von Khira
Während Blaise in aller Ruhe Topf und Pfanne auf den Gasherd stellte und alles für das Kochen vorbereitet, blickte Estelle durch die moderene Küche. Sie lehnte sich an den Küchentisch und betrachtet Blaises Rücekn und seinen Nacken und seinen Po in der schicken Hose, seine Füße in den schwarzen Socken. Gern wäre sie zu ihm gegangen und hätte ihre Hände unter sein Shirt geschoben, hätte dann ihre Finger über seine Muskeln streichen lassen.
Er drehte etwas seinen Kopf - wahrscheinlich um zu gucken, was sie hinter seinem Rücken so trieb - und grinste. Estelle musste aufpassen, dass sie nicht zu sabbern begann. Allein die Vorstellung mit ihm...
Sie stieß sich vom Tisch ab und hopste auf die Anrichte neben dem Herd.
"Ich hoffe du magst Spaghetti Arrabiata. Selbstgemacht versteht sich."
"Spaghetti sind immer gut."
"Die Sauce ist aber scharf.", sagte er und sein Blick versuchte zu ergründen wie sie darauf reagieren würde.
"Nicht nur die Sauce...", hauchte Estelle heißer und für einen kurzen Moment herrschte Spannung im Raum, dass es beinah zu Blitzen gegann. Doch dann hörte Estelle nur noch das metallische Klirren des Kochlöffels, der in den Topf fiel und ihre ganze Aufmerksamkeit wurde von Blaise und seinen Küssen, seinen Berührungen und seinem Drängen beansprucht. Er hob sie auf seine Hüfte und trug sie die Treppen hinauf, während sie sich immer fordernder küssten.
"Ach du Scheiße! Riechst du das?" Blaise sprang förmlich aus dem Bett. Estelle richtete sie auf und sah dem Davonstürmenden hinterher. Sie stand auf, wickelte sich provisorisch das Laken um den Leib und folgte ihm in die Küche.
Hier roch es leicht angebrannt und Blaise goss gerade kaltes Wasser in den Topf, in dem vorher scheinbar das Wasser verdampft und angebrannt war. Sie lehnte sich an den Türrahmen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, während Blaise den Schaden regulierte. Dann öffnete er eines der Fenster und ließ sich dann nackt und sichtlich erschöpft auf einen Stuhl fallen. Dann grinste auch er und schüttelte den Kopf.
"Tut mir Leid. Das war kein schöner Abschluss." Estelle musste bei dem letzten Wort schlucken. Ihr Grinsen verschwand und wich einer ernsten Mine. Was kam jetzt? Warf er sie jetzt aus dem Haus? Danke für den Sex und jetzt Tschüss?
Er sah ihren Gesichtsausdruck und riss plötzlich seine Augen auf.
"Nein, Sweety. Nein. So hatte ich das jetzt nicht gemeint. Ich meinte-" Estelle wickelte sich das Laken fester um die Brust.
"Ich meinte damit... Es gibt dafür kein Wort. Eigentlich wollte ich das alles nicht so plötzlich. Ich wollte, dass wir es langsam angehen lassen und dann noch ewig beieinander liegen und so..." Sein Blick war immer noch panisch und die Angst, dass sie gleich gehen könnte stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Estelle neigte ihren Kopf und sah dann zu Boden. Sie hörte wie er aufstand und langsam zu ihr kam. Sie sah zu ihm auf und wartete was er nun tat. Er kam dicht zu ihr, nahm ihren Kopf zwischen die Hände und zwang ihren Blick auf sich.
"Es tut mir Leid, dass ich es nicht romantischer gestalten konnte.", sagte er dann ganz leise.
"Aber es war doch perfekt.", flüsterte sie dann zurück und lächelte verhalten. Er beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen kurzen, intensiven Kuss.
"Jetzt hab ich aber wirklich Hunger." Blaise ließ sie los und lachte.
"Ich bestell uns was."
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