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Fanfiction

Mondsüchtig - Der Gedächtnisgeheimgang

von Kalliope

So, mich hat mal wieder die Schreibwut gepackt, deswegen gibts gleich ein neues Kapitel...

-------

Noch am selben Tag traf eine Gruppe Auroren in Hogsmeade ein. Darunter war auch Vics Onkel und Teds Pate Harry.
Er kam nach dem Abendessen ins Schloss und traf sich mit ihnen in Professor Longbottoms Büro. Ein Feuer prasselte im Kamin, die Hauselfen hatten heißen Kakao und Eclairs bereit gestellt. Harry wirkte erschöpft, doch wie immer nahm er sich viel Zeit für seine Nichten und sein Patenkind. Ted war auffallend schweigsam, doch er hörte interessiert zu, als Harry seinen erfolglosen Versuch schilderte, Greyback zu fangen.

„Es hat den ganzen Tag geschneit und sämtliche Spuren verwischt, das war sehr ärgerlich“, berichtete Harry und nahm einen großen Schluck Kakao. „Jetzt hat es zwar aufgehört, aber in der Nacht ist der verbotene Wald einfach zu gefährlich, selbst mit Hagrids Hilfe.“

„Glaubt ihr denn, dass er noch da ist?“, fragte Vic neugierig.

„Ich denke schon. Der verbotene Wald ist ein ziemlich gutes Versteck, weil kaum jemand hinein geht."

"Und wieso ist er gerade jetzt hier aufgetaucht? Immerhin ist er doch schon ewig auf der Flucht."

Harry seufzte. "Das ist eine Gute Frage, Victoire. Wir wissen es nicht. Wir vermuten, dass er mittlerweile schon ziemlich verwirrt ist und nicht mehr ganz genau weiß, was er tut. Er ist seit der Schlacht damals auf der Flucht und ist nur damit durchgekommen, weil er sich sehr gut versteckt hat und kaum einer Menschenseele begegnet ist. So etwas macht auf Dauer verrückt...“ Er schwieg eine Weile und starrte ins Feuer. Vic hatte das Gefühl, als wisse er, wovon er sprach.

„Nichtsdestotrotz ist er immer noch gefährlich. Er hat eine alte Frau in Hogsmeade angegriffen, in der Nacht, in der ihr ihn heulen gehört habt. Sie ist heute morgen an ihren Verletzungen gestorben.“

Alle schwiegen betreten. Dominique rückte ihren Stuhl näher an Harrys Sessel heran, sie wirkte ängstlich.
„Du wirst ihn doch fangen, stimmts?“, fragte sie mit großen Augen. „Nach Hogwarts kann er nicht kommen? Bestimmt nicht in den Turm, oder?“

„Nein, Nicky, keine Sorge“, beruhigte er sie. „Wir haben überall Wachen aufgestellt. Niemand kann ungesehen nach Hogwarts hinein - oder hinaus.“ Bei den letzten Worten blickte er zu Ted und Vic hinüber.

Sie blieben noch eine Weile zusammen sitzen. Es geschah selten, dass sie einen ihrer Onkel für sich allein hatten, weil sie eine so große Familie waren, doch heute konnten sie es trotzdem nicht so recht genießen. Also verabschiedeten sie sich bald und machten sich auf den Weg in ihre Häuser.


Schweigend stiegen sie die Treppen zu den Türmen empor. Nach einer Weile verabschiedete sich Dominique, um zum Ravenclawturm zu gehen, während Vic und Ted in die andere Richtung mussten. Doch statt zur Treppe zum siebten Stock zu laufen, zerrte Ted sie in einen Korridor, der zu einer Balustrade führte, von der man auf die umliegenden Dächer blicken konnte.

„Was ist denn los? Was willst du hier, es ist kalt und ich hab keinen Umhang an!“ Vic blinzelte verwirrt. Um sie herum war alles weiß, es lag mindestens ein halber Meter Schnee, selbst auf den Dächern.

„Ich brauch deine Hilfe“, flüsterte Ted, als hätte er Angst, dass sie jemand belauschen würde.

„Wofür? Können wir das nicht im Gemeinschaftsraum an einem schönen warmen Feuer besprechen?“

Ted schwieg. Vic bemerkte, wie sich seine Haare dunkel färbten. Ted konnte sein Aussehen beliebig verändern, doch es hatte eine Weile gedauert, bis er diese Fähigkeit auch beherrschen konnte. Früher konnte man an der Farbe seiner Haare immer sehr genau erkennen, in welcher Stimmung er war, doch das hatte er sich schon lange abgewöhnt. Vic argwöhnte allerdings, dass er momentan wieder seine Schwierigkeiten damit hatte, denn normalerweise färbten sich seine Haare nicht so oft und nicht so plötzlich.
Da wurde Vic klar, was er vorhatte.

„Du willst Greyback suchen“, stellte sie fest.

