von Sev Snape
James Potters Sicht
James war nach seinem Sieg bei der ersten Runde wieder etwas erleichtert, auch wenn er wusste, dass noch zwei Aufgaben auf ihn warteten. Die Leute im Schloss waren aber leider immer noch nicht müde, diese Artikel zu lesen und James nervte es gewaltig, denn man fragte ihn laufend, ob er sich gleich bei Mama ausheulen will, wobei ihnen erst dann einzufallen scheint, dass seine Eltern tot sind. Auch Sirius und vor allem Severus erging es nicht besser. Ritas Artikel waren immer noch im Schloss und Dumbledore unternahm nichts dagegen. Zumindest hätte er sich fragen müssen, woher diese Frau die ganzen Informationen hatte, fand James und die Anderen stimmten ihm zu.
"Egal, woher sie das alles weiß, ich hoffe nur, dass es nicht noch mehr solche Artikel geben wird", sagte Lily.
"Was denn? Hast du Angst, selber auf der Titelseite zu landen?", fragte Sirius.
"Nein, bei mir gibt es nichts zu holen und meine Eltern sind Muggel, die bekommen den Tagespropheten gar nicht", antwortete Lily.
"Du glückliche. Ich will nicht wissen, was meine Eltern denken nach diesem Artikel", sagte Severus.
"Stimmt, das will ich auch nicht wissen", stimmte James ihm lachend zu.
"Du findest das auch noch lustig, ja?", fragte Severus wütend.
"Nein, tut mir leid, kam so über mich, aber was dein Vater denkt, würde mich schon interessieren", überlegte James.
"Wieso? Ich dachte, er ist nicht so intelligent, da wird er nicht viel denken", sagte Malfoy, der grade ankam.
"Halt dein vorlautes Maul, Malfoy, sonst hole ich Moody", sagte Sirius.
Malfoy schien zu überlegen, was er sagen sollte. Er schaute sich um und sprach dann zu Sirius.
"Aber aber, Black, hast du Angst, es mit mir alleine aufzunehmen? Wo doch dein Vater ein verurteilter Mörder ist? Ach ja, Snape, sag mal, was kannst du denn bitte für Flüche, die nicht mal die Schüler aus der siebten Klasse können? Mir fallen da keine ein", sagte Malfoy gehässig, wie eh und je.
"Das willst du nicht wissen, sonst kann Severus dich ja auch gleich fertig machen", sagte Sirius.
Malfoy sah ihn nur höhnisch an und verschwand.
"Gut gemacht, Sirius, ich will noch zu Hagrid gehen, wir sehen uns später", sagte James.
Er ging in Richtung Eingangshalle, als ihm jemand auffiel. Es war eine Frau, aber er hatte sie noch nie gesehen.Sie schien auf dem Weg zu Dumbledores Büro zu sein und hielt eine Seite vom Tagespropheten in der Hand.
Dumbledores Sicht
Er saß in seinem Büro und hörte es klopfen.
„Herein.“, rief er. Die Tür ging auf und eine Frau ging ins Büro. Eine ziemlich wütende Frau.
„Guten Tag, Eileen.“, begrüßte er seine Besucherin.
„Professor Dumbledore.“, erwiderte sie.
Dumbledore lächelte. Sie war genauso kurz angebunden, wie früher.
Sie setzte sich ihm gegenüber und schob ein Blatt Pergament zu ihm hin.
„Erklären Sie mir das.“, verlangte sie.
Dumbledore sah, dass es der Artikel über Severus war.
Er seufzte und fragte: „Sie haben ihn also gelesen?“
„Mehr oder weniger. Eigentlich war es Tobias, der den Artikel zuerst in die Finger gekriegt hat und ihn mir ziemlich wütend vorgelesen hat. Ich muss zugeben, beim ersten Artikel von Kimmkorn, den über James Potter und das Turnier, war ich über diesen kleinen Nebensatz etwas amüsiert, aber das ist nicht witzig. Das ist verleumderisch.“, antwortete sie mit vor Wut bebender Stimme.
Dumbledore nickte. Er konnte Eileen verstehen.
„Ist Ihnen eigentlich klar, wie schwer es für mich ist, Tobias dazu zu bringen, unserer Welt zu vertrauen? Dieser Artikel war nicht hilfreich. Tobias war sehr wütend.“
„Das kann ich mir vorstellen. Es tut mir sehr leid, dass Rita Kimmkorn an diese höchstbrisanten Informationen gekommen ist.“
„Was haben Sie bis jetzt unternommen?“, fragte sie.
„Eileen, Sie wissen…“
„Sie haben also nichts getan.“, unterbrach sie ihn. Sie atmete tief durch.
„Das darf nicht wahr sein.“
Sie schwieg kurz, dann fragte sie: „Stimmt es? Haben die Lehrer, haben Sie wirklich diese Befürchtung, dass Severus nicht gut für seine Freunde ist?“
Dumbledore hörte die Sorge in Eileens Stimme heraus.
„Eileen, natürlich ist es etwas seltsam, dass ein vierzehnjähriger Junge mehr Flüche beherrscht, als die siebten Klassen, aber Severus hat sich bis jetzt nichts zu schulden kommen lassen. Von einer Befürchtung der Lehrer oder gar meinerseits kann nicht die Rede sein.“
Eileen nickte. Dumbledore spürte, dass das nicht ihre einzige Sorge war.
„Eileen, Ihr Sohn schämt sich bestimmt nicht für seinen Vater.“, setzte er hinzu. Eileen sah ihn an. Dumbledore ahnte, dass Eileen ihm da gerne glauben wollte, sogar sehr gerne.
„Hat er mit Ihnen schon gesprochen, Professor?“
„Nein und ich denke, dass es nicht viel Sinn macht, wenn ich ihn in mein Büro einbestelle. Wenn er mit mir darüber sprechen möchte, kann er das natürlich. Aber Severus sollte dies selbst entscheiden können.“
Wieder nickte Eileen, doch Dumbledore sah ihr an, dass sie nicht zufrieden war mit dieser Lösung.
„Haben Sie Ihren Sohn schon gesehen?“
Eileen schüttelte den Kopf.
„Ich weiß nicht, ob das wirklich was bringt.“
„Eileen, so etwas wird nicht mehr vorkommen. Rita Kimmkorn hat Hausverbot.“, versuchte er sie etwas mehr zu beruhigen.
„Den Artikel hat sie trotz Hausverbot geschrieben. Ich frag mich immer noch, woher sie das mit den Flüchen weiß. Dass die Hochzeit ein kleiner Skandal war, dass kann sie leicht rausgekriegt haben. Dank der Anzeige, aber bei dem Rest weiß ich es wirklich nicht.“
„Haben Sie Severus´ Vater beruhigen können?“, fragte Dumbledore.
Eileen nickte.
„Ich hab ihm gesagt, dass Rita keine gute Reporterin ist. Dass sie dafür zu sehr ihre selbsterfundenen Dinge mit einem Schuss Wahrheit mixt. Leicht war es trotzdem nicht.“
Sie stand auf, auch Dumbledore erhob sich.
„Eileen, Sie wissen, wenn es Probleme gibt, können Sie jederzeit wieder kommen.“
Sie nickte. Dann verabschiedeten sie sich und Eileen ging.
So, hihi, etwas anders, gell?
Die Sicht von Dumbledore ist komplett von Jasmine S. ich bedanke mich bei ihr dafür :)
Sie hilft mir bei dem Band extrem viel :)
So, über Kommis würden Jasmine und ich uns glaube ich beide freuen ;)
*Kaffee und Kekse dalass*
Bis bald, eure Sev :)
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
