schlafsaal. Aber nicht in meinem Bett. Meine Hand glitt zu meinem Zauberstab in meinem Stiefel, aber man hatte mir die Schuhe ausgezogen und mich zugedeckt.
»Du liegst in meinem Bett. Als du im Gemeinschaftsraum eingeschlafen bist, habe ich dich hochgetragen. Ich hätte dich in dein Bett gebracht, aber ich darf die Treppen zu den Mädchenschlafsälen nicht betreten.«
Ich erkannte meinen Zauberstab auf dem Nachttisch und griff danach. »Du hättest mich auch einfach wecken können.«
Sirius lächelte. »Du hast friedlich gewirkt. Ich wollte das nicht stören.«
»Hast du ja trotzdem getan.« Ich schlüpfte in meine Stiefel und begann mich umzusehen. Es sah interessant aus in der Höhle der Rumtreiber.
»Naja. Du hast im Schlaf geweint.«
»Ich habe von meiner Mutter geträumt.« Ich strich die verblieben Tränen von meine Wange weg und ging ins Bad.
»Es tut mir leid, dass ich nicht auf der Beerdigung war«, hörte ich Sirius auf mich zu kommen. Im Spiegel erkannte ich, dass ich schrecklich aussah. »Ich wäre gerne gekommen, aber meine Eltern...«
»Waren auch da. Ich weiß.«
»Du wirkst übrigens sehr ... aufgewühlt. Ist das immer so, wenn du wach wirst?«
Ich rollte mit den Augen. »Ist es deine Art mir zu sagen, wie schlecht ich aussehe?«
»Ist das deine Art meinen Fragen auszuweichen?«
»Nein«, seufzte ich. »Ich wache normalerweise an dem Ort auf, an dem ich eingeschlafen bin. Und mich sieht keiner, wenn ich so schrecklich aussehe.«
Lächelnd lief Sirius auf mich zu und strich meine Haare zur Seite. »Du siehst wunderschön aus.« Seine Augen verrieten mir, dass er nicht log. Dann verwandelte sich sein Lächeln in ein Grinsen. »Ich habe Hunger. Kommst du mit zum Abendessen?«
Ich band mir meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und wusch mir das Gesicht ehe ich zustimmte und mich an seinen Arm einhakte.
Blaine machte große Augen, als ich mit Sirius die Treppen zum Gemeinschaftsraum herunter kam. Sofort lief er auf mich zu. »Ich habe dich überall gesucht«, teilte er mir mit und ersetzte das Entsetzen auf seinem Gesicht mit einem großen Fragezeichen.
»Ich muss eingeschlafen sein und Sirius hat mich dann nach oben gebracht, damit ich Ruhe schlafen kann.«
»Ach ja.« Blaine ließ die Sache auf sich beruhen und begleitete mich mit Sirius zum Abendessen. Kurz vor der Großen Halle hielt er mich fest. »Tyler hat nach dir gesucht. Es wäre vielleicht besser, wenn ihr nicht zusammen da rein geht.«
Ich sah zu Sirius und erkannte, dass sich seine Lippen in eine strenge Linie verwandelten. »Von mir aus«, meinte er. »Ich esse in der Küche.« Er lächelte mich noch halb an, ehe er in Richtung Küche verschwinden wollte. Doch ich hielt ihn fest.
»Tyler hat nichts zu sagen. Wir haben uns getrennt«, sagte ich zu Blaine. »Er braucht sich nicht zu wundern, dass ich mit Sirius war. Immerhin-«
»Seid ihr verlobt. Ich weiß.« Blaine sagte nichts mehr und kam mit uns in die Große Halle.
Ich versuchte nicht zum Ravenclawtisch zu sehen, doch es gelang mir nicht. Mein Blick fiel sofort auf Freya und Kate deren Gelächter ich bis zum Eingang hörte. Ich hatte seit Halloween kaum mit ihnen geredet und hatte das Gefühl, dass sie mir aus dem Weg gingen.
»Sie denken, dass Tyler Recht hatte. Du weißt schon. Auf dem Ball«, hörte ich Blaine murmeln. Er versuchte seine Stimme so zu senken, dass nur ich ihn hören konnte, aber Sirius hatte ausgezeichnete Ohren.
»Und was denkst du, Anderson?« Selbstsicher blickte er in Blaines Augen.
