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Fanfiction

Zu zweit ist man weniger allein - Ein Adventskalender - Neunter Dezember

von Mary_Evans15

Neunter Dezember

Unsere Versammlung zog sich in die Länge. Am späteren Abend kamen auch noch andere Ordensmitglieder hinzu, die wieder neue Vorschläge und Neuigkeiten zum Ausdiskutieren mitbrachten. Mein Schädel hämmerte schon und immer wieder fielen mir die Augen zu. All der Stress des Tages kam langsam zum Tragen und ließ mein Denken erlahmen. Das entging Remus natürlich nicht.
„Los, James, geh ins Bett. Ihr könnt bestimmt ein Zimmer oben haben. Reicht euch eins?“
Ich nickte nur schläfrig und zwinkerte schneller, um meine Augen wieder zu beleben.
„James? Alles okay?“, hakte Remus noch einmal nach. Er legte den Kopf schief und betrachtete mich besorgt.
„Ja, alles bestens“, murmelte ich nur und stand auf. Die Ordensmitglieder waren so in die Diskussion über unsere weiteren Vorhaben vertieft, dass sie mich gar nicht bemerkten. „Bestimmt brauche ich nur Schlaf.“
Remus schien nicht sehr überzeugt.
„Nacht Moony“, sagte ich noch und verließ dann unauffällig den Versammlungsraum. Sobald sich dir Tür hinter mir schloss, kehrte eine wundervolle Ruhe um mich herum ein. Auch von oben waren keine Geräusche zu hören; die Mädchen hatten schon vor einer ganzen Weile angekündigt, dass sie sich hinlegen würden. Ich hatte Lily versprochen, sie zu wecken und mitzunehmen, bevor die Albträume begannen.
Wie auf leisen Sohlen schlich ich die Treppe hoch, die mir ebenso vertraut war wie meine eigene. Man konnte Sirius Haus auch als mein zweites Zuhause bezeichnen. Die Zimmertür der Mädchen war nur angelehnt. Als ich leise hineintrat, zischte ein Vogel über mir hinweg. Es gelang mir, schnell nach ihm zu greifen und ihn wieder durch das weit geöffnete Fenster frei zu lassen. Vermutlich hatte er sich verirrt.

Lilys Schulfreundin Ruby lag ausgestreckt in ihrem Bett. Ihr Gesicht war friedvoll. Lily hatte sich auf einem Sessel in der hinteren Ecke zusammengerollt wie eine Katze. Auch sie lag entspannt da, aber ihr Kopf zuckte immer wieder zurück, als bereitete sie sich schon auf die dunklen Gestalten ihrer Träume vor.
Wie sie da so lag, musste ich wieder an Amycus ekelige Hände, die sie festhielten, denken. Es hatte mich alle Überwindung gekostet, bei diesem Anblick nicht unüberlegt zu handeln. Doch wir hatten gewonnen, zwar hatten sie uns aus dem Haus vertrieben, aber keineswegs verletzen können. Außerdem hatte ich, sobald wir in Sicherheit waren, neue Schutzzauber nach Godric's Hollow geschickt. Auch wenn sie noch das Haus durchsucht hätten, wären sie nun außerhalb der Ortschaft gelandet.
Lily murmelte wirres Zeug, als ich sie hochhob. Sie warf ihren Kopf hin und her, aber als ich ihr beruhigend zuredete, entspannte sie sich wieder. Ein wenig erinnerte sie mich an eine zweijährige Cousine aus der Verwandtschaft, wie sie so vertrauensvoll da lag. Diese Cousine Fay hatte mir auch schon fünf Minuten nach unserer ersten Bekanntschaft ihr Schmusekätzchen anvertraut – eine wirkliche Ehre.
Ich stieß mit dem Fuß die Tür zum unbewohnten Nebenzimmer auf. Als ich uns durch die Tür schieben wollte, Lilys Gewicht lastete bereits auf meinen Armen, schlug ich Lilys Kopf aus Versehen an den Türrahmen. Schlagartig schlug sie die Augen auf und ihr sah direkt in die meinen.
„Au“, kommentierte sie schlaftrunken. „Mensch James, du Troll! Du hast doch bestimmt schon öfter schlafende Mädchen transportiert, stell dich doch nicht so an!“
Ich grinste über ihre verschlafene Frechheit und stelle sie behutsam auf dem Fußboden ab.
„Na die paar Meter hättest du jetzt auch noch geschafft“, argumentierte Lily und hüpfte, bereits wieder quicklebendig, zum Bett.
In dem Zimmer gab es weder Lampen noch Kerzen. Nur das Licht der klaren Sommernacht machte es möglich, dass wir unser Nachtlager wenigstens ein bisschen näher begutachten konnten.
Es war sehr unaufgeräumt in dem Zimmer und mir schwante, dass es besser war nicht zu wissen, was noch alles auf der Schrankwand dort hinten zu finden war. Als Schlafmöglichkeit gab es nur ein großes, klappriges Bett, mit goldenen Rosen verziert. Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken.
„Naja, sind ja richtig luxuriöse Umstände hier“, meinte ich stattdessen. „Immerhin müssen wir uns jetzt nicht mehr auf ein Einzelbett quetschen, auf dem nur Platz für eine Decke ist.“
„Dafür stinkt es hier ganz fürchterlich nach rohem Fisch“, erwiderte Lily und hielt sich demonstrativ die Nase zu. Während sie es sich bereits auf dem Bett gemütlich machte, befahl sie mir noch ein weiteres Fenster zu öffnen. Die kühle Nachtluft machte mich noch einmal munter. Ich meinte, einen bewegten Schatten im Garten entdeckt zu haben, aber als ich das zweite mal hinschaute, konnte ich nichts erkennen. Langsam wurde ich auch schon so ein Hypochonder wie meine Großtante.

