Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Mondsüchtig - Ein Tag zum Gedenken

von Kalliope

Die Zeit verging und die Gryffindor-Charme-Offensive zeigte Wirkung. Langsam, aber sicher arbeiteten sie sich an Hufflepuff heran. Zwar waren sie von einem Sieg immer noch weit entfernt, aber es sah nicht mehr ganz so peinlich für Gryffindor aus, wenn man auf die Stundengläser blickte.

Vic hing die ewige Lernerei allerdings bald zum Hals heraus, und Hazel ging es nicht anders. Aber sie hatten es versprochen und deswegen hielten sie durch. Die Lehrer wussten nicht recht, was sie davon halten sollten – so strebsam hatten sie die Gryffindors noch nie erlebt, zumindest nicht als Ganzes. Denn wenn schon niemand sonst aus der Reihe tanzte – auf Vic und Hazel konnte man sich normalerweise zumindest in dieser Hinsicht verlassen. Aber die Beiden blieben eisern, auch wenn es sie eine Menge Überwindung kostete.

„Das wird sich alles bezahlt machen, wenn die ZAG-Prüfungen anstehen“, behauptete Hazel, während sie in ihrem Zauberkundebuch blätterte. „Da können wir uns das Lernen dann sparen!“
„Jetzt klingst du schon genau wie Kate“, stellte Vic fest und spähte über den Rand ihres Zaubertrankbuchs. „Diese Idee zählt definitiv nicht zu deinen besten! Schau nur, was sie aus uns macht – Streber!“
„Muss ich dich daran erinnern, dass wir ohne dich nicht in dieser Lage wären?“
„Wohl eher ohne Teddy. Ich bin ihm immerhin nur nachgerannt, damit er keine allzu großen Dummheiten macht.“
„Und was hat es dir gebracht?“
„Außer Minuspunkten und Ignoranz? Nichts.“ Aber immerhin lebt er noch, fügte sie in Gedanken hinzu. Das allein war es wert. Nach allem, was bei ihren zwei Besuchen im Verbotenen Wald passiert war, war sie sich ziemlich sicher, dass Ted alleine nicht überlebt hätte.

„Was hat er denn jetzt gesagt? Du hast ihn doch nach dem letzten Quidditchtraining abgepasst, oder nicht?“ Hazel legte ihr Buch beiseite und blickte ihre Freundin neugierig an.
„Ich muss für meine UTZ-Prüfungen lernen, es tut mir leid.“
„Hä?“
„Das hat er gesagt. Genau so. Und mich nicht einmal dabei angesehen.“
„Das ist nicht besonders nett, nach allem, was du für ihn getan hast.“

Nein, das war es tatsächlich nicht. Aber Vic glaubte, dass genau darin das Problem lag – vermutlich wusste Ted nicht, wie er einordnen sollte, was alles passiert war. Sie hatte ihn immer als starken, in sich ruhenden Charakter erlebt, der wusste, was er wollte und was er tat. In diesem Nächten im Wald hatten sie beide einen völlig anderen Ted erlebt, und vermutlich hatte ihn das genauso erschreckt wie sie. Ted war jemand, der gern und viel grübelte, und vermutlich tat er momentan genau das.

Vic hatte lange darüber nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass sie zwar wissen wollte, woran sie mit Ted war, aber dass er auch jedes Recht hatte, zu wissen, woran er mit sich selbst war. Sie wollte ihm die Möglichkeit geben, es herauszufinden – dann hatte dieses leidige hin und her zwischen ihnen Beiden vielleicht auch endlich ein Ende. Ein Gutes oder ein Schlechtes, sie wusste nicht genau, was von beidem – aber Hauptsache ein Ende. Ein bisschen Zeit würde sie ihm noch geben.

Doch Ted schien mehr Zeit zu brauchen, als Vic geahnt hatte. Man bekam ihn in der nächsten Zeit kaum zu Gesicht, weder im Gemeinschaftsraum noch in der Großen Halle. Eine Ausnahme bildete das Quidditchtraining, zu dem er wie gewohnt erschien und eine durchwegs gute Leistung ablieferte, wenn er auch manchmal unkonzentriert wirkte.
Vic hatte mittlerweile fast aufgegeben. Ted wirkte so abwesend und unnahbar, wann immer sie ihm begegnete. Jedes Mal verlor sie aufs Neue den Mut, ihm zu sagen, was in ihr vorging.