»Ich mische mich da nicht ein, Black. Es geht mich nichts an.«
Sirius grinste. »Ich mag dich, Anderson.«
»Na?«, zischte Emmeline mich an, als ich an ihr vorbei lief. »Bist du jetzt glücklich, White? Jetzt haben sich auch die Ravenclaws sich gegen uns gestellt.«
»Emmeline!«
»Es ist doch wahr, Sirius! Alle Ravenclaws drohen uns doch nur noch, dass sie uns am Wochenende fertig machen werden!«
»Dein Quidditch ist mir sowas von egal, Vance. Das kannst du dir nicht vorstellen.« Ich wollte schon weiter gehen, aber Emmeline hielt mich am Arm zurück.
»Stimmt.« Sie lachte ganz kurz laut auf. »Du willst doch nur Todesserin werden.«
Spätestens jetzt hatten wir die Aufmerksamkeit der ganzen Schule.
»Ich möchte etwas essen, Vance. Und außerdem geht dich meinem Leben keinen Dreck an.«
Sie schnaubte. »Zu blöd, dass dein Handeln auch mich trifft.«
Ich machte einen Schritt auf sie zu und lächelte sie zuckersüß an. »Eifersüchtig, Vance?«
Das Nächste, was ich sah, war, dass Sirius ihre Hand festhielt. Sie hatte ausgeholt, um mir eine Ohrfeige zu verpassen, aber Sirius war ihr zuvor gekommen. Jetzt funkelte sie ihn an.
»Zehn Punkte Abzug für Gryffindor«, sagte dann Potter zu ihr. »Du weißt, dass du keine Gewalt anwenden darfst, Em. Reiß dich zusammen.«
Schnaubend ließ sie Potters Warnung in der Luft hängen, befreite sich von Sirius' Hand und stolzierte aus der Halle. Das würde ein ganz lustiges Jahr werden.

»Kann ich kurz mit dir reden?«, unterbrach Faith mein Gespräch mit Blaine und Jesse, als sie mich von der Bank und somit dem Gryffindortisch wegzog.
»Ist was passiert?«, fragte ich instinktiv.
»Nein. Aber es kann jeden Moment soweit sein.«
Wir hatten inzwischen die Große Halle verlassen und Faith zog mich in das erste Klassenzimmer, das sie offen fand. »Das kann so nicht weiter gehen«, meinte sie und verschränkte die Arme.
»Redest du von Freya und Kate, die mich schon fast ignorieren, weil ich mich von Tyler getrennt habe? Oder meinst du die Tatsache, dass ich mich heute zum ersten Mal seit zwei Wochen so gefühlt habe, als würde sich jemand um mich kümmern? Manchmal glaube ich wirklich, dass Jesse und Darren auch nur mit mir reden, weil wir im selben Haus sind. Ich glaube, ich weiß wieso die Rumtreiber so populär sind, Faith.«
Die Ravenclaw verdrehte ihre Augen. »Das ist jetzt nicht wichtig, Care.«
»Ihre Freundschaft, Faith. Es ist nicht das gute Aussehen, sondern die Freundschaft. Und sosehr ich es auch vermisse, meine freie Zeit mit dir, Kate und Freya zu verbringen, bin ich doch froh zu wissen, was Freundschaft für euch bedeutet. Sirius hat recht. Es ist wirklich besser andere Beziehungen zu vermeiden.«
Faith legte ihre Hände um meine Schultern. »So ist das nicht, Care. Es gibt Dinge, die du nicht weißt.«
»Dann sag es mir doch! Ich bin es leid, im Dunkeln zu stehen.« Ich schüttelte ihre Hände ab und verschränkte meine Arme.
»Tyler hat Freya gedroht, sie aus der Mannschaft zu werfen.«
Ich zögerte, um sicher zu gehen, dass Faith nicht scherzte, aber sie sah ziemlich ernst aus. »Er... Was?« Ich schaffte es nicht einmal einen vollständigen Satz zu bilden.
»Tyler hat Freya angedroht, sie aus der Mannschaft zu werfen«, wiederholte sie.
»Das kann er doch nicht machen!« Wütend lief ich im Saal hin und her. »Das hat doch nichts mit Freya zu tun. Redet mit Flitwick! Das kann sie sich doch nicht bieten lassen!«
Faith sah mich nun entschuldigend an. »Das Problem ist auch, dass sie Tylers Freundschaft nicht verlieren will, Caroline. Man stellt sich nicht einfach gegen Tyler Lockwood und übersteht das ohne Konsequenzen.«
Schockiert blickte ich meine Freundin an. »Aber... Das ist doch Tyler.« Ich setzte mich auf eine der vielen leeren Bänke.
