Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zu zweit ist man weniger allein - Ein Adventskalender - Erster Dezember

von Mary_Evans15

Erster Dezember


„Mr. Potter ?“
„Ja, Dumbledore.“
„Ich bin schwer enttäuscht von Ihnen. Sehr schwer.“
„Ja Sir, ich weiß. Es tut mir leid.“
Ich stand in Dumbledores Büro, als wäre ich wieder der unverschämte Siebzehnjährige ohne Anstand, der Professor McGonagall in eine Kuh verwandelt hatte. Haben ihr gestanden, die Hörner.
Aber ich war nicht mehr siebzehn. Ich war jetzt stolze, reife neunzehn.
„Wie geht es dir eigentlich, James?“ Wir waren wieder beim Du angelangt, das Schlimmste war also überstanden.
Ich wusste ganz genau wie er das meinte und zuckte mit den Schultern. Wie sollte es mir schon gehen? Vor einigen Monaten waren meine Eltern bei einem Auroreneinsatz ums Leben gekommen. Anfangs war es schrecklich gewesen; ich lebte plötzlich in der großen Villa mit dem schönen Garten und der liebevollen Hauselfe Florentine allein. All das war nun meins.
Aber was nützt ein schöner Garten ohne Leben? Ein Haus ohne Stimmen?
Inzwischen hatte ich mich – naja, nicht gerade daran gewöhnt, aber damit abgefunden. Das Leben ging weiter, wie man sagt. Leider oder glücklicherweise?
„James“, begann Dumbledore sanft „Du weißt, dass ich deine Tat nicht einfach ignorieren kann, der Fairness wegen. Allerdings möchte ich dich auch nicht bestrafen. Ich habe eine sehr wertvolle, wichtige Aufgabe für dich. Ich möchte, dass du...“
Er erklärte mir alles ganz genau, wies mich auf jeden Kleinigkeit hin. Am Ende seines Vortrages wünschte ich mir, er würde mir nicht so viel Vertrauen schenken.

