Nach einer seeehr seeehr langen Pause melde ich mich zurück....hatte keine Ideen, keine Zeit und kein Internetzugang!! (Frechheit, oder?!) Jedenfalls wünsche ich euch viel Spass mit dem nächsten Kapitel!
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Als Harry und Draco ins Schulzimmer kamen, sass Hermine in der ersten Reihe, starr, als wäre sie aus Stein. Harry setzte sich nach hinten, Draco neben ihn. "Hoffentlich hat sie ein schlechtes Gewissen..." Harry nickte. "Ron wird wohl nicht kommen, was?" Sein bester Freund schüttelte den Kopf. Seine blauen Augen schienen ihn zu röntgen. "Was ist?" Draco räusperte sich. "Was wolltest du Hermine sagen?" Harry lächelte. "Du bist nicht neugierig. Neeeeein...." Harry sah nach vorne. Flitwick kletterte gerade auf seinen Bücherstapel, um den Unterricht zu beginnen. "Guten Morgen die Herren und Damen! Heute werden wir lernen, wie man..." Harry schaltete ab. Sein Blick wanderte aus dem Fenster, wo er sich irgendwo verlor. Draco beobachtete ihn besorgt. Was war los mit ihm? War es nur Hermine? Oder vermisste er es einfach, wieder in seinem Leben zu sein?
Nach Zauberkunst schlurften die beiden Freunde durch die Gänge. Sie hätten jetzt Wahrsagen, aber weder grosse Lust zu gehen, noch einen Grund dazu. Sie würden so oder so gute Noten kriegen. "Also Potter, erzähl was los ist." Sie setzten sich auf eine Fensterbank. "Ich habe heute mit Ginny gesprochen. Sie...ich glaube, da war mehr zwischen uns. Mehr als bloss die Tatsache dass sie die beste Freundin meiner Schwester war. Ausserdem frage ich mich, wer diese fünf Mädchen sind." Draco sah nachdenklich aus dem Fenster. "Du warst mit Ginny zusammen. So, dass es niemand wusste. Bloss Ginny, du und ich. Aber mir hast du es auch nur gesagt, weil ich es selber rausgekriegt habe. Aber, ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung was passiert ist dass ihr euch so sehr hasst. Oder besser gesagt, wie du auf die Idee kamst, sie sei Schuld an Coras Tod." Harry nickte. "Meinst du, ich könnte mit ihr reden?" Draco lachte trocken auf. "Wenn du sie entführst, an einen Stuhl fesselst und ihr Veritaserum einflösst, warum nicht?" Draco sah seinen besten Freund an. Er hatte höllische Angst, das sah er in seinen Augen. "Harry, irgendwie überzeugen wir sie schon davon, dass du ihr Traumtyp bist. Denk an den Traum. Die Schicksalshalle. Ginny und du, ihr gehört zusammen. Pasta." Harry lächelte leicht, wollte etwas sagen, dann stockte er. "Was hast du gesagt?" "Dass ihr zusammengehört." Harry schüttelte den Kopf. "Nachher!" "Pasta...." Harry lachte. "Du meinst basta, oder? Nicht Pasta?" "Einfach das, was die Muggel sagen...." "Basta. Pasta sind Teigwaren, Spaghetti zum Beispiel." Draco sah ihn verwirrt an. "Weisst du was? Ich gehe übers Wochenende zu meinen Eltern. Komm mit. Meine Mum ist doch muggelstämmig, sie weiss was Spaghetti sind. Dann kocht sie es sicher mal für uns, oder?" Draco nickte. "Jaa, ich denke schon. Wär cool, ich hab James und Lily schon lange nicht mehr gesehen. Ach, übrigens. Ich kann dir ein Treffen mit all deinen Affären organisieren, wenn du willst." Harry zuckte geschockt zusammen. "Natürlich einzeln, du Holzkopf. Meinst du ich will, dass du von ihnen zerstückelt wirst?" "Ich dachte schon...naja, ich denke, das wär ne gute Idee. Dann würde ich nicht mehr überfallen werden." "Machst du mit ihnen Schluss?" Harry nickte. "Auch mit Leslie und Scarlett?" Harry musterte seinen Fingernagel. "Ich denke ja. Was Scarlett betrifft. Leslie...ich warte noch auf eine Antwort von Sirius." Draco nickte. "Okay, dann geh ich jetzt mal los und suche deine Girls zusammen. Einzeln. Bye, bis später!" Draco stand auf und ging. Harry beschloss, sich in seinen Trainingsraum zurück zu ziehen. "Tiffy?" Mit einem Knall tauchte die Hauselfin neben ihm auf und winkte."Tiffy soll Mr Potter zur Glaskugel bringen?" "Gerne Tiffy. Aber warum winkst du mir zu?" "Tiffy soll sich nicht verneigen!" Sie grinste ihn mit grossen Augen an. Dann nahm sie seine Hand und disapparierte.
