von Sorena
So, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Hat zwar etwas länger gedauert als gedacht, aber solange es da ist, ist es doch egal....
@NicoleSnape: Freut mich, das es dir so gut gefallen hat :)
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Am Sonntagmorgen war es recht laut in der Großen Halle. Das Besteck klapperte auf dem Geschirr, es wurde munter gequatscht, gelacht und die Eulen flogen ein und aus. Ein heilloses Durcheinander eben. So wie jeden Morgen.
Doch etwas war anders. Das spürte man. Doch was es war, konnte man nicht sagen, bis die ersten Eulen mit dem Tagespropheten ankamen. Die, die das Glück hatten, ihn schon zu bekommen, waren gespannt, was es Neues zu berichten gab. Doch als sie die Titelseite sahen, lasen, war ihnen nicht mehr nach lachen zu Mute.
Viele fingen an zu schreien, andere weinten oder waren zu geschockt, um irgendetwas in der Art machen zu können.
„Weißt du, was hier los ist?“, fragte Harry Hermine. „Nein, aber das erfahren wir gleich.“ Sie schnappte sich eine der Zeitungen, die nun überall herum lagen und fing an vorzulesen. Neville, Harry, Ron, Ginny, Dean und einige mehr, die unwissend waren, gesellten sich zu ihr.
Massenausbruch aus Askaban
Der Minister hat bestätigt, dass es Samstag früh einen Massenausbruch aus Askaban gab. Laut Angaben der Auroren sind 15 Häftlinge entkommen. Noch ist unklar, wie sie das bewerkstelligt haben. Doch eins wissen wir gewiss: Alle 15 Häftlinge sind Todesser. Es hat sich herausgestellt, dass folgende Todesser geflüchtet sind: Rabastan Lestrange, Rodolphus Lestrange, Bellatrix Lestrange, Antonin Dolohow, Walden Macnair, Gordan Avery, Donavan Crabbe, Gustav Goyle, Augustus Rookwood, Terrell Nott, Amycus Carrow, Alecto Carrow, Fenrir Greyback, Kenrick Yaxley und Lucius Malfoy. Natürlich wurde der Muggel-Premierminister von der Gefahr in Kenntnis gesetzt. Die Auroren werden ihr Bestes geben, um die Zaubererwelt wieder sicher zu machen. Also seien Sie unbesorgt! Doch was uns nachdenklich macht, ist die Frage „Wie viele Todesser auf freiem Fuß gibt es wirklich noch?“ Denn nur mit Hilfe von außen wäre es möglich gewesen zu entkommen. Doch wozu sollten sich die Todesser sammeln? - Denn es steht außer Frage, dass sie es nicht tun würden. Die „Dunkle Seite“ hat verloren. Harry Potter hatte Sie-wissen-schon-wen besiegt. Oder kann es sein, dass er vielleicht doch lebendiger ist als angenommen? Dazu mehr auf Seite 3.
Mittlerweile war es still in der Halle geworden. Jeder hörte Hermine zu, wie sie den Artikel vorlas. Als Bellatrix' Namen gesagt wurde, bekam Neville große Augen und sagte: „Warum ausgerechnet die?“ Hermine seufzte. „Das war doch klar, Neville. Warum Bellatrix in Askaban verrotten lassen, wenn sie doch eine fähige Hexe ist.“
„Ja, das stimmt. Sie mag zwar verrückt, gestört, geisteskrank oder was auch immer sein, aber dennoch ist sie eine fähige Hexe. Nein, Neville. Ich nehme sie ganz und gar nicht in Schutz. Warum sollte ich? Ich meine, sie ist ganz schön gefährlich. Sie hat schon so vielen Menschen Leid angetan.
Sowohl Muggeln als auch Hexen und Zauberern. Denk nur an deine Eltern, Neville. Oder an Hermine. Sie wurde auch Bellatrix Grausamkeit zum Opfer. Also warum sollte ich sie dann in Schutz nehmen? Sie hat Sirius getötet.“, erklärte Harry. „Hast recht, Harry. Sie mag zwar talentiert sein, aber dennoch ist die ein gemeingefährliches Miststück, das eingesperrt gehört.“, gab Neville zu.
Hermine las weiter. Am Ende des Artikels fragte sie: „Harry, sind das nicht alles Todesser des Inneren Kreises?“ Harry antwortete nachdenklich: „Doch, ich denke schon. Aber was soll das? Dass ER lebt, wissen wir ja schon, oder nehmen es zumindest an.“
„Voldemort baut seine Armee wieder auf.“, gab Ginny bekannt.
Ron stöhnte. „Er will uns aber nicht wieder töten, oder?“ „Doch, ich glaube schon.“, meinte Ginny. Die jüngeren Schüler wurden blass. Auch die anderen nahmen einen leicht anderen Farbton an, oder schauten zumindest geschockt.
