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Fanfiction

WoherWohin - Zaubertränke

von käfer

Nachdem wir Lyzette zu Verwandlung begleitet haben, heften wir uns im Fach Zaubertränke an Maggies Fersen. Nicht ohne Grund...



Maggie



Am dritten Schultag war es endlich so weit, Zaubertränke stand auf dem Stundenplan. Ohne dass sie hätte sagen können, warum, war Zaubertränke das Fach, auf das Maggie am meisten gespannt war. Jetzt standen sie alle ein bisschen frierend im Keller. Eliza Sticky aus dem vierten Jahrgang behauptete, dass das Tränkelabor früher der Kerker war, aber Maggie glaubte das nicht. Schließlich war Hogwarts von Anfang an als Schule gebaut worden. Maggie hoffte, im Laufe der Zeit mehr über die Geheimnisse des alten Schlosses zu erfahren. Die gab es zur Genüge, das konnte sie auf Schritt und Tritt spüren und es kribbelte ihr in den Fingern, endlich den Zugang zum Dachboden zu finden. Dachböden zogen Maggie immer an. Leider war der Dachboden ihres Elternhauses total sauber und aufgeräumt. Ihre Mum hob einfach nichts Altes auf. Tante Sylvie war da ganz anders, aber bisher hatte sie Maggie nicht auf ihren Speicher gelassen.
Das Erscheinen des Lehrers riss Maggie aus ihren Gedanken. Professor Fudge war der Schwarm fast aller Mädchen. Aber Maggie stand nicht auf blond, blauäugig, blass. Also konnte der Lehrer nicht der Grund dafür sein, dass sie so aufgeregt war. Vielleicht waren es die fremdartigen Zutaten, die Maggie so faszinierten, vielleicht aber auch nur der geheimnisvolle Duft, den ihr Zaubertränkelehrbuch verströmte.
Maggie sah sich im Tränkelabor um. An der Längswand hingen Zeichnungen von Pflanzen und Tieren, hinten standen massive Schränke. Statt Schulbänken gab es große Arbeitstische; neben jedem war eine Feuerstelle. Hinter dem Lehrerpult führte eine Tür in den Vorbereitungsraum. „Zutritt für Schüler nur in Begleitung des Lehrers gestattet“, verkündete ein Schild.
Professor Fudge bat die Schüler mit einer lauten, harten Stimme, die nicht recht zu seinem Äußeren passen wollte, Platz zu nehmen.
Der Stundengong ertönte. Fudge schwieg, er stand vor der Klasse, schaute herum und drehte dabei seinen Zauberstab zwischen den Fingern.
Eine ganze Minute lang herrschte Schweigen, dann sagte Fudge: „Zaubertränke.“ Und schwieg wieder eine Minute, seinen Zauberstab drehend.
Was er sagte, als er endlich weiter sprach, gefiel Maggie nicht: „Das Wesen der Zaubertränkeherstellung besteht nicht etwa darin, dass exakt vorgeschriebene Zutaten nach einer genauen Vorschrift verarbeitet werden. Nein, nein! Zaubertrankbereitung ist Kunst; Zaubertrankbereitung erfordert Talent! Und das – dies muss ich Ihnen leider so sagen, wie es ist – das Talent zum Zaubertränkebrauen haben die wenigsten. Besonders die Damen der Schöpfung tun sich immer sehr, sehr schwer damit.“
In Maggies Gehirn klickte etwas.
Fudge strahlte in die Runde und zwinkerte den Mädchen zu. „Aber, keine Angst, Ladies, ich helfe Ihnen schon, über die Runden zu kommen.“
Maggie hob die Hand. Irritiert sah Fudge zu ihr herüber. „Was gibt es, Miss Duncan?“
„Sir, Sie haben gerade gesagt, dass Frauen kein Talent haben zum Tränkebrauen, richtig?“
Fudge nickte, immer noch leicht irritiert dreinschauend. Maggie fuhr fort: „Das glaube ich nicht. Von meiner Tante weiß ich, dass Professor Lily Potter hier 35 Jahre lang Zaubertränke unterrichtet hat. Und sie war so gut, dass sie den Orden des Merlin erster Klasse bekommen hat.“
Das Gesicht des Lehrers färbte sich rosa. „Ähm, nun, ja, ähm, Lily Potter war mal eine Ausnahme.“
Maggie ließ nicht locker. Sie schlug ihr Lehrbuch auf. „Sir, in unserem Lehrbuch ist eine Auflistung von Tränkemeistern mit ihren Verdiensten. Fast die Hälfte davon sind Frauen.“
Fudges Gesicht hatte jetzt rote Flecken. Er sagte nichts mehr zu dem Thema, bedachte aber Maggie mit sehr feindseligen Blicken.
Ohne weitere Einleitung begann er mit dem Stoff. Er diktierte die Definition des Begriffes „Zaubertrank“ so schnell, dass sie kaum mitkamen mit Schreiben. Dann knallte er Übersichten über Tränkearten und Zubereitungsformen an die Tafel und löschte sie wieder aus, kaum dass sie vollständig waren.
Glücklicherweise hatte Maggie von Tante Sylvie einige Tricks gelernt, sie zückte ihren Zauberstab und kopierte alles in ihr Heft.

