von ginnygirl
Ganz langsam drehte Harry sich zu der Person um die ihm so sehr gefehlt hatte und von der er annahm sie nie mehr sehen zu können, nie mehr in den Armen halten zu dürfen, niemehr ihre Lippen auf seinen zu spüren.
"Ginny", flüsterte er und als er sie sah stockte ihm der Atem. Da stand sie, seine Ginny, wunderschön wie immer. Sie versuchte ein Lächeln zustande zu bringen aber er bemerkte auch wie sie krampfhaft versuchte die Tränen zu unterdrücken die ihr in den Augen standen.
Mittlerweile war Harry aufgestanden und stand jetzt direkt vor ihr. Was sollte er tun? Er wollte sie am liebsten sofort in den Arm nehmen und sein ganzes Leben lang nicht mehr loslassen. Aber wollte Sie das ? Wie hatten sich ihre Gefühle für ihn im letzten Jahr verändert?
Bei Merlin, dachte er, ich hab Voldemort vernichtet und stehe hier wie der letzte Depp. Langsam wurde ihm die Stille zwischen ihnen beiden unangenehm.
"Na alles klar, Ginny?" Oh mein Gott, was war er doch für ein Trottel. Harry wäre am liebsten im Erdboden versunken. Wieso war ihm nichts besseres eingefallen?
Ginny riss die Augen auf und sah ihn an. 1...,2...,3 ... Sekunden und dann brach sie in schallendes Gelächter aus. Verwirrt sah Harry sie an und plötzlich konnte er nicht anders, er lachte mit. Es dauerte einige Minuten bis sie sich wieder eingekriegt hatten und plötzlich war die ganze Anspannung zwischen ihnen verschwunden.
"Jetzt aber mal im Ernst, Ginny, wie geht es dir?", fragte Harry. "Es tut mir so leid wegen Fred und all den anderen. Glaub mir ich hätte alles dafür getan damit das nicht passiert."
"Du machst Dir doch nicht etwa Vorwürfte? Harry James Potter wage es ja nicht auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden dir die Schuld an den Toten zu geben.", Ginny sah ihn eindringlich an und obwohl er am liebsten den Kopf gesenkt hätte hielt er ihrem Blick stand.
Leise fuhr sie fort, " Jeder der gekämpft hat, hat nicht FÜR dich sondern MIT dir gekämpft. Für eine bessere Zukunft." Harry sah wie Ginny eine der Tränen, die sie versuchte mühsam zurückzuhalten, die Wange herunterlief. "Ich bin auch traurig, Harry. Tonks, Remus, Colin.......Fred," bei seinem Namen zitterte ihre Stimme besonders, " sie alle würden wollen das wir unser Leben nun genießen. Und besonders Du hast es verdient endlich mal in Ruhe und Frieden zu Leben und nicht immer unter dem Druck zu stehen die ganze Zaubererwelt retten zu müssen. Du solltest dich lieber mal auf andere Sachen konzentrieren." Bei dem letzten Satz grinste sie Harry an, drehte sich um in setzte sich auf das Sofa vor dem Kamin.
Harry war verwirrt. Was meine Sie damit? Auf andere Sachen konzentrieren? Meine sie etwas ...Nein, sie meinte bestimmt die Schule, seine berufliche Zukunft. Oder........, vielleicht sollte das ja ein Hinweis sein.
Ginny schaute ihn belustigt an. "Potter, denk nach", grinste Sie.
"Was?", fragte Harry. "Soll das etwas heißen, also, nur so, also z.B.", stotterte er vor sich hin. "Ich meine Du und ich. Willst Du mich etwas noch?" Verlegen starrte er zu Boden der ihm jetzt doch sehr interessant vorkam.
Jetzt war die Stunde der Wahrheit gekommen. Wollte Ginny ihn noch, nach all dem was passiert war. Er bemerkte ein schluchzen und geschockt sah er hoch direkt in ihr Gesicht.
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