Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

7 Küsse - The Third Kiss – Hat es dir etwa Gefallen, Lily?

von Sonnenhang

Hallihallo,
ich bins wieder. Mit einem neuem Chap.


~~*James*~~


Diesen Kuss werde ich wohl niemals vergessen!
Sie hatte mich von sich aus geküsst. Von sich aus!
Wenn mir das jemand noch vor zwei Tagen gesagt hätte, dass das passieren würde… Ich glaube ich hätte einen Lachanfall bekommen und gemeint, dass dieser Jemand wohl eine andere Lily Evans meinte.
Es war fast noch toller als unser erster Kuss. Diese Leidenschaft, die plötzlich zwischen uns war… Am Liebsten hätte ich meine Lippen nie wieder von ihren genommen.
Als ich es Sirius erzählte, meinte er ich hätte wohl wieder einen Tagtraum gehabt, doch ich schwor auf unsere Freundschaft, dass es wirklich stimmte.
Auch Remus wollte mir erst nicht glauben, nur Peter sagte, er hatte doch gewusst, dass mein Plan aufgehen würde.
Doch warum dieser plötzliche Sinneswandel von Lily?
War es diese romantische Umgebung gewesen, die sie dazu veranlasst hatte?
Ich weiß es nicht.
Lily war danach ohne ein Wort davon gerannt. Ich glaube, sie wusste selbst nicht genau, was sie da machte.
Ob sie es jetzt bereute? Zugern würde ich es wissen.
Sie war die Tage danach etwas freundlicher zu mir geworden. Klar, sie zickte mich immer noch bei jeder Gelegenheit an, doch irgendwie… ruhiger.

Wir waren die letzten Tage viel mit unseren Prüfungen beschäftigt, noch dazu mit dem Abschlussball. Zum Glück hatten wir nur einen Teil davon zu organisieren. Dennoch blieb mir kaum Zeit, mir Gedanken über den nächsten Kuss zu machen.
Wie würde ich es diesmal angehen?
Wir hatten bald ein freies Wochenende, bei dem wir auch noch nach Hogsmeade gehen durften. Sollte ich sie einladen, mit mir nach Hogsmeade zu gehen?
Nein, das wäre ja dann ein Date, und genau das wollte sie ja eben nicht.
Aber was sollte ich dann tun? Man, ich hätte mir das vielleicht gründlicher überlegen sollen, genauer planen sollen, bevor ich Lily einen solchen Vorschlag gemacht hatte.
Aber wozu hatte man denn drei so wunderbare Freunde?
Natürlich holte ich mir von jedem einen Rat.
Sirius meinte, ich solle mit ihr schwimmen gehen, vielleicht würde ja im Wasser mehr laufen, als nur ein Kuss… das war so typisch er!
Peter hatte vorgeschlagen, ich solle sie zum Essen einladen… nun ja, dass war auch nicht gerade der beste Vorschlag. Erst Remus brachte schließlich den Richtigen.
Er hatte gesagt, verbringe einfach Zeit mit ihr, denn schließlich wollte ich sie ja nicht mit meinen Küssen überzeugen, sondern ihr den wahren James vorstellen. Und genau das brachte mich auf eine Idee.
Aber bevor ich diese in die Tat umsetzen konnte, musste erstmal Wochenende werden.
Dennoch schrieb ich schon am Donnerstag den Brief an Lily:

Liebe Lily,

Es ist wieder soweit. Der dritte Kuss ist an der Reihe.
Aber erstmal möchte ich mich bei dir für den wohl schönsten Kuss, den ich jemals bekommen hatte, bedanken.
Auch wenn du es jetzt sicher bereust, hatte ich doch das Gefühl, dass es dir auch ein wenig gefallen hatte!
Ich hoffe, mein Gefühl täuscht mich nicht…
Um den dritten Kuss zu erhalten, musst du allerdings erst einmal, einen ganzen Tag mit mir verbringen. Jawohl, von morgens bis abends James Potter!
Ich weiß, es wird dir viel abverlangen, aber glaub mir, an diesem Tag werde ich dir die Welt zu Füßen legen, dich auf Händen tragen!
Du wirst es nicht bereuen!
Ich würde Samstag vorschlagen, da ohnehin an diesem Tag fast alle in Hogsmeade sein werden, hätten wir das ganze Schloss für uns. Abgesehen von den Erst- und Zweitklässlern.

