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Fanfiction

Mondsüchtig - Weasley-Weihnacht Teil I

von Kalliope

Selten hatte sich Vic so auf die Ferien gefreut wie dieses Mal.
Eigentlich ließ sie sich immer von einer Zeit ohne Hausaufgaben begeistern, doch dieses Mal konnte sie damit gleichzeitig ihrer unmöglichen Situation entkommen. Und das hatte sie bitter nötig, denn die letzten Wochen waren absolut kein Spaß gewesen.

Vic hatte eingesehen, dass es mit ihrem Verhalten so nicht weitergehen konnte, doch sie hatte nur eine einzige Lösung gefunden, wie sie Shirley nicht weiter so verletzten konnte - sie redete einfach mit niemandem mehr. Ihre Zeit verbrachte sie mit Caleb und dessen Freunden, die Mädchen aus ihrem Jahrgang, einschließlich Hazel, sah sie nur im Unterricht und kurz vor dem Schlafengehen.
Und dabei schwieg sie eisern.

Das kostete sie mehr Überwindung, als sie gedacht hatte. Wenn sie Hazel, Kate, Zelda und Shirley zusammen sah, wünschte sie sich nichts weiter, als sich zu ihnen setzen zu können und so zu tun, als wäre nie etwas gewesen. Aber das konnte sie nicht. Etwas in ihr hielt sie jedes Mal zurück.

Doch nun waren Ferien und sie musste eine Zeitlang niemanden mehr sehen, der nicht zur Familie gehörte.
Das wäre toll gewesen, wenn es dabei nicht ein problem geben würde - Ted gehörte so gut wie zur Familie. Ihr Onkel Harry brachte sein Patenkind jedes Jahr zur großen Weasley-Familienfeier am zweiten Weihnachtsfeiertag mit. Und dieses Jahr würden sie sich auch noch bei Onkel Harry am Grimmauldplatz treffen - Ted hatte also den Heimvorteil. Doch Vic hoffte, dass sie es irgendwie schaffen würde, ihm inmitten des ganzen Gewusels aus dem Weg gehen zu können.
Das war nicht einmal unwahrscheinlich, immerhin bestand die Großfamilie der Weasleys aus einem nicht überschaubaren Haufen von Cousins, Cousinen, Tanten und Onkels. Und das Haus von Onkel Harry und Tante Ginny war im Gegensatz zu ihrem eigenen Zuhause groß genug, um sich nicht zwangsläufig begegnen zu müssen.
Aber bis dahin hatte sie ja noch ein paar Tage Zeit.

Vics Vater hatte sie und ihre Schwester vom Bahnhof abgeholt und war anschließend per Flohnetzwerk mit ihnen zum Shell Cottage gereist. Dort wurden sie schon von ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Louis erwartet.
Der Achtjährige freute sich immer, wenn seine Schwestern in den Ferien nach Hause kamen, denn Shell Cottage lag sehr einsam und in der näheren Umgebung gab es kaum Gleichaltrige. Zwar verbrachte er die drei Tage in der Woche, an denen Fleur bei Gringotts arbeitete, immer bei seiner Cousine Roxanne, doch die restlichen Tage verbrachte er meistens allein.
In Tinworth, einem kleinen, verschlafenen Ort in der Nähe von Shell Cottage, gab es zwar ein paar Zaubererfamilien, doch niemand hatte dort Kinder, die in Louis’ Alter waren.

Vic klopfte sich die Asche von ihrer Jacke, während ihre Mutter Dominique umarmte und Louis verlegen grinsend neben dem gedeckten Tisch wartete.

„Was bis’ du gewachsen!“, murmelte sie immer wieder und wischte ihr mit einem Taschentuch Asche aus dem Gesicht. Dominique, der das sichtlich peinlich war, entzog sich ihrer Umarmung.

Fleur seufzte. „Un’ so schnell werdön sie groß!“ Dann wandte sie sich Victoire zu und umarmte auch sie. „Du siehst nischt gut aus, Victoire! Bist dü krank?“

„Ach, ich hab nicht sehr gut geschlafen, das ist alles“, wehrte Vic ab. Das war nicht einmal gelogen.

Fleur sah aus, als ob sie etwas erwidern wollte, doch dann ließ sie es.

„Na gut, lasst uns essen, sonst wird es noch kalt“, brummte Bill gutmütig und scheuchte seine Familie an den Tisch.


Am nächsten Morgen stand Vic sehr früh auf. Sie war vom Geräusch der Wellen geweckt worden, die unentwegt an die Klippen unterhalb ihres Fensters schlugen. Das störte sie nicht, im Gegenteil, ihr wurde wieder bewusst, wie sehr sie dieses Rauschen in Hogwarts vermisste.

Sie wickelte sich in einen langen Schal, zog ihre Winterstiefel und eine dicke Jacke an und brach zu einem Strandspaziergang auf.
Kaum hatte sie die Tür zugeschlagen, schlug ihr eine kalte, salzige Windböe entgegen.
Doch Vic ließ sich nicht abschrecken. Sie durchquerte den Garten, um zu der kleinen Stiege zu gelangen, die zum Meer hinunterführte.