Und so zog sich das Schuljahr dahin, ohne das weitere nennenswerte Ereignisse folgten. Je mehr Zeit verging, desto mehr ließ auch die Charmeoffensive der Gryffindors nach. Sie hatten dadurch zwar ordentlich aufholen können und lagen jetzt nicht allzu weit hinter Hufflepuff zurück, doch um zu Slytherin und Ravenclaw aufschließen zu können, fehlten trotzdem noch viel zu viele Punkte.
Dann standen die Osterferien an; danach würde sich der allgemeine Eifer, mit dem der Offensive anfangs nachgegangen worden war, sowieso im Sand verlaufen.

Vic konnte sich nicht einmal auf die Ferien richtig freuen, denn sie waren so mit Hausaufgaben eingedeckt worden, dass nicht viel Freizeit übrig bleiben würde. Die Lehrer rechtfertigten dies mit dem Hinweis auf die anstehenden ZAG-Prüfungen – Vic konnte es nicht mehr hören.
So verbrachte sie zwei wundervoll sonnige Wochen vor allem damit, Aufsätze zu schreiben.

Auch Teds Geburtstag fiel in diesen Zeitraum, doch sie hatte keine Einladung oder dergleichen bekommen und wusste nicht, ob er ihn feierte oder nicht. Sie schickte ihm trotzdem eine Eule mit Glückwünschen und eine kleine Muschel als Geschenk, die sie am Strand gefunden hatte. Früher hatten sie und Ted oft Muscheln gesammelt, wenn er bei ihr zu Besuch gewesen war, und als sie über dieses Exemplar gestolpert war, hatte sie sofort an ihn denken müssen. Kaum hatte sie ihre Eule mit dem Päckchen losgeschickt, erschien es ihr kindisch, doch da war es bereits zu spät.
Doch noch am selben Abend kam Athena zurück geflogen und brachte einen Brief für Vic mit. Teddy hatte nicht viel geschrieben, doch die wenigen Zeilen genügten.

Danke, für alles. Du warst für mich da, als ich nicht einmal wusste, dass ich dich gebraucht habe und ich habe mich nicht einmal dafür bedankt... Es tut mir leid.

Das war typisch Teddy, kryptisch und rätselhaft - doch es war alles, was Vic benötigte.

Ostern lag spät in diesem Jahr. Nicht lange nach dem Ende der Ferien begann schon der Mai, und mit ihm kam der Jahrestag der Schlacht von Hogwarts, die Gedenkfeier – und Vics Geburtstag.

„Dann ist es soweit!“ Vic sprach die Worte mit Nachdruck, als müsste sie sich selbst von der Richtigkeit ihres Denkens überzeugen. „Dann kann er sich nicht mehr verstecken. Er wird da sein, weil jeder da ist, und weil ihm dieser Tag wichtig ist.“
„Und du hast keine Skrupel, ihn am Todestag seiner Eltern zu überfallen?“, fragte Hazel und knabberte lustlos an ihrem Toast herum. Sie waren mal wieder eine der letzten beim Frühstück an diesem ersten Schultag des letzten Trimesters.
„Es ist auch mein Geburtstag. Früher haben wir den auch zusammen gefeiert, trotz des Datums. Das hat Teddy schon immer unterscheiden können.“ Mit grimmigem Blick packte sie ihren Löffel und rührte ihre Tasse mit heißer Milch so entschlossen, dass einiges heraus spritzte. „Außerdem ist er lange genug davon gelaufen!“
„Jetzt oder nie“, stellte Hazel fest und schob sich den letzten Bissen Toast in den Mund.
„Jetzt oder nie“, wiederholte Vic. Dann standen sie auf und gingen widerwillig zum Unterricht.

