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Fanfiction

Charitys Geheimnisse - Versammlungen

von grit

XIII Versammlungen

„Dumbledores Armee!“ Nacheinander flüsterte jeder der Anwesenden mit großem Nachdruck die Worte, die die Carrows offensichtlich am meisten fürchteten. Rasch und unauffällig begaben sie sich in ihre Schlafräume. Weder Alecto, noch Amycus hatten bisher auch nur einen von ihnen zu fassen bekommen, obwohl sie Nacht für Nacht verbissen in den Gängen patrouillierten.
Ein triumphierendes Lächeln stahl sich auf sein vernarbtes Gesicht. Keiner von ihnen würde aufgeben, da war er sich ganz sicher. Er presste die Hand auf seine linke Brusttasche. Es knisterte ganz leise und sein Gesicht verzog sich zu einem schelmischen Grinsen.
Noch einmal horchte er in den Gang hinaus. Absolute Stille. Niemand war erwischt worden. Erleichtert atmete er aus. Er hatte es wieder mal geschafft. Jetzt war er ganz allein in diesem erstaunlichen Raum, der ihm auf eine Weise gehorchte, die beinahe schon unheimlich war.
Es schien, als würden die Steine des alten Schlosses selbst sich zur Wehr setzen wollen, als würden sie wollen, dass er die DA anführte – oder bildete er sich das nur ein? Brachte er die anderen unnötig in Gefahr? Wenn die Carrows ihren Terror und die massenweise Bestrafung von Schülern ausweiten würden, dann bliebe ihm nichts anderes übrig, als seinen Freunden zu raten, in Deckung zu bleiben. Er würde dann allein weiter kämpfen müssen.
Vorsichtig holte er das Pergament aus seiner Brusttasche und entfaltete es. Er war nicht allein. Es gab da draußen noch viele, die gegen Voldemort kämpften, auch wenn es so aussah, als sei jeder Widerstand zwecklos.

Mein lieber Neville,
egal, was die Leute erzählen, glaub denen kein Wort. Mich haben sie nicht gekriegt.
Dawlish, dieser Trottel, hat doch tatsächlich geglaubt, er könne mir so – mir nichts, dir nichts - einen Fluch aufhalsen. Aber nicht mit mir! Ich habe ihn kampfunfähig gemacht. Man munkelt, er sei immer noch im St. Mungo. Tja, er hätte sich halt nicht mit mir anlegen sollen.
Die haben wohl gedacht, mit der Alten werden wir im Handumdrehen fertig – aber da haben die sich gründlich geirrt. Mit mir ist nicht zu spaßen!
Mein lieber Junge, du scheinst ihnen ja mächtig Ärger zu machen. Lass bloß nicht locker. Ich habe es ja schon immer gewusst – du kommst ganz nach deinem Vater.
Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen – mich kriegen die niemals, dazu habe ich noch genug Tricks auf Lager.
Harry Potter haben sie auch noch nicht gekriegt, er soll ihnen nach Weihnachten schon wieder entwischt sein.
Vielleicht kann ich dir später über Potter-Watch eine Nachricht zukommen lassen.
Bis dahin, pass gut auf dich auf und lass dich nicht unterkriegen. Dumbledores Armee!
Ich bin sehr stolz auf dich, mein Junge. Zeig's ihnen allen!

Darunter stand das ihm so vertraute verschnörkelte A L, die Initialen von Augusta Longbottom.

