Fanfiction

Willst Du mich noch? - Ein verlorenes Familienmitglied

von ginnygirl

Hallo ihr Lieben. Vielen Dank an alle Leser und Kommischreiber.

ginnyweasley854-Danke. Ja Ginny ist toll. Ich finde sie paßt einfach perfekt zu Harry.
Kati89-Danke. Ja über Narzissa gibt es heute mehr.
Mrs. Black-Danke. Ja George ist immer wieder für einen guten Spruch gut.
Lilly-Danke. Ehrlich gesagt hab ich die letzten 2 Tage viel über das was du geschrieben hast nachgedacht. Ich war auch etwas überrascht. Also ich hab noch garnicht an das Ende meiner FF gedacht weil ich noch sehr viele Ideen habe. Ich hab nicht vor diese FF an irgendeiner Stelle zu beenden und dann eine Fortsetzung unter anderem Namen oder so zu schreiben.

Liebe Grüße an Euch alle und viel Spaß beim lesen.
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende.
Eure Ginnygirl

"Narzissa Malfoy hat Dich besucht?" fragte Harry ungläubig. Andromeda nickte. "Ja, sie stand einfach vor meiner Tür. Ich wußte garnicht wie ich reagieren sollte und wir haben uns zuerst ein paar Minuten einfach so gegenübergestanden ohne ein Wort zu sagen. Es war eine irgendwie merkwürdige Situation. Sie bat mich dann um ein Gespräch und ich habe auch eingewilligt. Tja und dann haben wir geredet. Du mußt wissen das meine Schwester sich nach ihrer Ehe mit Lucius so sehr verändert hat. Er hatte sie vollkommen unter Kontrolle. Sie war ihm irgendwie hörig. Es war schlimm zu sehen wie sie aus Liebe zu einer Marionette ihres Ehemannes wurde. Sie hat das wohl später auch gemerkt aber nicht die Kraft und den Mut sich von ihm zu lösen. Einen Lucius Malfoy verlässt man nicht. Das hat er ihr wohl immer sehr deutlich gemacht. Tja und jetzt ist er tot und sie ist frei. Es furchtbar sowas zu sagen aber sein Tod ist für seine Familie eine Erlösung. Draco hat wohl auch alles getan um seinem Vater zu gefallen. Narzissa hat mir gesagt das Draco Ron und Dir erzählt hat das sein Vater sich umgebracht hat."
Harry nickte."Das stimmt, aber ich verstehe nicht ganz das es noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen ist. Ich lese mir zwar nicht immer alle Urteile durch die im Tagespropheten stehen weil immer wieder Sammelurteile gemacht werden aber den Namen von Dracos Vater hätte ich doch wohl nicht überlesen."
"Es wird wohl nächste Woche öffentlich gemacht werden. Bis jetzt konnte es geheim gehalten werden und nur Narzissa und Draco wurden informiert weil man zuerst untersuchen wollte ob jemand bei dieser Selbsttötung mitgeholfen hat aber das konnte man jetzt doch ausschließen," sie seufzte schwer," ehrlich gesagt bin ich einfach nur froh das er tot ist und meine Schwester und mein Neffe von ihm befreit wurden. Ich will sie nicht in Schutz nehmen Harry, aber ich habe gemerkt das mir meine Schwester doch noch einiges bedeutet und es tat gut sich mit ihr auszureden."
"Das freut mich für dich." meinte Harry ehrlich und war irritiert als Andromeda ihn überrascht ansah. "Wirklich?" fragte sie.
"Natürlich," nickte er," dachtest du etwa ich würde das anders sehen? Ich habe Narzissa doch auch einiges zu verdanken. Sie hat mir schließlich das Leben gerettet. Das werde ich ihr niemals vergessen. Ich hoffe sie wird jetzt ihr Leben in den Griff gehen."
"Ehrlich gesagt hatte ich schon Bedenken wie ihr reagiert wenn ich euch sagen das ich wieder Kontakt zu meiner Schwester habe,"erklärte Andromeda," ich bin froh das du so reagiert hast. Wir werden uns jetzt sicher öfter treffen. "
"Daaaaaa," rief Teddy plötzlich und unterbrach die beiden Erwachsenen in ihrem Gespräch. Er präsentierte sein sehr buntes Bild.
"Oh das hast du aber schön gemacht," meinte Andromeda und betrachtete ihren Enkel stolz, dann fragte sie an Harry gewandt," und er kann jetzt wirklich schon stehen?"
"Ja kann er," hörten sie nun plötzlich Ginny sagen. Sie stand mit ihrem Patenkind auf dem Arm da. Sofort schaute Teddy sehr skeptisch zu seiner Mum. Ginny kniete sich neben ihn und zeigte ihm das Baby. "Schau mal wer da ist. Willst du nicht mal hallo sagen, Victoire ist jetzt wach." Teddy rutschte sofort noch näher an seine Mum und legte sein Köpfchen an sie, sah sich das Baby aber genauer an welches ihn jetzt mit ihren kleinen Augen interessiert ansah.
Ginny legte nun auch einen Arm um Teddy und freute sich das es mittlerweile besser klappte mit ihrem Sohn und ihrer Patentochter.
"Ja Teddy hat heute plötzlich bei uns am Bett im Schlafzimmer gestanden als wir uns umgezogen haben. Dort konnte er sich gut am Bettpfosten festhalten," erklärte sie nun Andromeda," zuerst saß er auf dem Boden und plötzlich stand er da." Sie sah zu dem kleinen Jungen. "Willst du mal Grandma Andromeda zeigen wie toll du stehen kannst?" fragte Sie und reichte kurz Victoire an Harry weiter. Sie half Teddy aufzustehen, der sofort verstand und schon bald stand er alleine am Tisch. Natürlich hatte er gleich alle Blicke auf sich gezogen. Ginny nahm ihn nun an beiden Händen fest und er ging 2 oder 3 Schritte vorwärts. Dann schien er allerdings keine Lust mehr zu haben und ließ sich auf den Boden plumpsen auf den Po. Krabbeln ging wohl noch deutlich leichter und schneller für ihn.

