von Todesfee
Meine Lieben, es ist soweit, das sechste Kapitel, si weit war ich noch nie *freu*
Ich hoffe, ihr freut euch genauso ;-)
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Als sechzehnter Sänger trat ein Junge auf, der bunt und mittelalterlich gekleidet war. Er hatte eine bunte Narrenmaske und strahlte ohne das kleinste Anzeichen von Lampenfieber in die Menge. Es schien einer von Fred und Georges Freunden zu sein, zumindest hatte er das gleiche Leuchten in den Augen, als er sich grinsend nach vorne stellte, seinen Gitarrengurt umlegte und sein fröhliches Lied begann.
Neulich saß ich in der Schänke
und genoss dort die Getränke,
als der Schatten eines großen fiesen Mannes auf mich fiel.
ohohohoh
Ungebeten nahm er Platz,
fasste mich an meinem Latz
und erzählte mir von Ehre, Kameradschaft, Disziplin.
ohohohoh
Und da war mir plötzlich klar,
wer dieser düst’re Unhold war.
Und da war mir plötzlich klar,
wer dieser düst’re Unhold war.
Er wollte mich zum Kriege schicken,
doch ich sagte zu ihm: ficken!
Denn das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Denn wenn sich alle Barden schlagen,
wer soll da noch musizier’n?
Und ganz ohne die Musike,
was gibt’s da noch zu verlier’n?
Das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Zum maschier‘n.
Doch der Unhold gab nicht auf
und griff nach seiner Klinge Knauf.
Und setzt mir an den Hals sein scharfes Schwert.
ohohohoh
Er schaute fest in meine Augen
„Habt ihr denn gar keinen Glauben?
Fühlt ihr euch als Soldat denn nicht geehrt?“
ohohohoh
„Was seid ihr denn für ein Mann,
der nicht mal richtig töten kann?“
Ich stieß ihn fort, ich hatte Durst
„Hört: euer Krieg, der ist mir Wurst!“
Er wollte mich zum Kriege schicken,
doch ich sagte zu ihm: ficken!
Denn das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Denn wenn sich alle Barden schlagen,
wer soll da noch musizier’n?
Und ganz ohne die Musike,
was gibt’s da noch zu verlier’n?
Das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Zum maschier‘n.
Und ganz ohne die Musike,
was gibt’s da noch zu verlier’n?
Das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Zum maschier‘n.
Nun war’s mit dem Spaß vorbei,
nennen wir es mal Phase drei,
der Mann erlitt einen Tobsuchtsanfall.
ohohohoh
Er zerkaute einen Hocker
und verschlang sein Schwert ganz locker
und kackte in die Ecken überall!
ohohohoh
Und da war mir plötzlich klar,
dass dieser Mann bescheuert war.
Und da war mir plötzlich klar,
dass dieser Mann bescheuert war.
Er wollte mich zum Kriege schicken,
doch ich sagte zu ihm: ficken!
Denn das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Denn wenn sich alle Barden schlagen,
wer soll da noch musizier’n?
Und ganz ohne die Musike,
was gibt’s da noch zu verlier’n?
Das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Zum maschier‘n.
Und ganz ohne die Musike,
was gibt’s da noch zu verlier’n?
Das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Zum maschier‘n.
„Für kein Geld dieser Welt
schwinge ich für euch die Lanze,
sondern höchstens meine Waden
aber die auch nur zum Tanze.
Für keinen Ruf, für keine Ehre,
für keinen Hungerlohn,
schon gar nicht für den König,
denn der bangt um seinen Thron.
Für keinen Ruf, für keine Ehre,
für keinen Hungerlohn,
schon gar nicht für den König,
denn der bangt um seinen Thron.
Nein ich lasse mich niemals von euch in keine Kriege schicken,
da sage ich ‚nein danke‘ und zum Abschied nochmal ‚ficken!‘ “
Denn das sind die Waden eines Barden
und die sind nicht zum marschier’n.
Denn wenn sich alle Barden schlagen,
wer soll da noch musizier’n?
Und ganz ohne die Musike,
was gibt’s da noch zu verlier’n?
Drum küsst die Waden eurer Barden,
vergesst nie sie zu massier’n.
Küsst ihren Mund, küsst ihren Arsch
und küsst ihre süßen Schenkel.
Küsst den Opi und die Omi
und vergesst nicht ihre Enkel.
Hegt und pflegt sie eure Barden
und erfüllt ihnen jeden Wunsch,
reicht ihnen Bier und reicht ihnen Met,
aber niemals Früchtepunsch!
Fröhlich grinste er in die lachende und aplaudierende Menge. Hermine wusste nicht, ob er das Lied selbst geschrieben oder wie alle anderen von anderen gecovert hatte. Die Worte 16. Die Waden eines Barden - Hasenscheisse waren nicht besonders aussagekräftig. Hermine hatte noch nie von dieser Gruppe oder diesem Sänger gehört, genauso gut könnte es auch der Deckname dieses Schülers sein. Viele Schüler um sie herum lachten und auch Hermines Freund verkniff sich einen Lacher. Hermine konnte es nachvollziehen. Hasenscheiße war in der Tat ein komischer Name für eine Gruppe und der Text der Liedes war einfach zum schiessen.
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Um die eventuell aufkommende Verwirrung zu entwirren: Die Band Hasenscheisse gibt es tasächlich, das Lied ist auf ihrem ersten Album "Für eine hanvoll Köttel" zu finden.
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