Erschöpft ließ er sich in seine Hängematte sinken. Doch der Schlaf wollte nicht kommen. Die Gedanken jagten sich in seinem Kopf. Er hatte versucht, es sich nicht anmerken zu lassen, als die DA sich getroffen hatte, aber er war zutiefst beunruhigt. Luna war nicht dabei gewesen. Niemand hatte etwas von ihr gehört, seitdem die Weihnachtsferien begonnen hatten. Einige von Voldemorts Schergen sollen sie direkt aus dem Hogwarts-Express entführt haben. Keiner hatte eine Ahnung, wohin sie sie gebracht hatten. Ob sie in Askaban steckte, den Dementoren ausgeliefert? Ob man sie folterte, um ihren Vater zu zwingen, im Klitterer nicht mehr zur Unterstützung Potters aufzurufen? Er schloss die Augen und sah ganz genau ihr Gesicht vor sich – mit allen Einzelheiten, sogar das kleine Grübchen in ihrer rechten Wange...
Gedankenverloren befingerte er die Münze in seiner Hosentasche. War sie nicht eine Spur wärmer geworden? Doch es war nur die Wärme seiner Hand, die er in ihr spüren konnte. Trotzdem – es war eine Möglichkeit...
Er musste es einfach immer wieder versuchen.
Es war ein eigenartiges Gefühl, Anführer zu sein. Nie hätte er gedacht, dass er mal in einer solchen Situation sein würde, er hatte sich immer eher im Hintergrund gehalten. Aber er hatte sich das nicht ausgesucht, es war einfach so gekommen. Und nun war er der Anführer der DA, die anderen vertrauten ihm und verließen sich auf ihn. Er fühlte sich für sie verantwortlich. Was konnte er tun, wenn sie erwischt wurden? Aufmerksam schaute er sich um. Ob dieser Raum ihnen helfen konnte? Würden sie sich alle hier verbergen können, wenn es notwendig wäre? Das Gryffindor-Banner an der Wand flatterte leicht. Die kaum merkliche Bewegung der roten Seide hatte etwas Hypnotisierendes. Nach nur wenigen Augenblicken übermannte ihn der Schlaf.

Das Gesicht zu einem gelangweilten Lächeln verzogen blickte sie dem maskierten Todesser in die Augen. „Sie Feigling, Sie haben ja einfach nur Angst, Ihr Gesicht zu zeigen. Diese Maske ist hässlich und geschmacklos, wie aus einem billigen Muggelcomic...“ - „Silencio!“ Wütend peitschte der Zauberstab des Maskierten durch die Luft. Blut quoll aus tiefen Schnitten in ihren Wangen, sie keuchte auf vor Schmerzen. Voller Verachtung schleuderte sie ihm noch einmal das Wort „Feigling!“ entgegen. Plötzlich verwandelte sich ihr Gesicht. Es wurde dunkler und länger, lief mit einem Mal spitz zu, der Mund wurde zu einem spitzen Schnabel, die Haare zu rotgolden schimmernden Federn, die Arme zu Flügeln – der Phönix flatterte und ließ ein schrilles Piepen hören. Er war in einem Käfig gefangen und versuchte vergeblich zu entkommen, wieder und wieder gegen die Gitterstäbe schlagend. Entkräftet ließ er sich zu Boden sinken, doch kaum hatte er den Käfigboden berührt, loderte eine gleißend helle Stichflamme empor und er wurde zu Asche. Ein Luftzug wirbelte das Aschehäufchen auf und trug es durch die Gitterstäbe. Nach und nach sanken die Ascheteilchen zu Boden und wurden zu einem winzig kleinen Vogel. Der Phönix war frei!
Seine kleinen glühenden Augen sahen ihn direkt an – und wurden zu menschlichen Augen. Nach und nach verwandelte sich der Vogel wieder in das Mädchen, das seinem Peiniger gegenüberstand.
„Du wagst es...!“ Die Stimme des Todessers überschlug sich beinahe vor Wut. „Crucio!“
Das Mädchen sank zu Boden. Sie krümmte sich vor Schmerzen. „Na, wie gefällt dir das? Crucio!“ Sie gab keine Antwort. Um den am Boden liegenden Körper hatte sich eine Blutlache gebildet. Nur ein leises Wimmern war zu hören. „Es reicht wohl noch nicht? Crucio!“
Da öffnete sich die Tür und Fenrir Greyback betrat den Raum. „Ich rieche frisches Blut. Na, wen haben wir denn da? So ein zartes junges Ding, da läuft mir ja schon das Wasser im Mund zusammen.“ Er leckte sich die Lippen. „Überlass sie mir, Gadley, ich mache sie zu einer von uns, einer echten Anhängerin des Dunklen. Und außerdem...“ Wieder fuhr seine Zunge über seine Lippen. „...bin ich sehr hungrig.“ Seine Augen funkelten begierig. Speichel tropfte aus seinen Mundwinkeln. In den Augen des Mädchens stand das blanke Entsetzen, als Greyback schnarrte: „Du hast ja schon den richtigen Namen für eine von uns, Luna...“