Ginny nahm ihre Patentochter wieder auf den Arm und setzte sich auf die Couch. Andromeda erzählte ihr nun auch von ihrem Treffen mit Narzissa. Die junge Frau war auch überrascht, freute sich aber für Teddys Grandma. "Wir werden uns in ein paar Tagen nochmal treffen, dann wollen wir zusammen auf den Friedhof zu Nymphodora und Remus."
"Doooora," mischte sich Teddy nun ein und Andromeda war sehr überrascht und gerührt zugleich.
"Wir erzählen ihm oft von den beiden," erklärte Harry," in seinem Kinderzimmer steht auch ein Bild von ihnen. Das haben wir neulich dorthin gestellt. Wir haben eine Weile gesucht bis wir ein schönes gefunden haben wo beide alleine drauf waren."
"Oh das ist schön," meinte die ältere Dame und strich ihrem Enkel über den Kopf,"die beiden wären sehr glücklich wenn sie sehen könnten wie gut es Teddy geht."
Dann kam Molly zu ihnen und setzte sich neben ihre Tochter. "Es tut mir wirklich leid wegen vorhin, ich hab einfach nicht richtig nachgedacht. Ich weiß doch wie gut ihr das mit Teddy macht."
"Schon okay, Mum," erklärte Ginny," ich habe auch etwas überreagiert. Wir haben wirklich alles im Griff und es geht uns gut. Weißt du der Haushalt macht sich mit ein bißchen Magie fast von alleine und wir haben auch ein paar tolle Muggelgeräte die uns auch helfen. Du hast ja schon immer vieles selber gemacht wie Marmelade oder Brot, hattest deinen eigenen Garten. Wir gehen da einfach zum Supermarkt," sie lachte," oder in den kleinen Laden bei uns um die Ecke in Godric Hollow und zur Not tut es auch einfach mal eine Fertigpizza. Das spart eine Menge Zeit."
Teddy kam nun zu seiner Mum gekrabbelt und zog sich an ihrem Bein hoch bis er vor ihr stand. "Mummmmyyyyyyyyyyy, lieb," sagte er und löste bei allen Frauen im Raum Entzücken aus.
"Ich hab dich auch lieb, mein Spatz," sagte Ginny und gab dem Kleinen einen Kuss. Der klatschte vergnügt in die Hände.
Kurze Zeit später verabschiedeten sich Fleur und Bill mit ihrer Tochter und kurz darauf folgten auch Andromeda und Percy.
Jetzt saßen Ginny und Hermine am Tisch während Harrry und Ron auf dem Boden mit Teddy rumtobten.
Arthur lief mit seiner Digitalkamera herum die er an Weihnachten bekommen hatte und war bei jeden Bild aufs neue fasziniert. Seine Frau schüttelte darüber immer mal wieder den Kopf, schaute sich dann aber doch jedes Mal erstaunt die Bilder an.
"Wie haben meinen Bruder eigentlich deine Einkäufe gefallen?" fragte Ginny auf einmal ihre Freundin ganz unschuldig. Sofort wurde diese leicht rot und sah gebannt auf die Tischdecke vor ihr. "Gut."
Ginny lachte. "Darauf wette ich. Wahrscheinlich haben ihm die Sachen sogar mehr als nur gut gefallen."
"Ich bin da irgendwie manchmal unsicher," gestand Hermine leise,"aber du hattest Recht. Ron meinte auch das mir die Sachen stehen. Bist du eigentlich mit meinen Aufzeichnungen von letzter Woche klargekommen?"
Kurz war Ginny verwirrt aufgrund des schnellen Themenwechsel aber dann sah sie wie Ron mit Teddy auf dem Arm an den Tisch kam.
"Ja klar, du hast ja alles sehr ausführlich geschrieben. Nochmal danke dafür." meinte die junge Weasley und sah nun zu Ron der sich vor sie hinstellte.