Harry landete alleine im Raum. Er ging zur Zielscheibe und hob seinen Stab. Er dachte an die Zeit, die er kontrollieren konnte. Dann wurden Menschen aus der Zielscheibe. "Rheoli Amser!" Ausnahmslos alle blieben stehen. Harry grinste. Sein Blick schweifte wieder durch den Raum. Und blieb an seinem Spiegelbild hängen. Ob der Harry dieser Zeit viel trainiert hatte? Plötzlich hatte er Lust, sich auszupowern. Er stellte sich auf die Transportplatte. Wieder das Klickgeräusch, schwarz, durchgeschüttelt, umfallen und in der letzten Sekunde gefangen werden - und schon stand er wieder im Diamantengang. Hier müsste er doch eigentlich ausserhalb des Raums sein. Er hob seinen Zauberstab. "Rheoli Amser!" Dann stellte er sich wieder auf die Platte. Zurück im Raum sah Harry nach oben. Durch das Glas sah er einige Fische. Sie schienen im Wasser zu schweben, nichts bewegte sich. Er grinste. Dann begann er, an Muggelgeräten zu trainieren. Verschwitzt und total fertig sah er sich danach im Raum um. Dumbledore hatte an alles gedacht, ausser an eine Dusche. Dann musste er wohl oder übel durch ganz Hogwarts latschen, denn Tiffy war sicher ebenfalls vom Zauber gelähmt. Ein Versuch wars trotzdem wert. "Tiffy?" Zu seiner Überraschung tauchte der Hauself auf. "Mr Potter?" "Wie, was...ich dachte alles bleibt stehen??" Tiffy lächelte. "Nun, Mr Potter liegt richtig. Allerdings lebt Tiffy in einem Raum, der, wie dieser hier, immun ist dagegen. Ich werde deshalb nie verzaubert. Tiffy kann aber so tun als ob, wenn es Mr Potter gefällt!" "Nein, nicht nötig. Würdest du mich vielleicht in meinen Schlafsaal bringen? Ich brauche eine Dusche." Tiffy nickte, nahm wieder seine Hand und disapparierte mit ihm.
Harry landete sanft neben seinem Bett. Er sah sich kurz um. Die Vorhänge um Rons Bett waren zugezogen, ein klares Zeichen dass Ron allein sein wollte. Langsam ging Harry ins Bad, duschte, und zog sich frische Klamotten an. Dann ging er in den Gemeinschaftsraum und lachte kurz darüber, wie einige der Schüler aussahen. Die köstlichsten Grimassen schnitten sie! Dann hatte er Erbarmen. "Amser Dduw!" Und schon bewegten sich alle wieder. Lärm füllte den Raum, es schien niemand bemerkt zu haben, dass sie für eine längere Zeit bewegungslos gewesen waren. Harry grinste und verliess den Gemeinschaftsraum, nur, um fast von Draco überrannt zu werden. "Sorry Harry! Ich hab dich gesucht. Heute Abend, nach der Schule, triffst du dich mit den fünf. Eine nach der anderen. Okay?" Harry nickte. "Ich gehe noch kurz meine Bücher holen, wenn du warten willst." Harry lächelte und stellte sich an die Wand gegenüber der Fetten Dame. Dann hob er wieder seinen Stab. "Rheoli Amser." Alles blieb stehen. "Cyflym." Innert Sekunden tauchte Draco auf, Harry sah wie er davon ging, mit etwas, das aussah wie Harry, nur durchsichtiger. Schüler strömten an ihm vorbei, scheinbar ohne ihn zu bemerken. Harry ging langsam zur Grossen Halle. Er sah durch die Fenster, wie die Sonne wanderte. Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass die letzte Stunde vorbei war. "Amos. Amser Dduw!" Jetzt ging Harry schneller zur Grossen Halle, die schon ziemlich gefüllt war mit Schülern die zu Abend assen. Von weitem erkannte Harry Draco, der neben Ron sass. Hermine sass ziemlich weit von den beiden weg. Hoffentlich kam das wieder gut. Harry ging zu Draco und Ron. "Wo treffe ich sie?" Draco sah ihn verwirrt an. "Alter, du bist echt schlimm. Ich hab dir doch gerade gesagt, bevor du gegangen bist, dass die erste Amy heisst und im Verwandlungszimmer auf dich wartet. Und die restlichen hab ich dir auf ein Pergament geschrieben, dass du in deine Tasche gesteckt hast..." Harry nickte. Dann drehte er sich um und ging. Tiffy würde ihm sicher später etwas Essen vorbei bringen.
