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Fanfiction

Zu zweit ist man weniger allein - Ein Adventskalender - Sechster Dezember

von Mary_Evans15

Sechster Dezember

Ich war nur beunruhigt, weil James die Augen vor Schreck weit aufriss, als wir das Poltern in der der Küche hörten. Normalerweise hätte ich es auf Mücke geschoben, und den Fisch, den ich nicht in den Kühlschrank gelegt hatte, aber James schien etwas ganz anderes zu vermuten.
Er zog seinen Zauberstab, bedeutete mir mit einer unwirschen Geste im Wohnzimmer zu warten und verschwand leise.
Gespannt hielt ich den Atem an. Ob Yasmina zurückgekommen war und nun aus Rache die Küche demolierte? Aber warum war James dann so erschrocken? War sie so furchterregend, wenn sie wütend war?
Schritt für Schritt schlich ich mich vorwärts, meine Neugier war einfach zu groß. Ich versuchte Geräusche von James oder dem Eindringlich auszumachen, aber alles war leise. Wahrscheinlich konzentrierten sich alle Anwesenden darauf, bloß keine Geräusche von sich zu geben.
Ich wollte gerade den Türspalt ein wenig vergrößern, um mich durchzuquetschen, als jemand mich brutal von hinten packte. Erschrocken kreischte ich auf.
Nun schienen alle ihre Verstecke aufzugeben; ich hörte James meinen Namen rufen, es polterte schon wieder irgendwo und dann wurden Flüche hin- und hergeschickt. Ich kreischte und strampelte, trat und haute gegen alles was erreichbar war, aber es war unmöglich. Der Mann, der mich festhielt (er presste mich so nah an sich, dass ich problemlos spüren konnte, mit welchem Geschlecht ich es zu tun hatte), tat dies sehr routiniert und sicher. Er fühlte sich hart und gefährlich an und stank ganz fürchterlich. Angeekelt bemühte ich mich, durch den Mund zu atmen, aber ich kreische ja unaufhörlich.
„Ruhig, meine Hübsche“, wisperte der Mann und blies mir seinen feuchten Atem in den Nacken. „Du willst doch nicht, dass wir härtere Maßnahmen ergreifen müssen? Du bist viel zu ansehnlich, es wäre beinahe schade. Auch wenn das alles falsches Blut ist, hier in deinen Adern.“ Er griff nach meinem linken Handgelenk und strich mit dem Daumen über die blauen Adern auf der Innenseite des Arms.
Ich begann, leise zu wimmern.
„Pscht, was habe ich gesagt?“