"Sag mal wann können wir jetzt eigentlich endlich mal was mit Teddy machen? Also ich meine wann kann er uns mal alleine besuchen oder wir holen ihn bei euch ab. Wie es euch lieber ist."
Ginny dachte kurz nach. "Naja wir haben doch gesagt am besten am Wochenende. Aber am Samstag geht es ja nicht, da gehen Harry und Du doch nach den Anzügen gucken."
"Ja schon," gab Ron zu," aber das dauert ja nicht den halben Tag wie bei euch. Wir können es doch so machen das ich Teddy abhole wenn wir vom einkaufen zurück sind. Das dauert bei uns ja sicher maximal 2 Stunden. Soviel Auswahl an Anzügen gibt es ja nicht."
Ginny sah zu Harry der nun auch an den Tisch kam. Dieser zuckte die Schultern. "Von mir aus, klar."
"Super," strahlte Ron und sah dann zu Teddy der auf seinem Arm war," hast du gehört Kumpel?"
Der Kleine nickte und alle mußten lachen.
So ging auch dieses Wochenende wie immer viel zu schnell zu Ende.
Am Montag nahm endlich wieder alles seinen gewohnten Gang. Ginny brachte Teddy in die Kinderbetreuung und er schien sich richtig zu freuen seine Freunde dort zu sehen. Vor allem Emely, die auch wieder gesund war, kam sofort auf ihn zugelaufen und drückte ihn.
Danach machte sich die junge Hexe auf nach Hogwarts wo sie aber leider sofort ausgerechnet Jason über den Weg lief.
"Oh hallo, da ist ja unsere Quidditchkapitänin, auch mal wieder im Lande. Warst Du wirklich krank oder bist du etwa wieder schwanger?" fragte er sie blöd grinsend.
Ginny atmete einmal tief durch bevor sie antwortete."Nein ich war weder krank noch bin ich schwanger. Mein Kind war krank, hatte Scharlach und das hat nun mal die ganze Woche gedauert. Außerdem hattet ihr ja trotzdem Training. Prof. McGonagall hat ja einen Vertreter für mich benannt. Das nächste Spiel ist auch erst nächste Woche also wo liegt dein Problem?"
"Naja deine Vertretung war nicht so hübsch wie du," antwortete er prompt," echt zu schade das du dein Leben vergeudest mit diesem ach so tollen Potter und dem kleinen Schreihals."
Als Ginny sich gerade auf ihn stürzen wollte hielten sie Hermine und Luna, die Merlin sei Dank neben ihr standen, zurück. "Der ist es nicht wert das du Ärger kriegst." meinte Hermine eindringlich.
Luna sah Jason genau an, der unter ihrem Blick verunsichert wirkte." Er versteht es einfach nicht, er weiß nicht was es bedeutet einen Seelenpartner gefunden zu haben. Das ist sooo schade."
Mit diesen Worten ging die drei jungen Frauen dann schnellen Schrittes Richtung Klassenzimmer.
Der Rest des Schultages verlief dann relativ ruhig und das Quidditchtraining trug dazu bei das Ginny sich auch wieder komplett abreagieren konnte. Jedes Mal wenn sie auf ihren Besen stieg und losflog wurde ihr in letzter Zeit bewußt das sie es tatsächlich geschafft hatte und bald als Profispielerin ihr Geld verdienen würde.
Bei Harry in der Aurorenzentrale stand heute wieder Kampftraining auf dem Programm. Das Team in dem Harry und Ron waren wurde immer besser. Sie machten gute Fortschritte vor allem nachdem sich die beiden mit Draco ausgesprochen hatten lief es richtig gut. Mittlerweile hatten sie es geschafft sich ziemlich neutral gegenüber ihm zu verhalten. Hier und da redeten sie auch mal 2 Sätze außerhalb des Trainings miteinander.
Der Rest der Woche verlief schnell und schon war wieder Samstag und da hieß es Anzüge für die Hochzeit zu kaufen.
