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Fanfiction

Changing Past - Hogsmeade, Eisbecher und Fliegende Holländer

von Ginny the Weasley

Endlich, endlich melde ich mich mal wieder zurück bei dieser FF! Es tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet. Aber irgendwie fehlte mir der Antrieb und meine andere FF, Searching 4 Ken, schien mir attraktiver...
Jetzt geht es aber weiter. Viel Spass mit dem Hogsmeadewochenende!
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Harry betrat die Grosse Halle und sah sich um. Ron und Draco hatten erst in zwei Stunden Unterricht, deshalb schliefen sie noch. Hermine war auch nicht aufgetaucht, also hatte Harry sich dazu entschlossen, alleine frühstücken zu gehen. Er wusste zwar nicht, weshalb er so früh aufstand, aber als er den roten Haarschopf Ginny’s neben Astoria und Luna am Ravenclawtisch sah, hatte er zumindest einen sehr guten Grund. „Morgen ihr drei!“ Ginny und Astoria drehten sich zu ihm um und grinsten ihn an. „Hi Harry!“ „Guten Morgen, Harry.“ „Darf ich mich zu euch setzen?“ Die Drei nickten und Harry liess sich neben Luna, gegenüber von Ginny, nieder. Die vier assen schweigend, bis Luna aufstand und sich mit der Entschuldigung, dass sie noch die Schlickschlupfe aus ihrem Kopf kriegen müsse, verabschiedete. „Manchmal frage ich mich noch immer, wie ich mich mit ihr anfreunden konnte.“ Ginny gab Astoria einen Klaps auf die Schulter und sah sie strafend an. „Weil sie dir dabei geholfen hat, dich gegen diesen Idioten aus Hufflepuff zu wehren.“ Astoria lachte und fragte dann Harry, ob er die Geschichte schon einmal gehört habe. „Nein, erzählt sie mir doch bitte!“ „Es geschah im Hogwartsexpress, vor unserem dritten Schuljahr. Ich hatte mich mit Pansy Parkinson gestritten, sie war bis zu diesem Zeitpunkt meine beste Freundin. Ich bin etwas durch den Zug gegangen, als ein siebzehnjähriger Hufflepuff aus einem Abteil kam an dem ich gerade vorbeigegangen war. Er packte mich am Arm und fragte mich, warum so eine miese Schlange wie ich an seinem Abteil vorbeigegangen sei. Ziemlicher Egozentriker, wenn du mich fragst. Warum sollte ich darauf achten an wessen Abteil ich vorbei gehe? Als wäre er der Mittelpunkt der Welt! Also echt, das hat mich so was von genervt!“ „Aria. Du wolltest die Geschichte erzählen.“ Astoria schaute Ginny an, dann murmelte sie eine Entschuldigung und fuhr fort. „Jedenfalls sagte ich ihm dass ich einfach ein bisschen meine Füsse zertrampeln will.“ Harry sah Astoria verwirrt an. „Füsse zertrampeln?“ „Ja, warum?“ „Meinst du Füsse vertreten?“ Astoria schien zu überlegen, dann nickte sie langsam. „Kann sein.“ Harry lächelte sie freundlich an. Er wusste, warum Draco so verrückt nach ihr war. Sie war sehr hübsch, ihre Augen strahlten wenn sie sprach. Sie war sehr sympathisch, lustig und aufgestellt. Perfekt für Draco Malfoy à la Badboy-Harry Potter. „Danach hat er mir irgendwelche Schimpfwörter an den Kopf geworfen. Oder wollte es zumindest. Denn in diesem Moment kam Luna auf uns zu. Er lachte, sagte etwas von wegen ‚Geil, gleich zwei!’ und zog seinen Zauberstab um Luna anzugreifen.“ „Das Dumme war bloss, dass Mrs. Lovegood geistesgegenwärtig reagierte und einen Protego anwandte. Mr. Macmillan wurde von der Wucht nach hinten geschleudert und in diesem Moment kam Professor Snape um die Ecke.“ Harry drehte sich zu seiner Hauslehrerin um, während Ginny und Astoria sie freundlich anlächelten. „Mr. Potter, nachdem Mrs. Greengrass ihre Geschichte zum Besten gegeben hat, sollten sie sich überlegen, wann und wie sie die Auswahlspiele für die Quidditchmannschaft machen. Das erste Spiel ist Anfang Dezember.“ Sie nickte den Schülern zu und ging.