Also, wir treffen uns Samstag zum Frühstück in der Großen Halle!

Bis dann,
James


Lily würde bestimmt wieder toben vor Wut, wenn sie diesen Brief gelesen hatte. Ich glaube, dass Letzte was sie wollte, war einen ganzen Tag mit mir verbringen. Aber sie würde es wirklich nicht bereuen!
Zu meiner Überraschung jedoch, bekam ich sogar einen Brief zurück. Ich betete inständig, dass sie diesen Tag nicht absagen würde, denn das war meine große Chance, ihr zu zeigen, wer ich wirklich war!

Hey James,

Ich… ähm… ich wollte eigentlich nur etwas fragen. Zählt dieser letzte Kuss denn überhaupt? Ich meine, er ging ja von mir aus und nicht von dir. Es soll nicht heißen, dass ich auf noch einen Kuss mehr von dir scharf wäre, ich will mich bloß an die Bedingungen halten, nicht dass du mir dass irgendwann noch vorhältst. Und die Bedingung war ja, dass du entscheidest, wann welcher Kuss stattfand.
Das wollte ich nur wissen.
Und wegen Samstag, ich hoffe ich werde diesen Tag überleben!

Lily



Sie hatte James geschrieben und nicht Potter. War das nicht schon mal ein minimaler Fortschritt?
Ich schrieb ihr nicht zurück. Die Antwort konnte sie auch noch in drei Tagen haben. Natürlich zählte der Kuss, auch wenn ich es gern anders gehabt hätte, aber ich wollte ja meine Lily nicht noch mehr leiden lassen, als ich es so schon tat.

Am Freitag hatten wir noch eine Prüfung, die, auf die ich mich wohl am meisten gefreute hatte- Verteidigung gegen die dunklen Künste!
Der Prüfer war anscheinend sehr zufrieden mit mir, denn er strahlte mit mir um die Wette und nickte mir zu.
Natürlich erhielten wir die Ergebnisse noch nicht, doch das war wohl ein kleines Zeichen, dass ich es geschafft hatte.
So sehr ich mich auch darüber freute, musste ich mir über etwas anderes Gedanken machen.
Was sollte ich mit Lily morgen alles machen?
Sicher würden wir später auch nach Hogsmeade gehen, in die Drei Besen, zu Sirius, Remus und Peter. Egal was Lily dazu sagen würde. Denn schließlich wollte ich ihr zeigen, wer ich war und zu mir gehörten eben auch meine de besten Freunde. Ich hoffe nur, dass Sirius sich benehmen würde!
Der Tag ging viel zu schnell rum und ich wusste immer noch nicht, was genau ich eigentlich vorhatte. Bis spät in die Nacht hinein überlegte ich, und kam letztendlich zu dem Schluss, dass alles wohl ziemlich spontan werden musste.

