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Fanfiction

Mondsüchtig - Der zweite Versuch

von Kalliope

Die Gruppe schlich durch das Schloss zur Gedenkstätte.
Vic und Hazel hatten den ganzen Abend überlegt, ob sie wirklich den Geheimgang nehmen sollten, der dadurch viel von seinem Geheimnis verlieren würde. Doch sie fanden keine andere Lösung, denn wenn sie über das Gelände von Hogwarts schlichen, war die Gefahr viel zu groß, gesehen zu werden.
So standen sie schließlich vor dem Foto von Vics Onkel, der ihnen verschwörerisch zublinzelte.

„Also gut“, begann Hazel. „Wir können euch nicht so ohne weiteres durch diesen Geheimgang lassen. Dazu hat er uns schon viel zu gute Dienste geleistet, es wäre viel zu schade, wenn er jetzt plötzlich entdeckt werden würde und vielleicht auch noch geschlossen wird.“ Dabei blickte sie vor allem in Kates Richtung.
„Deswegen müsst ihr schwören, niemandem, vor allem keinem Erwachsenen oder Lehrer, von der Existenz dieses Geheimgangs zu erzählen!“

Shirley verdrehte die Augen. „Das ist doch Kindergarten“, murmelte sie, doch Hazel meinte es ernst und auch Vic nickte nachdrücklich. „Schwört es bei Godric Gryffindor!“, verlangte sie.
Mit etwas weniger Ernsthaftigkeit, als die Situation es erfordert hätte, schworen nacheinander alle, das Geheimnis zu bewahren. Selbst Kate tat es nach einigem Murren.

„Schön“, sagte Hazel und bedeutete Vic, den Geheimgang zu öffnen. „Da wir ja alles ehrenhafte Gryffindor sind, genügt mir das fürs erste. Aber lasst euch gesagt sein, dass ich alles, was mir an Können in Zauberkunst fehlt, durch Fluchen wieder wett mache!“
Dann traten sie nacheinander in den Tunnel und folgten ihm durch die kühle Dunkelheit.

Die meisten benutzten zum ersten Mal einen Geheimgang. Zelda hielt sich ganz dicht an Shirley, denn die konnte am besten zaubern - der Gang war ihr nicht geheuer. Eamonn und Oliver dagegen schienen fasziniert und wollten von Hazel wissen, ob es weitere Geheimgänge gab und wohin sie führten.

Kate murmelte unablässig Dinge wie „Das ist doch verrückt, ich kann nicht glauben, dass ich da mitmache“ und „Wir werden massenhaft Hauspunkte verlieren und nachsitzen bis zum Ende des Schuljahres, ganz bestimmt“. Vic glaubte sogar, dass sie ein „Auf Nimmerwiedersehen, jüngste Zaubereiministerin aller Zeiten“ vernommen hatte, doch dafür würde sie die Hand nicht ins Feuer legen.

Ganz vorne führte Ted die Gruppe an und legte ein schnelles Tempo vor. So erreichten sie bald das Ende des Tunnels und machten sich auf den Weg zum verbotenen Wald.
Am Waldrand angekommen, stoppten sie zu einer kurzen Lagebesprechung.

„Also, wie lautet der Plan?“, fragte Kate. Jetzt, da sie sich aus einem Grund, den sie selbst nicht so genau verstand, entschlossen hatte, mit zu gehen, würde sie die Sache auch richtig durchziehen.
„Ich nehme an, dass wir uns Aufspürzauber sparen können, denn das werden die Auroren schon versucht haben.“
Ted nickte. „Er wird eine Möglichkeit gefunden haben, diesen Aufspürzaubern zu entgehen. Es gibt ja Gegenzauber. Ich würde an die Stelle zurück gehen, an der wir ihn beim letzten Mal getroffen haben.“
„Dann sollten wir das tun. Findest du dorthin zurück?“
„Ich denke schon. Wir sind immer Richtung Süden gelaufen und haben nicht groß die Richtung geändert.“
„Na dann, nichts wie los“, gab Hazel von sich und klatschte in die Hände.
„Ähm“, machte Zelda vorsichtig.
Alle drehten sich zu ihr herum. Die plötzliche Aufmerksamkeit ließ Zelda erröten. „Naja, wir sind so viele - meint ihr nicht, dass ihn das verschrecken wird?“