Die Vorbereitungen im Schloss hatten bereits in den Ferien begonnen und liefen nun auf Hochtouren, denn die Gedenkfeier war eine große Veranstaltung, vermutlich die größte, die überhaupt in Hogwarts stattfand.
Die Hauselfen polierten sämtliche Ecken des Schlosses auf Hochglanz. Die Mitglieder der Theatergruppe litten aus Angst, ihren Text zu vergessen, an plötzlicher Appetitlosigkeit, das Orchester probte jeden Tag und ging damit den meisten anderen gehörig auf die Nerven. Der Muggelkundekurs der sechsten Klasse war ebenfalls nervös, denn dessen Schüler würden an diesem Tag Fremdenführer spielen.
Die Gedenkfeier war nämlich die einzige Gelegenheit, bei der Muggel das Schloss betreten durften. Die Angehörigen der Gefallenen sollten Gelegenheit haben, den Ort zu besuchen, an dem ihre Kinder, Ehemänner oder Frauen ihr Leben gelassen hatten, davon wollte man Muggel nicht ausschließen.

Morgens fand der traurige Teil der Veranstaltung statt. Man gedachte der Toten, besuchte die Gräber von einigen der Kämpfer, die auf dem Gelände von Hogwarts begraben lagen und hörte die Erzählungen der vielen Zeitzeugen, die dabei gewesen waren. Nachmittags stand es einem frei, nach Hogsmeade zu gehen, wo die öffentlichen Feierlichkeiten stattfanden, denn in Hogwarts trafen sich nur die Teilnehmer der Schlacht, die Angehörigen der Gefallenen und die Schüler, aus Sicherheits- und auch Platzgründen. Doch die restliche Zaubererwelt feierte zu Hause, mit Freunden oder traf sich in Hogsmeade.

Im Schloss war es dann immer unheimlich still. Der Nachmittag war dazu da, um über die Gedenkfeier nachzudenken und das, was man am Morgen gehört hatte. Die Schüler und die Besucher verteilten sich über das Gelände, spazierten um den See herum oder trafen sich in kleinen Grüppchen im Schloss. Doch niemand unterbrach diese andächtige Stille, die dann herrschte. Die Luft schien dicker zu sein an diesen Nachmittagen, elektrisiert und voller Spannung.
Diese entlud sich dann Abends. Die Zauberer vertraten nämlich folgenden Standpunkt, was den Jahrestag der Schlacht anging: Es gibt eine Zeit, um den Toten zu gedenken, und es gibt eine Zeit, um das Ende einer Schreckensherrschaft zu feiern. Dieser Tag vereinte beides – ein Ende, das zwar viele Verluste mit sich brachte, aber doch eben einen Neubeginn markierte.
Deswegen gab es Abends ein großes Festmahl und danach wurde ausgelassen gefeiert.

Vic hatte lange damit gehadert, an einem solchen Tag geboren worden zu sein. Der Tag gehörte nie ganz ihr, weil viel größere Ereignisse im Mittelpunkt standen. Jedes andere Kind stand an seinem Geburtstag so früh wie möglich auf, um keine Sekunde zu verpassen. Vic hatte das nie getan, denn der Morgen des 2. Mai gehörte den Toten. Ihre Familie hatte so viele Freunde, Bekannte und sogar Verwandte an diesem Tag sterben sehen, sie brauchten ein bisschen Zeit, um sich auch an die positiven Dinge zu erinnern, die der 2.Mai mit sich brachte. Als Kind hatte Vic nicht begreifen können, warum ihr Geburtstag immer anders verlief als der ihrer Freunde, doch mit der Zeit hatte sie sich daran gewöhnt und heute verstand sie es auch.

Und wenn alles so lief, wie sie es sich erhoffte, würde sie diesen Geburtstag nicht so bald vergessen.



„Und du meinst echt, dass ich das anziehen kann?“
Vic stand vor dem großen Spiegel in der Mädchentoilette und drehte sich zweifelnd hin und her.
Üblicherweise trug sie Jeans und T-Shirt – eine schwarze Jeans, wenn es formell sein musste -, doch für den Tag der Gedenkfeier, ihren Geburtstag, hatte sie sich etwas besonderes überlegt. Viele trugen beim großen Bankett Festumhänge, vor allem die älteren Besucher, doch es war keine Pflicht. Schließlich waren auch Muggel anwesend, und man wollte sie nicht ausgrenzen. Die Schüler nutzten die Gelegenheit, sich einmal richtig schick zu machen, denn dazu gab es während des Schuljahres nicht allzu viele Möglichkeiten. Vic und Hazel sahen dem meistens belustigt zu und kümmerten sich selbst nicht allzu sehr um den allgemeinen Wettstreit, am besten auszusehen. Aber heute war alles ein bisschen anders.