„NEIN!!!“ Mit einem beinahe unmenschlichen Schrei fuhr Neville hoch. Sein Herz schlug in wildem Pochen bis zum Hals. Vor seinen Augen flatterte immer noch das Gryffindor-Banner in einem kaum merklichen Luftzug. Da endlich begriff er: Es war ein Traum gewesen, nur ein Traum.
Instinktiv griff er nach der goldenen Galleone, die er seit zwei Jahren in seiner rechten Hosentasche trug. Hermine Granger hatte damals schon einen echten Proteus-Zauber hingekriegt. Und sie funktionierten immer noch. Doch auch jetzt lag die Münze kühl und reglos in seiner Hand. Es gab keine Nachricht von Luna – und er konnte nichts tun, um ihr zu helfen, gar nichts.
Er erinnerte sich an Einzelheiten seines Traumes. Ob das alles etwas zu bedeuten hatte?
„Dieser Phönix...“ Neville hatte leise vor sich hin gemurmelt und plötzlich war ein leises Knacken zu hören. Und dann eine bekannte Stimme. Sie kam aus dem alten Radio, das er versucht hatte zu reparieren. Er konnte es kaum fassen. Er empfing Potterwatch!
Das aktuelle Passwort war Phönix gewesen! Vorsichtig drehte er am Lautstärkeregler. Gebannt lauschte er den Stimmen von Fred und George Weasley, die sich Nager und Beißer nannten, Lee Jordan, der als Stromer angesprochen wurde und zwei anderen Männern, die sich Royal und Remulus nannten. Eine der Stimmen kam ihm irgendwie vertraut vor, aber er konnte sich nicht erinnern, woher er sie zu kennen glaubte.
Und dann traute er seinen Ohren kaum. „Wir begrüßen in unserer Mitte ganz herzlich Mrs. Geierhut, die dafür gesorgt hat, dass einer der eifrigsten Anhänger von Du-weißt-schon-wem immer noch im St. Mungo steckt.“ - „Guten Abend, ihr mutigen Jungs, wir dürfen nicht aufgeben, diese üblen Subjekte werden nicht triumphieren. Kinder als Geiseln zu nehmen, weil ihnen das, was die Eltern tun, nicht passt – pfui, so etwas Feiges! Da kann man nur ausspucken!“
„Mrs. Geierhut, Sie spielen auf das Kidnapping von Luna Lovegood an, die von Todessern aus dem Hogwarts-Express entführt und an einen unbekannten Ort gebracht wurde. Wir hoffen, dass sie noch am Leben ist und gesund nach Hogwarts zurückkehren wird. Das letzte Titelblatt des Klitterers zeigt ja, dass Mr. Lovegood die Drohungen sehr ernst nimmt.“
„Man kann es dem armen Mann nicht übel nehmen, er hat Angst um das Leben seines einzigen Kindes. Ich bin sehr froh, dass sie meinen Enkel nicht in die Finger bekommen haben. Bei uns haben sie es umgekehrt gemacht, sie wollten m i c h holen, damit er seinen Widerstand aufgibt.“
„Das scheint ja ziemlich nach hinten losgegangen zu sein...“ - „Wenn es nochmal jemand versuchen sollte, dann kann er sich schon mal ein Bett im St. Mungo reservieren!“ - „Mrs. Geierhut, falls Ihr Enkel jetzt zuhören kann, was würden Sie ihm sagen?“ Neville konnte hören, wie sie energisch mit ihrem Stock auf den Boden klopfte, bevor sie antwortete: „Mein Junge, mach unserem Namen Ehre und kämpfe. Du darfst nicht aufgeben – und mach dir keine Sorgen um mich, ich bin ein zäher alter Vogel, an dem sie sich noch ihre Zähne ausbeißen werden.“- „Wacker gesprochen, nicht wahr, Beißer?“ - „Wie oft muss ich es noch sagen: Ich bin Nager, e r ist Beißer, aber du hast natürlich Recht, Royal, die alte Dame verdient unseren uneingeschränkten Respekt.“ - „Und wir alle schließen uns ihren Worten an – gib nicht auf, Junge. Dumbledores Armee lebt!“
'Mrs. Geierhut' – niemand anders als er wusste besser, wer sich hinter diesem Decknamen verbarg. Seine Großmutter war also in Sicherheit – und mit den Leuten von Potterwatch unterwegs.
Er musste nur aufpassen, dass er das nächste Passwort mitbekam, dann hätte er eine gute Verbindung nach draußen, und was das Wichtigste war, eine, der er vertrauen konnte.
Sorgfältig faltete er das Blatt Pergament zusammen. Dabei sprang ihm jene Zeile in die Augen, die er seither so oft gelesen hatte: „Ich habe es ja schon immer gewusst....“
Neville musste schmunzeln, als sein Blick auf diese Worte fiel.
Er musste an einen anderen Brief denken, einen, in dem gestanden hatte, dass er eine Schande für die Familie sei und dass er nicht genug ZAGs bekommen hatte. Er sah sich mit diesem Pergament in der Berufsberatung von McGonagall, die ihm damals Mut gemacht hatte, Zauberkunst als UTZ-Fach zu belegen und ihm verraten hatte, dass seine Großmutter einst in diesem Fach durchgefallen war. „Ich habe Ihrer Großmutter geschrieben, dass sie stolz sein soll auf den Enkel, den sie hat...“
Ja, Prof. McGonagall hatte ihm immer Mut gemacht, aber am meisten hatte er von Harry gelernt, in der DA. Und Hermine Granger hatte ihm so oft unauffällig geholfen...
Wo sie jetzt wohl waren? Ob sie auch gerade Potterwatch gehört hatten? Diese Gedanke gab ihm auf seltsame Art und Weise Kraft. Ja, er würde seinem Namen Ehre machen. Er würde nicht aufgeben. Niemals.

