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Fanfiction

Zu zweit ist man weniger allein - Ein Adventskalender - Zwanzigster Dezember

von Mary_Evans15

Danke fĂĽr die Reviews!



Zwanzigster Dezember

Ich glaubte platzen zu müssen. All die Gefühle, all das Glück – wie sollten sie in so ein kleines Mädchen passen, wie ich es war? Tanzen, singen, plappern ohne Ende – danach war mir in diesen Tagen am meisten. Naja, und James küssen. Aber das tat ich ja sowieso. Ständig. Meine Lippen waren schon ganz geschwollen.
Sirius und Ruby schien unsere Beziehung nicht zu stören, im Gegenteil. Anscheinend steckte unsere Ausgelassenheit an, denn ich hatte meine beste Freundin selten so viel lachen sehen. Und das auch noch beim Volleyballspielen, wo sie meist entweder heimlich von dannen zog oder fluchte ohne Ende. Naja, ich ja auch. Aber weil Ruby und ich heimlich den Ball verhexten, sodass er es uns Mädchen einfacher machte, begann es richtig Spaß zu machen.
Und so war die Hälfte des Sommerurlaubs schnell um. Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten, hätte immer mit meinen liebsten Menschen Urlaub auf Jamaika gemacht. Jedes Mal, wenn meine Gedanken aus Versehen zum Ende der Sommerferien oder zu den Todessern wanderten, schimpfte ich mit mir und dachte stattdessen an den letzten Spaziergang am Meer mit James.
„Ein Sonnenuntergang am Meer!“, hatte James gestöhnt. „Lily, Hilfe ist das kitschig.“ Ich lachte und zog ihn erbarmungslos vom Sofa hoch.
„Na und, du musst es ja Sirius nicht erzählen. Er kommt bestimmt nicht so schnell wieder.“ Sirius war an jenem Abend ausgegangen, irgendwohin in die Clubs der Insel. Ruby hatte er mitgenommen und ich hoffte, sie würde auch heil zurückfinden. Für den Notfall hatte ich ihr noch meine Handynummer auf ihre Handfläche geschrieben und ein wenig Geld in ihr frisiertes Haar gesteckt. „Außerdem haben wir allen Grund, kitschig zu sein. Wir sind jung und noch nicht lange zusammen. Und wir haben beide dieses Jahr genug Schlimmes durchgemacht. Keine Widerrede mehr!“
James brabbelte auf dem Weg zum Meer immer wieder vor sich hin, aber als wir schlieĂźlich angekommen waren, blieb auch ihm die Stimme weg. Es war wirklich wundervoll.
Das hellblaue Meer war stand in einem starken Kontrast zu dem völlig orange-rotem Himmel. Die Sonne war schon zur Hälfte hinter dem Horizont verschwunden. Sie strahlte am hellsten, mit ihren letzten Reserven vom Tag. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden, obwohl das helle Licht in meinen Augen schmerzte.
„Wenn du so weitermachst, siehst du bald nichts mehr“, flüsterte James nach einer Weile. Er hatte meine Hand genommen und war neben mich getreten. „Schau lieber mich an.“
Resigniert und ihn wegen seines Hochmuts verspottend schaute ich ihm ins Gesicht. Tatsächlich erschienen mir kurz schwarze Punkte und ich musste blinzeln, damit sich meine Sicht klärte.
„Die Sonne ist aber schöner“, grinste ich frech und klimperte mit den Wimpern. James indes schlang die Arme um mich und zog mich näher an sich heran. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie zwei vorbeigehende junge Mädchen kichernd tuschelten und zu uns sahen, aber es störte mich nicht. Meinetwegen konnte die ganze Welt erfahren, dass ich James liebte. Ich wollte es laut herausschreien.
„Aber ich mache dir nicht die Augen kaputt, wenn du zu lange hinschaust“, raunte er. „Mich darfst du so lange angucken wie du möchtest.“
„Iiih, James, jetzt wirst du kitschig. Dabei hast du vorhin noch über mich hergezogen.“
„Deine blöde Sonne ist schuld“, verteidigte er sich und nahm mir dann die Chance, meine Meinung zu verteidigen, indem er mich schlicht und einfach küsste. Schon zwei Sekunden später konnte ich mich an keine Sonne mehr erinnern.

