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Fanfiction

Mondsüchtig - Weasley-Weihnacht Teil II

von Kalliope

Es rauschte laut, während links und rechts Kaminöffnungen an Vic vorbeizogen. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis sie den richtigen Kamin fand und etwas unsanft durch die Öffnung auf den weichen Vorleger purzelte, den die Potters in weiser Voraussicht dorthin gelegt hatten.
Schnell stand sie auf, vergewisserte sich, dass sie nicht auf den Geschenken gelandet war und klopfte sich die Asche von den Klamotten. Dann wurde sie auch schon von den Kindern der Potters umgerannt.

„Vic! Domi! Louis!“, kreischten James, Al und Lily durcheinander und wirbelten von einem zum anderen.
Vic umarmte sie alle lachend, denn sie hatte die Bande auch sehr vermisst. Erst nach ein paar Minuten kam sie dazu, Harry und Ginny zu begrüßen, die sich das Treiben belustigt angesehen hatten.

„Victoire, schön, dich zu sehen! Was macht das Quidditch?“ Doch sie kam kaum dazu, auf Ginnys Frage zu antworten, weil James sofort dazwischenkrähte. „Wir müssen später unbedingt hinten im Garten eine Runde spielen! Hast du deinen Besen dabei?“

„Nichts da, dazu haben wir viel zu wenig Platz, das müsst ihr auf den nächsten Besuch im Fuchsbau verschieben!“

„Ach biiiiiitte Dad...“

Vic hielt sich lachend die Ohren zu und folgte Ginny, die ihr zeigte, wo sie die Geschenke ablegen sollte.

„Wenn du Grandma Hallo sagen willst, bevor alle anderen sie in Beschlag nehmen, findest du sie in der Küche“, flüsterte sie ihr zu.

Vic ließ sich das nicht zweimal sagen und machte sich auf den Weg. Dazu musste sie die Eingangshalle durchqueren, die in einem hellen Blauton gestrichen war und an deren Wänden dutzende von Familienfotos hingen. Sie selbst grinste von mehreren Bildern auf sie herab. Am anderen Ende der Halle führte eine große Treppe in die oberen Stockwerke.

Vic mochte das Zuhause der Potters, alles wirkte so großzügig und trotzdem gemütlich. Aus Erzählungen hatte sie gehört, dass das Haus vor Jahren beim Einzug noch sehr viel düsterer und unheimlicher aussah, Vic glaubte sich auch dunkel an ein laut fluchendes Porträt zu erinnern, doch davon merkte man heute nichts mehr.

Durch eine Tür aus dunkel gemasertem Holz betrat Vic die Küche, wo ihre Großmutter eifrig herumwerkelte.
Zu den Familientreffen brachte jeder etwas zu Essen mit, doch natürlich ließ es sich Großmutter Weasley nicht nehmen, die Küche des Grimmauldplatzes zu besetzen und dort mindestens noch einmal die gleiche Anzahl an Gerichten zuzubereiten.

Als sie Vic erblickte, stieß sie einen freudigen Schrei aus und schloss sie in ihre Arme. Es dauerte nicht lange, da kamen auch ihre Geschwister in die Küche gestürmt um ihre Großmutter zu begrüßen.

„Rose und Hugo sind da, Rose und Hugo sind da!“, verkündete die kleine Lily kurze Zeit später und der Haufen rannte zurück ins Wohnzimmer, um die Neuankömmlinge zu begrüßen.
Und wirklich, dort standen Tanze Hermine und Onkel Ron um den kleinen Hugo herum, der weinte, weil er sich bei der Ankunft den Kopf gestoßen hatte. Die ältere Rose lief mit strahlenden Augen auf ihre Cousins und Cousinen zu und wurde fast überrannt, weil sie alle gleichzeitig umarmen wollten.

Nach und nach trafen alle weiteren Familienmitglieder ein. Ted kam als einer der letzten, gerade noch rechtzeitig, denn Großvater Arthur hatte die ganze Meute bereits vor dem Esszimmer versammelt, wo die ganzen Geschenke nach Empfänger geordnet auf ihr Ziel warteten. Vic war so gefangen in der erwartungsvollen Atmosphäre, dass sie sich über Teds Ankunft gar keine Gedanken machte. Sie liebte das Chaos, das unweigerlich ausbrach, wenn sich alle Mitglieder ihrer riesigen Familie auf einem Haufen befanden.