Ted nickte. „Ich brauche deine Hilfe, um aus der Schule raus zu kommen. Sie bewachen alle Ausgänge und ich weiß, dass du ein paar Geheimgänge kennst!“

„Spinnst du?“, fragte Vic entgeistert. „Das ist ein Werwolf! Ein richtiger echter Werwolf, der schon Menschen umgebracht hast, als du noch nicht mal zaubern durftest!“

„Ich verlange ja nicht, dass du mitkommst, ich mache das alleine“, entgegnete Ted. „Ich brauche dich nur, um das Schulgelände zu verlassen!“

Vic schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht fassen, dass er wirklich mit dem Gedanken spielte, den Wolf alleine zu finden. „Ted, was du vorhast, ist Wahnsinn! Selbst die Auroren gehen nachts nicht in den Wald, weil es zu gefährlich ist!“

„Aber du warst doch schon dort, oder nicht?“ Er blickte sie herausfordernd an.

„Ja, aber das war tagsüber! Und es befand sich kein Werwolf im Wald! Das ist doch verrückt - wer sagt dir, dass ich nicht zu Sinistra renne sobald du weg bist? Oder zu Onkel Harry? Die würden dich beide einen Kopf kürzer machen!“

Ted lachte, doch es lag keine Freude darin. „Ich bitte dich, Vic. Ich kenne dich, seit du geboren wurdest, schon vergessen?“

„Wie könnte ich“, murmelte Vic.

„Ich weiß, wie du bist. Du würdest niemals jemanden verpetzen. Weißt du noch, wie Fred den Weihnachtsbaum angezündet hat, als er sieben war? Du hast es zuerst bemerkt und ihn gedeckt, obwohl sich alle sicher waren, dass du es nicht warst. Aber du hast ihn nicht verraten, obwohl deine Mutter getobt hat.“

Ein Grinsen schlich sich auf Vics Gesicht. Stimmt, das war ein ereignisreiches Weihnachtsfest gewesen. Fred liebte sie dafür bis heute, denn so lässig und lustig sein Vater auch war - es gab Grenzen. Und die waren dann erreicht, wenn beinahe das Haus in Flammen aufging.

„Gut, du hast Recht. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich dir helfe! Selbst Harry hat ihn nicht aufspüren können, und der ist seit Jahren Auror!“

„Ich werde es trotzdem tun, völlig egal, was du, Flitwick, Sinistra oder Harry sagen!“ Jetzt wurde Ted laut. Seine Miene verfinsterte sich weiter und von den Spitzen seiner Haare an wich das wilde Rot langsam einer dunkleren, finsteren Farbe. „Es ist das einzige, was ich für meine Eltern tun kann! Ihre Mörder sind tot, aber Greyback läuft frei herum. Er hat das Leben meines Vaters zerstört, er hat ihm nie eine Chance gelassen, ganz normal aufzuwachsen und ein Leben zu führen wie alle anderen!“

Vic bemerkte entsetzt, wie Tränen in Teds Augen traten. Sie hatte ihn schon oft traurig gesehen - eine gewisse Melancholie gehörte zu seinem Wesen und trat oft zum Vorschein, wenn er an seine Eltern dachte. Aber sie hatte ihn noch nie weinen sehen.

„Dein Vater hatte Glück, Vic, meiner nicht. Wer weiß, wenn er meinen Vater nicht gebissen hätte... Wenn er nicht gezwungen gewesen wäre, sich zu verstecken und nirgendwo dazuzugehören, sogar dann noch, als er meine Mutter geheiratet hat - dann wäre vielleicht alles anders gekommen!“ Seine Stimme brach. „Dann wären sie vielleicht nicht gestorben.“

Vic konnte nicht anders, als sie Ted so sah, wie er mit hängenden Armen da stand und ihr einen Blick in seine tiefe, verborgene Trauer gestattete. Sie kannte ihn schließlich auch, seit sie geboren war. Sie verstand ihn.

„Ich helfe dir“, sagte sie mit fester Stimme und blickte ihm in die Augen. „Wir kriegen ihn!“

Ted nickte und fasste sich wieder.
„Heute Nacht, zwei Uhr, da dürften alle schlafen. Und kein Wort zu Hazel.“



Kurz vor zwei schlich sich Vic aus dem Schlafsaal. Sie hatte sich schon am Abend, als keiner zusah, eine doppelte Schicht Pullover und Hosen angezogen, um draußen nicht zu frieren, und war damit zu Bett gegangen. Nun zog sie sich nur noch ihre schweren Winterstiefel an und warf sich einen dicken Umhang über. Dann packte sie ihren Zauberstab und schlich sich so leise es ihre Schuhe zuließen aus dem Schlafsaal.

Ted wartete schon im Gemeinschaftsraum auf sie. Gemeinsam kletterten sie aus dem Porträtloch.
„Wohin müssen wir?“, fragte Ted leise, während sie die Treppen hinab stiegen.

