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Fanfiction

Zu zweit ist man weniger allein - Ein Adventskalender - Elfter Dezember

von Mary_Evans15

Elfter Dezember

Nach Dumbledores Beschluss durften Lily und ich nicht zurück in die Villa ziehen, das sei erstmal zu gefährlich. Wir müssten erst genau feststellen, wie es zu einem solchen Zwischenfall kommen konnte und dann ließe sich darüber nachdenken. Allerdings war es uns erlaubt mit Unterstützung aus dem Orden noch einmal nach Godric's Hollow zu apparieren und das Nötigste mitzunehmen. Lily sammelte die verschreckte, ausgehungerte Mücke ein und packte einfach all ihre Sachen zusammen, es war ja nicht viel. Ich griff zu meinem alten Hogwartskoffer und schmiss wahllos wichtiges und unwichtiges hinein, all das, was mir gerade in die Hand fiel.
Ich stelle fest, dass es mir nicht schwer fiel, zeitweise von dem Haus Abschied zu nehmen. Vielleicht, so überlegte ich, konnte ich all die Vergangenheit endlich einmal hinter mir lassen, wenn ich nicht ständig an meine Eltern erinnert wurde. Außerdem freute ich mich insgeheim darauf, mir mit Lily ein Bett teilen zu müssen. Ich fühlte mich weniger angreifbar, wenn sie neben mir lag. Vielleicht lag es auch an meinem Beschützerinstinkt, der dann immer ausgelöst wurde und keinen Platz für trübe Gedanken ließ.
Die erste Woche bei Sirius verging schnell. Die Mädchen schnatterten unaufhörlich, lästerten über uns und glaubten, wir würden das nicht mitbekommen oder beschäftigten sich irgendwie anders. Sirius und ich vollbrachten Arbeit für den Orden, spielten Entertainer für Ruby und Lily und genossen den Sommer in vollen Zügen. Hinter dem Haus schien Sirius Grundstück nie zu enden; es gab Wiesen, einen kleinen Wald, einen kleinen See und sogar ein Flüsschen.
An dem nächsten Donnerstag entdeckten die Mädchen bei ihrer Suche nach Mücke noch eine weitere große Wiese, die hinter dem Wald begann und sich bis zur Grundstücksgrenze erstreckte. Beim Mittagessen berichteten sie davon und Sirius hatte die Idee, alte Besen, Quaffel und Schnatz herauszukramen und eine Runde Quidditch zu spielen. Zu zweit waren wir zu wenige und so galt es die Freundinnen zu überzeugen, mitzuspielen.
Was gar nicht so einfach war wie gedacht. Zu meinem Erstaunen stellte sich insbesondere Lily quer.
„Spielt doch alleine“, sagte sie und schob sie einen Löffel Suppe in den Mund. „Ich kann ja baden gehen oder so. Und langsam sollte ich auch mal mit den Hausaufgaben beginnen.“
„Komm schon, Lily, sei keine Spielverderberin“, begann Ruby ihre Freundin zu überreden. „Du weißt genau so gut wie ich, dass man zu dritt kein Quidditch spielen kann. Und zu zweit auch nicht.“
„Aber zu viert, ja?“, meckerte Lily. Sie schien tatsächlich lustlos zu sein, so unfreundlich war sie noch nie. Selbst Antonella hatte sie am letzten Sonntag beim Abendbrotessen mit „Dankeschön“ und „Guten Tag“ bedacht.
„Ja, zu viert schon“, wagte ich es zuzustimmen. Lily sah mich an, als hätte ich Hochverrat begangen. „Hab dich nicht so. Was ist denn, hast du Höhenangst? Oder fliegst du vom Besen sobald du draufsitzt?“, neckte ich sie.
„Ich kann fliegen“, erwiderte Lily entschieden und bedachte mich mit einem überheblichen Blick. „Ich spiele nur ungern Quidditch.“
„Du darfst auch mit dem englischen Nationalspieler spielen.“
„Du bist kein Nationalspieler“, warf Ruby ein. Wahrscheinlich tat ihr ihre Freundin leid oder sie wollte sich nicht gänzlich unbeliebt bei ihr machen.
„Aber ich wäre sofort einer, wenn ich wollte. Der Vertrag liegt immer bereit und wartet darauf, unterschrieben zu werden.“
„Angeber!“, schimpfte Ruby.
„Jetzt spielt sie erst recht nicht mehr mit“, bemerkte Sirius, der die Szene amüsiert verfolgt hatte.
Wir drei sahen Lily erwartungsvoll an. Sie erwiderte unseren Blick trotzig. Dann hellte ihr Gesicht plötzlich auf und sie sah mich mit einem heimtückischen Grinsen an.
„Okay, ich spiele mit.“
„Aber?“, fragte ich mit etwas Angst vor der Antwort nach.
„Wir fahren nächste oder übernächste Woche zu deinem Strandhaus. Urlaub machen. Eine ganze Woche.“
Vollkommen zufrieden mit sich selbst schob sie sich den letzten Löffel in den Mund und ließ ihren Löffel klirrend auf den Teller fallen.
„Was bedeutet 'wir'?“, sprach Sirius meine Frage aus.
„Na wir vier“, antwortete Lily, als sei das ganz selbstverständlich. „Rubys Mum wird schon zustimmen und ihr dürft bestimmt auch mal eine Woche Urlaub nehmen. Und Mücke darf sicherlich mitkommen“, fügte sie hinzu, als ihr die Katze auf den Schoß sprang und sich schnurrend an sie schmiegte. „Schließlich möchte sie auch mal das Meer kennen lernen.“
„Deal“, willigte ich ein. „Wenn Dumbledore uns erlaubt, Urlaub zu nehmen, und das wird er, da bin ich sicher, dann fahren wir so schnell wir möglich ans Meer. Aber jetzt spielen wir Quidditch. Einverstanden?“
Lilys Gesicht verdüsterte sich wieder, aber sie nickte.
„Dieses Mal gibt es ja keine Tisch, an denen du dir das Knie aufschlagen kannst“, grinste ich in Anlehnung an Lilys ersten Tag bei mir Zuhause. Bei der Erinnerung daran musste ich laut auflachen. Lily wollte unter dem Tisch nach mir treten, um mich zum Verstummen zu bringen, traf aber stattdessen Sirius, der wild schrie und aufsprang.
Schließlich huschte auch Lily wieder ein Grinsen über das Gesicht und sie schob entschlossen ihren Stuhl zurück.