***
Das Feuer im Kamin an der Stirnseite des großen Saales flackerte nur ganz leicht. Der hintere Teil des Raumes lag in nahezu undurchdringlicher Dunkelheit.
Draco öffnete vorsichtig die Tür. Noch war er allein. Mit einer raschen Zauberstabbewegung fachte er das Feuer an. Die rasch höher lodernden Flammen tauchten den Saal in gespenstisches Licht und sorgten dafür, dass selbst die harmlosesten Gegenstände bedrohliche Schatten warfen. Er setzte sich auf seinen Platz und wartete. Dann betraten seine Eltern den Raum. Sein Vater sah schlecht aus. Die Wangen eingefallen, das Haar stumpf. Er wirkte um Jahre gealtert. Seine Mutter dagegen hatte etwas Durchscheinendes, Ätherisches an sich. Sie schien neben ihrem Mann zu schweben. Seine linke Hand fest in ihrer rechten haltend, wirkte sie dennoch stärker als Lucius, ja es sah aus, als würde sie ihm von ihrer Kraft abgeben, während sie gemessenen Schrittes ihre Plätze an der Tafel einnahmen.
Dracos Dunkles Mal glühte noch, genau wie das von Lucius. Sie waren eben erst gerufen worden. Es würde noch eine Weile dauern, bis alle eintrafen. Diesen Moment hatten die Malfoys für sich allein. Und doch sagte keiner ein Wort, sie sahen einander nur an. Dann löste Narzissa ihren Griff um Lucius' Hand und riss ihren Sohn in eine kurze, heftige Umarmung, die ihm beinahe weh tat. Verwundert schaute er seine Eltern an. Noch immer sagte keiner ein Wort. Draco war es vorgekommen, als hätte seine Mutter kaum hörbar gemurmelt: „Was haben wir nur getan?“, aber vielleicht hatte er sich auch getäuscht, ihre Lippen hatten sich nicht wirklich bewegt.
Es war vollkommen still im Saal, doch von unten her drang von Zeit zu Zeit ein schwaches Stöhnen herauf, gefolgt von einem leisen Wimmern. Draco sträubten sich die Haare. Vergeblich versuchte er sich einzureden, dass er sich täuschte, dass es nur das Arbeiten des alten Holzes, das Knirschen in den alten Mauern war, was ihn genarrt hatte. Zu gut wusste er, was sich im geheimen Verlies unter dem Saal befand...
Mit einem heftigen Stoß wurde die schwere Eichentür geöffnet, die dabei so heftig gegen die Wand schlug, so dass wieder ein Stück Putz abbröckelte. Narzissa zuckte zusammen, als die maskierte Gestalt mit vor Dreck starrenden Stiefeln über ihren kostbaren Teppich stapfte. Es tat ihr beinahe körperlich weh, ihr Heim auf diese Art und Weise benutzt zu sehen. Auch Lucius hatte das Gesicht verzogen, doch – bemüht, seine wahren Gedanken zu verbergen, neigte er leicht den Kopf und sagte nur: „Guten Abend, Travers.“
Der jedoch murmelte verdrossen etwas, das man nur mit sehr viel gutem Willen einen Gruß nennen konnte, es klang eher wie ein Fluch. - „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Bellatrix' Stimme schnitt wie ein Messer durch die Luft. - „Ach, du hast noch nicht davon gehört, Bellatrix?“ Snapes spöttische Stimme war leise, trotzdem konnte ihn jeder im Raum verstehen. „Du scheinst nicht mehr so gut informiert in letzter Zeit, meine Teure...“ Mrs. Lestrange holte tief Luft und setzte zu einer Entgegnung an, während sich der Raum nach und nach füllte und ein jeder den ihm zustehenden Platz einnahm. Die Luft war erfüllt von Gemurmel, Stimmengewirr und Füßescharren, doch plötzlich erstarb jedes Geräusch und die Erwiderung blieb Bellatrix im Halse stecken.