„Lily!“, keuchte James und kam ins Zimmer gestürzt. Ich fragte mich, wo der zweite war, aber da kam sie auch schon ins Zimmer gelaufen. James war so bestürzt von dem Anblick, der ihm geboten wurde, dass er die Kumpanin widerstandslos passieren ließ. Dabei hatte er zwei Zauberstäbe in der Hand, hatte also das Duell gewonnen. Was man von mir nicht behaupten konnte.
Die Frau ohne Zauberstab, eine dickliche Frau mit fleckigem Gesicht und dunklem, wirren Haar, komplett in schwarz gekleidet, huschte also an James vorbei und stellte sich mit einem verzerrten Grinsen neben ihren Partner.
Ich begann wieder zu weinen. Nass liefen mir die Tränen aus den Augen, verschmierten meine Wimperntusche und ich durfte nicht einmal die Hand heben, um sie wegzuwischen. Dabei hatte ich gerade noch so großzügig Taschentücher verteilt.
„Na, Potter? Schön, dich mal wieder zu sehen“, schnarrte der Mann hinter mir. Sein Brustkorb drückte beim Sprechen gegen meinen Rücken.
„Amycus“, erwiderte James ruhig. „Alecto. Das untrennbare Geschwisterpaar der Carrows, wie rührend. Wollt ihr mir meinen Zauberstab zurückbringen? Vielen Dank, aber ich habe bereits einen neuen.“
Was redete er da? Was hatte er mit diesen Leuten zu tun?
„Rede keinen Stuss, Potter“, zischte das Weib neben mir und trat einen Schritt auf James zu.
„Sei nicht so streng mit ihm“, höhnte Amycus und sah James dabei mitten ins Gesicht. „Der Tod seiner Eltern liegt ihm noch so schwer im Magen.“
Tod seiner Eltern? Ach, sie waren nicht verreist? Sie waren tot, genau wie meine? So langsam dämmerte mir alles. Dumbledore hatte mich zu James geschickt, damit weder er noch ich allein herumsitzen und über das Leben nachdenken konnten. Aber war das nicht seltsam, zwei völlig fremde Menschen in einer so schweren Zeit zusammenzuwürfeln, einfach so? Oder war es eigentlich total egal, Hauptsache, man war nicht allein?
All das schoss mir durch den Kopf während James sichtlich mit sich haderte. Er wollte Amycus zu gerne für seine Frechheit bestrafen, aber schließlich hielt dieser mein Leben in der Hand.
„Schau, er hängt schon an der Kleinen“, gackerte Alecto. Sie lief um ihren Bruder herum, und stellte sich direkt vor mich. Dann legte sie ihren Zeigefinger unter mein Kinn und zwang mich, ihr in die Augen zu sehen. Das helle Blau in ihnen verwirrte mich einen Moment, ich hatte eher mit einem Grauschwarz gerechnet.
„Aber sie ist ja auch eine Hübsche. Und wohl die einzige gefährliche Muggelstämmige“, säuselte Alecto und drehte meinen Kopf zu allen Seiten. Ich musste ein hysterisches Kichern unterdrücken. Also ich war ja wirklich ganz fürchterlich gefährlich, so ohne Zauberstab von ihrem Bruder umklammert. Dann ließ sie mich los, kniff mir einmal grob in die Wange und drehte sich schwungvoll James zu.
„Lasst sie los! Sie hat mit alledem nichts zu tun!“, fauchte James.
„Oh doch, James. Seit sie dich kennt, steckt sie mittendrin“, erwiderte Amycus ruhig. „Aber das weißt du ja genau so gut wie ich, nicht wahr? Du willst es nur nicht wahrhaben. Es liegt dir was an ihr, nicht wahr?“
James antwortete nicht. Er sah mich einfach nur an, sah tief in mich hinein und es war, als wolle er sich entschuldigen.
„Oder etwa nicht?“, hakte der Todesser ungeduldig nach und setzte seinen Zauberstab drohend an mein Herz. Es ging ihm wohl nicht schnell genug.
„Alecto hat doch selber schon behauptet, dass sie wertvoll ist“, meinte James tonlos und ohne mich aus den Augen zu lassen.
Wertvoll? Ich war doch nicht wertvoll, jedenfalls nicht für Todesser – und es war gewiss, dass sich die Carrow-Geschwister Voldemort angeschlossen hatten. Ich glaubte sogar, sie von Fahndungsplakaten zu kennen.
Und warum tat James nichts, warum stand er einfach da mit zwei Zauberstäben und ließ alles geschehen?
„Wie heißt du denn überhaupt? Unglücklicherweise habe ich deinen Namen schon wieder vergessen“, raunte Amycus und drehte mich in seinen Armen um, sodass ich direkt vor ihm stand und seinem herben Geruch ausgesetzt war. Er sah seiner Schwester sehr ähnlich. Obwohl er nicht viel älter als James war, war sein Gesicht bereits zermürbt und ausgelaugt. Er zeigte mir seine schiefen, gelben Zähne.
„Florentine“, antwortete James für mich lauthals, bevor ich nur den Mund auseinanderkriegen konnte.
„Ich denke, sie ist auch in der Lage, selbst zu reden“, meinte mein Kidnapper scharf.
Ich wollte es ihm gerade beweisen, als ich schon wieder unterbrochen wurde. Ein lautes Plopp war neben mir zu hören. James Hauselfe Florentine war erschienen.
Und dann ging alles ganz schnell.
Während sich die Geschwister auf unseren neuen Gast konzentrierten, machte James einen Schritt auf mich zu, riss mich brutal von Amycus los, griff noch nach dem Ärmelchen der Elfe und zog seinen Zauberstab. Ich sah noch Alectos hysterischen Blick, dann waren wir auch schon disappariert.



Ganz schön düster für einen Nikolaustag, ist mir aufgefallen. Aber muss auch sein.
Kommen ja wieder andere Zeiten. =)
Alles Liebe, Marie


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