Im zweiten Teil der Doppelstunde erschien an der Tafel das Rezept für einen Trank, der die Stimme veränderte. Professor Fudge forderte die Schüler auf, diesen Trank mit den vorbereiteten und abgemessenen Zutaten zuzubereiten.
In Maggies Fingerspitzen kribbelte es. Sie las die Liste und das Rezept durch, dann sortierte sie die Zutaten und stellte sie in der Reihenfolge vor sich auf, in der sie sie brauchen würde. Dabei betrachtete sie jede einzelne Substanz, schnupperte daran und befühlte sie. Als alles geordnet war, legte sie beide Hände an den Kessel, las nochmals das Rezept durch und begann mit der Arbeit. In dem Moment versank die Welt um sie her, sie sah nur noch ihren Tisch und das Rezept an der Tafel.
So bemerkte Maggie nicht, wie Professor Fudge Runden in der Klasse drehte, bei den Jungen über die Schulter schaute und den Mädchen helfend unter die Arme griff. Und sie spürte auch nicht die Blicke, die Fudge ihr immer wieder zuwarf.
Erst, als sie das Becherglas mit dem fertigen Trank ins Licht hielt und die klare, leuchtend türkisfarbige Flüssigkeit betrachtete, kehrte sie in die Wirklichkeit zurück. Lyzette neben ihr war auch bereits beim Abfüllen, ihr Trank sah zwar türkis aus, war aber trübe.
„So, die Zeit ist um. Bitte beenden Sie den Arbeitsgang, löschen Sie das Feuer. – Mal sehen, was Sie fertiggebracht haben.“
Fudge begann bei den Ravenclaw-Jungs. „Mr. Wyman, ihr Trank ist etwas mehr grün statt türkis, aber dafür, dass Sie das alleine hinbekommen haben, gebe ich Ihnen fünf Punkte.“
„Geht so. Ganz passabel. Das wird beim nächsten Mal…“, waren die Kommentare für die Jungen.
„Miss Petersson, wenn Sie die Reihenfolge nicht einhalten, kann das nichts werden. – Miss Flint, das ist indiskutabel.“
Maggie drehte sich um. Rosy Flint hatte blauen Schlamm im Becherglas, genau wie Joshua Taylor, dessen Trank für ´ganz passabel´ befunden war. In Maggie stieg Zorn hoch.
„Tja, Miss Hamilton, Sie sind handwerklich wohl nicht so geschickt. Sie haben viel zu hektisch geschüttet beim Filtern.“
Lyzette stand auf. „Sir, verzeihen Sie, wenn ich das sage, aber Sie haben mich angestoßen. Nur dadurch ist mir zu viel Flüssigkeit in den Filter geraten.“
„Papperlapapp. Reden Sie keinen Unsinn!“ Er ging drei Schritte und stand vor Maggie. „Und jetzt unsere kleine Emanze. Aufstehen!“
Maggies Zorn wuchs, aber sie gehorchte.
„Austrinken!“
Am liebsten hätte Maggie den Trank ins Gesicht des Lehrers geschüttet. Aber sie bezwang sich und trank das Glas in einem Zug leer. Es brannte höllisch in ihrer Kehle, Tränen traten in ihre Augen, sie schnappte nach Luft.
