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Fanfiction

Weihnachtliche Momentaufnahmen - Dezember: Remus und Tonks

von ChrissiTine

4. Dezember: Remus/Tonks

1997


"Dora? Ist alles in Ordnung?" Remus musterte seine Frau besorgt. Tonks saß im Wohnzimmer im Haus ihrer Mutter auf dem Sofa. Sie hatte ihre geschwollenen Füße hochgelegt und eine Decke über ihren großen Bauch gebreitet. Sie umklammerte eine Tasse mit heißer Schokolade und starrte aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit.

"Meinst du, es geht ihm gut?", fragte sie ihn leise. In diesem Moment wirkte sie auf ihn mehr wie ein verängstigtes kleines Kind und nicht wie die toughe Aurorin, die sie immer sein wollte.

Remus seufzte und ließ sich am Fußende des Sofas nieder. Er hob ihre Füße an und legte sie in seinen Schoß. Er begann damit, sie zu massieren. "Dein Dad ist schlau. Er kommt zurecht."

Tonks schluckte. Tränen standen in ihren Augen, aber sie weigerte sich, ihnen freien Lauf zu lassen. Sie würde bald eine Mutter sein. Sie musste stark sein. Sie legte eine Hand auf ihren Bauch. Sie spürte, wie das Baby strampelte. "Ich wünschte nur, er wäre hier. Ich hab noch nie ohne ihn Weihnachten gefeiert."

Remus lächelte sie aufmunternd an, obwohl er sich längst nicht so hoffnungsvoll fühlte, wie er seine Frau glauben lassen wollte. Nach dem ersten Krieg hatte er niemanden mehr gehabt. Niemanden. Er hoffte, dass es dieses Mal anders sein würde. Mit aller Kraft. Aber die Realität war fast immer eine andere. Träume wurden nie wahr. Zumindest nicht so, wie man sich das wünschte.

"Nächstes Jahr, wenn das Baby da ist, dann werden wir alle zusammen feiern. Eine große Familie. Ohne Krieg.", sagte er überzeugend. Wenn er die Augen schloss, sah er es genau vor sich. Und wenn er nur dieses eine Mal Glück hatte, dann würde es wirklich so sein.

Tonks brachte ein kleines Lächeln zustande. "Das wäre schön.", sagte sie und wischte sich verstohlen ein paar Tränen aus dem Augenwinkel. Sie schaute auf ihren Ehering. Er hatte Remus' Mutter gehört. Sie hatten schon in aller Stille heimlich heiraten müssen. Kaum jemand war da gewesen, um ihr Glück mit ihnen zu teilen. Sie mussten ihre Liebe verstecken. Sie durften sich nicht über ihre Schwangerschaft freuen. Remus hatte sie sogar aus Angst verlassen. Nichts war so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Und jetzt war noch nicht mal ihr Vater da. Sie hatte keine Ahnung, wie es ihm ging und ob er noch lebte.

Sie hatte gedacht, dass das letzte Weihnachten beschissen gewesen wäre. Remus hatte sie ignoriert und ihr Herz war so gebrochen gewesen wie noch nie zuvor. Sie hatte gedacht, dass es nicht schlimmer hätte sein können. Jetzt war sie mit ihrer großen Liebe verheiratet und bekam von ihm ein Baby. Eigentlich hätte sie Luftsprünge machen sollen. Stattdessen kam ihr alles noch schrecklicher vor. Sie fühlte sich machtlos und das war ein Gefühl, das kein Auror ertragen konnte.

"Was macht ihr denn für betrübte Gesichter?", fragte ihre Mutter fröhlich. Sie trug einen kleinen verstaubten Plastikweihnachtsbaum unter dem Arm, den Tonks vor Jahren einmal auf dem Dachboden gesehen hatte. Es war der erste Weihnachtsbaum gewesen, den ihre Eltern gehabt hatten. Nach ihrer Hochzeit hatten sie so wenig Geld gehabt, dass sie sich keinen echten hatten leisten können - von Schmuck ganz zu schweigen. Deshalb hatten sie die Plastiktanne mit dem Lametta und der blinkenden Lichterkette gekauft und ihn in den ersten Jahren ihrer Ehe aufgestellt.