***

„Und sie ist wirklich im Tropfenden Kessel? Ganz sicher? Da kommen doch ständig Todesser hin!“
„Jaah!“, antwortete ich entnervt. Ich hatte nach Dumbledores Höllengespräch sofort meinen besten Freund per Spiegel angerufen und ihm ordentlich was vorgeschimpft, was für ein hinterhältiger, dummer, spaßverderbender alter Sack Dumbledore doch sei!
„Das er dich zum Babysitten verdonnert. Kannst ja nicht mal auf dich selbst aufpassen, kleines Jamsiepuh.“
Ich schlug ihm einmal auf den Hinterkopf.
"Hey! Davon sterben Gehirnzellen ab!“
„Naja“, erwiderte ich trocken. „Besser dein Gehirn produziert gar nichts mehr als den normalen Blödsinn.“
Auf dem Weg zu der Zaubererkneipe kempelten wir noch und lachten immer wieder. Es war so erholend, mit Sirius zusammen zu sein, ich fühlte mich wieder wie der sorgenfreie Hogwartsjugendliche und vergaß alle kleinen und großen Probleme. Padfoot und ich waren wie Seelenverwandte, wir verstanden den anderen ohne Worte. Er hatte auch überlegt wieder zu mir zu ziehen, jetzt, wo das Haus so leer war, aber in Anbetracht der Umstände...
Die Kneipe war wie leergefegt, als wir eintraten. Die Kellnerin, dürr und blass, zuckte ängstlich zusammen als die Türglocke schellte. Doch ihre Blicke wurden merklich entspannter, als sie uns gemustert hatte. Vielleicht kannte sie uns noch aus der Schule und glaubte zu wissen, dass wir nie Anhänger Voldemorts werden würden, vielleicht sahen wir auch einfach vertrauensselig aus.
So wie sie lebten zur Zeit fast alle Zauberer und Hexen in ständiger Angst und Unsicherheit, seit die Anschläge und zwielichtigen Ereignisse mehr und mehr zunahmen. Ein dunkler, mächtiger Zauberer namens Voldemort kämpfte mit allen Mitteln darum, die uneingeschränkte Macht über das Zauberreich zu bekommen, und zweifellos auch später über die gesamte Menschheit. Er hatte Erfolg, verschaffte sich durch seine Brutalität viele ängstliche Anhänger. Einige verehrten ihn auch, weil sie tatsächlich seine rassistischen Vorstellungen von Muggelhass und Reinblüterwahn unterstützten.
Natürlich gab es auch einige Menschen, die gegen ihn ankämpften. Doch die Angst konnte man nicht so einfach vertreiben.
Wir nickten der schüchternen Kellnerin zu und fragten nach einem Mädchen, und ob es hier ein Zimmer gemietet hätte. Sie nickte und fragte uns dann nach unseren Namen, der Sicherheit wegen, wie sie begründete (was allerdings ziemlich unlogisch ist, wenn man bedenkt, dass wohl jeder einen Vielsafttrank zustande bringt).
„Das ist mein Freund Sirius und ich bin James – James Potter.“
„Der James Potter?!“, fragte sie noch mehr erblassend und starrte mich an.
„Äh, welchen meinst du denn?“
„Bist du wirklich aus der berühmten Potterfamilie? Bist du nicht der Quidditchheld, der die Einladung in die England-Nationalmannschaft abgelehnt hat?“
„Siehste Prongs, ich habe dir gesagt, wenn du die Einladung ablehnst wirst du noch berühmter, als wenn du sie annimmst“, grinste Sirius und schnappte sich ungefragt eine Butterbierflasche vom Tresen, was die Kellnerin allerdings nicht zu bemerken schien. Ich war mir sicher, sie suchte in meinem Gesicht nach meinen damaligen Beweggründen, einfach nicht mehr Quidditch zu spielen.
Sirius hatte das damals genau so wenig verstanden. „Bist du irre?“ hatte er jedes mal gefragt und ich hatte ihn jedes mal ignoriert. Schließlich wusste ich es ja selbst nicht.
Tatsache war, dass mir die Blicke damals schon auf den Senkel gingen, sobald mein Nachname genannt wurde. Meine Eltern hatten in ihren Lebensjahren sehr gute Arbeit geleistet, sich hochgearbeitet und stets geholfen, wo sie konnten. Vor allem die Ärmeren und Schwächeren hatten es ihnen angetan. Damit hatten sie nicht nur gute Erfolge im Ministerium gehabt und so viel Geld verdient, sondern sich auch einen guten Namen gemacht. Ich hatte immer das Gefühl, sie hatten die Leute dazu gebracht, den Namen Potter als ein Synonym für Engel oder Schutzpatron zu sehen. Wahrscheinlich erwarteten alle, bei so guten Vorbildern müsste ich wohl der geborene Sozialarbeiter sein, aber ich machte mir irgendwie immer genug eigene Probleme, um mich um die der anderen zu kümmern. Den Dreh mit den unauffälligen, unbemerkten Schandtaten hatte ich nie rausbekommen. Obwohl Sirius immer mit von der Partie gewesen war bei unseren Streichen, musste ich bestimmt doppelt so oft nachsitzen. Auch jetzt wurde ich deutlich öfter erwischt als er, wenn ich alkoholisiert irgendetwas dämliches anstellte.
Jedenfalls hatte mir die Aufmerksamkeit von den Politikbegeisterten, sobald mein Name fiel, schon gereicht. Ich dachte, wenn ich jetzt auch noch in den Sport einsteige, wäre es vorbei mit der Privatsphäre. Denn aller Erfahrung nach interessieren sich die meisten wenigstens für eins von beiden, Sport oder Politik. Deswegen verkauft sich ja auch Der Tagesprophet so gut.
„Ja, genau der. Könnte ich jetzt bitte die Zimmernummer von dem Mädchen erfahren?“, antwortete ich ungeduldig. Es regnete, es war ungemütlich und ich wollte nach Hause. Schließlich war es schon bald acht Uhr abends und die größte Aufgabe kam ja noch.
„Natürlich, natürlich“, antwortete sie eifrig, kramte in ihrer Tasche herum und zog einen zerknitterten Zettel aus der Hosentasche. „Wo haben wir sie denn? Ach hier. Evans, Lily findest du in der vierundzwanzig.“
Lily also. Lily Evans. Klang doch gar nicht so übel.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
Joanne K. Rowling