»Du kennst ihn doch kaum.« Faiths Worte erinnerten mich an Sirius. Er hatte auch einmal etwas Ähnliches gesagt. »Caroline, Tyler kann der perfekte Gentleman sein, wenn er möchte. Er kann dir alles auf einem Silbertablett präsentieren, dich zu einer Prinzessin machen - solange du nach seiner Pfeife tanzt.
Dich mag er wirklich. Sonst hätte er dir die Hölle heiß gemacht. Er hätte ganz Hogwarts gegen dich gestellt. Dich zu einer Witzfigur gemacht. Aber er mag dich. Noch immer. Ich glaube, er wartet den perfekten Augenblick ab, um Black loszuwerden. Nicht, dass er ihn töten würde oder so. Ich denke eher, dass er Black zu etwas bringen möchte, was dich wieder zu ihm zurückkehren lässt. Nur weil Tyler sich zurückhält, heißt das nicht, dass er das Spiel aufgegeben hat.«
Ich versuchte Faiths Worte zu verstehen, aber sie ergaben - sooft ich es auch versuchte - keinen Sinn. Das war nicht Tyler von dem sie sprach. Nicht der Tyler, den ich kennengelernt hatte.
»Das kann jeden Moment passieren, Caroline«, fuhr Faith fort. »Tyler kann jeden Moment weiterspielen.«
Ich schnaubte. »Bitte«, sagte ich. »Dann spielen wir halt Tylers Spiel. Wenn dieser Arschloch mir meine Freunde wegschnappt, dann werde ich ihn vernichten.« Ich stand auf. »Danke, Faith. Du hast mir mit diesen Informationen sehr geholfen.«
»Tu nichts Unüberlegtes, Caroline.«
Ich lächelte Faith an. »Jetzt spielen wir nach meinen Regeln.«
»Du musst mir einen Gefallen tun«, sagte ich zu Sirius, sobald ich wieder beim Abendessen war.
»Ach ja?«, schmatzte Sirius mit einem wirklich vollem Mund und verkniff mir einen bissigen Kommentar zu seiner Essweise.
»Ja. Du musst mich küssen.«
Sirius’ Augen weiteten sich und er schluckte alles in seinem Mund auf einmal runter. »Was?«, fragte er und auch Pettigrew und Potter drehten sich zu uns.
»Ich bin mir sicher, du hast verstanden, was ich gesagt habe, Sirius. Du musst mich küssen. Jetzt.«
Pettigrew fiel die Gabel aus der Hand, aber ich hatte keine Zeit, mich über ihn lustig zu machen. Stattdessen drückte ich Sirius seinen Kelch mit Kürbissaft in die Hand und befahl ihm, seinen Mund auszuspülen.
Sirius tat wie befohlen. »Wieso?«, fragte er dann.
»Wir spielen Tylers Spiel mit«, erklärte ich knapp. »Die Regeln haben sich aber geändert. Wir werden gewinnen.«
»Lockwoods Spiel?«, fragte Potter nach.
Ich nickte. »Sein Spiel. Meine Regeln.«
»Wenn du Lockwood fertig machen willst, bin ich dabei.« Sirius sprang auf.
Da er auf der anderen Seite des Tisches saß liefen wir beide zu dessen Ende und standen uns nun gegenüber.
»Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist, Care«, setzte er dann an und ich verdrehte meine Augen.
»Bitte tu nicht so, als würdest du mich nicht küssen wollen, Sirius. Wir wissen doch beide, dass du schon lange versucht hättest mich flachzulegen, wenn ich nicht ich wäre.«
Das typische Rumtreibergrinsen erschien auf seinem Gesicht. »Du kennst mich zu gut.«
»Besser als Tyler«, murmelte ich.
Dann war Sirius' rechte Hand schon an meiner Wange und mit seiner linken an meinem Rücken zog er mich an sich. Sanft strich er eine Locke hinter mein Ohr und beugte sich dann langsam zu mir herunter.
Die Küsse von Tyler waren kein Vergleich zu diesem hier. Sirius war überall. Jede seiner Berührungen brannte auf meiner Haut. Ich klammerte mich an Sirius' Oberarmen, als er mich noch näher an sich zog, um den Kuss zu vertiefen. Obwohl ich nur einen kurzen Kuss geplant hatte, konnte ich nicht aufhören. Ich wollte es nicht. Als Sirius mit einem seiner Hände, ich konnte es nicht zuordnen, an meiner Wirbelsäule entlang fuhr, krallte ich meine Hände in seine langen Haare und zog sein Gesicht noch weiter zu mit runter. Es fühlte sich an, als würden Minuten vergehen, während wir in der Großen Halle standen und uns küssten. Schließlich mussten wir beider nach Luft schnappen und lösten uns voneinander.