„Nun, sagen Sie uns, wie das geschmeckt hat!“
„Es ist höllisch scharf und brennt wie Feuer.“
Fudge grinste, die Klasse lachte, denn Maggie hatte mit einem dröhnenden Bass gesprochen.
„So. Ihr räumt jetzt auf, dann schreibt ihr Zutatenliste und Rezept ab. Bis zur nächsten Stunde erwarte ich von Euch eine ausführliche Ausarbeitung zu diesem Trank. Und zwar: Alle Zutaten mit Herkunft, Eigenschaften, Gewinnung, Verarbeitung, Lagerung und ihre Funktion für den Piepsbrummsaft, die Wirkungsweise des Trankes selber und dann finden Sie noch heraus, für welche anderen Tränke die Zutaten auch benötigt werden und welche Eigenschaften sie dort haben.“
Maggie hatte das Rezept längst in ihrem Heft stehen, ihr Arbeitsplatz war sauber, also packte sie zusammen.
Plötzlich stand Fudge vor ihr. „Wieso packen Sie schon ein, Miss Duncan? Sie müssen noch das Rezept abschreiben!“
Maggie antwortete laut, und es dröhnte so, dass alles im Raum vibrierte: „Hab ich längst.“
„Ich habe Sie aber gar nicht schreiben sehen.“
„Muss ich auch nicht, ich kann so was zaubern.“
„Werden Sie nicht frech. Her mit Ihrem Heft.“
„Bitte schön“, dröhnte Maggie grinsend. Fudge blätterte, schenkte Maggie einen vernichtenden Blick und knallte ihr Heft kommentarlos auf den Tisch.
Lyzette hob die Hand, wurde aber ignoriert. Deshalb trat sie vor Fudge hin und sagte so laut, dass alle es hören mussten: „Professor Fudge, wäre es nicht gerecht, wenn Maggie auch Punkte bekommen würde? Immerhin hat sie ihren Trank ganz alleine perfekt hinbekommen.“
Fudge funkelte sie an: „Ich bin hier der Lehrer und ich verteile nur dann Punkte, wenn ICH das für richtig halte. Klar!“
Beim Hinausgehen sagte Lyzette zu Maggie: „Das ist vielleicht ein Arsch! Und ich dachte, die Macho-Typen, für die Mädels nichts anderes sind als dumme Häschen, wären ausgestorben!“
Maggie nickte, Lyzette fuhr fort: „Da kommt noch einiges auf uns zu, das sage ich dir.“
Maggie nickte. Lyzette fragte: „He, was ist denn?“
Maggie zeigte auf ihre Kehle und flüsterte: „Ich halte heute besser die Klappe“, und es klang wie Donnergrollen.
„Wie lange wirkt das denn?“
„So zehn, zwölf Stunden, denke ich.“
„Au weiha! Warum hast du bloß alles getrunken?“
„Den Spaß wollte ich dem Typen nicht gönnen. Piepsbrummsaft muss man ex und hopp trinken. Wenn man das Zeug schluckweise nimmt, kriegt man so was wie Asthmaanfälle und Reizhusten, stundenlang. Und wirken tut’s dann nicht.“
„Woher weißt du das alles?“
„Lehrbuch.“
Maggie bedeutete Lyzette, nichts mehr zu fragen. Selbst wenn sie versuchte, ganz leise zu flüstern, redete sie noch so laut, dass es auf dem ganzen Gang zu hören war.