Das war nicht von der Hand zu weisen. „Hast Recht, Zelda“, sagte Vic anerkennend. „Dann schlage ich vor, dass nur Ted und ich vorausgehen. Ihr müsst ein ganzes Stück hinter uns sein, denn Werwölfe hören und riechen sehr gut. Nur wie schaffen wir es, dass wir uns nicht verlieren?“
Es wurde still. Das schien ein Problem zu werden.
„Verfolgungszauber“, meinte Shirley nur und Eamonn klatschte sich an den Kopf. „Natürlich! Das hatten wir doch vor Weihnachten in Zauberkunst, Professor Patil meinte es ist UTZ-Stoff. Dass du den Zauber kennst!“ Er nickte Shirley beeindruckt zu, doch deren Miene blieb ausdruckslos.
„Worauf wartest du dann“, sagte Ted ungeduldig.
Eamonn richtete seinen Zauberstab auf ihn und sprach eine kurze Formel. Ted spürte, wie ihn ein Kribbeln durchfuhr. Eamonns Zauberstab schwebte in die Luft, blieb auf Kopfhöhe stehen und zeigte auf Ted.
Kate beobachtete den Zauber beeindruckt. „Wir sollten noch ein Zeichen ausmachen, damit wir wissen, wann wir zu euch aufschließen sollen.“
„Wie wäre es mit einem lauten ‚Hilfe’“, sagte Vic trocken.
Dann marschierten sie los.

Sie waren lange unterwegs, doch Ted fand den Platz tatsächlich wieder, an dem sie Greyback begegnet waren. Doch von dem Werwolf war weit und breit keine Spur zu sehen.
Vic merkte, dass Ted ziemlich ratlos war, auch wenn er versuchte, das nicht zu zeigen. Er hatte vermutlich keinen anderen Plan, als ziellos durch den verbotenen Wald zu irren und zu hoffen, dass Greyback ihn fand. Wenn er überhaupt noch hier war... Vic war sich dabei längst nicht so sicher wie Ted. Aber das war nicht wichtig. Es lauerten genug andere Gefahren im verbotenen Wald. Sie würde Ted hier nicht alleine lassen, auch wenn er einem Phantom nachjagte, das stand fest.
Vic versuchte, nicht an Acromantulas und die unzähligen anderen Wesen zu denken, denen man im dunklen Wald begegnen konnte, und folgte Ted immer tiefer in den Wald hinein.

Sie waren schon gute zwei Stunden herumgeirrt, ohne auf eine Spur des Werwolfs zu stoßen. Vic war nahe dran, aufzugeben. Feuchtigkeit kroch vom Saum ihres Umhangs nach oben, sie fröstelte und war froh, den Rest der Gruppe weit hinter sich zu wissen. Die meckerten bestimmt schon seit geraumer Zeit vor sich hin.
Aber auch Ted schien langsam die Gewissheit zu verlassen. Seufzend und mit hängenden Schultern ließ er sich auf einen Baumstamm fallen und stützte das Gesicht in die Hände. Vic setzte sich neben ihn.

„Vielleicht hat Harry recht“, begann sie leise. „Vielleicht ist Greyback wirklich nicht mehr hier.“
Ted schwieg eine Weile. „Ich hätte ihn so gern gefunden“, murmelte er dann. „Ich hätte gern wenigstens irgendetwas für meine Eltern tun können.“

Vic hätte ihn gern in den Arm genommen, doch sie traute sich nicht. Sie wusste aber auch nicht, was sie ihm antworten sollte, deswegen legte sie vorsichtig eine Hand auf seinen Unterarm. Sie wollte ihm gerade vorschlagen, ins Schloss zurückzukehren, als Ted sich ganz plötzlich aufrichtete. Er schien wieder hellwach zu sein und lauschte wie elektrisiert in die Dunkelheit.
Vic war klug genug, den Mund zu halten, doch sie starrte Ted fragend an, weil sie keine Ahnung hatte, was sein Verhalten bedeuten sollte. Doch als sie selbst das Knurren hörte, wäre es bereits zu spät gewesen - Ted jedoch stieß sie geistesgegenwärtig zur Seite und Greyback sprang ins Leere.