ER betrat den Saal. Ein kurzer, zorniger Blick streifte nach und nach jeden der Todesser, blieb dann bedrohlich lange auf Selwyn und Travers gerichtet, während er kaum hörbar befahl: „Berichtet! Was ist in Lovegoods Haus passiert?“
Stockend und unsicher begann Travers seinen Rapport. Er berichtete, wie sie durch den alten Mann gerufen worden waren, der behauptet hatte, Harry Potter sei bei ihm, zusammen mit dem Weasley-Bengel und diesem Schlammblut Granger. Der Alte schien nicht ganz richtig im Kopf zu sein, er wollte seine Luna sofort wieder haben. Doch offenbar war das Ganze eine Falle. Es hatte eine fürchterliche Explosion gegeben, die sie offenbar umbringen sollte.
Dann setzte Selwyn fort: „Das Merkwürdigste an der ganzen Sache war aber, dass dieser Potter wirklich dort war. Wir haben ihn für einen Moment gesehen, bevor er disappariert ist. Bevor wir uns aus dem Berg von Schutt und Trümmern ausgegraben hatten, war er natürlich schon über alle Berge.“ Kleinlaut fügte er hinzu: „Herr, vergib uns, wir haben es nicht geschafft, uns an ihn dranzuhängen, die drei sind uns entwischt.“
„Wenigstens wissen wir jetzt, mit wem er zusammen ist, jetzt wird er leichter aufzuspüren sein“, entfuhr es Yaxley. Diese vorwitzige Bemerkung sollte ihm noch Leid tun, denn Voldemort ließ ihn seinen Zorn sofort spüren.
Bedrohlich hallte seine hohe, kalte Stimme wider, als er jeden der Reihe nach ansah:
„Misserfolge, Misserfolge und wieder Misserfolge. Da spaziert dieser Potter ins Ministerium, direkt vor unserer Nase – und entkommt.
Da hängst du – sein dünner weißer Finger zeigte auf Yaxley – dich an diese Granger – und sie entkommt.
Da wartet meine gute Nagini im Körper dieser alten Hexe auf Potter – und er entkommt!
Und ihr – ihr habt ihn direkt vor euch – und lasst ihn entkommen!“
Voldemorts Stimme war zu einem unheimlichen Zischen geworden, dass jedem sich die Haare sträuben ließ.
„Ich bin es leid, ständig hören zu müssen, wie Potter entkommt., ich will, ich m u s s ihn endlich in die Hände bekommen. Wie oft wollt ihr ihn noch entwischen lassen? Ich will ihn hier haben, vor mir soll er im Staub liegen, dieser Potter, habt ihr verstanden? POTTER GEHÖRT MIR!“
Keiner wagte, dem Dunklen Lord ins Gesicht zu sehen, alle fürchteten sie seinen Zorn und hielten den Blick gesenkt. Alle – bis auf einen.
Severus Snape schaute Voldemort unerschrocken an, das Gesicht unbewegt, die Augen weit geöffnet, ohne das geringste Blinzeln. Wider Willen war Voldemort beeindruckt von dem Mann zu seiner Rechten. Ja, es war die richtige Entscheidung gewesen, ihn zum Schulleiter von Hogwarts zu machen. Mumm hatte er, dieser Snape, das musste man ihm lassen...
Severus jedoch hatte diese Versammlung aus anderen Gründen einiges zu denken gegeben.
Wieder hatte der Dunkle Lord seine Beherrschung verloren. Er wurde offenbar langsam nervös, weil Potter ihm wieder und wieder entwischte. Er gab es zwar nicht zu, aber Snape hatte zu viel Erfahrung, um die Anzeichen von Nervosität, ja unterdrückter Angst nicht zu bemerken, die Voldemort hinter seiner Wut zu verbergen suchte.


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