***


„Ich glaub's nicht, dass ich das mache“, murmelte Lily nervös vor sich hin, als ich ihr den Silberpfeil in die Hand drückte. „Dazu hat mich in meinen sechs Schuljahren nie jemand gekriegt. Ich habe ja sogar die Hälfte der Quidditchspiele geschwänzt, weil zur gleichen Zeit immer irgendeine spannendere Konzertübertragung im Fernsehen lief.“
„Ist ein Fernseher nicht so ein komisches Muggelgerät, in dem ganz viele sprechende Fotos hintereinander kommen?“, fragte ich nach.
„Du weißt nicht was ein Fernseher ist? Na dann kann ich mir ja getrost von dir Quidditch zeigen lassen. Aber ich muss dich warnen, wenn ich sage, ich habe noch nie Quidditch gespielt, dann meine ich das so.“
Ich ignorierte das.
„Und wieso funktioniert dieser Weitgucker -“
„Fernseher!“
„- wieso funktioniert der bei euch? Normalerweise geht doch Technik in Hogwarts nicht.“
„Technikfördernder Ausgleichszauber und eine Satellitenantenne“, antwortete Lily. „So kann ich auch iPod, Handy und Radio benutzen.“
Ich nickte, als hätte ich verstanden, dabei kannte ich kein einziges Wort. Lily merkte das sehr wohl, beschränkte sich aber auf ein amüsiertes Lächeln.
„Na dann mal ab mit dir. Flieg dich schon mal ein“, kommandierte ich mit einem Blick auf unsere gegnerische Mannschaft, die anscheinend noch zu tun hatten. Sie kabbelten sich und hatten noch nicht einmal Besen in der Hand.
Als ich mich wieder umdrehte, war Lily bereits in der Luft.
Und sofort kamen mir all ihre Bedenken sinnlos vor. Sie flog auf dem Besen wie ich es bis jetzt nur bei grazilen Vögeln gesehen hatte, eins und eins mit der Luft um sie herum. Selbst von hier unten konnte man erkennen, wie sehr ihr das Fliegen Freude bereitete. Schon bald probierte sie sich an den ersten Loopings und brachte auch diese sicher über die Bühne.
„Wow“, stieß ich hervor, als sie wieder neben mir landete.
„Das sagst du jetzt noch“, grinste Lily. „Warte ab, bis ich dir den ersten Ball ins Gesicht geschleudert habe.“


***


Lily sollte recht behalten. Nie hätte ich ihr das so gesagt, aber ihr Gefühl für den Quaffel war unsagbar schlecht. Sie schaffte es tatsächlich, uns regelmäßig aus Versehen abzuwerfen und uns dabei fast vom Besen zu schleudern. Doch wir nahmen es mit Humor und so wurde es ein wirklich lustiges Spiel. Obwohl Ruby ziemlich gut spielte und auch Sirius Qualitäten als Jäger besaß, gelang es mir trotzdem, die beiden auszuspielen und Lily und mich gewinnen zu lassen. Lily sprang auf und nieder vor Freude und umarmte mich, betonte andauernd wie stolz sie auf mich war, aber das ich das nächste Mal beim Fliegen doch bitte andere Schuhe anziehen solle. Diese Klunker würden einfach mal nicht zu meiner Flugweise passen.
Noch nie hatte ich soviel gelacht an einem Tag. Und als ich abends unter der Dusche stand und all den Dreck und den Schweiß abwusch, fühlte ich mich, als hätte mir Lily ein Stück von mir selbst zurückgegeben.


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