Voldemort baute seine Armee wieder auf? Das verhieß nichts Gutes. Und das wussten alle. Sobald er wieder eine starke Armee hatte, gab es wieder Krieg! Das bedeutete, dass der Orden wieder rekrutieren musste. Und zwar gewaltig. Denn es gab immer noch Massen, die IHM folgten. Ganz gleich ob er denn jetzt tot war oder nicht. Das wusste Minerva McGonagall nur allzu gut. Deshalb musste sie sich umgehend mit Albus und dem Orden beraten.
„Hermine, lies doch bitte noch den Artikel auf Seite 3 vor.“, bat Dean Thomas. Hermine blätterte um und las.
Sie-wissen-schon-wer – tot oder lebendig?
Die Finalschlacht liegt jetzt schon einige Monate zurück. Jeder, der dabei war, hat gesehen, dass Harry Potter, der Junge, der überlebte, der „Auserwählte“, Sie-wissen-schon-wen besiegt hatte. Doch dessen Leiche verschwand. Jeder fragte sich, was mit dieser geschehen ist. Nun bekommen wir Gewissheit auf diese Frage. Der Dunkle Lord lebt! Bestätigt hatte dies eine Prophezeiung, die am Donnerstag den 11 September 1998 in der Großen Halle von Hogwarts verfasst wurde. Trewlany kann also doch richtige Prophezeiungen verfassen. Was für ein Wunder. In der Prophezeiung geht es um Harry Potter, der gegen eine seiner Freundinnen kämpfen muss, welche sich mit Sie-wissen-schon-wem verbündet hat. Harry Potters Geliebte wird auch eine große Rolle in diesen Kampf spielen. Es ist aber nicht, wie ihr, meine lieben Leser, annehmt, Hermine Granger, sondern Ginevra Weasley. Hermine Granger soll laut meinem Informanten die neue „Macht“ sein, die Potter und seine Geliebte töten wird. Doch was ist der Grund? Liebeskummer vielleicht? Weil er sie verlassen hatte? Wie wir wissen, waren die beiden ja schon einmal ein Paar gewesen, bevor sie mit Victor Krumm zusammen kam. (Ich berichtete 1994) Oder weil der Junge-der-erstaunlicherweise-immer-noch-lebt ihren Meister oder gar Geliebten besiegt hatte? Ist die brave, freundliche und strebsame Hermine Granger doch nicht so brav, wie sie vorgibt zu sein? Hatte sie sich mit Potter nur angefreundet, weil sie so Informationen für den Dunklen Lord beschaffen konnte? Hatte sie ihre Liebe zu Potter nur vorgespielt, um ihre Tarnung besser verfestigen zu können? War sie es gewesen, die Sie-wissen-schon-wens Tod vorgetäuscht hatte? Wie hat sie das angestellt? Fragen über Fragen...
Fortsetzung nächste Woche Sonntag.
Ihre Rita Kimmkorn
Als Hermine geendet hatte, war es mucksmäuschen still. Alle waren sichtlich geschockt. Die meisten wussten nicht, was sie davon halten sollten. Ein Junge, aus Gryffindors dritten, durchbrach die Stille.
„Du...du...du bist mit Du-weißt-schon-wem zusammen?“, fragte er mit großen Augen.
Hermine wurde ganz rot im Gesicht und sagte aufgebracht: „Was bildet sich diese Schreckschraube nur ein? Sie kann es einfach nicht lassen.“ Ginny hob beruhigend die Hände und meinte: „Hey, nicht aufregen. Wir wissen ja, was für ein dämlicher Hippogreif sie ist.“
„Du warst also wirklich mit Potter zusammen?“, fragte eine Slytherin angewidert. „Nein, natürlich nicht. Ich hatte niemals solche Gefühle für Harry und werde sie mit Sicherheit auch niemals haben.“ Harry grinste. „Ich werde auch niemals solche Gefühle für dich haben. Dafür bist du mir zu wichtig, als dass ich unsere Freundschaft zerstören möchte.“ Hermine lächelte ihm zu.
Dann sagte sie wütend, leise zischend: „Meine Drohung nimmt sie wohl nicht mehr ernst. Sie denkt wohl, dass sie mich so treffen kann. Da hat sie aber falsch gedacht. Der werde ich es zeigen!“ „Was hast du denn vor, Hermine? Du wirst doch wohl nicht etwa....“ Hermine unterbrach Ginny. „Doch, genau das hab ich vor. Und das sobald wie möglich.“ Hermine grinste böse.
Einige schluckten schwer, da sie vermuteten, dass Hermine die Kimmkorn umbringen wollte. Doch keiner traute sich nachzufragen. Außer Ron. „Her...Hermine, du...du willst sie doch nicht umbringen, oder?“, fragte er ängstlich.