"Es ist Weihnachten! Freut euch doch!", fuhr sie gut gelaunt fort und platzierte den Baum neben dem Kamin. "Schau mal, was ich auf dem Dachboden gefunden hab, Dora. Ich dachte mir, da es nicht sicher ist, nach draußen zu gehen und einen zu holen, ist dieser hier sehr gut." Sie schwang ihren Zauberstab und die Lichter begannen zu leuchten.

Dora seufzte. Früher hatte sie Weihnachten geliebt. Aber jetzt war ihr so wenig nach feiern zumute wie noch nie in ihrem Leben. Und sie kannte ihre Mutter gut genug, um zu wissen, dass es ihr genauso ging. Sie setzte nur ein fröhliches Gesicht auf, weil sie nicht wollte, dass die schlechte Stimmung sie erschlug.

Andromeda rückte den Baum solange zurecht, bis sie mit ihm zufrieden war. Dann schaute sie zu ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn. "Jetzt kommt schon. Ich versuche wirklich, mich zu bemühen. Aber allein krieg ich das nicht hin."

Dora schluckte. "Mum, ich glaube nicht, dass jetzt der richtige Augenblick -", begann sie vorsichtig.

"Ach, Papperlapapp!", widersprach Andromeda energisch. "Jetzt ist genau der richtige Augenblick. Es ist Weihnachten. Wir sollten dankbar sein für alles, was wir haben. Dass wir am Leben sind. Dass ihr dabei seid, neues Leben in die Welt zu setzen. Dein Vater will bestimmt nicht, dass wir Trübsal blasen, Dora. Wenn er jetzt hier wäre, dann würde er sagen: Jetzt erst Recht!" Sie schaute die beiden auffordernd an.

Dora gab sich schließlich geschlagen. Vielleicht klappte es ja und sie würde etwas aufgeheitert werden. Wenn sie Glück hatte, würde im Fernsehen Drei Haselnüsse für Aschenbrödel laufen. Bei dem Film kam sie immer in Weihnachtsstimmung.

Als ihre Mutter lautstark und schief ein Weihnachtslied anstimmte, klammerte sie sich ganz fest an die Hoffnung, die Remus ihr gegeben hatte. Nächstes Jahr. Nächstes Jahr würden sie alle zusammen Weihnachten feiern.

________________________________________________


A/N: Ich hab keine Ahnung, ob "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" in England bekannt ist, aber ich komme bei dem Film immer in Weihnachtsstimmung, also tun wir einfach mal so, als ob das jeder Muggel in England (und jeder Muggelgeborene Zauberer mit einem Fernseher) kennen würde.

@*Lilian*: Vielen Dank.

@minimuff: Naja, so emotional ... Ich glaube, das einzige Kapitel, das ich wirklich noch emotional finde, ist das Kapitel mit Fred, einfach nur, weil Fred drin ist. Der Rest ist eher humorvoll gestaltet, weil die anderen Kapitel nach dem Krieg angesetzt sind und es da nicht mehr so traurig zugeht. Hoffentlich werden sie dir auch gefallen. Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Kommentar.

@Animagus: Wow, mit so einem ausführlichen Kommentar hab ich ja gar nicht gerechnet. Ich weiß, dass es eine tragische Ironie ist, aber das wollte ich ja auch erreichen. Ich spiele liebend gern mit sowas (ich hab mal eine James/Lily-FF geschrieben, in der Remus gedacht hat, wenn Sirius sich weiterhin so benimmt, wird er noch in Askaban landen). Es tut mir Leid, dass ich dich damit so getroffen hab, ich hab nicht gedacht, dass ich so eine Reaktion damit hervorrufen kann (obwohl das natürlich ein großes Kompliment für mich ist). Ich bezweifle allerdings, dass ich daraus eine ganze FF machen könnte.

@Harry.Potters.Sister: Vielen Dank für dein Lob. Allerdings werde ich weder Dumbleodres noch Snapes Weihnachten beschreiben (dazu hab ich mich viel zu wenig mit den Personen beschäftigt). Ich bleib jetzt bei den Weasleys und Malfoys. Wenn du auf diesen Link klickst und ganz nach unten scrollst, kannst du das Inhaltsverzeichnis lesen.


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