Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zu zweit ist man weniger allein - Ein Adventskalender - Fünfter Dezember

von Mary_Evans15

Vielen Dank an alle fleißigen Reviewschreiber. Und einen schönen zweiten Advent euch allen!



Fünfter Dezember

Ich ärgerte mich, so aus der Haut gefahren zu sein. Lily hatte das gar nicht verdient. Zwar hatten wir uns schon wieder vertragen und Lily machte mir schon wieder was vernünftiges zu essen (ihre Kochkünste ohne Zauberstab sind wirklich von unschätzbarem Wert), aber mir war schon bewusst, dass ich das allein ihrer Nachsichtigkeit zu verdanken hatte.
Nun, natürlich war es nicht richtig gewesen, diesen Jungen direkt vor die Haustür zu schleppen. Nicht auszudenken, wer alles mittels Vielsafttrank eigentlich unter dem blonden Haarschopf hätte versteckt sein können! Und ja, das hätte sie wissen müssen, so viele Erste-Hilfe-Blätter und Warnungen wie in diesen Zeiten immer herumwirbelten. Allein im letzten Tagespropheten hatte ich drei gezählt.
Trotzdem war es albern gewesen, ihr gleich solche Strafen zu erteilen. Wobei ich mir doch so unsicher war, ob ich sie überhaupt auf die Arbeit mitnehmen durfte. Schließlich war das alles sehr geheim. Doch mein Stolz war zu groß, um meine Anordnungen zurückzunehmen. Und dass sie diesen Marcel nicht mehr sah, das fand ich auch jetzt noch ganz gut so.
„Okay, ich bin fertig“, rief Lily aus der großen Küche nach oben. Ich rappelte mich vom Sofa hoch und lief die Treppen hinunter. Es roch gut aus der Küche, auch wenn ich das Gericht wieder einmal nicht kannte. Ich fragte schon gar nicht mehr, was es war: Gut schmecken tat es eh immer.
Lily setzte sich mir im Schneidersitz gegenüber. Mit beiden Händen umfasste sie ein Glas Wasser und nippte immer wieder daran.
„Hast du gar keinen Hunger?“, nuschelte ich mit vollem Mund. Sie schüttelte nur geistesabwesend den Kopf. Meiner Meinung hätte sie ja die doppelte Portion essen sollen, aber anscheinend hatte sie ein kleines Magenvolumen – außer, wenn es um Eis ging, soviel hatte ich schon herausgefunden.
„Da hat jemand für dich angerufen“, meinte sie dann emotionslos. „Irgendeine Jessica und Janine oder -“
„Yasmina?“, hakte ich nach und betete, dass sie verneinte.
„Ja, genau! Ich wollte sie dir geben, aber sie meinte, dass wäre nicht nötig. Ich soll dir nur ausrichten, dass sie in ungefähr einer Stunde mal vorbeikommt.“
Ich stöhnte genervt auf. Das hatte das Yasminchen ja wieder clever angestellt. Wenn sie erst gar nicht mit mir sprach, bevor sie kam, konnte ich ihr auch nicht absagen.
Yasmina und ich waren eine Weile zusammen gewesen, aber mehr schlecht als recht. Niemand wusste so wirklich, was der andere mit dieser Beziehung erreichen wollte. Sie hatte es wohl eher auf der Suche nach einer passenden Geschichte zum Weitererzählen über den reichen Quidditchstar abgesehen, ohne James wirklich zu kennen. Nie stellte sie mich ohne Nachnamen vor. Und ich war wohl einfach einsam gewesen. Und hatte eine Ablenkung gebraucht.
„Sie ist nervig“, wandte ich ein. Das wollte ich unbedingt erst einmal klarstellen.
„Natürlich“, meinte Lily mit gespielt überzeugtem Gesichtsausdruck, dem ein freches Grinsen folgte. Sie glaubte mir nicht. „Deswegen hängt ja auch ein Bild von ihr in deinem Zimmer. Das ist sie doch, oder, die Blonde?“
Ich wollte Lily gerade darüber aufklären, das ich dieses Bild da bestimmt nicht selbst hingestellt hatte und was sie zu erwarten hatte, wenn dieses Monster von Frau gleich auftauchte, als auch schon die Türglocke schellte. Erschrocken schaute ich nach draußen. Dort stand sie tatsächlich, und schaute mir durch das Küchenfenster direkt in die Augen. Ein falsches Lächeln zierte ihr Gesicht.
„Und da ist sie auch schon“, murmelte ich vor mich hin und stand auf. „Viel zu früh, wie immer.“
Während ich in den Hausflur ging, um Yasmina mit einem Schwung meines Zauberstabes hinein zu lassen, rief ich Lily noch zu: „Besser, du gehst nach oben. Yasmina ist sehr – kaltherzig, besonders wenn es um andere weibliche Personen geht. Und eifersüchtig ist sie auch.“
Ich verstand nicht mehr was Lily erwiderte, denn da war mir Yasmina schon dramatisch um den Hals gefallen.
„Warum hast du nicht angerufen?“, fragte die große Blonde sah mich aus vorwurfsvollen Rehaugen an. „Ich muss doch wissen, wie es dir geht! Und seit wann hast du eine Hausangestellte?“
„Lily ist keine -“, Hausangestellte, wollte ich sagen, aber Yas hörte mir gar nicht zu. Sie verschloss meinen Mund schon wieder mit ihren Lippen, und ich schaffte es nicht, mich loszumachen.
Ich habe mich schon oft gefragt, ob Yasmina Liebesparfum oder etwas derartiges anwendet, um mich jedes Mal auf ein Neues überrumpelt. Egal, wie nervig ich sie vorher finde, ist sie erst einmal da, werde ich sie so schnell nicht wieder los.
Während wir, uns stetig innig küssend, es irgendwie wieder hinein schafften, sah ich aus den Augenwinkeln, wie Lily leise die Treppe hochhuschte.
„Oh, also sie ist wirklich, wirklich kaltherzig“, glaubte ich sie sarkastisch murmeln zu hören.