Vor lauter Nachgrübeln in der Nacht, verschlief ich beinahe das Frühstück! Zum Glück hatte Remus mich geweckt. Ich schlüpfte schnell in meine besten Sachen (natürlich kein Anzug!) und folgte schließlich den Jungs runter in die große Halle.
Doch mit Entsetzen stelle ich fest, das Lily nicht hier war!
Ich wusste, dass es absurd war, dennoch schaute ich auch an den anderen Tischen entlang ob da irgendwo mein Lieblingsrotschopf zu finden war, doch vergebens. Lily war einfach nicht da! Hieß das sie versetzte mich? Hieß das sie ließ mich einfach stehen?
Meine Laune sank augenblicklich in den Keller.
„Mach dir keinen Kopf James. Sie wird schon noch kommen. Schließlich muss sie sich dran halten!“, versuchte Sirius mich aufzuheitern, doch ich glaubte nicht dran.
Schließlich war es keine Pflicht. Vielleicht war sie sich doch bewusst geworden, dass ich sie lieber weiterhin nerven sollte, anstatt mich noch ein paar Mal zu küssen. Küsste ich so schlecht?
Dabei hatte ich doch alles auf diesen Tag gesetzt! Das konnte sie einfach nicht tun!

Ich rannte aus der großen Halle. Ich musste sie finden! Nein, das würde ich nicht mit mir machen lassen.
Abrupt blieb ich stehen. Was wollte ich ihr denn sagen? Sollte ich ihr etwa vorwerfen, dass sie den Tag nicht mit mir verbringen wollte?
Wollte ich sie dazu zwingen, sie daran erinnern wir hätten einen Vertrag? Nein, keinesfalls.
Doch was wollte ich dann?
Langsam setzte ich mich auf die Treppe und beobachtete die vereinzelten Schülergruppen, die schon aus der Schule gingen, um ins Dorf zu gelangen.
Ich stützte meinen Kopf auf meine Hände und seufzte. Das hätte der schönste Tag in meinem Leben werden sollen. Zumindest bis dahin.
Warum nur war sie nicht gekommen? War die Vorstellung, mit mir einen Tag lang abzuhängen, etwa so grausam für sie?
Warum hatte sie mich dann letztens geküsst?
Oh Man, das war alles zu viel für mich. Mein Tag war dahin, also beschloss ich mich wieder ins Bett zu legen, und einfach zu warten, bis der Tag endete.
Ich machte mich also auf den Weg in unseren Turm.
Im Gemeinschaftsraum angekommen, hörte ich plötzlich einen spitzen Schrei.
Ich sah mich um und sah gerade noch, wie Lily unsanft am Fuße der Treppe zu den Schlafsälen aufkam.
Im ersten Moment wollte ich laut los lachen. Schadenfreude war bekanntlich die größte Freude und ich war ein sehr schadenfroher Mensch, denn sonst könnte ich wohl nicht so viele Streiche spielen.
Doch schnell besann ich mich eines Besseren, im Angesicht von Lilys schmerzverzerrter Miene. Ich glaube, da war wohl was Ernsteres passiert!
Schnell rannte ich zu ihr rüber und kniete mich neben sie.
“Lily! Hast du dir wehgetan?”
“Nee, weißt du, die Treppen sind aus Gummi, hast du nicht gesehen, wie ich bei jedem Aufkommen einen Meter hoch gehüpft bin?!”, fragte sie und die Ironie war nicht zu überhören.
Ich lächelte leicht und half ihr beim Aufstehen, doch als sie mit dem rechten Fuß auftreten wollte, kam ein erneuter Schmerzensschrei von ihr.
Lily knickte mit dem Fuß weg und ich konnte sie gerade noch auffangen.
“Du scheinst dir doch wehgetan zu haben.”
“Was du nicht sagst, Potter!”, knurrte sie durch ihre zusammengebissenen Zähne.
Potter? Waren wir wieder bei Potter gelandet? Oh je, ich glaube sie bereute den Kuss von letztens doch mehr, als ich geahnt hatte….
“Komm, ich bring dich erstmal in den Krankenflügel”, meinte ich nur und wollte sie bereits auf meinen Arm nehmen, doch Lily wehrte ab.
“Ich kann ganz gut allein laufen!”
Doch schon nach zwei Schritten, bewies sie mir das Gegenteil.
Bevor sie wieder hinfallen konnte, hatte ich sie mir geschnappt und einfach so auf den Arm genommen.
So trug ich sie durch die Gänge, natürlich wehrte sie sich weiterhin und versuchte mit allen Mitteln, dass ich sie runterlasse.