Er bremste noch im Sprung und wendete so schnell, dass Vic ihren Zauberstab nicht schnell genug ziehen konnte. Aber Ted war vorbereitet und rief „Protego!“ während Vic sich aufrappelte.
Greyback prallte zurück, sprang aber sofort wieder auf die Beine und zog ebenfalls seinen Zauberstab.
„Euch kenne ich doch“, knurrte der Werwolf in Menschengestalt. „Eine Niederlage reicht euch wohl nicht? Ihr wollt doch nicht etwa sterben?“ Er lachte ein dreckiges, laut schepperndes Lachen, das Vic eine Gänsehaut bescherte. Soweit es möglich war, wirkte er noch gruseliger als beim letzten Mal. Verkrustetes Blut klebte auf seinem Gesicht, sein zerfetzter Umhang starrte vor Schmutz und trockener Erde. Er sah aus, als hätte er sich irgendwo eingegraben.
„Dieses Mal sind wir vorbereitet, Greyback“, antwortete Ted mit einer Stimme, die Vic nicht weniger gruselig fand. Sie klang nicht nach dem Teddy, den sie kannte.

Greyback stieß ein Geräusch aus, das man im Entferntesten mit einem heiseren Bellen vergleichen konnte.
„Sieh an, die Blagen haben sich vorbereitet! Was wollt ihr, den alten Fenrir einfangen und erledigen, was selbst die Auroren seit Jahren nicht schaffen? Sich ein bisschen Ruhm und vielleicht das Kopfgeld verdienen? Crucio!“ Er schrie den Fluch in die Nacht hinaus, doch Vic war vorbereitet und er prallte an ihrem magischen Schutzschild ab.
„Weit gefehlt, Greyback“, sagte Ted mit einer vor Kälte klirrenden Stimme. „Ich bin hier, um jemanden zu rächen. Jemanden, dessen Leben du vor so vielen Jahren zerstört hast, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Er war noch ein Kind!“ Ted lief mit erhobenem Stab auf Greyback zu und ignorierte die Warnung, die Vic ihm hinterher rief. Greyback grinste nur breit und offenbarte eine Reihe von sehr spitzen Zähnen, zwischen denen noch Essenreste hingen.

„Mein Vater war erst sechs Jahre alt, als du ihn gebissen hast!“, zischte Ted. „Sechs Jahre! Und er hat sein ganzes Leben lang wegen dir leiden müssen! Das hat heute ein Ende!“
„Rache also!“ Greybacks Körper schien von einem unhörbaren Lachen zu erbeben. „Da verstecke ich mich jahrzehntelang vor all diesen Möchtegernzauberern, die mich jagen, vergrabe mich in Erdlöchern, reiße Tiere und genehmige mir nur so selten einen Menschen, dass es fast nicht erwähnenswert ist, und dann kommt ein Bürschchen wie du daher und meint, er könnte es mit mir aufnehmen?“

Wieder kam sein Angriff aus dem Nichts, dieses Mal sprach er nicht einmal. Aber genau wie bei ihrer letzten Begegnung flog Teds Zauberstab in hohen Bogen aus seiner Hand und noch bevor Vic reagieren konnte, hatte sich Greyback auf sie gestürzt.
Doch er hatte nicht mit Hazel gerechnet, deren Plan den Beiden das Leben rettete.