Vor dem Verwandlungszimmer durchwühlte er noch seine Tasche - und tatsächlich! Da war eine Liste mit Namen und Orten. Harry schüttelte den Kopf. Das waren nicht fünf, das waren sieben mit Scarlett. Und das war es, was der frühere Harry als treu bezeichnete? Draco hatte wohl zu jedem Mädchen noch eine Eigenheit hingeschrieben.
Amy (Verwandlungszimmer)
Sie ist eine Ravenclaw, sechzehn und übertreibt manchmal etwas heftig...
Harry steckte die Liste in seine Umhangtasche und betrat das Zimmer.
"Endlich! Ich habe soo lange auf dich gewartet!" Dracos Notizen zu urteilen eine Minute. "Hey Amy." Sie wollte sich schon in seine Arme werfen und ihn küssen, als er seine Hände abwehrend hob. "Nein, Amy. Ich...ich werde das hier jetzt beenden. Ich will mich nicht mehr mit dir treffen." Er sah ihr an, dass sie nur darauf gewartet hatte. "Tja, Potter. Lestrange ist halt doch besser, was?" Ihre Stimme war gleichgültig. Sie drehte sich um und verliess mit wehendem blondem Haar das Zimmer. War ja noch glimpflich verlaufen. Harry sah auf seine Liste.
Janet (Geheimgang vor Hufflepuffg. raum)
Hufflepuff, siebzehn, eifersüchtig...viel Spass!!
Na toll. Sie wird ihm den Kopf abreissen.
Harry erreichte das Bild zum Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs schnell. Gegenüber des Gemeinschaftsraums...Harry drehte sich um. Ein Fackelhalter, ohne Fackel daran, fiel ihm auf. Er zog daran, und merkte, wie ein Stück Stoff von der Wand wegkam. Dahinter war ein schwarzer Gang. Er ging hinein. Janet müsste hier sein. "Janet?" Seine Stimme hallte. "Ja, Harry, ich bin hier. Geh weiter." Harry tat wie geheissen. Der Gang wurde spärlich beleuchtet. Dann wurde er etwas grösser. Harry war nun in einem Raum, in dem eine Couch stand und ein Tischchen. Ein Mädchen mit braunen, langen Haaren sass dort und lächelte ihn an. Sie wirkte unschuldig. "Hey." "Hey Harry. Hast auf dich warten lassen. Wen hast du denn noch getroffen?" Ihre Stimme klang jetzt leicht hysterisch. "Draco sagte mir, du könntest später kommen, weil du noch etwas machen musst...dich mit jemandem triffst. Wer war sie?!" Sie war inzwischen aufgestanden und starrte Harry böse an. "Ich habe mich mit Leslie getroffen. Du weisst schon, dieses kleine Mädchen, dem ich vorspielen muss als ob?" Harry hasste sich für diese Worte. Es war gemein. Doch Janet lächelte. "Sie ist ja so peinlich..." Sie machte ein Geräusch, dass so klang wie Umbridges Lachen. "Wie heisst du nochmal zum Nachnamen?" Janets Lächeln erstarb. "UMBRIDGE! DU ELENDER IDIOT! DAS MUSS ICH MIR NICHT BIETEN LASSEN! Einfach meinen Namen vergessen!!! Elendes Halbblut!" Janets Stimme brach und sie rannte davon. Dann kam sie wieder zurück. "Es ist übrigens AUS! Nur dass du das kapiert hast!" Harry nickte. Janet rannte davon. Harry seufzte. Noch fünf. Er nahm wieder die Liste zur Hand.
Lucy (Vertrauensschülerbad)
Gryffindor, 14, weinerlich...BLEIB STARK!! :P
Draco schien langsam etwas nachzulassen. Harry ging los. Vor dem Bad blieb er stehen. Er wusste das Passwort nicht. Er klopfte an. Und sofort öffnete sich die Tür. Ein kleines, schmächtiges Mädchen mit grossen Kulleraugen stand vor ihm. "Hi Harry..." Ihre Stimme quiekte. Es klang so, als hätte sie geweint. "Hi Lucy. Hör mal, warum ich mich heute mit dir treffen wollte..." Lucy nickte. "Du machst mit mir Schluss, oder?" Harry nickte. Lucys braune Kulleraugen füllten sich mit Tränen. Es tat ihm Leid. "Entschuldige." "Sch...sch...schoon oohookahay...." Sie drehte sich von ihm weg. "Man sieht sich." Harry verliess das Bad. Er fühlte sich mies. Trotzdem nahm er die Liste wieder.