„Ich bin Quidditchkapitän?!“ Die Mädchen grinsten ihn an. „Ja, Harry. Du bist Quidditchkapitän.“ „Ginny, du weisst bestimmt, ob ich noch irgendwelche Spieler habe auf die ich setzen kann. Oder?“ Ginny nickte. „Keinen. Hatten alle letztes Jahr ihren Abschluss.“ Harry fuhr sich entgeistert durch die schwarzen Haare. „Welcher Idiot stellt seine Mannschaft denn aus lauter Abschlussschülern zusammen?!“ Ginny und Astoria lachten. „Du. Und es waren nicht alle aus dem Abschlussjahr ... du hast schliesslich auch gespielt.“ Ginny lächelte Harry tröstend an. „Ich kann dir ansonsten ein paar Geheimtipps geben, wen ich gut finde und wen nicht.“ „Gerne.“ „Okay, Draco kann definitiv fliegen. Aber er ist von der Statur her eher Sucher, das heisst du müsstest ihn umtrainieren, wenn du deine eigene Rolle behalten willst. Ron wäre, denke ich, ein guter Hüter. Er hat in eurem dritten Jahr mal kurz Wood’s Position übernommen, weil Wood sich solch grosse Sorgen über ein kommendes Spiel machte, dass er zusammenbrach.“ Harry konnte ein Grinsen nicht unterdrücken und nahm schnell einen Schluck Kürbissaft, um sich abzulenken. „Dann bräuchtest du nur noch zwei Jäger und zwei Treiber.“ „Spielst du?“ Ginny sah ihn ungläubig an. „Du würdest mich doch nie ins Team aufnehmen, egal wie gut ich bin!“ Harry kratzte sich verwirrt am Kopf. „Warum nicht?!“ Astoria seufzte. „Ginny, das ist der neue Harry, er achtet darauf dass die Besten ins Team kommen, nicht diejenigen, die er mag.“ „Naja. McLaggen konnte ich nicht ausstehen. Also kam er auch nicht ins Team.“ Die Mädchen lachten. „McLaggen ist auch ein Spezialfall!“ „Also ist er noch immer ein aufgeblasener Esel?“ Ginny sah Harry amüsiert an. Sie schien kapiert zu haben, dass Harry darauf anspielte, dass McLaggen auch in seiner Zeit ein Idiot war. „Natürlich! Hast du das Gefühl, der Typ ändert sich, bloss weil er bei seinem einzigen Spiel als Ersatzhüter jeden Quaffel durch die Ringe liess?“ Harry grinste zurück, während Astoria nur fragend zwischen den beiden hin und her schaute. „Ich denke am Sonntag finden die Auswahlspiele statt. Ginny, ich erwarte, dass du kommst und alle vom Platz fegst!“ „So gut bin ich nun auch wieder nicht.“ Augenrollend stiess Astoria einen tiefen Seufzer aus. „Ginny, du bist mehr als gut genug!“ „Glaube ich auch!“, liess Harry verlauten und Ginny sparte sich weitere Kommentare. „Wegen Samstag ... treffen wir uns um elf im Gemeinschaftsraum?“ Harry lächelte Ginny liebevoll an und sie liess ein leises okay hören, während sie geistesabwesend Kürbissaft über ihr Müsli leerte. Harry legte seine Hand vorsichtig auf ihre, zog seinen Zauberstab um den Kürbissaft aufzusaugen und sagte leise: „Ich freue mich auf Samstag.“ Ginny lief knallrot an und starrte auf ihr Müsli, bevor sie Astoria ansah und sie leise um die Milch bat.