Sirius grinste. »Das war interessant«, kommentierte er atemlos.
Luftschnappend sah ich zum Ravenclawtisch und mein Blick kreuzte Tylers. Er war wütend. Sofort senkte ich meinen Blick und erlaubte mir ein Lächeln. Es hatte funktioniert.
»Nimm meine Hand und zieh mich jetzt aus der Halle«, flüsterte ich Sirius zu, der mit meinen Haaren spielte.
»Zu Befehl, Ma'am«, grinste er wieder und tat, was ich ihm gesagt hatte.
Als wir und einige Gänge von der Halle entfernt hatten, ließ er meine Hand jedoch los. »Vielleicht wird es doch nicht ganz so schlimm, doch zu heiraten, Care.«
Ich lächelte. »Natürlich nicht, Sirius. Ich von das Beste, was die bisher passiert ist.«
Er lachte. »Davon bin ich überzeugt. Und was nun? Soll ich so tun, als sei ich dein Freund, oder wie?«
»Ich bin mir noch nicht sicher«, zögerte ich. »Ich muss erst herausfinden, wie Tyler darauf reagiert.«
Sirius nickte. »Was hat Lockwood denn getan, dass du dich gegen ihn stellst? Vor ein paar Stunden noch, meintest du, dass du ihn magst.«
»Ich habe herausgefunden, dass er ein widerlicher Arsch ist.«
Sirius hob fragend eine Augenbraue.
»Was er genau getan hat, interessiert dich nicht.«
»Wenn du meinst«, antwortete er und zuckte mit den Schultern.

»Was war das?«, rannte Evans auf mich zu, als ich mit Sirius zusammen im Gemeinschaftsraum saß und Hausaufgaben erledigte. Wir hatten es uns vor dem Kamin gemütlich gemacht und ich hatte Sirius ein Buch in die Hand gedrückt und ihm befohlen seine Hausaufgaben zu erledigen. Wenn ich ihn schon heiraten sollte, musste er wenigstens einen guten Abschluss haben.
»Was meinst du?« Ich tat völlig unwissend, obwohl ich wusste, dass Evans den Kuss meinte.
»Vorhin. In der Großen Halle. Der Kuss. Was war das?«, wiederholte sie ihre Frage und ich erkannte im Hintergrund Piper, die mich finster anfunkelte und dann im Schlafsaal verschwand.
»Das hast du dir doch gerade selbst beantwortet, Evans. Ein Kuss.« Augenverdrehend schlug ich wieder die Seite über Verwandlungen von Tieren in meinem Buch auf und versuchte mich zu konzentrieren.
»Seid ihr jetzt ein Paar?« Misstraurig glitt ihr Blick kurz zu Sirius, der vor sich hin grinste. Ich war mir sicher, dass er nichts Lustiges im Buch für Zauberkunst fand.
Ich seufzte. »Seh ich so aus, als würde ich dir das erzählen wollen, Evans? Als wir zusammen gequatscht haben, habe ich dir versprochen, dass ich dich nicht hassen werde. Von einer Freundschaft war nicht die Rede.«
»Aber-« Sie setzte zu einer Antwort an, aber mein Gesichtsausdruck hielt sie davon ab, ihren Satz zu beenden. »Wie du meinst«, sagte sie dann. »Vergiss nur nicht, dass das Sirius Black ist, den du vorhin geküsst hast. Hogwarts' Frauenheld Nummer eins.«
Ich lächelte. »Werde ich mir merken.«
Im nächsten Moment war sie schon verschwunden und Sirius konnte sich einen Lacher nicht mehr verkneifen. »Ihr seid also keine Freundinnen, ja?«, fragte er amüsiert und legte das Buch beiseite.
»Gute Nacht, Sirius.« Ich nahm mir mein Buch und stopfte es in meine Tasche.
»Ach?«, machte Sirius grinsend, als ich die Treppen zum Schlafsaal hochging. »Kein Gute-Nacht-Kuss? Ich bin entsetzt!«
Vielleicht hatte Sirius recht. Wohlmöglich konnten wir eine verdammt lustige Ehe haben.

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Frohe Weihnachten!
(Rechtschreib- und Grammatikfehler jeder Art dürfen gefunden und behalten werden. Ihr könnt ja Eure Weihnachtsbäume mit schmücken.)

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