Lola (Eingangsportal)
Hufflepuff, 15, Treiberin der Schulmannschaft (seeeeehr begabt!!
)
Na toll. Zum Glück traf er sie nicht auf dem Quidditchfeld. Harry beeilte sich. Er wollte alles möglichst schnell hinter sich haben. In der Eingangshalle traf er noch Draco an. "Wie läufts?" Harry schnaubte. "Drei hab ich hinter mir. Du lässt mich absichtllich durch das ganze Schloss rennen, oder?" Draco lachte. "Dann ist jetzt Lola dran? Schau jetzt schon mal nach, wer als nächstes kommt...es könnte sein, dass du flüchten musst..." Bevor Harry etwas sagen konnte was Draco davon gegangen. Harry hörte aber auf seinen Rat.
Stella (Steg beim Schwarzen See)
Ravenclaw, 17, ganz easy.
Klang gut. Aber erst musste er Lola überleben. Harry ging durch das Eichenportal. Und da stand sie. Lola. Sie hatte kurze, schwarze Haare, trug einen grauen Trainingsanzug und sah aus, als ob sie locker zehn Typen verprügeln könnte. "Hallo, Potter. Falls du mit mir Schluss machen willst, würde ich mir an deiner Stelle einen guten Schutzzauber überlegen..." Ihre Stimme klang tief und aggressiv. "Ich lasse mich nicht von dir erpressen. Ich mache Schluss, hier und jetzt. Ich halte dieses ewige Geheimhalten nicht mehr aus." Harry hatte zwar keine Ahnung, was er sagte, aber offenbar nützte es etwas. "Dann können wir doch offiziell zusammen sein!!" Lola kam näher. Es war ein komischer Anblick, wie sie vor ihm stand, dieser Halbmann, und ihn, Harry um eine Beziehung anflehte. "Such dir einen Typen, der dich liebt. Das hast du verdient. Aber ich bin das nicht." Dann ging Harry an Lola vorbei. "Okay..." Harry schüttelte den Kopf. Da hatte er sein ganzes Leben gerade mal zwei Freundinnen gehabt, bei der mit der einen irgendwie automatisch Schluss war und die andere...mit Ginny musste er Schluss machen. Aber er wollte es nicht. Und jetzt? Jetzt durfte er sieben Mädchen klar machen, dass er sie nicht mehr wollte, dabei hatte er sie nie gewollt!
Schon von weitem sah Harry Stella auf dem Steg sitzen. Er ging zu ihr und setzte sich neben sie. Seine Beine liess er baumeln. Die Sohlen seiner Schuhe berührten die Wasseroberfläche. "Na, auch schon da?" Sie lächelte ihn lieb an. Von all den Mädchen, die Harry bis jetzt getroffen hatte, war sie die natürlichste. Diejenige, die Ginny am Meisten glich. Vom ersten Eindruck her. "Ja, bin aufgehalten worden. Hör zu, Stella. Ich-" "Du machst Schluss." Harry sah sie entgeistert an. Woher wusste sie das? Lucy hatte es geahnt, Lola hatte es gewusst, und sie auch. "Woher?" "Naja, Janet kam schimpfend in die Grosse Halle gelaufen. Sie erzählte laut, dass du sie total mies behandelt hast. Aber ich denke, sie hat nur wieder übertrieben. Jedenfalls habe ich da gewusst, dass du heute Schluss machst. Weil du dich mit allen getroffen hast, mit denen du irgendetwas am Laufen hattest." Harry nickte. Toll. Jetzt war er Schulthema Nummer eins. "Und woher wusstest du, mit wem?" "Ich bin ziemlich...beliebt. Ich bin mit Amy, Lucy und Luna befreundet. Und von allen habe ich gewusst, dass sie was mit dir hatten. Gegenseitig haben sie sich nichts erzählt, aber mir dafür umso mehr. Sie wussten ja nicht, dass ich auch eine von ihnen war." Da war etwas in ihrer Stimme, das Harry zeigte, dass sie gerade so tat als sei sie stark, als wäre es ihr egal. "Es tut mir leid, dass ich so ein verdammtes Arschloch war, Stella. Du bist toll. Du hast jemanden besseren verdient." Er legte seine Hand auf ihre Schulter, lächelte sie noch einmal an und ging. Sie erinnerte ihn unglaublich heftig an Ginny. Er seufzte und nahm die Liste wieder raus. Stella hatte etwas von einer Luna gesagt...