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„Wie wär’s denn damit?“ Astoria sah von ihrer Zeitschrift auf und musterte Ginny, die einen schwarzen, dünnen Pullover trug mit roten Streifen auf den Armen und über der Brust und dazu eine helle Jeans. „Wo ist der Unterschied zum vorherigen Outfit?“ Ginny sah sie geschockt an, dann deutete sie auf ihren Hals und sagte: „Keine Kette!“ „Ach so.“ Astoria seufzte, setzte sich auf und sah sich im Schlafsaal der Fünftklässler Gryffindormädchen um. Ginny hatte gewütet. Der ganze Inhalt ihres Kleiderschrankes lag wahllos zerstreut im Zimmer herum. Der grösste Haufen war auf Ginny’s Bett. Das sei der Haufen für die guten Outfits, hatte Ginny gesagt. „Ich bin noch immer für die karierte Bluse und diese andere Jeans, die du schon seit Jahren hast.“ Ginny sah sich suchend um, fand das gewählte Outfit und legte es zuoberst auf den Kleiderhaufen auf ihrem Bett. „Ist das nicht Cora’s Jeans?“ Luna stellte sich neben Ginny und strich vorsichtig über den Stoff. „Nein, das ist unsere Jeans. Wir haben sie uns gekauft und gesagt, dass wir sie abwechselnd tragen. Und jedes Mal, wenn wir sie tragen, müssten wir sie irgendwie neu verzieren.“ Astoria lächelte und besah sich die Jeans nun genauer. Die beiden hatten offenbar mit einem schwarzen Stift Dinge geschrieben und gezeichnet. Es sah ziemlich stylish aus. Quer über dem linken Oberschenkel stand:

Two Girls, One Jeans, One Life, Two Friends

Ginny lächelte gequält und strich über den Schriftzug. „Der ist von Cora ... Meint ihr, ich kann das anziehen, wenn ich mit Harry ausgehe?“ Astoria und Luna lächelten. „Natürlich. Dann habt ihr auch gleich ein Gesprächsthema!“ „Und am Ende des Dates kannst du Harry fragen, ob er was schreibt.“ Ginny nickte. „Oder ich schreibe selbst was.“ Sie nahm die Bluse, ein weisses Trägertop und die Jeans, schwang den Zauberstab und alle anderen Kleidungsstücke legten sich wieder zusammen und landeten in ihrem Schrank. „Dass du alleine wohnst hat wirklich seine Vorteile.“ Die drei Mädchen lachten und Ginny zog sich schnell um.
