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Fanfiction

Mondsüchtig - Auf nach Hogwarts!

von Kalliope

Victoire Weasley stand mitten im Getümmel auf dem belebten Gleis neundreiviertel.

Sie schloss kurz die Augen und sog den Dampf ein, den die große, scharlachrote Lok des Hogwarts-Express ausströmte. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.

Dieser Augenblick stellte für sie etwas besonderes dar, seit sie vor einigen Jahren das erste Mal durch die Absperrung auf das versteckte Gleis gelangt war und nach Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, fahren durfte. Auch wenn das neue Schuljahr wie immer mit viel Arbeit und Anstrengung verbunden sein würde, freute sie sich darauf, auf ein neues in den Zug zu steigen und einem weiteren ereignisreichen Jahr entgegenzufahren. Der Zauber von Hogwarts betörte Victoire noch immer, und das, obwohl sie mittlerweile ihr fünftes Schuljahr vor sich hatte.

Ein schrilles Krächzen unterbrach das Mädchen in ihren Gedanken. Schuldbewusst griff sie nach dem riesigen Eulenkäfig, der neben ihr auf dem Boden stand. Ein kleiner, braun-weiß gesprenkelter Raufußkauz flatterte aufgeregt in ihm auf und ab.

„Entschuldigung, Athena“, murmelte Victoire und setzte sich wieder in Bewegung. „Ich weiß ja, dass du keine Menschenmassen magst.“

Durch die nächstgelegene Tür reichte sie zuerst den Käfig mit Athena, die sich immer noch nicht vollständig beruhigt hatte, und kletterte dann selbst die Stufen in den Waggon hinauf.
Der Zug hatte sich schon zu einem großen Teil gefüllt, so dass Victoire Mühe hatte, sich und den Eulenkäfig durch die schmalen Gänge zu bugsieren. Immer wieder wurden sie von jüngere Schülern, die aus irgendeinem Grund an den Abteilen entlang rannten, angerempelt, was Victoire zu einem Fluchen und Athena zu lauten Kreischen veranlasste.

Umso erleichterter war sie, als sie nach einer Weile das Abteil erreichte, nach dem sie gesucht hatte. Vorsichtig, um Athena nicht noch mehr Grund zu lautstarkem Protest zu geben, öffnete sie die Tür und setzte als erstes ihre Eule auf einem freien Platz ab. Erst dann umarmte sie ihre Freundin, die bei ihrem Anblick aufgesprungen war und ihr nun ebenfalls lachend in die Arme fiel.

„Vic!“

„Hazel!“ Victoire grinste. „Wow, zwei Monate nicht gesehen und schon springst du mich an wie ein liebeskranker Gnom!“

Sie trat einen Schritt zurück um Hazel von oben bis unten zu betrachten. „Hm, lass mich raten: Du hast wieder mal deine Lieblingsfarbe geändert und die ist seit neuestem... schweinchenrosa?“

Und wirklich schien ihre Freundin eine Schwäche für ebendiese Farbe zu besitzen, denn ein Großteil ihrer Erscheinung – T-Shirt, Gürtel, Schuhe - erstrahlte in einem grellen pink.

„Nun, ich nenne es Neonflieder, aber ja, ich finde die Farbe toll!“

„Wenn du unbedingt eine Augenkrebsepidemie auf Hogwarts heraufbeschwören willst, dann nur zu – du bist auf dem besten Weg!“

Doch Hazel lachte nur. Ihre Lieblingsfarbe und somit auch ihr Kleidungsstil änderten sich von Jahr zu Jahr aufs Neue. Bei der letzten Fahrt nach Hogwarts war sie in einer Art türkisem Kaftan angetreten - Vic hatte allerdings das Gefühl gehabt, dass Hazel sie damit nur auf den Arm nehmen wollte.

Ihr Blick war mittlerweile von Hazels Kleidung weiter hinauf zu ihrem Gesicht gewandert, was sie dazu veranlasste, vor Überraschung noch einmal die Augen aufzureißen.
„Du hast es wirklich getan? Ich fass es nicht!“, kreischte sie.
Hazel nickte stolz.

Victoire befingerte den kleinen silbernen Ring, der sich durch ihren rechten Nasenflügel zog.