„Was? Nein, natürlich nicht. Ich werde sie im Ministerium anzeigen. Wegen....na, du weißt schon.“ Die, die eingeweiht waren, wussten es natürlich. Auch Ron. Doch er konnte sich nicht mehr daran erinnern, was diese Sache war. Deshalb dachte er angestrengt nach. Bis es ihm dann doch noch einfiel. „Achsooo. Diese Sache. Na, wenn's weiter nichts ist.“
„Hey, habt ihr Lust, mit an den See zu kommen und das Wetter noch auszunutzen? Nächste Woche soll's ja wieder kälter werden.“, meinte Ginny plötzlich. „Klar.“, antworteten die anderen im Chor, standen auf und gingen hinaus. Auch Draco stand auf und folgte ihnen. Am See angekommen, suchten sich die sechs einen schönen Platz und setzten sich.
Ron blieb in der Halle, da er sagte, dass er noch Hunger habe. Eine Weile schwiegen alle und genossen einfach die Sonne. Bis Draco fragte: „Was ist denn diese 'Sache', von der ihr da geredet habt?“ Hermine antwortete ihm: „Die Kimmkorn ist ein nicht registrierter Animagus. Deshalb kommt sie eben immer an ihre Exklusiv-Stories ran. Am Donnerstag muss sie vermutlich in Hogwarts gewesen sein und hat die Prophezeiung eben mit bekommen.“
Draco runzelte die Stirn. „Aber sie schrieb doch, sie habe einen Informanten gehabt.“ Die anderen lachten. „Du glaubst doch nicht wirklich daran, was die schreibt?“, wollte Ginny wissen. „Ne nicht wirklich, aber man weiß ja nie, was die Wahrheit ist und was nicht.“ „Stimmt.“, gab Harry zu.
„Rita Kimmkorns Animagus-Gestalt ist ein Käfer. Deswegen kann sie überall hin. Im vierten Jahr, hat sie doch diese total dämlichen Artikel über mich und Harry geschrieben. Naja, und ich hab dann herausgefunden, dass sie eben ein Animagus ist, hab nachgeforscht und wusste somit, dass sie nicht registriert war. Ich hatte ihr gedroht sie im Ministerium anzuzeigen, wenn sie nicht mit ihren dämlichen Artikel aufhörte.“, klärte Hermine ihn auf.
„Und die Artikel haben aufgehört.“, ergänzte Draco. „Ja. Aber wie es scheint, hat sie die Drohung vergessen. Tja, ich aber nicht. Und somit ist sie eben dran.“ Hermine grinste spöttisch.
„Weißt du, dass du manchmal echt Slytherin sein kannst?“, fragte Draco. Hermine und Ginny grinsten sich an. „Jepp.“, war ihr Kommentar dazu. Sie verbrachten alle einen schönen Tag draußen, bevor sie rein gingen und die restlichen Hausaufgaben erledigen mussten.
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Noch in derselben Nacht, fand eine Todesser-Versammlung des Inneren Kreises statt. Alle waren Anwesend. Bis auf die Toten und Severus Snape. „My Lord, verzeiht mir die Frage, doch wie kommt es, dass Ihr noch lebt und frei seid?“, wollte Lucius Malfoy wissen.
„Nun, Lucius, das ist eine sehr berechtigte Frage. Doch die Antwort darauf schwer herauszufinden. Ein Mädchen, ein Schlammblut, hat mich vor dem Tode gerettet.“, war die Antwort des Lords auf Lucius Frage.
„Ein Schlammblut?“, fragte Bellatrix schrill. „Wer?“, kreischte sie. „Hermine Granger.“ „Granger? Das Schlammblut Granger? Aber wie kann das sein, My Lord? Sie ist Potters beste Freundin. Warum sollte sie so etwas tun?“, fragte Lucius.
Der Lord sagte dazu: „Das, Lucuis, versuche ich die ganze Zeit herauszubekommen. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Das Mädchen ist pfiffig. Sie beherrscht Okklumentik und auch wenn ich es nicht gerne zugebe, sehr gut. Auch ihre Freunde wissen nicht, dass sie mich gerettet hat. Und das ist auch besser so. Vorerst.“
„My Lord", wagte Bellatrix zu sagen. „Was habt Ihr mit ihr vor?" Der Lord faltete seine Finger zusammen und stütze sein Kinn darauf. Er blickte alle Personen am Tisch nach einander an. Ja, was hatte er vor mit ihr? Noch wusste er es nicht genau. Aber eins wusste er auf alle Fälle:
Sie musste IHM gehören. Und er würde alles in seiner Macht Stehende tun, damit dies auch eintraf!
„Sie hat etwas an sich", flüsterte er leise, doch jeder konnte es verstehen. „Ich weiß nur noch nicht was. Aber ich werde es herausfinden. Und wenn ich sie dazu eben foltern muss!“ Gerade, als Bellatrix etwas erwidern wollte, öffnete sich die Türe und eine in schwarz gekleidete Person schlich herein.
„Ah, Severus. Schön, dass du auch noch auftauchst.", sagte der Lord. Severus trat vor, verbeugte sich leicht bevor er sich neben den Lord setzte und sagte dann: „My Lord, ich habe gute und schlechte Neuigkeiten für Euch.“
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