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Fanfiction

Zu zweit ist man weniger allein - Ein Adventskalender - Neunzehnter Dezember

von Mary_Evans15

Neunzehnter Dezember

Ich musste mich zusammenreißen, um Lily auf direktem Wege ins Haus zu folgen und nicht noch vorher einen Zwischenstopp bei dem Blonden einzulegen – für ein kleines, äh, Gespräch. Eiserne Wut tobte in mir, aber es zuckte auch ein lange nicht gespürter Schmerz durch mein Herz, als würde jemand eine Stecknadel hineinstechen. Kurz vor der Tür hielt ich inne, damit ich mich etwas sammeln konnte. Lily sollte mich nicht so außer mir zu Gesicht bekommen.
Dann öffnete ich die Tür mit einem Schubs und eilte in das Haus. Es lag still da, Sirius und Ruby waren noch draußen im Meer und hatten nichts bemerkt. Lily fand ich im Wohnzimmer, wo sie sich in einen Sessel gesetzt hatte und mit ihrem tragbaren Telefon, wie auch immer man das richtig nennt, hantierte. Sie sah nicht auf.
„Wer war das?“, fragte ich schließlich.
„Ist das wichtig?“ Noch immer ließ sie ihren Blick auf dem piependen und leuchtenden Gerät und hob ihren Kopf nicht einmal zentimeterweise.
„Ja, allerdings!“
Seufzend legte Lily ihr Dingsda weg und sah mich an. Ihr Blick gefiel mir nicht, ich kannte ihn gar nicht von ihr. Vermutlich war sie immer noch sauer, denn einen Moment sah sie beinahe arrogant und gelangweilt aus. Doch dann wurden sahen mich ihre grünen Augen wieder ein wenig freundlicher an, weicher.
„Und wieso? Ein Todesser kann er ja schlecht sein, hier auf Jamaika. Wieso willst du das unbedingt wissen, er hat mich doch nur nach Hause gebracht.“
„Küsst du jedem Jungen, der dich nach Hause bringt, zum Abschied auf die Wange“, entfuhr es mir, bevor ich es verhindern konnte. Verärgert biss ich mir auf meine verräterische Zunge.
„Eifersüchtig?“, grinste Lily auch schon und setzte sich aufrechter hin. Ihr verzückter Blick durchbohrte mich, aber ich konnte nur trotzig zurückstarren. Zu einer schlagfertigen Antwort war ich leider nicht in der Lage, denn die einfallende Sonne ließ einzelne Haarsträhnen aus Lilys dunkelroter Mähne golden leuchten. Ich blinzelte schneller.
„Nein“, erwiderte ich brüsk und wenig glaubhaft, „aber auch Muggel können gefährlich sein.“
„Natürlich“, grinste Lily und ich wusste, dass ich verloren hatte, „besonders für eine Hexe mit Zauberstab. Und Andrew sah ja wirklich ganz erschreckend gefährlich aus mit seinem Nemo-T-shirt.“ Sie zog spöttisch die Augenbrauen hoch. Darauf fiel mir kein überzeugendes Kontra mehr ein und so schwieg ich einfach und beobachtete das Spiel der Sonne mit Lilys Haaren. Lily wandte sich wieder ihrem technischen Gerät zu. Offensichtlich war das Gespräch für sie beendet. Für mich aber nicht. Ich würde es wohl nicht auf mir sitzen lassen, dass ich eifersüchtig auf diesen Andrew war. War Patrice nicht ebenfalls blond gewesen? Stand Lily also eher auf den helleren Typ?
Wild schüttelte ich den Kopf, um diese peinlichen Gedanken, die wohl eher einer Zwölfjährigen gehören sollten, zu vertreiben. Lily beobachtete mich amüsiert, sprang dann urplötzlich auf und stellte sich genau vor mich. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, wie ich so zu ihr hinunterschaute. Sie hatte etwas weißen Sand auf der Stirn. Sanft strich meine Hand ihn weg, bevor ich es verhindern konnte. Mein Körper arbeitete irgendwie nicht mehr mit mir zusammen. Ich sollte ein ernstes Wörtchen mit ihm reden.
„Ja gut, vielleicht bin ich eifersüchtig. Ein wenig.“ Lilys Lächeln wurde zu einem Grinsen.
„Musst du doch gar nicht“, flüsterte sie. „Er hat mich doch nur nach Hause gebracht, weil er mich umgerannt hat.“
„Und der Kuss?“
„Nun mach mal nicht aus einer Mücke einen Elefanten: Es war ja nur ein Kuss auf die Wange! Und außerdem -“ Sie stockte. „- außerdem wollte ich dich provozieren. Denn eigentlich bin ich ja immer noch sauer auf dich. Wegen eurem Ordenseinsatz.“ Sie rümpfte pikiert die Nase und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen vernichtend an. Ich seufzte hin- und hergerissen. War es besser, ihr die Wahrheit zu sagen? Vertraute ich ihr dazu genug? Obwohl, diese Frage war längst beantwortet. Lily hätte ich mein Leben anvertraut.
„Lily, dass – dieser Hirsch, den du gesehen hast“, begann ich holprig, „das war ich.“ Ihre Augenbrauen wanderten immer näher Richtung Haaransatz und ihr Mund klappte auf.
„D-du?“, stotterte sie. „Dann bin ich auf dir geritten? Und ihr wart weder beim Ordenseinsatz noch im Nachtclub? Dann hast du mir das Leben gerettet! Du hast mich vor diesen schwarzen Hunden bewahrt!“
Es war sehr verlockend, einfach ja zu sagen und mich als Retter der Not auszugeben. Aber wo ich einmal angefangen hatte mit der Wahrheit, wollte ich sie auch vervollständigen.
„Naja, nicht ganz“, erklärte ich also in einem seltenen Anflug von Bescheidenheit. „Das waren keine zwei Hunde. Sirius ist ebenfalls ein Animagus, weißt du? Und der andere, das war ein Werwolf. Sirius und ich sind zu Animagi geworden, um ihm zu helfen.“
„Achso, kennt ihr ihn persönlich?“, fragte Lily.
„Ja. Und er hat dieses Schicksal nicht verdient.“ Ich schwieg kurz und dachte an Remus, der uns immer in der letzten Sekunde aus der Patsche geholfen hatte, wenn wir längst zu betrunken oder zu verzweifelt gewesen waren, um wieder Herr der Lage zu werden. Dabei hatte er uns immer vorgewarnt, doch wir hatten ihn immer ignoriert. Und jedes verdammte Mal lächelte er trotzdem, nachdem er uns geholfen hatte. „Mein Leben wäre eh zu langweilig ohne euch“, sagte er immer.
„Immer noch sauer?“, fragte ich dann und sah Lily von oben herab an.
„Immer noch eifersüchtig?“, konterte sie kess und klimperte mit den dichten Wimpern.
„Allerdings.“