Durch die laut gebrüllten Zaubersprüche hatte auch der Rest der Gruppe mitbekommen, das etwas vorging. Jetzt kamen sie durch den dichten Wald gestürmt und feuerten einen Fluch nach dem anderen ab. Greyback sprang zurück, versuchte auszuweichen und sich mit einem Schildzauber zu schützen. Er feuerte einen Schockzauber auf Shirley ab, den diese mühelos abwehrte, traf Kate mit einem Brandzauber am Oberarm und wurde dafür von einem Lähmfluch von Oliver getroffen.
Doch Greyback sprach einen Gegenzauber und wehrte sich weiter, bis Vic Teds Zauberstab wieder herbeigerufen hatte und er ihn mit einem gut gezielten Expelliarmus entwaffnete. Fast gleichzeitig hatte Oliver erneut einen Lähmzauber abgefeuert und traf ihn diesmal direkt in die Brust. Greyback fiel nach hinten um und blieb liegen.

„Das war’s, du widerliches Ekel“, rief Hazel triumphierend und Kate, deren Umhang ein Brandloch am linken Oberarm aufwies, beschwor Fesseln herauf, die Greyback wie ein Paket verschnürten.
Erleichterung machte sich breit. Zelda und Hazel fielen sich um den Hals, Shirley versicherte sich, das Kate nicht ernsthaft verletzt war und Eamonn und Oliver klatschen sich ab.
Aber Vics Aufmerksamkeit galt Ted, der Greyback immer noch anstarrte und nicht zufrieden zu sein schien.

„Das reicht nicht“, murmelte er, und nur Vic konnte es hören.
Doch der Gefangene lachte und giggelte nur vor sich hin, als kümmerte ihn seine Niederlage kein bisschen. „Freut euch nicht zu früh, ihr Möchtegern-Auroren! Wir sind hier keine zweihundert Meter von einem Acromantula-Nest entfernt, die sicher schon hierher unterwegs sind. Aber keine Sorge, Werwölfe finden sie nicht besonders schmackhaft... Sie werden sich nur euch holen!“
Und wirklich, da war es wieder - dieses unheimliche Klackern, das durch den dunklen Wald hallte. Und es kam näher.

„Nicht schon wieder“, fluchte Vic und sah sich nach ihrem Besen um. Sie hatte ihn irgendwo fallen lassen, genauso wie die meisten anderen der Gruppe. Soviel also zu ihrer Vorbereitung!
Wieder knackte es im Unterholz, wieder brachen um sie herum unzählige Acromantulas zwischen den Bäumen hervor. Vic kam sich vor wie in der schlechten Wiederholung eines schlechten Films, doch sie versuchte, ruhig zu bleiben und überlegt zu handeln.

„Stellt euch im Kreis auf und versucht sie so lange wie möglich abzuwehren! Wenn ihr einen Schildzauber habt, dann ruft eure Besen zu euch, und wenn wir sie alle haben, machen wir, dass wir davonkommen“, brüllte Vic als Anweisungen, und der Rest der Gruppe gehorchte ihr tatsächlich.
Vic wollte gerade nach ihrem Besen suchen, als sie aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung wahrnahm.
Es war Ted, der mit ausgestrecktem Zauberstab auf Greyback zulief.
„Jetzt wirst du für alles bezahlen“, drohte er leise.


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Shaly: Ja, das wollte ich auch damit zeigen: Im Gegensatz zu vielen Generationen vor ihnen hatten diese Schüler eine wirklich behütete Kindheit. Es ist das erste Mal, dass sie wirklich mit echten Gefahren konfrontiert werden, und das merkt man natürlich auch - ein Schockzauber sorgt da noch für Entsetzen.

klothhilde: Immerhin ist Shirley mit in den Wald gekommen und sie weigert sich auch nicht, auf Vic zu hören, wenn es sinnvoll ist - das sind doch alles schon einmal ganz gute Zeichen. Vielleicht nähern sie sich ja doch irgendwann wieder aneinander an - immerhin haben sie noch zwei Jahre im selben Schlafsaal vor sich.


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Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
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