Run : Even when you cannot hear my voice
Selbst wenn ich stehen geblieben wäre, ich hätte niemals zu gelassen das ihm etwas passiert. Also habe ich nicht länger gezögert. Und einfach gehandelt ohne vorher großartig darüber nach zu denken.
Und was habe ich nun davon ?
Alles was ich schmecken kann ist Blut. Alles was ich fühle ist Schmerz, ich weiß nicht ob es meine Seele ist oder mein ganzer Körper. Blutgetränkt, alles von mir …
Meine braunen locken Haare, mein Gesicht … meine Hände … meine ganzer Körper.
Trotzdem bereue ich nicht was ich getan habe. Auch nicht nachdem ich sehe wie er sich über mich beugt. Tränen in seinen grünen Augen, seine Haut. Blutverschmiert, wenn auch nicht so wie meine.
„Hermine …“ flüstert er verzweifelt. Vorsichtig hebt er mich auf seine Arme. Trotz seiner zärtlichen und vorsichtigen Bewegung merke ich jeden einzelnen gebrochenen Knochen.
Krampfhaft versinken meine Finger in seinem zerrissenem Umhang.
„Hermine … Warum … ? Ich habe dir doch gesagt … verdammt … bitte tu mir das nicht an …“
Einer seiner warmen Tränen fällt in meine Gesicht .
Mein Atem wird immer schwerer …
„Wie oft denn noch …?“ Presse ich durch meine Lippen und ignoriere den Schmerz in meiner Brust.
„Wie oft muss ich es dir noch vor spielen … ? Harry bitte … lass mich gehen …“
I'll sing it one last time for you
Then we really have to go
„Nein ! Nein das werde ich nicht. Niemals ! Du hättest das nicht tun sollen ! Verdammt …“ Zuerst ist seine Stimme laut. Und Aufgeregt. Doch sie erstickt. Noch bevor er seinen Satz zu Ende sprechen kann.
„Du warst es wert … immer schon. Alles was ich für dich getan habe seitdem ich dich kenne. Für mich warst du schon immer die ein zigste Sache die sich richtig angefühlt hat …
You've been the only thing that's right
In all I've done
Bitte versteh mich nicht Falsch … aber es fällt mir schwer dich jetzt an zu sehen, doch trotzdem … ich kann nicht anders … denn immer wenn ich das tue. Weiß ich das wir eine Möglichkeit gehabt hätten … das ich sie gehabt hätte, es dir endlich zu sagen. Nur merke ich das es dafür viel zu spät ist …“
And I can barely look at you
But every single time I do
I know we'll make it anywhere
Away from here
Er muss schlucken, trotz seiner Tränen die bereits sein gesamtes Gesicht hinunter laufen versucht er immer noch sie zu verstecken.
„Hermine warum … du hättest doch nur … Ich kann das nicht ohne dich.“ Seine letzten Worte waren nicht mehr als ein flüstern. Ich wusste genau was er mir sagen wollte.
Es tat ihm Leid. Es tat ihm Leid das er mich da mit rein gezogen hatte. Doch ich fühlte mich nicht so. Ich wollte von Anfang bis zum Ende alles dafür tun. Alles nur um ihn aus diesem Krieg zu bringen. Egal wie es mir dabei erging.
„Ich will dich nicht gehen lassen … ich kann das nicht …“
„Warum fällt es dir so schwer …? Warum sagst du es nicht einfach …? Und es gibt nichts was dir Leid tun müsste, nichts wofür du dich entschuldigen musst. Du hättest tun können was du wolltest … Selbst wenn du eine andere Möglichkeit gehabt hättest. Selbst wenn du meine Stimme nicht mehr hören kannst. Ich werde immer bei dir bleiben … Egal ob ich hier bin oder nicht …
Trotzdem … ich kann verstehen warum du es nicht sagen kannst, schließlich konnte ich es auch nicht …“
Light up, light up
As if you have a choice
Even if you cannot hear my voice
I'll be right beside you, dear
Louder louder
And we'll run for our lives
I can hardly speak I understand
Why you can't raise your voice to say
Jeder Atemzug ist nur noch ein einziges Stechen, immer noch halte sich meine Finger krampfhaft an seinem Umhang fest. Immer noch … fallen seine warmen, salzigen Tränen auf meine Haut …
Er weiß das er keine andere Wahl hat.
Ich kann ohne hin nicht mehr länger durchhalten und er weiß das ich nicht mehr viel Zeit habe. Seine Arme tragen mich immer noch. Es fühlt sich ganz sanft an. So als würde ich von einer weichen Wolke getragen werden, aber so hatte sich für mich schon immer angefühlt. Nie war es anders gewesen …
Und hätte ich jetzt die Möglichkeit, hätte ich die Kraft dazu. Dann würde ich mich fest an ihn drücken. Fester …
Es ist nicht so als hätte ich Angst vor dem was mich erwartet wenn ich meine Augen für immer schließe. Es macht mir Angst zu wissen wenn ich tue kann ich nie wider diese grünen Augen sehen … Nie wider seine nähe fühlen … Nie wider spüren wie sich seine nähe anfühlt, wie sicher …
Wie warm. Wie geborgen …
Doch am meisten werden mir seine Augen fehlen. Tiefgründig, aufrichtig, ehrlich, selbstlos … Meer-grün. Doch ich weiß wenn der Abschied jetzt kommt werde ich weinen. Das allerletzte was er von mir sehen wird.
To think I might not see those eyes
Makes it so hard not to cry
And as we say our long goodbyes
I nearly do
„Harry ich verspreche es dir … auch wenn du mich nicht hören kannst. Liebe, das ist wie beim Wind. Du kannst ihn nicht sehen aber du fühlst ihn …
Ich Liebe dich Harry …“
Eine weitere Träne von ihm fällt, er gibt sich keine Mühe mehr, er kämpft keinen Kampf von dem er weiß er verliert ihn.
„Auch wenn ich dich nicht hören kann …“ flüstert er und zieht mich in seine Arme, will mich nicht los lassen. Aber er weiß er muss. Er muss, aber seine gesamte Seele weigert sich es zu tun.
„Ich liebe dich … Ich glaube das war mehr als nur offensichtlich, und es ist niemals zu spät … Mir ist es lieber dich mit dem wissen gehen zu lassen … und ich verspreche. Auch wenn ich dich nicht hören kann … Das werde ich immer tun …“
„Nur noch einmal …“ flüstere ich. „Deine Augen …“
Er legt mich wider zurück auf in seine Arme und sieht mich an. Und da ist es …
Das Zeichen auf das ich gewartet habe. Das intensive leuchten seiner Augen …
Endlich lässt er mich gehen, doch bevor er das tut beugt er sich zu mir runter. Das letzte was ich fühlen darf. Keine schmerzen …
Sondern nichts weiter als Liebe. Liebe die sich in meinem ganzen Körper ausbreitet den Schmerz versiegen lässt und mich Innerlich zur Ruhe bringt …
Ein letztes mal …
„Selbst wenn du mich nicht hören kannst … Ich liebe dich …“ Ich höre ihn. Das letzte was ich je hören werde.
Und doch … es ist das schönste …
Even if you cannot hear my voice …
I'll be right beside you, dear
„Es ist wie beim Wind, ich kann ihn nicht sehen aber ich fühle ihn …“
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