Heute wollte sie Ted konfrontieren - jetzt oder nie, wie Hazel ganz richtig bemerkt hatte. Sie wollte, dass Ted nicht länger die Beinahe-Cousine in ihr sah, die er seit seiner Kindheit kannte. Heute sollte er sie endlich einmal als weibliches Wesen bemerken.
Deswegen trug sie ein leichtes, hellblaues Sommerkleid, das kurz über dem Knie endete. Ihre Mutter hatte es ihr im letzten Sommerurlaub in Frankreich gekauft, doch Vic hatte es bis jetzt kein einziges Mal getragen.
Außerdem fielen ihre langen, rotblonden Haare heute offen über ihre Schultern, anstatt wie üblich zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden zu sein.
Zunächst hatte sie die Verwandlung erstaunt, die damit einherging.
Doch beim Anblick ihres ungewohnten Spiegelbilds befielen sie Zweifel.

„Vielleicht ist es doch keine so gute Idee. Immerhin sollte ich mich gut fühlen, bei dem, was ich vorhabe, und selbstsicher – und dieses Geflattere macht mich irgendwie nervös!“
„Ach, Geflattere, ich bitte dich!“ Hazel schüttelte den Kopf. „In diesem Kleid brauchst du nicht einmal mit ihm reden – wenn er dich darin ignoriert, kannst du dir sicher sein, dass das mit euch nichts wird!“
„Aber ich...“
Hazel ignorierte Vics Jammern und zerrte ihre Freundin einfach mit nach draußen, bevor sie sich umentscheiden konnte.

In wenigen Minuten würde das Abendessen beginnen, sie waren sogar schon ein bisschen zu spät dran. Der Tag hatte wie gewohnt andächtig und still begonnen. Die Gedenkfeier am Morgen barg nach all den Jahren kaum mehr Überraschungen, doch Vic fand sie trotzdem jedes Mal wieder ergreifend. Vielleicht lag es daran, dass so viele Menschen teilnahmen, die wirklich dabei gewesen waren. Manche von ihnen konnten sehr eindringlich davon erzählen, wie Vics Onkel Ron zum Beispiel.
Den restlichen Tag hatte sie mit ihrer Familie und Hazel zusammen verbracht, bis es Zeit geworden war, sich für das Abendessen fertig zu machen.

Den ganzen Tag hatte sie außerdem beobachtet, wie Teddy sich verhielt. Er war sehr schweigsam gewesen, doch später am Nachmittag hatte sie ihn mit ihren Cousins, den Potter-Kindern, herumalbern sehen. Sein Haar aber blieb dabei so schwarz wie seine Kleidung, und Vic wusste, dass er diese im Gegensatz zum Rest der Schüler auch am Abend anbehalten würde.
Vic konnte nur erahnen, was in ihm vorging, denn diese Momente hatte er auch schon früher nicht mit ihr geteilt.

Sie waren eine der letzten, die in die Große Halle traten. Dementsprechend groß war die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wurde. Das halbe Schloss beobachtete, wie Vic und Hazel zu ihrem Tisch gingen.
Vic sah nicht die Blicke ihrer Klassenkameraden, die ihr durch den Raum folgten. Sie sah nicht, wie Caleb das Gesicht verzog, als hätte er Zahnschmerzen, und dann den Blick von ihr abwand, oder ihre Eltern, die ganz vorne am Tisch bei den Teilnehmern der Schlacht saßen und ihre Tochter erst auf den zweiten Blick erkannt hatten. Sie hatte nur Augen für Ted, der am anderen Ende des Gryffindor-Tisches saß und sie mit einem Blick fixierte, den sie nicht deuten konnte. Vic blickte nicht zur Seite und so starrten sie sich über den langen Tisch hinweg an, bis Hazel sie schließlich in die Seite knuffte. „Na also, du kannst es, wenn du willst“, flüsterte sie ihrer Freundin zu.
Als Vic Platz genommen hatte und wieder zu ihm schielte, hatten sich seine Haare zum ersten Mal an diesem Tag türkis verfärbt.