„So, dann wäre unser Outfitrundgang nun auch endlich vorbei.“ Astoria streckte sich und sah auf die Uhr an ihrem Handgelenk. „Halb Elf. Noch eine halbe Stunde!“ Luna setzte sich auf Ginny’s Bett. „Ich treffe mich übrigens mit dem Sohn eines Freundes meines Vaters, Rolf Scamander. In einer halben Stunde in Hogsmeade, das heisst ich sollte langsam gehen.“ „Luna! Du hast ein Date und sagst es uns erst jetzt?!“ Sofort sassen Ginny und Astoria zu beiden Seiten neben Luna und starrten sie neugierig an. „Es ist kein Date. Wir wollen nur darüber diskutieren, wo man Schlickschlupfe und Nargeln finden könnte, um unsere Theorie zu beweisen.“ „Also doch ein Date.“ Ginny grinste triumphierend. „Für dich ist das ein Date. Gib’s schon zu, Luna!“ Sie lächelte verträumt und zuckte mit den Schultern. „Wir werden sehen.“
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„Meint ihr, ich kann das anziehen?“ Harry und Ron schlugen sich die Hand auf die Stirn und schüttelten den Kopf. Neville und Seamus lachten und Draco schien sich nicht sonderlich wohl zu fühlen. „Was denn? Ich will doch bloss gut aussehen für mein Date mit Astoria ...“ „Du benimmst dich wie ein Mädchen.“ Draco bedachte Ron mit einem bösen Blick und sah dann zu Harry. „Harry wusste auch nicht, was er anziehen sollte!“ „Ja, aber bloss, weil ich auch nicht wusste, dass ich so viele Kleidungsstücke habe!“ Seamus lachte und zog sich sein T-Shirt über. „Was auch nicht gerade sehr männlich ist.“ „Was jetzt? Dass ich viel Kleidung habe? Oder dass ich nicht weiss, was ich alles besitze?“ „Das Erste. Meint ihr, Padma mag dieses Shirt?“ Draco sprang kurz auf und schrie: „Ha! Er macht sich auch Gedanken darüber, ob er ihr gefällt!“ „Der Unterschied zwischen euch beiden ist aber, dass Seamus ein T-Shirt und eine Hose angezogen hat und einigermassen zufrieden ist.“ Neville deutete auf die Kleidungsstücke, die auf dem Boden rund um Draco verstreut lagen. „Du hingegen hast deinen ganzen Schrank durchwühlt, nur um in ungeordneter Ordnung ein Outfit zu finden.“ Draco sah sich peinlich berührt um. „Harry hat trotzdem auch lange gebraucht.“ Er strich sich über sein schwarzes Hemd und sah dann seinen besten Freund fragend an. „Es sieht gut aus, Draco. Keine Panik. Sie mag dich!“ Harry sah auf seine Uhr. „Zehn vor Elf. Kommt, wir gehen schon mal runter. Ron, nimm dein T-Shirt aus der Jeans, das sieht bescheuert aus.“ Dann ging er die Treppe hinunter, gefolgt von Ron, der sich zu sehr auf sein T-Shirt konzentrierte und deshalb fast die Treppe runterfiel, von Neville und Seamus, die sich lachend unterhielten und von Draco, der sich, etwas rot im Gesicht, nervös durch die Haare fuhr.

Astoria, Ginny und Hermine sassen bereits unten und redeten miteinander. Harry atmete tief durch und ging auf die Drei zu. Ginny sah toll aus. Er lächelte sie an, als sie aufstand um ihn zu begrüssen. „Hey, du bist ja pünktlich!“ Harry lachte. „Ich wäre schon lange fertig gewesen. Ein gewisser Herr mit blonden Haaren hat so lange gebraucht.“ Er umarmte sie und nahm ihre Hand. „Du siehst toll aus, Ginny.“ Sie lächelte und ihre Wangen wurden leicht rosa. „Danke.“ „Hey Mine.“ Ron küsste seine Freundin auf den Scheitel und lächelte sie an. „Ist das Shirt neu?“ Hermine nickte erfreut und lächelte ihn verliebt an. Stolz über seine Feststellung grinste Ron Harry an. Seamus und Neville sagten Hallo in die Runde und Draco ging langsam auf Astoria zu, die ein rotes Kleid trug. Ein rotes kurzes Kleid. „Hallo Draco.“ „Hallo ... Astoria ... du siehst ... wow ...