Dabei kam sie am Grab des freien Elfen vorbei und hielt kurz inne, um den Grabstein vom Raureif zu befreien. Auf dem gefrorenen Boden lag ein Strauß Blumen, die ebenfalls von Raureif überzogen waren. Das Grab war älter als Vic selbst, und seit sie denken konnte, hatte sich ihre Familie darum gekümmert, dass dort kein Unkraut wuchs und immer Blumen blühten, denn, wie ihr Onkel Harry nicht müde wurde zu betonen, wären sie ohne Dobby, den freien Elfen, vielleicht alle nicht mehr hier.

Vic stieg die schmalen Stufen zum Strand hinunter. Es lag kein Schnee, aber der Wind wehte kalt vom Meer herüber, Nebel lag in der Luft.

Als sie nach mehr als einer Stunde wieder nach Hause zurückkehrte, fühlte sie sich so leicht wie seit Wochen nicht mehr.
Sie verbrachte den restlichen Tag mit ihren Geschwistern vor dem prasselnden Kaminfeuer, spielte Zaubererschnippschnapp und Koboldstein mit ihnen und schaffte es, ihre ganzen Probleme für eine Weile zu vergessen.

Am nächsten Morgen, dem Weihnachtsmorgen, wurde sie von ihren Geschwistern geweckt, als es draußen gerade dämmerte.
„Vicy, steh auf!“ Louis rüttelte am Arm seiner großen Schwester. „Es gibt Geschenke!“

„Hrmbrmwas?“, murmelte Vic verschlafen und setzte sich langsam auf. Doch Dominique und Louis gaben keine Ruhe und zerrten die verwirrte Vic einfach mit sich ins Erdgeschoss. Im Wohnzimmer drückte ihr Dominique eine Schachtel Streichhölzer in die Hand und bedeutete ihr, die Kerzen an der Wand anzuzünden, an die sie selbst noch nicht heranreichte.

Vic war immer noch nicht richtig wach, doch die Begeisterung ihrer kleinen Geschwister war ansteckend. Als die Kerzen den Raum erleuchteten, brachte sie das jedoch fürs Erste zum Schweigen. Ihre Eltern mussten das Wohnzimmer gestern Nacht noch weihnachtlich geschmückt haben. Jetzt schmückten Girlanden aus Stechpalmen die Wände, künstliche Eisblumen bedeckten die Fenster und am Kamin warteten fünf rote, prall gefüllte Socken, auf denen die Namen der einzelnen Familienmitglieder gestickt waren.

Louis und Dominique stürzten sich mit Begeisterung auf ihre Strümpfe, nahmen sie von den Haken, an die sie gerade so heranreichten und packten ihre Geschenke aus. Sie waren so konzentriert, dass sie die Welt um sich herum vergaßen. Nur Vic hatte bemerkt, dass ihre Eltern in der Tür standen und dem Treiben amüsiert zuguckten. Sie kannten ihre Kinder und hatten gewusst, dass sie nichts mehr in den Betten halten würde, wenn sie erst einmal wach waren.

Vic griff nach ihrem Strumpf und setzte sich zu ihren Geschwistern vor den Kamin. Dominique zeigte ihr begeistert ein nagelneues Zauberschachspiel und Louis spielte bereits mit seinen neuen selbstbewegenden Zinnsoldaten. Sie selbst zog ein Besenpflege-Set aus ihrem Strumpf, worüber sie sich wirklich freute.

Den restlichen Tag verbrachten sie damit, ihre Geschenke auszuprobieren und zu Essen. Es gab Truthahn und zum Nachtisch eine „Bouche des Noel“, eine Spezialität aus der Heimat ihrer Mutter. Sie gingen alle sehr früh zu Bett, denn Morgen würde ein langer Tag werden.


Als Vic am nächsten Morgen aufstand und in die Küche herunterkam, war ihre Mutter bereits seit einer Weile auf und rannte hektisch zwischen Herd und dem Küchentisch hin und her, auf dem sich eingepackte Geschenke und Schüsseln voller Essen stapelten.

„Victoire, gut, dass du wach bis’, du musst mir ’elfen“, begrüßte sie ihre Tochter. „Weck’ deine Geschwister und sieh su, dass sie sisch fertig machen, wir müssen bald los!“

Vic dachte sich insgeheim, dass sie mit dem Flohnetzwerk in ein paar Minuten in London waren und die Feier nicht vor ein Uhr losging, doch sie wusste, dass es keinen Zweck hatte, mit ihrer Mutter zu diskutieren.
Also kümmerte sie sich darum, dass ihre Geschwister aufstanden und sich anzogen. Bald darauf stand die Familie fertig angezogen vor dem Kamin. Bill warf eine Prise Flohpulver in den Kamin und ging mit Dominique an der Hand als erster, laut und deutlich „Grimmauldplatz Nummer 12“ sagend. Dann folgte Vic, die die Tüten mit den Geschenken tragen musste, und schließlich Fleur mit Louis.


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