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Fanfiction

Mondsüchtig - Der erste große Streich

von Kalliope

Zelda gab einen Laut von sich, der wie „uhuuu“ klang und Vic verschluckte sich prompt an ihrem Bonbon.
Hazel klopfte ihr auf den Rücken, bis sie langsam wieder Luft holen konnte und Shirley mit hochrotem Gesicht anstarrte. „Was? Ted?!?“

„Ja... wir kannten uns ja schon länger durch das Nachhilfeprogramm, das koordiniert er ja... und ich gebe Verwandlung und Zauberkunst für die Erstklässer. Und im Hogwarts-Express waren wir dann in einem Abteil gesessen und naja, dann kam das irgendwie so...“

Vic sah aus wie ein einziges, lebendiges Fragezeichen. „Aber du und er... ihr passt doch gar nicht zusammen!“

Shirley runzelte die Stirn. Mit so einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet. „Wieso nicht?“

„Naja... er ist doch viel älter als du!“ Vic hörte selbst, wie dumm das klang. Sie konnte auch nicht sagen, warum sie die Nachricht so schockierte, doch das hatte sie völlig auf dem falschen Fuß erwischt. Sie konnte sich die beiden einfach nicht zusammen vorstellen.
Es wurde still im Raum.
Kate und Zelda starrten Vic einigermaßen fassungslos an, Hazel studierte nachdenklich das Gesicht ihrer Freundin und Shirley wirkte enttäuscht.

„Na, vorher kann man doch sowieso nichts mit ihnen anfangen“, meldete sich Hazel nach einer Weile zu Wort. „Schon mal den männlichen Teil unseres Jahrgangs betrachtet? Das sind doch alles noch Kinder!“

Vic wusste nicht, was sie sagen sollte. Ein Blick auf Shirleys trauriges Gesicht verriet ihr, dass sie sie gekränkt hatte, doch sie konnte sich nicht dazu aufraffen, sich zu entschuldigen oder ihr gar zu gratulieren. Sie verstand nicht wieso, aber sie war selbst sehr verwirrt und hatte plötzich gar keine Lust mehr auf das, was an diesem Abend noch folgen sollte.

„Na gut, dann geh ich jetzt wohl besser schlafen“, murmelte Shirley und zog die Vorhänge ihres Bettes zu.

„Gute Idee“, sagte Kate, warf Vic einen eisigen Blick zu und tat es ihr gleich.

Zelda zuckte mit den Achseln, wünschte allen eine gute Nacht und zog sich die Decke über den Kopf, und auch Hazel tat so, als würde sie versuchen, einzuschlafen.

Vic ließ sich nach hinten auf ihr Kissen fallen und schloss die Augen.
Wieso hatte sie das nicht kommen sehen? Hazel war es doch auch aufgefallen. Wenn sie jetzt im Nachhinein darüber nachdachte, musste sie feststellen, dass sie Ted und Shirley schon öfters zusammen gesehen hatte, doch sie hatte dem keine Bedeutung beigemessen. Sie hatten sich nie so verhalten, dass man daraus Rückschlüsse hätte ziehen können - zumindest hatte Vic das nicht gekonnt.
Sie fand, dass Hazel sie ruhig hätte vorwarnen können, denn offenbar war sie den beiden schon vor einer ganzen Weile auf die Schliche gekommen. Sonst erzählten sie sich doch auch alles...

Sie war immer noch am Grübeln, als Hazel sie leicht in die Seite stieß. Vic hatte nicht einmal gemerkt, dass ihre Freundin das Bett verlassen hatte.

„Hopp hopp, es ist soweit!“, flüsterte sie und bedeutete Vic, ihr zu folgen.
Sie stieg aus dem Bett, zog ihren Umhang über den Schlafanzug und griff nach ihren Schuhen.
Routiniert schlichen sie die Treppe hinunter, vermieden dabei die Stufen von denen sie wussten, dass sie knarrten und durchquerten den verlassenen Gemeinschaftsraum.