“ Er wurde so rot wie ihr Kleid und senkte seinen Blick. „Gehen wir in den Honigtopf? Ich liebe Süssigkeiten.“ Astoria lächelte ihn aufmunternd an und hakte sich bei ihm ein. „Klar, wenn wir danach noch kurz in den Eberkopf und die Drei Besen gehen, um herauszufinden, wer jetzt das bessere Butterbier hat?“ Astoria lachte und nickte, dann verliessen die beiden den Gemeinschaftsraum. „Meine Güte, der Typ ist schlimmer als sämtliche Frauen.“ Alle stimmten Seamus zu, als Padma kam, ihm sagte dass er ein cooles Shirt trage, und mit ihm verschwand. „Worauf warten wir eigentlich noch?“ Ginny, Hermine und Ron sahen zu Harry und zuckten mit den Schultern. „Leute, ich wünsche euch viel Spass.“ Ginny sah mitleidig zu Neville, der sich gekränkt an einen Tisch setzte und gelangweilt mit den Fingern auf die Tischplatte klopfte. Die Vier verliessen den Gemeinschaftsraum und gingen zusammen nach Hogsmeade. Auf dem Weg fragte Harry Ginny leise: „Warum ist Neville so traurig?“ Ginny lächelte. „Er ist vor den Ferien ein paar Mal mit Luna ausgegangen. Heute geht sie aber mit Rolf Scamander aus.“ „Ach so. Mag Luna diesen Rolf?“ Ginny zuckte mit den Schultern. „Es ist schwer, zu wissen, welchen Jungen Luna jetzt mag und welchen nicht so. Sie ist etwas eigen in diesen Dingen.“ Harry nickte und die beiden redeten den Rest des Weges mit Ron und Hermine darüber, wie man den Mörder von Cora finden konnte.
Vor den Drei Besen trennten sie sich. Ron und Hermine wollten gleich zu Beginn etwas trinken gehen und verschwanden im Pub, während Harry und Ginny davor stehen blieben.

„Was willst du machen? Zu Puddifoots willst du nicht, oder?“ Ginny verzog angewidert das Gesicht. „Nein. Das ist nicht mein Stil.“ Harry grinste. „Hab’ ich mir gedacht. Wie wär’s mit der Heulenden Hütte?“ Ginny sah ihn verwirrt an. „Heulende Hütte?“ Harry sah sie lange an, bis es in seinem Kopf Klick machte und er verstand. „Es gibt hier keine Heulende Hütte, kein verlassenes Haus das vom Spuk heimgesucht wird?“ Ginny schüttelte den Kopf. „Aber es gibt ein kleines Restaurant, etwas ausserhalb von Hogsmeade. Vielleicht wäre das die Heulende Hütte deiner Zeit?“ Harry nickte. „Gehen wir mal dort hin?“ Ginny lächelte und zog ihn mit sich. Auf dem Weg zum Restaurant sprachen sie über dies und das. Als sie auf einen Weg einbogen, wusste Harry, dass dieses Restaurant wirklich die Heulende Hütte war. „Ginny, kann ich dich etwas fragen?“ „Natürlich.“ „Ist Remus Lupin ein Werwolf?“ Ginny sah ihn geschockt an. „Nein, ich denke nicht. Wie kommst du da drauf?“ Harry sah zum Haus, das auf dem Hügel stand, wo in seiner Vorstellung eine verlassene Hütte sein müsste. „Die Heulende Hütte hiess so, weil Remus Lupin jede Vollmondnacht dort verbracht hat als es in Hogwarts war.“ Ginny nickte und schüttelte dann den Kopf. „Was ist?“ „Dein Leben klingt schmerzhaft und hart.“ Harry zuckte mit den Schultern. „Es war alles gut so, wie es war. Ich habe sehr viel erlebt, und Ron, Hermine und ich waren tief miteinander verbunden durch all diese Momente, in denen wir um unsere Leben kämpfen mussten. Ausserdem heiratete Remus Nymphadora Tonks. Die Beiden bekamen einen Sohn, Teddy, und ich wurde Pate. Jetzt ist er mit dieser Ruby verlobt, die ich nicht mal kenne ... es war vielleicht schmerzhaft, aber es war auf eine Weise viel einfacher als dieses Leben.“ Ginny sah ihn verwirrt an. „Was ist denn an diesem Leben so kompliziert?