Das Essen dauerte viel zu lange, zumindest Vics Meinung nach. Sie konnte die exquisiten Speisen nicht genießen und bekam kaum einen Bissen hinunter. Der Auftritt des Schulorchesters erschien ihr wie Folter. Als Professor Flitwick endlich das Zeichen gab, dass das Bankett beendet war, fiel ihr ein nicht allzu kleiner Stein vom Herzen.
Auf einen Wink des Direktors verschwanden die großen Tische aus der Halle. Die Band, die das Publikum an diesem Abend musikalisch unterhalten sollte, nahm ihren Platz ein und begann kurz darauf mit dem ersten Lied.

Die meisten Schüler hatten sich an den Wänden in Sicherheit gebracht und warteten dort noch mehr oder weniger schüchtern darauf, dass der Abend weiter fortschreiten und die Hemmschwelle sinken würde. Doch viele der älteren Anwesenden nutzen die Musik und begannen sofort zu tanzen. Vic sah, wie ihr Vater ihre Mutter herum schwenkte und dabei sehr viel Spaß zu haben schien. Erwachsene konnten so peinlich sein.
Hazel lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihr eigentliches Ziel. „Deine Chance, Vic. Eamonn und Oliver haben ihn gerade allein gelassen, die haben wohl selbst noch was vor. Viel Glück!“
Und Vic setzte sich in Bewegung.

Ted sah sie kommen, als sie noch ein paar Meter von ihm entfernt war. Da war er wieder, dieser seltsame Blick, er wirkte schmerzhaft und doch irgendwie gelöst, es war Vic unmöglich, ihn zu deuten.
Als sie Ted erreicht hatte, war ihr Kopf völlig leer. Sie hatte die Nacht zuvor damit verbracht, sich in tausend Varianten auszudenken, wie dieser Moment wohl verlaufen würde, doch nun, da er eingetreten war, hatte sie alles wieder vergessen.
Aber Ted schien sie erwartet zu haben.
“Lass uns nach draußen gehen“, sagte er und sie folgte ihm aus der Großen Halle.

Sie durchquerten den Raum vor der Halle und traten durch das große Portal ins Freie. Niemand begegnete ihnen dabei, denn alle waren in der drinnen und feierten.
Draußen war gerade die Sonne untergegangen, Dämmerung brach herein.
Vic drehte sich zu Teddy um und blickte ihm direkt in die Augen. „Ich weiß gar nicht mehr, was ich dir eigentlich sagen wollte“, begann sie und zuckte mit den Schultern. „Eigentlich war es ziemlich viel, ich bin es heute den ganzen Tag immer wieder durchgegangen und nun ist es weg, ziemlich bescheuert, würde ich sagen...“
Teddy sagte nichts, was sie nur noch mehr verwirrte, sie setzte zu einem neuen Satz an und wusste bereits, dass es sowieso wieder nur in Gestammel enden würde, als er ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht strich, „Du siehst wundervoll aus“ sagte und sie dann küsste.



---

So, da ist es endlich, das nächste Kapitel. Mein Vorhaben, die Geschichte vor meiner Abreise zu beendigen, habe ich natürlich nicht halten können - ich habe bis zum ende unterschätzt, was da noch alles an Arbeit auf mich zukam. Und die ersten Wochen hier in Neuseeland war ich dann natürlich auch erst einmal beschäftigt.... Aber wie ihr merkt, geht die Geschichte auf jeden Fall weiter, auch wenn sie nun langsam zu ihrem Ende kommt. Leider habe ich sehr unzuverlässiges Internet, weswegen ich nicht versprechen kann, wann das nächste Kapitel kommt. Aber kommen wird es, früher oder später!

Ich hoffe im übrigen, dass der letzte Teil nicht zu kitschig geworden ist, da habe ich lange mit mir gehadert. Ich finde aber fast, dass Vic und Ted beide ein bisschen rosaroten Kitsch verdient haben... ;)
was meint ihr?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film