von ChrissiTine
Gut zu wissen:
5. Das erste und einzige Mal verliebte er sich mit siebzehn. Ellen war ein Jahr jünger als er und die beste Freundin seiner kleinen Schwester. Sie sagte begeistert zu, als er sie um eine Verabredung bat, aber Roxy drohte ihm an, ihn in die nächste Woche zu hexen, wenn er ihr das Herz brach, da die Mädchen, mit denen er bis dahin zusammen gewesen war, nicht die besten Erfahrungen mit ihm gemacht hatten. Aber dieses Mal war es anders, denn Fred hatte nicht vor, Ellen zu verletzen.
Sie waren sieben Jahre lang zusammen und dann war plötzlich alles vorbei. Sie hatte mit ihrer Mutter Urlaub in Südamerika gemacht und sich einen Virus eingefangen. Niemand im Mungos konnte etwas dagegen tun, nicht einmal Rose, die Fred bis dahin immer für unfehlbar gehalten hatte, so irrational das auch sein mochte. Heiler aus der ganzen Welt versuchten, sie zu heilen. Aber nichts wirkte und ein paar Tage später war sie tot. Sie und ihr ungeborenes Kind, von dem weder sie noch er zu diesem Zeitpunkt etwas gewusst hatten und dessen Existenz erst bei Ellens Autopsie herausgekommen war.
Fred war am Boden zerstört und wurde nie wieder der Alte. Nach einiger Zeit versuchte seine Familie ihn dazu zu bringen, sich wieder mit anderen Frauen zu treffen, wieder zu leben. Aber Fred konnte nicht. Es war nicht so, dass er es nicht versucht hatte, aber Ellen war seine große Liebe gewesen und keine Frau würde je einen Platz in dem Herzen finden, das Ellen gehörte.
aus 10 kleine Dinge über Fred Weasley
18. Dezember: Fred/Ellen
2033
"Es ist wunderschön hier", flüsterte Ellen ehrfurchtsvoll und ließ ihren Blick über die unberührte Landschaft schweifen. In der letzten Nacht hatte es geschneit und Wald und Wiese waren von einer weißen Schicht überdeckt. Es sah aus wie im Märchen. Einfach zauberhaft.
Fred trat von hinten an sie heran und schlang die Arme um ihre Taille. Ellen lehnte sich an ihn und legte ihre Hände auf seine. "Es war doch eine gute Idee, hierher zu kommen, oder?", versicherte er sich noch einmal.
Seine Eltern hatten von Bekannten ein Wochenende auf einer abgelegenen Hütte in den Bergen geschenkt bekommen, von der aus man wunderbar zu ein paar fantastischen Skipisten gelangen konnte. Leider veranstalteten die Falmouth Falcons, das Quidditchteam, für das Freds Mutter das Marketing übernommen hatte, gerade an diesem Wochenende eine Spendengala, bei der seine Mutter unmöglich fehlen konnte. Und ohne seine Mutter wollte sein Vater nicht fahren, also hatten sie das Wochenende kurzfristig Fred und Ellen als verfrühtes Weihnachtsgeschenk gegeben.
"Eine fantastische Idee", erwiderte Ellen und atmete genießerisch die gute Bergluft ein. "Es ist herrlich hier. Am liebsten würde ich gar nicht mehr weg."
"Mhm ..." Fred begann damit, ihren Hals zu küssen. "Du hast Recht." Er schob seine Hände unter Ellens übergroßes T-Shirt, in dem sie gerne schlief. Sie erschauderte und Fred spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam. Zufrieden zog er sie mit sich zum Bett. Sie waren schon seit mehr als sechs Jahren zusammen und es fühlte sich trotzdem immer noch alles fantastisch und neu und aufregend an.
"Wir wollen doch heute Skifahren", murmelte Ellen und folgte ihm bereitwillig zum Bett. Sie ließ es zu, dass er ihr das T-Shirt über den Kopf zog und machte sich dann flink daran, ihn von seinem zu befreien.
"Wir können auch später noch Skifahren", erwiderte Fred.
"Oder gar nicht", fügte Ellen lachend hinzu.
"Deine Art zu denken gefällt mir", lachte er, bevor er ihren Mund mit seinen Lippen verschloss.
Etwas später lagen sie aneinandergekuschelt in dem großen Himmelbett. Fred hatte die Augen geschlossen und spielte mit Ellens dunklen Haaren. "Willst du wirklich Skifahren gehen?", fragte er schläfrig .
Ellen zuckte mit den Schultern. "Eigentlich schon. Als Kind bin ich immer gerne Skifahren gegangen. Aber dann müssten wir ja aufstehen ..." Und dazu fühlte sie sich im Moment überhaupt nicht in der Lage. Dieses Bett war einfach zu bequem.
Fred schüttelte mit dem Kopf. "Keine gute Idee."
Ellen richtete sich schließlich seufzend auf. "Wir sind eigentlich ziemlich dämlich. Wir wohnen zusammen. Wir können Sex haben, wann wir wollen. Aber zum Skifahren kommen wir so selten ..." Es war eine wunderschöne Landschaft. Und vor allem wegen der waren sie hierher gekommen. Nicht wegen dem fantastischen Himmelbett, das in der hübschen Hütte stand. Sie hatten sich die Mühe gemacht, sich von diversen Freunden eine Skiausrüstung auszuleihen. Jetzt sollten sie sie auch benutzen, wenn sie sie schon mitgeschleppt hatten.
"Du hast Recht." Fred setzte sich auf und schwang die Beine über den Bettrand. Er griff nach seiner Boxershorts und zog sie an. Er sah sich gerade nach seinem Unterhemd um, als sein Blick aus dem Fenster fiel. Es fielen so große Schneeflocken, dass er den Wald schon gar nicht mehr sehen konnte. Er drehte sich zu seiner Freundin um, die ebenfalls aus dem Fenster starrte. Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Sieht wohl so aus, als würden wir jetzt doch nicht zum Skifahren kommen."
Ellen lachte und schlang die Arme um seinen Hals. "Da kann man dann wohl nichts machen." Sie würden auch ein anderes Mal Skifahren können.
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