“ Harry sah sie kurz an, dann öffnete er die Tür des Restaurants, bei dem sie inzwischen angekommen waren. Eine junge Kellnerin kam auf sie zu und führte sie an einen Tisch, direkt am Fenster. Ginny bat um die Eiskarte und wandte sich dann wieder Harry zu. „Die Freundschaften sind komplizierter. Ich habe nicht mehr diese enge Freundschaft zu Ron und Hermine, deshalb weiss ich nie so recht, was ich tun darf und was nicht. Ausserdem ist die ganze Sache mit dir so kompliziert ... als ich dich geküsst habe, nachdem du für Gryffindor Sucher warst und ihr den Quidditchpokal gewonnen habt, waren wir zusammen. Ganz Hogwarts war aus dem Häuschen und freute sich einfach. Als ich mich von dir getrennt habe, weil ich Angst um dich hatte, akzeptierten das alle. Und als wir nach der letzten Schlacht wieder zusammen kamen, fanden es alle toll. Deine Mum hat mich mit einer halsbrecherischen Umarmung offiziell in die Familie aufgenommen, obwohl ich schon seit Jahren irgendwie dazugehörte und es war alles ... einfach klar. Jetzt müssen wir die ganze Welt davon überzeugen, dass du keine Mörderin bist, deine Eltern müssen dich wieder in die Familie aufnehmen und du traust mir noch nicht richtig.“ Die Kellnerin brachte die Karten und fragte, was sie trinken wollen. Sie bestellten sich Wasser und sahen sich die Karte durch. Als sie sich entschieden hatten und darauf warteten, dass die Kellnerin die Bestellung aufnahm, sah Ginny Harry kritisch an.
„Ist es dir zuviel Anstrengung?“ Harry sah sie geschockt an. „Nein, auf keinen Fall! Ich würde von mir aus auch noch gegen jeden Typen aus Hogwarts boxen und mit dem Kraken Armdrücken machen, wenn das nötig wäre!“ Ginny lächelte beruhigt. „Ich würde die eine Hälfte niederkämpfen und vier Fangarme niederringen, damit du nicht so viel Arbeit hast.“ „Nett von dir. Was nimmst du?“ Ginny biss sich auf ihrer Unterlippe herum und schien zu überlegen. „Ich kann mich nicht zwischen der Armada und dem Fliegenden Holländer entscheiden.“ Harry sah sie verwirrt an. Ginny lachte. „Das ist mein Lieblingslokal. Ich habe jeden Eisbecher schon mal gegessen und jedem einen passenden Namen gegeben. Armada ist der Früchtesorbetbecher, und der Fliegende Holländer ist der Crazy-Sorten-Becher.“ Harry grinste. „Was ist denn Schoko-Vanille?“ Ginny lächelte ihn herausfordernd an. „Der Langweiler.“ Harry lachte, während er sagte, dass er glücklicherweise so oder so den Fliegenden Holländer habe nehmen wollen. Ginny entschied sich daraufhin für die Armada.
Die Zwei redeten lange, genossen ihr Eis und bestellten sich danach noch einige weitere Eisbecher, von denen Ginny immer schwörte, dass Harry sie unbedingt kosten musste. Die Tatsache, dass es bereits Herbst, und somit nicht mehr sonderlich warm war, ignorierten die beiden gekonnt.
„Ich kann nicht mehr.“ „Ich auch nicht. Die Bombenexplosion war zuviel.“ Harry lachte. „Ich finde, alles nach dem Fliegenden Holländer und der Armada war zuviel!“ Ginny grinste. „Egal. Ich liebe dieses Eis!“ Harry lächelte und winkte der Kellnerin, um zu bezahlen. „Teilen wir durch zwei?“ Ginny wollte schon ihr Geld hervor nehmen, als Harry der Kellnerin demonstrativ den vollen Betrag in die Hand drückte. „Ich habe dich eingeladen, Ginny. Also zahle auch ich.“ Ginny schien das nicht so zu passen, aber sie war zu vollgestopft, als dass sie ihm widersprochen hätte. Als die beiden ein paar Minuten später auf dem Rückweg ins Dorf waren, entschieden sie sich dafür, noch kurz bei Zonko’s reinzuschauen und danach nach Hogwarts zurück zu gehen, da es inzwischen bereits zwei Uhr war und Harry noch die Auswahlspiele organisieren musste.