Grandpa ließ die Kinder rückwärts von zehn ab zählen und bei null sprang die Tür zum Esszimmer auf einen Wink seines Zauberstabs mit einem Knall auf. Unter ohrenbetäubendem Geschrei stürmten die Jüngeren hinein und suchten nach ihren Geschenken. Vic und ihre Tanten und Onkel kamen langsam nach und machten sich ebenfalls daran, ihre Geschenke auszupacken.

Natürlich kam zuerst der unvermeidliche Weasley-Pulli zum Vorschein, den Grandma ihnen unermüdlich Jahr für Jahr strickte. Mittlerweile bekam den allerdings nur noch die jüngste Generation, denn für mehr fehlte schlicht die Zeit. Jede Familie hatte eine Farbe und jedes Kind bekam zusätzlich den Anfangsbuchstaben seines Namens aufgestickt, damit es keine Verwechslungen gab.
Die Pullover der Potters waren immer grün, die von Georges Kindern blau, Hugo und Rose bekamen Gelbe, Molly und Lucy, die jüngste im Clan, hatten Silberfarbene und die Pullover von Vic und ihren Geschwistern waren rot. Selbst an Teddy hatte Grandma gedacht und strickte im Jahr für Jahr einen Pullover in seiner Lieblingsfarbe türkis.

Vic hatte die Pullover immer gern gemocht, denn sie waren warm und kuschelig, doch in Hogwarts trug sie sie nicht mehr so gerne, seit Hazel einmal bemerkt hatte, dass das V auch für Vertrauensschüler stehen konnte.

Nach dem Geschenke auspacken ließ Grandma das Essen hereinschweben. Es war so viel, dass sich der riesige Tisch unter der Last bog. Stundenlang saßen sie am Tisch, aßen, redeten und lachten, spielten eine Runde Zauberschnippschnapp und aßen wieder, bis die Platten endlich leer waren. Dann verteilten sich die Menschen langsam auf die verschiedenen Räume des Hauses. Al wollte Louis und Roxanne seinen neuen Spielzeugbesen vorführen, James und Fred rannten schelmisch grinsend in die Küche, irgend etwas im Schilde führend, Dominique und Molly forderten Onkel Ron zu einer Partie Zaubererschach heraus und Rose hatte es sich in einem der Sessel gemütlich gemacht und schmökerte in dem Buch, das sie vorhin geschenkt bekommen hatte. Vic sah aus den Augenwinkeln, dass Ted bei Percy und George saß, die abwechselnd auf ihn einredeten. Vermutlich versuchte Onkel Percy, ihm eine Karriere im Ministerium schmackhaft zu machen, während Onkel George sich darüber lustig machte. Vic selbst wurde von Lucy, Lily und Hugo, den drei Jüngsten, beiseite gezogen.

„Erzähl uns von Hogwarts, Vic!“, bettelte Lily, und Vic kam dem Wunsch gerne nach.


Es war schon sehr viel später am Abend, als Vic Ted wieder über den Weg lief. Ginny hatte sie gebeten, nach James und Fred zu suchen, die man schon eine Weile nicht mehr gesehen hatte. Bei diesen Chaoten verhieß das meistens nichts gutes, doch Vic machte sich gern auf den Weg, denn insgeheim belustigten sie die Aktionen ihrer Cousins. Sie waren denen von ihr und Hazel nicht unähnlich.

Vic hatte bereits die unteren Stockwerke abgesucht, doch sie fand keine Spur von Fred und James. Gerade, als sie die Treppe zum dritten Stock empor geklommen war, bemerkte sie Ted.
Er stand am geöffneten Fenster und betrachtete den Vollmond. Vic wollte sich schon umdrehen, weil er sie sicher gehört hatte, doch genau in diesem Moment kamen Fred und James aus einem der Zimmer gestürmt, die eigentlich nur als Abstellkammer genutzt wurden. Die Beiden beachteten sie nicht weiter, sondern stürmten kichernd nach unten. Ted drehte sich wieder dem Fenster zu. Seine Haare waren von der gleichen dunklen Farbe, wie Vic sie damals in der Gedenkstätte gesehen hatte und die ihr vorher noch nie an ihm aufgefallen war.
Doch sie wusste, warum Ted dort allein am Fenster stand. An Tagen wie diesen vermisste er seine Eltern ganz besonders. Zwar war er umgeben von Menschen, die ihn liebten, und die meiste Zeit war er auch fröhlich, doch es gab eben Momente, da wünschte er sich, seine eigenen Eltern wären bei ihm.
Dieses Gefühl überfiel ihn regelmäßig an Weihnachten. Normalerweise war Vic nach einer Weile zu ihm gegangen, hatte sich stumm neben ihn gestellt und nach einer Weile war er ihr wieder nach unten gefolgt.