Da Lily ja darauf bestanden hatte, das Fenster aufzulassen, kamen wir gar nicht in den Genuss des großen Bettes: Schnell wurde es so kalt, dass wir es nur dicht nebeneinanderliegend aushalten konnten. Und auch nach langer Diskussion erklärte sich keiner bereit aufzustehen und das Elend zu beenden, indem er das Fenster zuklappte. Ungünstigerweise lagen auch unsere Zauberstäbe nicht neben dem Bett.
„Da siehst du mal, was für ein schlechtes Vorbild du bist“, murmelte Lily gegen meinen Rücken und zog sich die Bettdecke bis über beide Ohren. „Als Mitglied des Ordens sollte man seinen Zauberstab immer in Reichweite haben, besonders wenn man für die Sicherheit von einem weiteren Menschen verantwortlich ist. Du hast doch gesehen, wie schnell man in der Zwickmühle stecken kann. Die Carrows sind ja auch wie aus dem Nichts erschienen.“
„Das Haus ist mit unzähligen Schutzzaubern gesichert, hier kommt kein Mensch rein“, konterte ich und ermahnte mich, mich nicht zu ihr umzudrehen.
„Na wenn die Schutzzauber so super halten wie deine, dann muss ich mir ja keine Sorgen machen“, murmelte Lily voller Ironie. Ich war mir sicher, dass das eigentlich nicht für meine Ohren bestimmt gewesen war und wollte es erst ignorieren, aber es gelang mir nicht.
„Du hast doch den Blonden direkt vor die Haustür geschleppt! Woher willst du denn wissen, dass er kein Spitzel war?“, knurrte ich, wieder einmal etwas lauter als beabsichtigt, und drehte mich nun doch zu ihr um. Sie sah nicht sehr beeindruckt aus.
„Patrice war sehr nett. Er hat mich im Supermarkt gerettet. Und er wollte mich nur nach Hause bringen. Nur wegen ein paar Vollidioten müssen doch nicht alle netten Menschen gleich Ungeheuer sein.“
„Patrice, ja? Was weißt du denn noch so alles über ihn? Auf welche Schule ging er, Beaubatoux?“
„Sicherlich“, antwortete sie pikiert. „Er stammt aus Frankreich, wenn du das meinst.“
„Arroganter Schnösel.“
„James!“ Entsetzt starrte Lily mich an. „Du kennst ihn doch gar nicht!“
„Nein, trotzdem war es nicht klug von dir, ihm gleich so viel Vertrauen zu schenken. Nur für das nächste Mal“, wechselte ich das Thema und beruhigte mich langsam wieder. Lily hatte recht, ich kannte diesen Patrice nicht einmal. Warum ließ ich es nur zu, mir von einem Fremden so die Laune verderben zu lassen?
Lily sagte gar nichts mehr, sie verdrehte nur die Augen und legte sich auf den Rücken. Wir verfielen in ein langes Schweigen. Als Lily das nächste Mal die Stimmer erhob, war ich schon fast weggenickt.
„Was ist mit deinen Eltern?“, fragte sie leise. Die Frage traf mich so unvorbereitet und plötzlich, dass ich erst einmal tief Luft holen musste. Es war mein Glück, dass ich bereits geübt darin war, meine Trauer zurückzuhalten.
„Sind tot“, erwiderte ich herb und kniff meine Lippen fest aufeinander. Wie beneidete ich Lily darum, so ruhig über ihre Eltern sprechen zu können. Natürlich hatte ich sie auch schon deswegen weinen sehen, natürlich tat es ihr nicht weniger weh. Aber sie durfte weinen, sie war ein Mädchen. Mädchen wurden in meiner Welt nicht einmal schief angesehen, wenn sie um ihren Goldfisch tränenreich trauerten. Mir war es schon seit dem Kleinkindalter aberzogen worden. Nun, niemand hatte es mir je verboten zu weinen, aber ich bekam ja mit, wie über meine anderen weinenden Kumpels hergezogen wurde. Ich wollte gar nicht mehr weinen, ich wurde einfach nur noch wütend, wenn ich trauerte. Das machte es nur noch unerträglicher.
„Darf ich fragen, wie?“, flüsterte Lily behutsam und griff nach meiner Hand. Erst wollte ich sie abschütteln, aber ich war mir sicher, dass hätte Lily komisch gefunden, und so ließ ich es zu. Und schnell bemerkte ich, dass es furchtbar gut tat.
Ich musste zweimal ansetzen, dann erzählte ich zum ersten mal die ganze Geschichte von Anfang an.


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