Auf dem Rückweg setzten sie sich noch kurz auf eine Bank und beobachteten ein Rehkitz und dessen Mutter, die am Rande des Verbotenen Waldes Gras frassen. „Danke für den tollen Ausflug, Harry.“ „Gern geschehen. Nächstes Mal wieder?“ Ginny lächelte. „Gerne. Dann zahle ich aber!“ Harry lachte. „Kommt nicht in Frage! Ich habe dich ja wieder gefragt.“ Ginny seufzte. „Danke.“ Sie lehnte sich vorsichtig an Harry’s Schulter, als wüsste sie nicht so richtig, ob sie das wirklich durfte. Harry genoss den Geruch ihres Haars, und schloss seine Augen. Wollte er wirklich sein altes Leben zurück? Dieses Leben war schliesslich auch nicht zu verachten. Seine Eltern lebten, Sirius war glücklich, er verstand sich super mit Draco, es hatte nie einen Voldemort gegeben und die Sache mit Ginny schien sich auch langsam einzurenken. Für den Moment war Harry glücklich. Es würde schon alles gut werden.

"Harry?" Er sah Ginny an. Sie musterte ihn aufmerksam. "Hast du meine Jeans genauer angesehen?" Harry lächelte und nickte. "Meinst du wegen den Schriftzügen?" Ginny grinste. "Cora und ich haben uns diese Jeans gekauft. Wir trugen sie abwechselnd. Und jedes Mal, wenn man sie trug, musste man etwas schreiben. Hast du eine Idee, was ich schreiben könnte?" Harry dachte kurz nach. "Traumpaar vermisst Cora." Ginny sah ihn perplex an. "Wie kommst du darauf?" Harry zog das Duplikat von Cora’s Bild aus der Tasche und zeigte es Ginny. Sie starrte es lange an, dann berührte sie es vorsichtig mit ihren Fingerspitzen. „Ich habe ... Cora immer bewundert ... dafür, dass sie so wunderschöne Dinge malen konnte ... sie war einfach unglaublich begabt.“ Harry konnte ihr bloss zustimmen. „Meinst du ... meinst du es gibt einen Zauber, mit dem wir dieses Bild auf die Jeans übertragen können?“ Harry lächelte. Er fand Ginny’s Vorschlag süss. „Ich denke schon. Willst du denn ein Bild von uns zwei auf dieser Jeans?“ „Warum nicht?“ Harry räusperte sich. „Vielleicht bin ich zu unwichtig.“ Ginny sah ihn lange an. Sah in seine grünen Augen, versuchte, herauszufinden, ob er es ernst meinte oder ob er sie bloss provozierte. Aber Harry blieb stark. Sie konnte nicht erkennen, was er dachte. „Ich mag dich sehr, Harry. Das tat ich immer. Auch wenn es seit einem Jahr sehr weh tat, dich zu mögen. Aber ich weiss nicht ... ob es reicht.“ Harry nickte langsam, dann lächelte er müde. Er hoffte für Draco, dass sein Date einen etwas besseren Abschluss fand. „Komm, wir gehen in die Bibliothek und suchen den Zauberspruch für die Hose.“ Harry stand schnell auf und ging los. Er holte tief Luft und versuchte, den Schmerz zu verdrängen. Sie mochte ihn also. Irgendwie. Seine Ginny hatte ihn geliebt. Und zwar von Anfang an. Immer. Das Glücksgefühl von vorhin war schon wieder verflogen.
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Kommis? Wäre echt nett von euch!


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