„Unglaublich! Meine Mutter würde mich auf der Stelle verfluchen!“

„Tja, das steht bei meiner Mutter ja zum Glück nicht zur Debatte. Sie hat mich nur angesehen, eine Augenbraue hochgezogen und gefragt, warum das so lange gedauert hat.“ Hazel zuckte mit den Schultern. „Hat nicht mal weh getan, als der Typ mir die Nase durchstochen hat. Ich hätte mir ja selbst eins gehext, wenn es dieses blödsinnige Zauberverbot nicht geben würde!“

„Bin gespannt, was die Sinistra wohl dazu sagen wird... Ob es das wohl überhaupt schon mal gab auf Hogwarts? Wie heißt das doch gleich?“

„Piercing“, verriet Hazel. „Und ich bezweifle, dass damit noch nie jemand angekommen ist. Bei den Muggels ist das schon lange in Mode.“

„Und seit wann kümmert uns, was Sinistra sagt“, sagte Victoire vergnügt. „OK, ich muss noch mal raus und mich von meiner Familie verabschieden. Der halbe Clan ist angerückt, da muss ich mich mal kurz blicken lassen!“

Hazel ließ sich wieder in ihrem Sitz fallen und winkte Victoire nur kurz zu, die sich wieder aus dem Abteil entfernte. Nicht mehr von Athenas Käfig behindert, erreichte sie die Tür zum Bahnsteig diesmal wesentlich schneller. Dort angekommen, blickte sie sich suchend nach ihrem Anhang um. Der war, trotz des Dampfes, leicht auszumachen: Man musste einfach nur die größte Ansammlung von rothaarigen Menschen suchen, denn zu dieser gehörten zweifellos Victoires Eltern.

Auch diesmal bildeten sie eine Traube, die vor dem hinteren Teil des Hogwarts-Express Aufstellung bezogen hatte. Victoire begrüßte ihre Tante Ginny und ihren Onkel Harry, die sich gerade mit deren Patensohn Ted unterhielten, den sie wie jedes Jahr zum Hogwarts-Express begleitet hatten.

Teddy stach außerdem durch sein türkisfarbenes Haar besonders hervor, dass er nach belieben verändern konnte – er war wie seine verstorbene Mutter ein Metamorphmagus. Momentan trug er es kinnlang und in seiner Lieblingsfarbe. Victoire grinste ihn an und knuffte ihn in die Seite. Teddy kannte sie schon, seit sie beide geboren wurden, sie waren sozusagen miteinander aufgewachsen, wie auch mit den Kindern ihrer Onkel und Tanten: den Potters, Ron und Hermine Weasley, George und Angelina Weasley sowie Percy und seine Frau Audrey. Hinzu kamen die zahlreichen Freunde ihrer Familie sowie häufige Besuche ihrer Verwandten aus Frankreich, dem Heimatland von Victoires Mutter Fleur, sowie ihres Onkels Charlie, der in Rumänien lebte und dort unermüdlich Drachen erforschte. Langweilig wurde es in ihrer Verwandschaft jedenfalls nie.

Zur Feier des Tages waren heute sogar Victoires Großeltern mit an den Bahnsteig gekommen, um ihre kleine Schwester Dominique zu verabschieden, die heute zum ersten Mal nach Hogwarts aufbrach. Diese stand gerade zwischen dem sichtlich stolzen Arthur und seiner Frau Molly und ließ einen Schwall von mütterlichen Ermahnungen über sich ergehen.

„...Und denk daran uns su schreiben wenn ihr angekommen seid! Du kannst Athène schicken, auch wenn deine Schwester das nischt gefällt! Und sei brav in ’Ogwarts, ’öre auf die Lehrer und sei fleissig!“

All die Jahre in England hatten Fleurs Akzent nichts anhaben können. Victoire vermutete jedoch insgeheim, dass ihre Mutter ihn aus einem ganz bestimmten Grund beibehielt.

Ihr Vater stand neben seiner Frau und nickte seiner ältesten Tochter belustigt zu. „Hab deinen Koffer in den Gepäckwagen gebracht. Hast du ein Abteil gefunden?“
„Ja, danke Dad“, antwortete sie, was die Aufmerksamkeit ihrer Mutter auf sie lenkte.

„Victoire!“ Sie drehte sich um und begann nun, auf ihre andere Tochter einzureden. „Kümmere disch um deine Schwester, ’örst du? Sei ihr ein gutes Vorbild! Isch möschte keine Eule bekommen, weil du, sagen wir, ein Toilette in die Luft gejagt ’ast!“

Victoire musste Grinsen. „Das würde ich doch nie tun, Mom!“

„Das ’offe isch!“

Auch ihr Vater nickte zur Bekräftigung, doch Victoire hätte schwören können, dass ihr Onkel George, der neben ihrem Vater stand, ihr belustigt zuzwinkerte.

Ein lautes Pfeifen ertönte und Fleur drängte ihre Töchter hastig die Treppe hinauf in den Zug.

Dominique wischte sich verstohlen eine Träne aus den Augen und schwang mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit ihren Arm hin und her, um ihren Eltern draußen zuzuwinken. Nachdem alle Schüler vom Bahnsteig hereingeklettert waren, setzte sich der Zug langsam und ruckelnd in Bewegung und begann, unaufhaltsam seinem Ziel entgegenzufahren: Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei.


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