Scarlett (Quidditchfeld)
Kennst du ja schon...seeehr Besitzergreifend.
Oh nein. Scarlett. Harry hoffte, dass sie nicht das Wahnsinnige ihrer Mutter geerbt hatte. Mit schnellen Schritten ging er zum Quidditchfeld. Langsam wurde es wirklich dunkel. Scarlett flog gerade, als Harry das Feld betrat. Er beobachtete sie eine Weile, dann winkte er ihr, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie war eine wirklich gute Fliegerin. Scarlett landete neben ihm. "Hey." Ihre Stimme klang leise. Da war nichts mehr übrig von der Scarlett heute morgen. "Hallo. Du weisst es schon?" Scarlett nickte. "War nicht zu überhören. Harry, ich...ich wollte nur fragen...wieviele hattest du neben mir? Abgesehen von Leslie und dieser...Janet..." Sie sah ihn traurig an. "Sechs." Sie schluckte schwer und sah weg. "Ich, ich dachte du würdest mich...mögen. Mehr als die anderen. Weisst du, seit einem Jahr...seit dieser Party...es war eine ungewöhnlich lange Zeit für dich. Und irgendwann hat sich dann diese dumme Idee in meinem Kopf festgesetzt, dass du mich wirklich magst, dass ich dich...sozusagen gezähmt habe. Aber das wird wohl keine jemals schaffen, oder?“ Sie sah ihn wieder an. Eine Träne glitzerte in ihrem Augenwinkel. „Oder zumindest bin ich nicht diejenige, die das tun wird.“ Scarlett sah zu Boden. „Es tut mir leid Scarlett.“ Sie nickte. „Schon okay. Ich...ich finde es gut, dass du jetzt mal mit allen Schluss machst. Du wirst irgendwann schon noch erwachsen.“ Sie lachte kurz. „Tschüss, Harry, Es war...sehr schön.“ Dann verschwand sie in Richtung Schloss. Von allen Mädchen war Scarlett am Schlimmsten gewesen. Sie war weder wütend, noch gekränkt, sie war einfach nur enttäuscht. Und das hatte man ihr angesehen. Harry fuhr sich durch seine Haare. Noch eine. Das wird dann wohl diese Luna sein. Er nahm wieder die Liste hervor und las die letzten Informationen darauf.
Luna (Verbotener Wald, bei den Thestralen...war ihre Idee!!)
15, Ravenclaw...und seeeeehr gewöhnungsbedürftig....
Ein schrecklicher Verdacht kam in Harry auf. Bitte lass es nicht Luna Lovegood sein...Immer wieder wiederholte er diesen Satz auf dem Weg in den Verbotenen Wald. Die Lichtung der Thestrale hatte er schnell gefunden. Und die Bestätigung seines Verdachts. Luna Lovegood, barfuss, mit Radieschen Ohrringen, stand da und streichelte einen Thestral. "Hey Luna." Sie drehte sich um. Ihr typisch verträumter Gesichtsausdruck. Und die Brille, um Schlickschlupfe zu erkennen. Alles war da. Mit einem einzigen Unterschied. Er hatte diese Luna hier geküsst. Wenn nicht mehr. "Seit wann sagst du nicht mehr Loony? Du warst der einzige, der das durfte." Toll. Harry war also ein eingebildeter Frauenheld gewesen, der auch noch so kindisch und idiotisch war, dass er bei diesen miesen Mobbingattacken gegen Luna mitgemacht hatte. Harry war richtig froh, dass Voldemort in seiner Zeit an der Macht gewesen war. "Seit dem ich erwachsener wurde. Ich beende jetzt alles, was zwischen uns war. Ausser Freundschaft. Wenn du willst, dann kannst du immer zu mir kommen und mit mir reden." Luna nickte und lächelte. "Ist schon okay, Harry. Ich habe ja nicht geglaubt, dass du mich küsst." Harry sah sie verwirrt an. "Hä?" Luna summte eine Melodie vor sich her. "Luna? Heisst das ich habe dich nie geküsst?!" Luna nickte. "Nein, hast du nicht. Ich bin ja auch erst seit Anfang des Schuljahres deine Freundin. Oder eine davon." Sie summte weiter. Glücklich drehte sich Harry um. "Bis später, Luna!" "Bis später, Harry..." Er sah sie nochmals an. Sie drehte sich im Kreis, summte noch immer eine Melodie, und hatte die Augen geschlossen. Typisch Luna. Wenigstens sie war noch normal.
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