Kurz vor dem Krankenflügel, hatte sie es schließlich aufgegeben und hatte mich sie auf eines der Betten legen lassen.
Madam Pomfrey kam auch sofort aus ihrem kleinen Büro und schickte mich hinaus.
Wieso musste man bei einer Fußuntersuchung hinaus gehen?
Das sieht man doch nichts Schlimmes oder?
Frauen….
Nach fast einer halben Stunde, so wie es mir vorkam, konnte ich endlich wieder hinein.
Lily lag immer noch auf dem Bett.
War der Fuß etwa noch nicht geheilt?
“Was ist los, Lily? Darfst du noch nicht gehen?”, fragte ich sie gleich und setzte mich auf den Stuhl neben ihrem Bett.
Lily schüttelte den Kopf.
“Ich muss heute den restlichen Tag hier bleiben”, antwortete sie und ihre Stimme war ruhig.
“Das heißt, wir müssen wohl den Tag ausfallen lassen”, fügte sie noch hinzu.
Ganz deutlich konnte ich ihre Erleichterung daraus hören.
Das war es also, was sie gewollt hatte. Dem Tag entkommen….
Doch so leicht würde ich es ihr nicht machen. Gut, dann würde das eben ein schöner Tag im Krankenflügel werden.
“Nein, das glaube ich nicht”, sagte ich und grinste sie an, “Ich bleibe einfach den ganzen Tag hier bei dir!”
“James. Das musst du nicht tun. Ehrlich nicht. Ich… ich komm schon klar!”, versuchte sie weiterhin zu entkommen.
“Ich weiß, das ich das nicht muss, aber ich will es so.”
Lily wandte sich von mir ab und sah aus dem Fenster. Die Sonne strahlte und der Himmel war klar.
“Du musst nicht meinetwegen auf deine Freunde verzichten. Und auf die Drei Besen. Und auf Butterbier”, meinte sie nach einer Weile, doch vermied es mich anzusehen.
“Ich sagte doch, ich will es aber!”
Wieder kam ein Schweigen auf.
Ich überlegte, was ich machen konnte, um sie ein wenig aufzuheitern. Als erstes versuchte ich es mit ein paar Witzen, doch die kamen wohl nur bei meinen Freunden an.
Lily sah einfach weiter stumm aus dem Fenster.
Dann bemühte ich mich, ihr meine Lieblingsquidditchmannschaft näher zu bringen, doch auch das schien sie nicht zu interessieren.
Und plötzlich kam mir eine Idee.
Schnell sprang ich von meinem Stuhl auf, was Lily verdutzt zu mir aufblicken ließ. Doch ich lächelte sie nur schief an, ohne etwas zu sagen.
Ich rannte aus dem Krankenflügel, um nach einigen Minuten wieder zurückzukehren.
Lily drehte sich zu mir und als sie mich sah, wurden ihre Augen größer und größer.
Ich hatte aus der Küche einen riesigen Schokoladenkuchen besorgt.
“Schokokuchen?”, fragte ich sie und sie nickte wild.
Sie streckte begierig ihre Hände nach dem Kuchen aus, woraufhin ich ihr lachend ein Stück gab.
“Ich wusste doch, dass dir das gefallen würde.”
“Woher?”, fragte Lily mich, mit vollem Mund. Sehr undamenhaft oder? Aber ich fand es süß!
“Lily. Ich weiß so gut wie alles über dich. Was dein Lieblingsessen ist, wo sicher Schokokuchen ganz oben auf der Liste steht, welche Musik du am liebsten hörst, wann du dich am meisten aufregst, welches Fach dir am wenigsten liegt, wer dein Lieblingslehrer ist, wo du gerne spazieren gehst…”, zählte ich ihr auf und Lily hielt inne.
Hatte sie damit etwa nicht gerechnet?
“Ich wusste nicht… dass du das alles weißt! Wieso? Woher?”
“Lily, seit Jahren versuche ich dir zu erklären, dass ich dich liebe. Mehr als alles andere auf der Welt. Meinst du nicht, genau diese Jahre waren Zeit genug, das alles mitzubekommen? Ich habe dich immer beobachtet, wann ich nur konnte. Es war nicht so, dass ich es immer mit Absicht tat, ich konnte einfach nie meinen Blick von dir nehmen. Du bist das Schönste was mir je begegnet ist, und da ist es doch nur klar, dass man alles über das Schönste wissen will oder?” Ich lächelte sie an.
Ihre Hautfarbe war ihr etwas aus dem Gesicht gewichen. Damit hatte sie also auch nicht gerechnet,
Ja, sie war das Schönste für mich und ich liebte sie über alles. Wann würde sie das endlich begreifen?

