von SevFanXXX
Ich flog wortlos neben dem "Adler" her. Er musterte mich hin und wieder kühl.
Schließlich wurde es mir zu bunt und ich landete einfach auf einem Ast und sah ihn provozierend an.
"Was willst du von mir, Largo?"
Der Adler landete neben mir auf dem Ast, verwandelte sich in eine große Katze und sträubte wütend das Fell.
"Was soll das werden?!", fauchte er mich an.
"Was soll was werden?", fragte ich ihn ruhig, aber er kannte mich gut genug, um zu wissen, dass das bei mir größte Gefahr bedeutete, schließlich war er mein Bruder.
Eigentlich eher einer meiner Brüder. Einer von sieben, die noch am Leben waren. Ich, weiß, das klingt komisch, wiel ich dem kleinen gesagt hatte, meine gesamte Familie wäre ausgelöscht. Aber ich hatte gelogen. Es war wesentlich komplizierter. Ich würde es ihm erzählen, aber noch nicht jetzt. Jetzt würde er das alles nicht verstehen.
"Du weißt, was ich meine!", schimpfte Largo weiter.
"Was tust du HIER? Und vor allem, wer ist dieser kleine, bei dem du die ganze Zeit bist. Was soll das? Heldenschule?"
"Hör auf", sagte ich. "Was ich hier tue, ist meine Sache, okay?"
"Es ist niocht nur deine Sache, verdammt! Was ist mit uns. Mit Liara, Karia, Arok, Diago und mir? Wir versuchen verzweifelt, uns gegen uns gegen unsere anderen Geschwister zu verteidigen und du panschst hier irgendwelche Mixturen."
"Gab es wieder Angfiffe?"
"Das spielt keine Rolle. Es geht um ..."
"Beantworte meine Frage. Gab es weitere Angriffe?"
"Nein. Nein, die gab es nicht. Noch nicht."
"Und warum regst du dich dann so auf?"
"Weil wir, wenn es zu einem Angriff kommt, dich niemals schnell genug zur Hilfe rufen könnten."
"Das stimmt nicht und das weißt du. Ihr könnt mir einen Hilferuf in Gedanken senden und ich bin dann in weniger als fünf Minuten da. Worum geht es dir wirklich?"
Er wich meinem Blick aus.
"Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Wer ist dieser Knirps?"
"Ich weiß es noch nicht. Aber ich bin sicher, er wird einmal eine tragende Rolle in der Geschichte dieser Welt spielen..."
"Und du willst ihn darauf vorbereiten?"
"Ja, wieso nicht?" Er sah mich ernst an. Die Wut war aus seinem Blick verschwunden. Ich las jetzt nur noch Sorge darin.
"Tu, was du für richtig hälst. Du bist weiser und erfahrener als ich, aber verlier nicht dein Herz an ihn. Als Schutz für euch beide."
"Was meinst du damit?"
"Du weist, was ich meine. Es ist gefährlich, dir nahe zu stehen. Die einzigen zwei Menschen, die die je richtig nahe standen, sind tot." Damit verwandelte er sich zurück in einen Adler und flog davon.
Ich blieb wie erstarrt auf dem Ast sitzen und sah ihm einfach nach. Obwohl ich nie fror, hatte ich plötzlich eine Gänsehaut.
Als ich zurückkam, sah ich den Kleinen auf dem Bett sitzen und nachdenken. Ich wurde wieder zu meiner Lieblingsgestalt, der großen weißen Wölfin. Ich trat neben ihn. Er sah auf und legte wortlos die Arme um meinen Hals.
Und in diesem Augenblick passierte mir etwas, das mir seit Jahrhunderten nicht mehr passiert war. Ich hatte Angst.
Und da wusste ich auch, dass Largo recht gehabt hatte.
Ich war eine Gefahr für den Kleinen.
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So, das war es erstmal wieder. Ich hoffe, ihr lasst mir Kommis oder/und Verbesserungsvorschläge und Kritik da.
*euch alle drück*
Liebe Grüße,
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