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Fanfiction

Charitys Geheimnisse - Die andere Seite der Flasche

von grit

XV Die andere Seite der Flasche


Minerva betrachtete die eigenartig geformte Flasche genauer. Jetzt erst entdeckte sie, dass sie aus drei verschiedenen Kammern bestand, die einzeln verschlossen waren. Seltsam... So ein merkwürdiges Behältnis hatte sie noch nie gesehen. Sie unterdrückte ein Gähnen, es war sehr spät geworden, doch die Neugier siegte und sie öffnete den Verschluss der zweiten Kammer, deren Inhalt sich viel leichter ins Denkarium gießen ließ, rührte kurz mit ihrem Zauberstab um – und fand sich in Handumdrehen vor dem Haus wieder, vor dem sie eben schon einmal gewesen war.
Sie erkannte den dunklen langen Flur wieder – und Ariana. Das Mädchen in seinem bunten Sommerkleidchen hüpfte die Treppe hinunter und sprang dann mit einem lauten Juchzer in die Arme ihres Bruders Aberforth. Der wirbelte sie herum, wie es einst ihr Vater getan hatte und setzte sie dann vorsichtig auf der zweiten Treppenstufe ab. Sie sprang lachend hinunter. „Komm, es gibt Mittagessen, Ariana.“ - „Nein, ich will nicht!“ - „Bitte, meine Kleine, komm mit, es wird dir bestimmt schmecken.“ - „ Will nicht!“ Wieder und wieder, mit einer schier unendlichen Geduld, bat Aberforth seine kleine Schwester. Schließlich hatte er es geschafft, sie zu überreden: „Na gut, aber nur, weil du mein Lieblingsbruder bist, Ab.“
Minerva hörte ein Poltern auf der Treppe. Sie wandte sich um und sah, dass jemand an der Tür stand. Die Reaktion der beiden Brüder auf den Ankömmling hätte gegensätzlicher nicht sein können: Atemlos kam Albus heruntergestürmt. Er rannte zur Tür, wo der verwegen aussehende Junge wartete. Albus' Augen strahlten, seine Bewunderung für den Gast war nicht zu übersehen. Aberforth hingegen warf ihm nur einen mürrischen, missbilligenden Blick zu. Er nahm seine Schwester bei der Hand und ging mit ihr in die Küche. „Komm, Ariana, die beiden jungen Herren wollen unter sich sein, wenn sie ihre großartigen Pläne schmieden.“ Es klang ärgerlich und verächtlich.
Minerva folgte dem jungen Albus. Der Besucher und er führten eine sehr lebhafte Unterhaltung, es sah aus, als setzten sie ein gerade unterbrochenes Gespräch fort. Sie hörte aufmerksam zu.
„Albus, ich glaube, du hast Recht, wir müssen es den Leuten so erklären, dass es nur zum Besten der Muggel ist – für das größere Wohl...“ - „Ja, Gellert, genau so muss man es machen.“ Albus sah begeistert zu seinem Freund auf, voller unverhohlener Bewunderung.
Minerva blieb schockiert stehen: Gellert – sollte das wirklich....? Konnte das Gellert Grindelwald sein, der gefürchtete Schwarzmagier, den Albus Dumbledore in jenem legendären Duell besiegt hatte? Es sah aus, als seien sie die allerbesten Freunde, als schmiedeten sie Pläne zur Unterwerfung der Muggel... Sie fröstelte und zog ihren Umhang fester um sich. Stimmte es etwa, was Rita Kimmkorn in „Leben und Lügen des Albus Dumbledore“ geschrieben hatte? Ganz in Gedanken versunken hatte sie den Rest des Gespräches nicht mehr mitbekommen.
Aberforths zornige Stimme riss sie aus ihren Gedanken.“Vergiss doch den ganzen Quatsch, du kannst hier nicht weg! Mit einer kranken Schwester...“
Während die Jungen stritten, drückte sich Ariana ans Treppengeländer, als wolle sie sich unsichtbar machen.
„Du musst es endlich begreifen! Komm auf den Boden der Tatsachen zurück! Mit einer kranken Schwester kannst du nicht deine hochfliegenden Pläne verwirklichen! Begreif das doch endlich!“
Albus antwortete nicht sofort, stattdessen brüllte Gellert: „Du bist es, der nichts begreift, wenn wir erst mal die Herrschaft über die Muggel ausüben, dann braucht ihr diese kleine Verrückte nicht mehr ständig zu verstecken, du bist der, der nichts begreift, du Idiot.“