Auch heute verspürte Vic den unbändigen Wunsch, zu ihm zu gehen und ihn zu trösten. Es brach ihr fast das Herz, ihn so traurig und alleine zu sehen, doch sie wusste, dass er sie diesmal nicht sehen wollte. Ihre ganze Freude war mit einem Mal verschwunden. Langsam und ohne ein Geräusch zu verursachen, schlich sie die Treppe hinunter.

Unten angekommen, lief sie ihrer Mutter über den Weg.

„’ast du Fred und James gefunden?“, fragte sie.

Vic nickte und wollte weitergehen, doch Fleur hielt sie am Arm fest und sah sie besorgt an. „Was ist los? Geht es dir nischt gut?“

Vic schüttelte nur den Kopf. Sie musste wirklich nicht gut aussehen, denn Fleur zog sie kurzerhand in die Küche. Dort war niemand, nur Berge von Geschirr stapelten sich auf dem Tisch.

„Du ’ast Streit mit Teddy, nischt wahr?“

Vic blickte auf. „Woher...“

„Ihr ’abt ’eute noch kein Wort sueinander gesagt, dabei ’ängt ihr doch sonst immer susammen.“

Vic seufzte und schwieg. Sie hatte den Verdacht, dass ihre Mutter mehr ahnte, als sie sagte.

„Mum, warum bist du gerade mit Dad zusammengekommen? Was war das Besondere an ihm?“, fragte sie nach einer Weile.

Fleur setzte sich auf einen Küchenstuhl. „Dein Dad war anders als die meisten anderen Männer“, begann sie. „Viele fanden misch toll, aber isch ’atte immer das Gefühl, dass sie nischt misch mochten, sondern nur dies' bisschen Veela in mir. Sie waren wie versaubert. Eine Seit lang fand isch das gut, aber isch ’abe bald gemerkt, dass isch mehr will. Jemanden, der nischt die Veela in mir sieht, sondern misch selbst. Bill war so jemand.“

„Ich habe kein bisschen Veela in mir. Manchmal würde ich es mir aber wünschen“, gestand Vic.

Fleur lachte. „Natürlisch ’ast du auch ein bisschen Veela-Erbe abbekommen, Victoire! Sieh disch an! Du verbirgst es nur sehr gut ’inter zerrissenen Jeans und deinem Auftreten. Lass einmal deine ’aare offen anstatt sie immer nach ’inten zu binden, du wirst sehen - das macht einen Unterschied!“

Vic blickte ihre Mutter zweifelnd an, doch diese nickte überzeugt. „Und das sage isch nischt als deine Mutter! Mach dir wegen den Jungs keine Sorgen - wer disch nischt will, weiß ja gar nischt, was er verpasst!“

Vic verspürte plötzlich das Bedürfnis, ihre Mutter zu umarmen. Das hatte sie schon lange nicht mehr gefühlt. Sie mochte ihre Mutter zwar und wusste, dass sie immer für sie da sein würde, doch im Alltag waren sie beide zu verschieden, um ein wirklich enges Verhältnis zu haben. Aber jetzt hatte sie es wirklich geschafft, sie aufzuheitern.


~~~~~~~~~~~

Zum Thema Porträt von Mrs. Black: Ja, ich weiß, dass es mit einem Dauerklebefluch an die Wand befestigt war, genauso wie der Stammbaum der Blacks. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass Harry eine Lösung dafür gefunden hat, denn auf Dauer wäre der Grimmauldplatz besonders mit lauten, kleinen Kindern so sicher nicht bewohnbar.


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