Nach dem Frühstück holte Ron Harry von zu Hause ab. Hermine war mitgekommen, blieb aber bei Ginny und Teddy.
"Ich bin mal gespannt ob die zwei was finden? Vielleicht wäre es doch besser gewesen wir wären mitgegangen," überlegte Ginny, die gerade im Kinderzimmer stand und Kleidung von Teddy aussortierte die zu klein geworden war," aber eigentlich kann man ja nicht viel falsch machen."
"Das wird schon klappen," meinte Hermine zuversichtlich," und außerdem soll es ja auch für dich eine Überraschung werden wie Harry an eurer Hochzeit aussieht."
"Da hast du recht," stimmte die Rothaarige zu," aber da fällt mir gerade was anderes ein. Was ist eigentlich mit euren Plänen für die Sommerferien?"
"Wir werden uns wohl eine Ferienwohnung holen, das ist günstiger. Aber die, die direkt am Meer liegen sind auch nicht gerade billig," sie seufzte," naja ich verdiene ja noch kein Geld, aber ich bekomme Taschengeld von meinen Eltern. Sie würden mir auch mehr geben aber das will ich nicht. Ron bezahlt momentan das meiste von seinem Gehalt, da soll er nicht auch noch so viel für unseren Urlaub ausgeben."
"Ron hat doch bald Geburtstag, da wäre es doch eine gute Idee ihm etwas für den Urlaub zu schenken," meinte nun Ginny nachdenklich,"am besten wir überlegen uns da mal was."
"Das ist garkeine schlechte Idee," stimmte Hermine zu," das ich da nicht selber drauf gekommen bin. Bei den Muggeln gibt es doch Gutscheine das heißt ich könnte zum Beispiel den Flug buchen und darüber bekommt er dann wie so eine Art Beleg oder halt so ein Ausdruck."
"Ja, ich weiß was das ist, das hatten dir auch dort in dem Reiseburo in dem wir waren," erklärte ihre Freundin und packte die ausrangierten Kleidungsstücke von Teddy in eine Kiste," das ist doch eine gute Idee. Wir können ja da heimlich was zusammenstellen, wenn da alle mitmachen dann klappt das auch mit dem Urlaub direkt am Strand."
Die beiden jungen Frauen besprachen noch ihre Idee und spielten mit Teddy. Tatsächlich dauerte es gerade mal 2 Stunden und ihre Männer waren vom einkaufen zurück.
Sie schienen zufrieden mit ihrem Einkauf. Ron hatte es dann auch sehr eilig und wollte mit Teddy losziehen.
"Okay ich hab euch hier mal seine Tasche gepackt," erklärte Ginny," da ist seine Flasche mit dem Tee drin und auch ein paar Kekse und von seinem Joghurt. Sei Kuscheltier ist im Kinderwagen, den nehmt ihr doch mit oder?"
"Ja, am besten," entschied Hermine," wir wollten mit ihm zuerst mal zum Spielplatz. Ich hoffe ja er bleibt bei uns alleine ohne euch."
"Natürlich, wieso sollter er denn nicht?" fragte Ron," er kennt uns doch."
"Das klappt sicher," mischte sich nun Harry ein, der Teddy auf dem Arm hielt," wir sind ja hier und wenn was ist dann bringt ihr in einfach wieder oder ruft uns an und wir sind sofort da," dann sah er zu seinem Sohn," gehst du mit Tante Hermine und Onkel Ron auf den Spielplatz?"
Der Kleine nickte."Hoooooon, Miiinnnnnnn."
Harry und Ginny küssten ihren Sohn nochmal und winkten ihm dann noch zu.
Irgendwie fühle es sich plötzlich so ungewohnt an nur zu zweit alleine zu Hause zu sein.
Aber mit Sicherheit würden sie schon bald merken wie toll so eine sturmfreie Bude doch war.