„Zur Gedenkstätte“, flüsterte Vic. „Aber sei vorsichtig, Filch schleicht da gerne herum.“

Ohne ein weiteres Wort erreichten sie die Gedenkstätte. Vic ging zielstrebig auf das Bild ihres verstorbenen Onkel Freds zu, das ihn zusammen mit George bei der Eröffnung ihres Ladens in der Winkelgasse zeigte. Das Foto war magisch vergrößert worden und war ungefähr halb so groß wie Vic. Sie zog ihren Zauberstab, tippte damit dem grinsenden Fred auf den Kopf und flüsterte: „Alohomora!“

Das Foto rollte sich wie eine Jalousie nach oben und gab den Blick auf die Wand dahinter frei. Wieder tippte sie mit dem Stab an die Wand, diesmal lautete der Spruch „Dissendium“. Dann schoben sich, ähnlich wie in der Winkelgasse, die Ziegelsteine beiseite und der Blick auf einen langen Gang wurde freigegeben.
Vic und Ted kletterten hinein, woraufhin sich das Loch wieder verschloss.

„Beeindruckend“, stellte Ted fest. „Wie hast du das bloß entdeckt?“

Vic grinste. „Durch Recherche über frühere Geheimgänge und den Hinweis von Onkel George, dass die Schule statt eines Gedenkfotos lieber einen Gedenkgeheimgang für Fred bauen sollte, weil ihm das sicher besser gefallen würde. Wie es aussieht, hat das Schloss das genauso gesehen.“

Sie liefen eine Weile schweigend nebeneinander her. Der Gang war groß genug, dass sie aufrecht gehen konnten, obwohl gelegentlich ein paar Wurzeln durch die Decke wuchsen.

„Wohin führt der Gang?“

„Zu einer Höhle in der Nähe von Hogsmeade. Dann müssen wir noch ein Stück laufen, aber weit ist es nicht zum verbotenen Wald.“

„Du weißt, dass du nicht mitmusst“, entgegnete Ted. „Ich mach es auch alleine, jetzt finde ich ja zurück.“

Vic tippte sich mit einem Finger an die Stirn. „Sicher, ich lasse dich jetzt alleine auf Jagd gehen und lege mich wieder in mein gemütliches Bett. Da kann ich auch bestimmt gut schlafen“, erwiderte sie sarkastisch. „Das kannst du vergessen, ich komme mit!“

Ted sagte nichts dazu. Nach einer Weile hatten sie das Ende des Tunnels erreicht. Der Ausgang lag gut getarnt in einer kleinen Höhle hinter einem Gestrüpp und war von außen nicht sichtbar. Sie zwängten sich durch den schmalen Höhleneingang nach draußen.

„Noch kannst du es dir überlegen“, erinnerte sie Ted, doch Vic schnaubte nur.

„Wenn du nicht willst, dass ich mitkomme, hättest du mich gar nicht erst fragen dürfen!“

Ted seufzte. „Das tut mir jetzt wirklich leid, Vic“, sagte er und richtete seinen Zauberstab auf sie.



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shaly: Vielen Dank, das war ein sehr großes Lob für mich! Freut mich, dass es dir gefällt.
Deine Ängste bezüglich einer eigenen FF mit dem Pairing kann ich sehr gut verstehen. Mit geht es ganz genauso, wann immer ich Geschichten über die jüngste Generation lese, denn durch diese FF hier habe ich nicht nur Vics und Teds Zukunft im Kopf, sondern auch die aller ihrer Cousins und Cousinen. Ich plane auch, das irgendwann einmal aufzuschreiben, und mache mir Sorgen, ich könnte dabei unbewusst von anderen Geschichten abkupfern.
Ich würde dir trotzdem raten, die Geschichte aufzuschreiben, weil du ja sicher eine Großteil ganz anders machen wirst - wäre doch sonst schade um die Idee. ich zumindest würde sie lesen, weil es mich imer interessiert, was für Ideen andere so haben. Und nach allem was ich bisher so von dir gelesen habe, würde ich mal nicht behaupten, dass deine Interpretation schlechter als meine sein wird ;)
Zum Thema Grimmauldplatz: Ich bilde mir tatsächlich ein, dass JKR mal gesagt hat, dass Harry und Ginny dorthin ziehen. Allerdings habe ich mal nach der Quelle gesucht, als ich das Kapitel geschrieben habe, und keinen Beweis mehr gefunden... Kann also gut sein, dass das meiner Fantasie entsprungen ist. Ich bleibe aber trotzdem dabei - wieso sollte Harry dieses große Haus nicht nutzen, nachdem man es mal gründlich renoviert hat?
Dass dir das mit dem Akzeptieren, dass Vic verliebt ist, zu schnell ging, kann ich nachvollziehen - das ist eine meiner Schwächen, es fällt mir ziemlich schwer, solche "Lücken" zu füllen, wo sonst nicht viel passiert... Aber ich arbeite dran^^

klothhilde: Auch dir ein Dankeschön für das Lob! Freut mich, dass du die Geschichte immer noch mitliest und spanned findest!
Wie du siehst, ist Teddy fest entschlossen, Greyback selbst zu finden. Das wundert auch Vic - sonst ist Ted ja eher ein ruhiger und vernünftiger Typ (ganz im Gegensatz zu ihr selbst). Aber er hat ja seine Gründe, wie er oben erklärt hat - der Tod seiner Eltern war immer etwas, an dem er nichts ändern konnte, und hier sieht er die Möglichkeit, endlich einmal etwas dagegen zu unternehmen, auch wenn ihm das seine Eltern nicht zurückbringen wird.


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