Sie sagte gar nichts mehr dazu. Sie hatte das Stück Kuchen beiseite gelegt und wieder aus dem Fenster gesehen. Offensichtlich wusste sie einfach nur nicht, was sie jetzt sagen sollte.
Ich machte ihr es ein wenig leichter, indem ich schnell das Thema wechselte.
Sie sollte mir von ihrer Familie erzählen, denn das war der einzige Bereich aus Lilys Leben, von dem ich noch rein gar nichts wusste.
So erfuhr ich von ihrer äußerst liebreizenden Schwester Petunia, natürlich ironisch gemeint. Lily erzählte anfangs etwas stockend, doch dann schien es ihr auch Spaß zu machen, mir von ihrer Familie zu erzählen.
Ihre Mutter musste eine herzensgute Frau sein, ganz wie meine. Ihr Vater hingegen sehr streng, aber trotzdem liebevoll. Irgendwann musste ich mich unbedingt bei den Beiden für ihre wundervolle Tochter bedanken.
Dann forderte Lily von mir, mehr über mich zu erzählen. Im ersten Moment wusste ich nicht was ich sagen sollte, ich war so erstaunt darüber. Lily Evans wollte mehr über mich wissen. Also wenn das nicht meine Chance war, dann weiß ich auch nicht.
Also fing ich an. Ich erzählte ihr, wie es war, in einer reinen Zaubererfamilie aufzuwachsen, noch dazu bei einer sehr wohlhabenden. Mir wurden einfach alle wünsche erfüllt, ich konnte mir kein besseres Leben wünschen. Meine Eltern waren das perfekte Ehepaar, Team und Mutter und Vater zu gleich. Ich konnte zu ihnen kommen, wann immer ich wollte, egal ob es auch nur ein klitzekleines Problemchen war.
Wir hatten wohl das beste Verhältnis, was ein Kind zu seinen Eltern haben konnte.
Ich wusste, dass es nicht in vielen Familien der Fall war, und so wusste ich es auch mehr zu schätzen. Ich nahm es nicht einfach nur hin, sondern ich sah es als Geschenk Merlins. So ein starkes Familienband gab es nicht sehr oft auf der Welt. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen.
Irgendwann kamen wir an den Punkt, an dem Sirius zu mir gezogen war und ich verstummte. Unweigerlich müsste ich dann auch Sirius´ Geschichte erzählen, und das wollte ich nicht. Wenn, dann sollte Sirius selbst entscheiden, wer es erfahren durfte und wer nicht. Bei ihm war es wohl das krasse Gegenteil zu mir, was die starken Familienbande anging. Natürlich, der Zusammenhalt war auch bei der Familie Black stark, doch nicht auf die liebevolle, gute Art, wie es bei der Familie Potter war. Es waren die dunklen Künste, die dieses Band der Blacks zusammenhielt. Sirius war anders. Ganz anders als seine Familie. Ich glaube, seit dem er das erste Mal bei mir war und bei mir übernachtet hatte, hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht, als das, was fünf Jahre danach erfüllt wurde.
Meine Eltern hatten ihn bei uns aufgenommen.
Sie hatten ihm das schon so oft angeboten, doch er hatte immer wieder abgelehnt. Ich glaube er hatte Angst davor, einfach so davon zu laufen. Und ganz ehrlich, auch ich hätte Angst gehabt. Letztendlich hat er es dann mit sechzehn doch gewagt und die Wochen darauf waren der blanke Horror. Natürlich hatten es sich die Blacks nicht gefallen lassen, das er weglaufen würde.
Zuviel wusste er doch über ihre Machenschaften. Doch meine Eltern hatten es irgendwie geschafft, sie zur Ruhe zu bringen. Und so lebte seitdem Sirius bei mir und es machte einfach nur Spaß!