„Hallo, James. Das ist aber eine Überraschung.“ Verwirrt erwachte ich aus meinen Tragträumereien und blickte orientierungslos auf. Ich saß auf meinem Lieblingssessel im Wohnzimmer mit Mücke auf dem Schoß – der Ärmsten bekam das Klima gar nicht, sie ging ausschließlich nachts ihre Rundgänge und versackte auch dann in dem feinkörnigen Sand. Die Stimme kam mir bekannt vor, aber ich wusste nicht mehr, woher. Doch weil es eine Frauenstimme war, und weil jeder gefühlskalte Dölpel herausgehört hätte, dass der passende Mensch dazu James keineswegs abgeneigt war, stand ich auf und ging zu James in die Küche. Doch da war er nicht mehr. Mein Freund stand perplex im Flur. Ich versteckte mich und lugte zu ihnen, um die Situation besser einschätzen zu können.
Yasmina war gekommen. Anscheinend war sie ohne zu klopfen hereinspaziert, oder Sirius hatte sie hereingelassen, denn James schien erst einmal regungslos zu sein. Mir schossen die Erinnerungen von ihrem letzten Besuch in den Kopf und ich hielt es fĂĽr besser, mich dazu zu gesellen. Nicht, dass sie wieder heulend und fertig mit den Nerven zwangsdisapparieren musste, weil James sich ungeschickt ausdrĂĽckte und sich von seiner schlechtesten Seite zeigte.
„Hallo“, sagte ich also leise und trat hervor. Yasmina und James fuhren gleichermaßen herum. Während James sich anscheinend freute, mich zu sehen, weiteten sich die Augen seiner Exfreundin kurz, als sei sie auf Smaragde gestoßen, dann war ihr Blick nur noch abschätzig.
„Was macht denn dein Zimmermädchen hier?“, fragte Yasmina verächtlich und meine Sorge um sie schwand augenblicklich.
„Wir hatten doch schon geklärt, dass sie kein Zimmermädchen ist. Ich soll auf sie aufpassen, Anordnung von Dumbledore.“ Mir fiel auf, dass er mich nicht als Ziehtochter bezeichnete, aber das wäre wahrscheinlich auch etwas abstrus gewesen, da er schnell nach meiner Hand griff.
„Achso“, fauchte die Blonde und ihr kalter Blick blieb an unseren verschlungen Händen weg. „So ist das also.“
Krampfhaft suchte ich nach Worten, die die Situation wenigstens ein wenig beruhigen konnten, aber mir fielen keine ein. So tat ich es den Älteren nach und schwieg einfach, auch wenn es wohl etliche Dinge zu klären gab. Aber ich war ja hier schließlich nicht die Diplomatin.
Nach einer Weile verabschiedete sich Yasmina wieder mit einem knappen Kopfnicken, warf mir noch einen vernichtenden Blick zu und rauschte von dannen.
„Na klasse“, murmelte James, als die Tür ins Schloss fiel. Hilflos sah er mich an.
„Die kriegt sich schon wieder ein“, sagte ich bloß tonlos.
„Ach, die! Bist du sauer? Alles okay?“
Ich nickte nur und ließ mich von James auf die Stirn küssen. „Dann ist ja alles gut“, flüsterte er, griff nach dem Wohnschlüssel und verschwand mit den Worten, er würde nochmal joggen gehen.
Den ganzen Tag wurde ich das GefĂĽhl nicht los, dass nichts in Ordnung war. Und seither achtete ich darauf, mit Zauberstab in der Tasche durch die Gegend zu spazieren.


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