Lyzette

In der Pause stritten sich die Erstklässler darüber, ob Maggie nun an der Wahn- sinns-Hausaufgabe schuld war oder nicht. „Nein!“, sagte Lyzette energisch, „Das war geplant. Ich habe im Vorbeigehen seinen Vorbereitungszettel gesehen. Da stand alles drauf, so wie er es angesagt hat. Bei Fudge können wir uns noch auf einiges gefasst machen, besonders die Mädchen.“
„Wieso denn?“, frage Anne Petersson naiv. „Ich finde ihn süß, und er hat mir schön geholfen.“
„Hat er das?“, giftete Lyzette. „Mein Trank wäre so gut gewesen wie der von Maggie, wenn er mich nicht geschubst hätte.“
„Das hat er doch niemals mit Absicht gemacht“, trotzte Anne, „Professor Fudge ist so nett, ich glaube das einfach nicht.“
Lyzette fauchte: „Mädels, wacht bloß auf! Fudge ist einer von der Sorte, für den weibliche Wesen nur dumme Puppen zum Spielen sind. Oder habt ihr seine Rede vom Anfang vergessen? Von wegen, Frauen haben kein Talent für Zaubertränke! Lest mal in Euren Lehrbüchern, statt in Liebesromanen zu schmökern! Die besten Tränkemeister der Geschichte waren Frauen!“
„Streberin!“, war alles, was Anne dazu einfiel.
„Auch wenn du mich jetzt als Streberin bezeichnest – ich finde alles interessant, was wir hier machen. Vieles von dem, was für euch selbstverständlich ist, ist für mich völlig fremd und neu. Und ich bin von Natur aus neugierig, also habe ich in meinen neuen Lehrbüchern geblättert. Ihr etwa nicht?“
Rosy verneinte, Anne senkte den Kopf und sagte leise: „Doch“ und bekam von Rosy einen Rippenstoß.
„Bleibt aber noch die Mega-Hausarbeit. Ich dachte, ich höre nicht richtig, was der alles angesagt hat – Hilfe!“ Bill Maxwell zog einen Flunsch.
„Ich habe eine Idee, wie wir Fudge austricksen können“, schlug Lyzette vor. „Wir arbeiten in Gruppen zusammen, jeder sucht ein oder zwei Zutaten heraus und den Rest machen wir gemeinsam. Dann braucht jeder nur noch alles abzuschreiben.“
„Gute Idee“, fand Anne, aber Rosy protestierte: „Hast du sie noch alle? Wir arbeiten doch nicht mit den Muggelstrebern zusammen!“
„Warum…“, begann Anne, aber Rosy packte sie am Arm und zog sie beiseite.
„Was ist mit Euch?“, fragte Lyzette die Jungs. Allgemeines Schultzerzucken. Bill knurrte: „Mit Weibern zusammen mache ich keine Hausaufgaben.“
Lyzette drehte sich zu Maggie: „Arbeiten wir wenigstens zusammen?“
Maggie nickte heftig.


Maggie und Lyzette

Den ganzen Samstag verbrachten Maggie und Lyzette in der Bibliothek und kämpften bis spät abends mit den Hausaufgaben. Sie mussten ihr Vorhaben, nach dem Zugang zum Dachboden zu suchen, auf den Sonntag verschieben, aber sie hatten einen ellenlangen Aufsatz über den Piepsbrummsaft geschrieben.

Die zweite Zaubertrankstunde verlief nicht viel besser als sie erste. Anne und Rosy hatten nicht allzu viel Text zusammen bekommen, die Aufsätze der Jungen waren aber noch magerer. Dennoch hackte Fudge nur auf den Mädchen herum. Maggie wurde sehr zornig, presste aber die Lippen aufeinander und schwieg. Als sie einmal zu Lyzette hinüberschaute, konnte sie erkennen, dass auch diese sehr verärgert war. Außerdem konnten sich die Mädchen melden, so oft sie wollten, Fudge nahm nur die Jungen dran.
„Wenn das so weiter geht, beschwere ich mich bei der Direktorin“, sagte Maggie nach der Stunde zu Lyzette.
„Ich komme mit“, war die knappe Antwort.



PS: Ihr braucht keine Angst zu haben, dass ich jetzt jede Stunde einzeln beschreibe! Ein bisschen Freizeit haben die beiden schon, und dann passieren interessante Dinge...


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Imelda Staunton