Hazel wartete, bis sie sich in einigermaßen sicherer Entfernung in einem selten benutzten Gang befanden, dann legte sie los.
„Er ist doch viel älter als du, also wirklich, Vic! Deine Argumentation hab ich auch schonmal besser erlebt.“

Vic verdrehte genervt die Augen. „Das weiß ich selbst, danke!“

„Und wieso dann das Ganze?“

Vic schwieg eine Weile. Dann seufzte sie. „Ach, ich weiß auch nicht. Es kam einfach so überraschend. Immerhin kenne ich Ted, seit ich denken kann, er gehört praktisch zur Familie!“

Hazel schien das nicht als Erklärung zu reichen. „So viel Kontakt habt ihr hier in Hogwarts doch auch wieder nicht. Es ist ja nicht so, dass ihr ständig zusammenhängt und gemeinsam der Schrecken aller Lehrer seid!“ Sie grinste, denn es war klar, dass sie auf sich selbst anspielte; sie verbrachte wirklich jede freie Minute zusammen mit ihrer besten Freundin.

„Das nicht... Aber wir sind gute Freunde und immer für einander da gewesen. Das ist schon irgendwie was besonderes.“

„Und, wo ist das Problem? Denkst du, dass sich da jetzt irgendetwas daran ändern wird?“

Vic zögerte. Das war eine gute Frage, doch sie war sich nicht sicher, ob das wirklich ihr Hauptproblem war. Doch sie spürte Hazels erwartungsvoll hochgezogene Augenbrauen selbst durch die Dunkelheit.

„Ja... Nein... Ich weiß es nicht. Keine Ahnung, was ich denke.“

„Mit Shirley doch nicht!“ Sie lachte leise. „Sei froh dass er sich nicht unsere Gryffindor-Barbie aus der sechsten ausgesucht hat, die hat nämlich schon lange ein Auge auf ihn geworfen!“

„Ich bitte dich - Ted hat Geschmack!“

„Eben deswegen hat er sich ja auch Shirley ausgesucht. Und obwohl ich dieses unfassbar klischeehafte Mädchengespräch in vollen Zügen genieße - wir haben hier eine Mission zu erledigen! Könnten wir uns also bitte wieder aufs Wesentliche konzentrieren?“

Vic verdehte die Augen. „Jaa... Also ehrlich, wenn du dir noch einen französischen Akzent zulegst, könntest du meine Mutter sein!“

„Und was für ein tolles Mutter-Tochter-Gespann wir wären“, erwiderte Hazel trocken.

Dann sprachen sie nicht mehr als nötig, denn ihr Plan forderte ihre volle Konzentration.




Am nächsten Morgen fiel den beiden entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten das Aufstehen nicht besonders schwer. Dabei hatten sie nicht besonders viel geschlafen, und das sah man ihnen auch an. Vic spritzte sich ein bisschen Wasser ins Gesicht, doch auch das half nicht viel. Sie konnte nur hoffen, dass sie die dunklen Ringe unter ihren Augen nicht verraten würden.

Normalerweise waren sie und Hazel die letzten, die morgens den Gryffindor-Turm verliesen, doch heute wollten sie sich die Reaktionen ihrer Mitschüler nicht entgehen lassen und beeilten sich, um sich zusammen mit einer großen Traube von Schülern auf den Weg zu machen.

Es fing ganz harmlos an. Die Ravenclaws und die Gryffindors bemerkten es in der ersten Etage: Die Ritterrüstungen standen nicht wie sonst metallisch glänzend in ihren Nischen, sondern leuchteten in Neonfarben, immer abwechselnd blau, gelb, pink und ein grün, dass einem die Augen schmerzen ließ.
Die nächste Überraschung war die Treppe, die in die Eingangshalle führte. Man konnte zwar noch die Muster des Marmors sehen, doch die helle Farbe war einem penetranten Türkis gewichen.

Die Hufflepuffs und die Slytherins, die aus den Kellergewölben heraufkamen, wunderten sich erst in der Großen Halle über die plötzliche Explosion ihrer Sehnerven. Zunächst waren sie alle etwas erstaunt darüber, dass statt der dunklen Fliesen auf einmal Gras unter ihren Füßen wuchs, doch ihre Aufmerksamkeit wurde ziemlich bald auf den Rest der Halle gelenkt.

Die Tischgruppen flimmerten in den Farben ihrer Häuser - besser gesagt, in einer Neonversion davon. Für die Wände hatten Vic und Hazel ewig gebraucht: Jeder einzelne Mauerstein leuchtete in einer anderen Farbe, manche blinkten sogar. Nur der Lehrertisch stand in strahlendem weiß an seinem Platz und fiel gerade deshalb besonders auf. Hinter ihm lächelte ein riesiger Gryffindor-Löwe mit bunten Strähnen ihn der Mähne als Wandbild auf die Halle hinab.