Es war um mich geschehen. Dieses freche, temperamentvolle, zierliche Wesen vor mir hatte mich um ihren kleinen, mit Ringen geschmückten Finger gewickelt. Im ersten Moment zweifelte ich noch, ob ich das Richtige tat, und ob man wohl in der folgenden Ausgabe von Hexenwoche über den Skandal von Inzucht bei den Potters sprechen würde, im nächsten hatte ich meine Lippen schon auf die ihrigen gelegt und alle Bedenken vergessen. Außer vielleicht die Frage, ob sie mich von sich stoßen würde, angewidert von ihrem dunkelhaarigen Ziehpapa, aber sie erwiderte den Kuss und nahm mir so den Rest meiner Besinnung.
Ich weiß nicht, wie lange wir da so standen, eng umschlungen und ganz und gar mit uns beschäftigt. Ort und Zeit wurden unwichtig. Überhaupt alle Sachen außer sie waren nicht mehr von Belang. Wahrscheinlich hätten wir noch ewig dort gestanden, wäre nicht irgendwann Sirius hereinspaziert. Nun, er polterte eher herein.
„Ups“, stieß er hervor, als er uns entdeckte. „Entschuldige Amor, ich wollte dein neustes Werk nicht beschmutzen. Deswegen gehe ich jetzt auch wieder, bevor meine unqualifizierten Bemerkungen die ganze Romantik zerstören.“ Und schwubs, war er wieder draußen. Lily sah mich aus großen Augen an.
„Ach nein, doch noch etwas: James du hast immer noch die Papierschnipsel in den Haaren, die ich dir vorhin darein geworfen habe. Du hast Glück, dass deine neue Tochtersfreundin so klein ist, dass sieht nämlich gar nicht sexy aus.“
„Raus!“, knurrte ich, während Lily lachte und sich reckte, um einen Blick auf meine Haare erhaschen zu können.
„Jaja, ist ja gut. Viel Spaß euch noch, bei was auch immer. Lasst die Liebe euren gemeinsamen Weg leiten, in guten sowie in-“
„Sirius Black!“
„Jaja.“ Lachend verschwand mein angeblich bester Freund wieder und kam auch nicht mehr zurück. Ich wagte einen unsicheren Blick in Lilys Richtung, doch sie strahlte mich an.
„Komisch“, machte sie und schlang ihre Arme um meinen Bauch. Den Kopf legte sie auf meine Brust und starrte zu mir hoch. „Ich dachte immer, du bist eine richtige Niete im Küssen.“
„Wieso?“, hakte ich nach, mehr geschmeichelt als aufgebracht, schließlich schien ich ihr das Gegenteil bewiesen zu haben.
„Na in irgendeinem Artikel über dich stand mal, dass du das gar nicht könntest. 'Quidditchstar aber Angst vor Mädchen?' oder so ähnlich. Die Diagnose konnte ich mir leider nicht mehr durchlesen, da hat Professor McGonagall mir die Zeitschrift weggenommen.“
Ich schüttelte belustigt den Kopf und spürte, wie die Papierschnipsel das Weite suchten. Dann nahm ich Lilys Kopf in meine Hände, um ihr erneut zu beweisen, dass diese Journalistin nicht gewusst hatte, wovon sie schrieb.


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