von Jasmine S.
Eileens Sicht:
Sie saß mit Elaine beim Tee. Sie musste sie unbedingt fragen. Sie brauchte dringend ein Alibi.
Elaines Eltern waren am Wochenende nicht da und Eileen wollte unbedingt zu Tobias. Natürlich wusste sie schon wo er wohnte. Er hatte ihr alles über sich erzählt. Wo er wohnte, was er arbeitete. Alles. Eileen war auch einmal bei ihm gewesen, aber nur ganz kurz. Sie hatte gewartet, dass der Regen aufhört und dann war sie nach Hause gegangen. Sie hatte es ihren Eltern noch nicht gesagt, nahm sich aber fest vor es bald zu tun. Und ihm würde sie es auch bald sagen. Musste sie ja auch. Tobias würde es sowieso irgendwann merken.
Aber erst musste sie Elaine um einen Gefallen bitten.
"Elaine, deine Eltern sind doch übers Wochenende weg, oder?", fragte sie vorsichtig.
Elaine nickte, dann fragte sie misstrauisch: "Wieso?"
"Könnten wir meinen Eltern sagen, dass ich dich über das Wochenende besuche?"
"Soll das heißen, wir sagen es deinen Eltern aber du bist gar nicht bei mir?", schlussfolgerte Elaine.
Eileen nickte. Elaine sah sie an.
"Du hast Geheimnisse! Komm, sag schon wen du kennengelernt hast."
"Wie kommst du denn auf die Idee?"
"Ist es jemand den ich kenne?" Eileen sah sie an. Nichts würde sie sagen. Später würde sie Elaine von Tobias erzählen, aber jetzt nicht.
"Bitte, Elaine. Es ist wirklich wichtig."
"Also gut. Ich lad Meggie ein. Dann bin ich zumindest nicht allein. Aber irgendwann musst du´s mir sagen, beziehungsweise von ihm erzählen, und es gibt ein Er, da kannst mir erzählen was du willst."
"Danke, Elaine."
Eileen strahlte.
"Gott, derjenige muss ja was ganz besonderes sein, wenn du schon so strahlst. Du bist schließlich das mürrischste Mädchen, das ich kenne. Selbst Dumbledore hat das zugegeben."
Tobias´ Sicht:
Hoffentlich kam sie heute. Sie hatte es zwar gesagt, aber was wenn ihr was dazwischen gekommen war?
Er hörte es klingeln und da stand sie da. Tobias lächelte. Sie war da. Seine Eileen. Sein Schneewittchen.
"Hallo Tobias.", begrüßte sie ihn.
"Hallo Eileen."
Er ließ sie rein und nahm ihr den Mantel ab. Als er ihn aufgehängt hatte, sah er sie an.
Sie ging zu ihm und küsste ihn. Ganz sanft und zärtlich. Tobias traute sich nicht zu atmen oder sich zu bewegen. Er vergas sogar, dass er sie fragen wollte, ob sie ihm etwas über sich erzählen könnte.
Sie war da, bei ihm und das war alles was zählte.
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