Alles in allem sah die Große Halle aus wie der missglückte Versuch einer Inneneinrichtung eines farbenblinden Architekten auf Drogen, doch die meisten Schüler schien es zu amüsieren.
Überall wurde gekichert und gelacht, wenn die Schüler weitere Details der nächtlichen Arbeit entdeckten, wie etwa die Dauerbrennenden Wunderkerzen, mit denen Vic und Hazel die normalen Kerzen auf den Tischen ausgetauscht hatten, oder die Trickstühle, von denen sie ein paar unter die normalen gemischt hatten und die sich nach ein paar Minuten so stark verkleinerten, dass man im Gras landete.

Vic und Hazel blickten amüsiert in die Gesichter ihrer Mitschüler und konnte ihren Stolz nur sehr schwer verbergen. Dabei war es noch gar nicht vorbei - als der Großteil der Schüler endlich Platz genommen hatten, machte sich schon bald das altbekannte Rauschen der Posteulen bemerkbar. Die Post wurde in Hogwarts immer morgend beim Frühstück zugestellt, obwohl die Briefe häfig schon am Abend vorher oder noch in der Nacht ankamen - diesem Umstand hatten sich die Beiden zugute gemacht und auch den Posteulen ein neues Aussehen verpasst.

Und so schwirrten nun auf einen Schlag an die hundert durcheinanderwirbelnde bunte Federknäuel über ihren Köpfen, was die Halle endgültig in einen Zirkus verwandelte.
Zelda war unter den Briefempfängern und runzelte besorgt die Stirn, als die Eule vor ihr landete.

„Du armes Ding, ich hoffe, das hat dir nicht wehgetan!“

„Keine Sorge, Zelda.“ Hazel schlug ihr auf die Schulter. „Farbwechselzauber fügen selbst Menschen keinen Schaden zu und verschwinden in der Regel wieder, wenn der Spruch nicht stark genug war!“

Zelda kniff misstrauisch die Augen zusammen. „Wenn Shirley mir das jetzt sagen würde, wär das in Ordnung, aber woher weißt du so etwas?“

Hazel machte große Augen. „Was für eine Frage! Aus einem Buch natürlich!“

„Für gewöhnlich liest du keine Bücher.“

Hazel war die Unschuld in Person. „Vielleicht habe ich beschlossen, mich angemessen auf meine ZAG-Prüfungen vorzubereiten, wer weiß? Das solltest du dir im übrigen auch zu Herzen nehmen!“

Vic hatte Mühe, nicht in lautes Lachen auszubrechen, doch Zelda blickte etwas weniger verwirrt drein und ließ sich überzeugen.
Hazel deutete stattdessen auf den Lehrertisch. Die Reaktionen dort waren sehr verschieden.
Einige schauten säuerlich drein, doch Professor Reeve sah sich mit einem anerkennenden Nicken um und begutachtete offenbar die Qualität des Farbwechselzaubers.
Der Hauslehrerin der Gryffindors sah man wie meistens nicht an, was sie dachte - sie hatte eine Augenbraue in ungeahnte Höhen gezogen, doch man konnte sich nie sicher sein, was das bedeutete.
Hagrids dröhnendes Lachen hallte bis zu Vics Platz herüber und sie glaubte auch, Professor Flitwick ein wenig schmunzeln zu sehen.

Zufrieden drehte sie sich zu Hazel um und blickte direkt in das Gesicht von Shirley, die sich schräg gegenüber von ihr niedergelassen hatte - mit Ted an ihrer Seite. Schlagartig war Vics Freude über den gelungenen Streich verflogen. Schnell drehte sie den Kopf weg und stopfte sich etwas zu essen in den Mund, doch Shirley hatte ihren Blick bemerkt.
Jetzt wünschte sich Victoire nur noch ganz weit weg. Sie hatte keine Ohren mehr für das Gekicher ihrer Mitschüler und ignorierte, dass Hazel sie in die Seite stieß um sie auf die Reaktionen ihres Umfelds aufmerksam zu machen. Sie registrierte, dass Professor Flitwick bis zum Ende des Frühstücks wartete, um das Chaos dann mit einem Schnipsen seines Zauberstabs zu entfernen, doch sie konnte sich nicht mehr so recht darüber freuen, dass alles genauso gelaufen war wie geplant. Sie war froh, als es zum Unterricht klingelte und sie gemeinsam mit Hazel die Halle verlassen konnte.


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Die Halle der Prophezeiung ist das erste Set in einem „Harry Potter“-Film, das komplett im Computer generiert wurde.
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