„Nenne meine Schwester nicht 'kleine Verrückte' und meinen Bruder nicht einen Idioten!“ Albus' Stimme klang gefährlich leise.
Doch Aberforth hatte sich schon wütend umgedreht und hielt seinen Zauberstab fest auf Gellert gerichtet. Der lachte laut und plötzlich war die Luft von Blitzen und lautem Krachen erfüllt. Ängstlich hielt sich das Mädchen die Hände vor die Augen, doch dann fasste sie sich ein Herz und trat unter der Treppe hervor. Sie wollte ihren Brüdern beistehen. Unkontrolliert und blitzartig brach Magie aus ihr hervor, ihr angstvolles Schreien mischte sich mit den Blitzen und dem Getöse, das von den drei Jungen mit ihren Zauberstäben verursacht wurde. „Ab, ich...“ - dann erstarb ihre Stimme. Sie fiel lautlos zu Boden. Aberforth sprang auf sie zu und wollte sie hochheben, doch sie gab keinerlei Lebenszeichen mehr von sich. „ Ist sie...?“ flüsterte Albus. Anklagend schrie sein Bruder ihn an: „Das ist alles deine Schuld!“ Erschrocken drehte sich Albus zu Gellert um: „Warst du das?“ „Was weiß ich, du kannst es ebenso gewesen sein“, antwortete er obenhin, bevor er ohne ein weiteres Wort disapparierte.
„Ariana, komm doch zu dir“, doch kein Reiben ihrer erstarrten Glieder, kein „Enervate“, nichts konnte das Mädchen aufwecken. Hatten sie Ariana Dumbledore getötet? Albus kniete sich neben seine reglose Schwester auf den Rasen. Eine silbrige Substanz, nicht Gas, nicht Flüssigkeit, strömte aus ihr heraus. Albus beschwor eine kleine Phiole herauf und hob alles vorsichtig mit seinem Zauberstab hinein. Dann wiegte er das leblose Mädchen in den Armen und schluchzte leise vor sich hin. „Das habe ich nicht gewollt, das habe ich nicht gewollt.“
„Aber du hast es getan!“ Voller Bitterkeit schleuderte Aberforth seinem Bruder diese Worte entgegen und Minerva verstand in diesem Moment, warum er Albus auf der Beerdigung die Nase gebrochen hatte – und weshalb Albus keinerlei Anstalten gemacht hatte, sich zu wehren.
Auch jetzt trat er wortlos beiseite und machte seinem Bruder Platz. Aberforth streichelte das Gesicht seiner Schwester ein letztes Mal, Ariana flüsterte noch etwas und auch wenn Minerva die Worte nicht hören konnte, so wusste sie doch, dass Ariana nach den drei Menschen in ihrem Leben gerufen hatte, von denen sie sich sicher war, dass sie sie geliebt hatten. - Albus' Name war nicht dabeigewesen.
Sie sah, wie Aberforth sich ĂĽber seine tote Schwester beugte und zu weinen begann.
Albus stand in einiger Entfernung wie erstarrt. Er drĂĽckte die Phiole mit den letzten Gedanken seiner Schwester an sich wie eine Kostbarkeit. Seine Schultern bebten.
Plötzlich hatte Minerva wieder dieses Empfinden, als hätte jemand die Farbe aus dem Bild gesogen – lediglich das Kleid des toten Mädchens bildete einen bunten Farbfleck in der ansonsten grauen Umgebung.
Wieder zurück in ihrem Büro bemerkte McGonagall, dass es bereits zu dämmern begann.Doch die Zeit würde noch reichen, um sich den Inhalt der dritten Kammer anzusehen. Es war ohnehin schon viel zu spät, um sich noch schlafen zu legen, außerdem würde ihr die Neugier ohnehin keine Ruhe lassen. Vielleicht sollte sie Prof. Slughorn um etwas Stärkungstrank bitten – dann würde niemand ihr die durchwachte Nacht anmerken. Albus Dumbledore hatte diese merkwürdige Phiole als außerordentlich kostbar betrachtet...
Er hatte nie mit ihr ĂĽber diese Dinge gesprochen, aber er hatte dieser Frau seine Erinnerungen anvertraut. Wieso gerade ihr?
Sie wurde den Gedanken nicht los, dass diese Erinnerungen mehr Fragen als Antworten in sich bargen. Und sie hatte immer noch keine Ahnung, was dies alles mit Charity zu tun hatte...


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