“Was ist los, James? Warum erzählst du nicht weiter?”, riss mich Lily aus meinen Erinnerungen.
“Ich…ähm…ich kann nicht. Sirius würde nicht wollen, dass ich… Es ist seine Sache, verstehst du?”
“Ja, das verstehe ich James, und ich hatte es mir auch schon gedacht. Ich wollte eigentlich auch nicht Sirius´ Geschichte hören, sondern die deines Vaters. Wie hat er es geschafft, so ein guter Auror zu werden?”
Okay. Moment. Stopp.
Lily wollte tatsächlich noch mehr hören? Sie.. Sie interessierte sich für die Geschichten meiner Familie? Noch ein Fortschritt oder?
Also erzählte ich ihr weiter, von meinem Vater, wie er innerhalb kürzester Zeit haufenweise Schwarzmagier gefangen hatte, von meiner Mutter, die stets hinter ihm stand, egal, wie schwierig die Zeiten auch waren.
Wir lachten gemeinsam über viele Streiche, dich ich und Sirius immer ausgeheckt hatten, auch gegen uns selbst.
Natürlich ließ ich die von Schniefelus aus. Ich hatte uns aus der Küche dann auch noch Butterbier geholt und kleine Snacks. Es war ein wirklich gemütlicher Tag gewesen.
Doch er verging viel zu schnell…
Draußen war es bereits dunkel, ich hatte gar nicht bemerkt, dass es schon Nacht geworden war.
Madam Pomfrey kam irgendwann und meinte, es wäre langsam an der Zeit ins Bett zu gehen. Seufzend stimmte ich ihr zu.
Doch ein kleines Ereignis stand noch bevor.
“Danke, dass du den ganzen Tag mit mir hier rum gehangen bist”, meinte Lily lachend.
“Kein Problem. Immer wieder gerne!”, erwiderte ich und stand von meinem Stuhl auf.
Lily schien plötzlich auch wieder einzufallen, dass da noch etwas fehlte, denn ihr Lachen verklang und sie sah mich ernst an.
Ich beugte mich langsam zu ihr herunter, nahm ihr Gesicht in meine Hände, ohne den Blick von ihren Augen zu nehmen.
Erst als sie ihre langsam schloss, tat ich es ihr nach.
Ganz langsam, kam ich ihrem Gesicht näher. Und dann spürte ich sie wieder. Diese weichen Lippen. Die Schmetterlinge, die bereits Flugzeuge waren, veranstalteten einen Flugmarathon.
Lily erwiderte den Kuss sofort und wieder brannte diese Leidenschaft zwischen uns. Sie hatte ihre Hände um meinen Hals gelegt und ich fühlte, wie sie sanft meinen Nacken streichelte. Das war noch so viel besser als alles andre. Ich spürte richtig, dass auch sie diesen Kuss genoss! Was konnte es Schöneres geben, als das Gefühl, seiner Traumfrau endlich auf dem richtigen Wege, begegnet zu sein?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich je etwas anderes als Buchautorin werden wollte.
Joanne K. Rowling