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Fanfiction

Ihre blauen Augen - Tatsächlich Liebe?

von SaphiraMalfoy

In den frühen Morgenstunden, als die ersten Sonnenstrahlen in ihr makelloses Gesicht fielen, erwachte Narzissa Malfoy wehmütig. Es war eine erstaunlich ruhige Nacht für sie gewesen, sie konnte sich nicht daran erinnern auch nur ein einziges Mal aufgewacht zu sein. Und ihr Traum… Sie hatte einen so wunderbaren und zu gleich unmöglichen Traum gehabt, dass sie im Schlaf vor Glück geweint haben musste, denn ihr Gesicht fühlte sich nass an.
Alles hatte sich so echt angefühlt, dass die schöne Frau beinahe gedacht hätte, es wäre wahr gewesen. Wirklich passiert.
Doch das war absolut hoffnungslos, denn selbst wenn sie ihren Mann jemals lebend wieder sehen würde, so würde dies, so schön die Vorstellung auch sein mochte, niemals wieder Realität werden. Er liebte sie einfach nicht mehr, dessen war sie sich sicher. Wahrscheinlich konnte sie froh sein, dass dieser reiche, hoch angesehene Mann sie überhaupt noch in seinem Haus duldete. Hätte er sich doch längst eine andere Frau nehmen können, schließlich sah er immer noch umwerfend aus und Narzissa konnte die bewundernden Blicke der, vor allem jüngeren Frauen, nicht leugnen, die diese ihrem Mann zweifellos zuwarfen, wenn sie hier und da gemeinsam einen Ball oder irgendeine wichtige, öffentliche Veranstaltung besuchten, bei der es nur darum ging gut auszusehen und dämlich zu lächeln. Früher mochte sie diese Feste, hatte sich gerne schick gemacht und in der Öffentlichkeit präsentiert, doch diese fröhlich, naive Zeit hatte sie längst hinter sich.
Natürlich würde es Lucius, wenn er aus Askaban zurückkehren sollte, nicht mehr allzu leicht fallen, eine heiratswillige Frau zu finden, aber trotzdem gab es sicherlich noch genug junge Dinger, die sich nicht vor der Gefahr scheuten, sie womöglich sogar anziehend fanden…
Immerhin hatte sie ihren Mann damals auch nicht verlassen, als sie das Dunkle Mal, tief und scherzhaft gerötet in seinen linken Unterarm eingebrannt, entdeckt hatte. Auch wenn sie davon alles andere als begeistert gewesen war.
Jetzt, wo ihr gemeinsamer Sohn benahe volljährig war fühlte sie sich seltsam nutzlos. Weitere Kinder hatte sie nicht bekommen können, konnte ihrem geliebten Mann nur diesen einen Erben schenken. „Ein Wunder, dass sie diese eine Geburt überhaupt überlebt hat.“ hatte ein Heiler im St. Mungo leise zu Mr. Malfoy gesagt, doch Narzissa hatte jedes Wort verstanden „Ein schwaches, junges Mädchen haben sie da geheiratet. Ein Wunder, dass sie einen so kräftigen Jungen zur Welt bringen konnte. Sie können wirklich stolz auf ihn sein.“ Seitdem hatte Lucius sich hingebungsvoll um seine Frau gekümmert und sie hatte ihr einziges Kind gehütet wie ihren Augapfel, doch sie hatte ihn nicht beschützen können. Auch ihn hatte man ihr weggenommen, auch ihr kleiner Junge, ihr ein und alles musste in den Dienst des Dunklen Lords treten…

Seufzend ermahnte sie sich wach zu werden, eine Narzissa Malfoy versank nicht im Selbstmitleid. Doch bevor sie die Augen öffnete atmete sie noch ein Mal den süßen Duft dieses wundervollen Traums ein. Es war ihr alles so real vorgekommen, dass sie ihn riechen, ja beinahe seinen Atem hören konnte.

Erschrocken setzte sich die Blonde auf, es war kein Traum! Ihr Herz begann einen Freudentanz aufzuführen und ein Strahlen huschte über ihr Gesicht, welches so lange kein Lächeln mehr geziert hatte.

Langsam erwachte Lucius Malfoy, seine Frau lag immer noch in seinen Armen und ihre langen Harre kitzelten leicht seine Brust während ihre warme, weiche Hand sanft über seine Wange strich. Er spürte ihren Atmen nun ganz nahe und fühlte, wie sich ihre formvollendeten Lippen liebevoll auf die seinen legten und ihm sachte einen Kuss aufhauchten.
Er öffnete die Augen um sich ihr perfektes, vollkommenes Gesicht zu besehen. Sein Blick wanderte von ihrer kleinen Nase über ihre vollen, wunderschönen Lippen, die sie zu einem Lächeln verzogen hatte, doch ihr in die Augen zu sehen wagte er immer noch nicht.
Was, wenn dieses Lächeln sie nicht erreichen würde? Wenn sie die Nacht nur aus Höflichkeit mit ihm verbracht hatte, aus Anstand, weil es sich für eine Ehefrau aus gutem Hause eben gehörte…
Den Blick auf das Fenster gerichtet setzte er sich auf und spürte, wie sich die dünne, elfengleiche Gestalt auf seinem Schoß niederließ und ihn verunsichert, ja fast schon ängstlich ansah, angesichts der Tatsache, dass sich in seinem Gesicht immer noch keinerlei Gefühlsregung zu zeigen schien.
Dieser leere Blick war ihr äußerst unangenehm und sie überlegte schon, ob sie das Zimmer lieber verlassen sollte, als der Mann, der sich so sehr verändert hatte, seine Augen schloss und behutsam ihr zartes Gesicht in seine rauen Hände nahm. Seine Lippen legten sich sanft auf die ihren und sie küssten sich. Lange, zärtlich, voller Gefühl.
Ihre langen, schlanken Finger fuhren durch sein zerzaustes Haar und der Mann öffnete vorsichtig die Augen um direkt in die ihren zu blicken.

Sie waren genauso, wie er sie sich immer und immer wieder in Erinnerung gerufen hatte:
Groß, atemberaubend schön und funkelnd wie Diamanten.
Sie hatte nie aufgehört ihn zu lieben, hatte sich Jahrelang nach ihm verzehrt und war an seiner Kälte fast zerbrochen. Doch ein winzig kleiner Teil in ihr hatte nie aufgehört zu hoffen, dass auch er sich irgendwann an ihre unendliche Liebe erinnern würde.

All das konnte er jetzt in ihren Augen lesen. Er hatte sie nicht verloren. Lucius liebte Narzissa und Narzissa liebte Lucius. Wie hatte er das nur jemals vergessen können, dachte er, während er fast in ihren Augen ertrank. Ewig könnte er sich in ihnen verlieren.

In ihren blauen Augen.


so das wars :) genug geschnulzt
Wäre nett, wenn jemand einen Kommentar da lassen würde :) das wars meinte ich übrigents wörtlich^^ das war von anfang an als 3-Teiler geplant, tut mir leid, wenn manche gehofft haben, es würde weiter gehen. Vielleicht schreibe ich trotzdem weiter, aber erst widme ich mich meiner langen FF: Slytherin Hearts wer will kann in der Zwischenzeit ja die lesen ;)


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