Als ich das nächste Mal klar denken konnte, waren wir schon auf dem großen Sofa gelandet. Abrupt richtete ich mich auf und machte mich von Yasmina los. Verwirrt schaute sie mich an.
„Was ist? Stimmt was nicht? Soll ich meine Haare lieber gleich aufmachen?“, fragte sie.
„Mir ist scheißegal, was du mit deinen Haaren machst“, knurrte ich und zog mir mein T-shirt wieder über den Kopf. Dann stand ich auf und lief in dem Zimmer hin und her. Yasmina verstand gar nichts mehr.
„Was hast du denn?“
„Dich interessiert es ja wirklich brennend, wie es mir geht“, gab ich zurück. Sie wurde ganz still und schlang die Arme um die Knie.
„Und wer diese Person ist, mit der du telefoniert hast.“
„Wer – wer ist das denn?“, fragte sie schüchtern.
„Meine Ziehtochter. Ich soll mich um sie kümmern, ein neuer Auftrag von Dumbledore.“
„Das tut mir Leid.“
„Oh, das muss es nicht“, feixte ich. „Lily ist ganz wunderbar. Endlich mal ein vernünftiges Mädchen.“
Yasmina schluckte schwer und wandte sich ab. Stumm rannen ihr einige Tränen über die Wangen.
Es schien so, als hätte ich ein ausgefeiltes Talent dafür, Menschen zu verletzen. Eigentlich konnte sie ja gar nichts dafür. Warum sollte sie denn meinen Anforderungen entsprechen? Woher konnte ich denn schon wissen, ob sie mit mir angeben wollte oder einfach nur stolz auf mich war? Und war stolz zu sein denn schlimm? Eigentlich doch nicht.
Und ich machte es nur noch schlimmer.
„Was ist denn jetzt schon wieder?“, seufzte ich entnervt. „Komm, hau ab. Das ist wohl das beste.“
Nun hatte sie keine Hemmungen mehr, vielleicht konnte sie sich auch nicht mehr beherrschen, denn sie schluchzte laut los.
„Soll ich dich noch zur Tür begleiten?“
„James, was machst du denn!“ Schockiert stand Lily in der Tür und ich hatte die vage Ahnung, dass sie da schon länger stand. Sprachlos starrte ich sie an und schaute regungslos zu, wie sie zu meiner Exfreundin eilte. Während Yasmina Lily die Taschentücher aus der Hand klaubte, schniefte sie unter Tränen immer wieder an Lily gewandt: „Geh weg! Du bist an allem Schuld.“
Aber Lily ließ sich davon nicht beirren, reichte ihr immer wieder Taschentücher und letztendlich auch ihren Zauberstab, damit sie disapparieren konnte. Yasmina warf mir noch einen letzten Blick zu, dann war sie weg.
Eine fürchterliche Stille schwebte über Lily und mir. Sie schien von dem Punkt auszugehen, an dem Yasmina verschwunden war und sich immer stärker zu verteilen.
Lily setzte sich an die Sofakante und sah mich unentwegt an. Ihre Augen röntgten mich förmlich, sie durchforsteten all meine Gedanken.
„Was ist?“, wehrte ich ab, als es mir zu bunt wurde.
Lily antwortete nicht gleich, sondern sah mich noch eine Weile stumm an, was mich ganz verrückt machte. Es war eine fürchterliche Prüfung, ihren Blick zu erwidern.
„Was ist los mit dir, James?“, fragte sie dann leise.
Gerade als ich den Mund öffnete, um ihr zu antworten, polterte es fürchterlich in der Küche. Ich kannte dieses Geräusch. Es ging mir durch Mark und Bein.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Schauspielern ist schwerer, als die Leute denken, aber es ist fantastisch. Ich liebe jede Sekunde davon.
Daniel Radcliffe