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Fanfiction

Harry Potter und das kupferne Medaillon - Uhr im Sand I

von Lucius Riddle

*

...Der Jet glitt elegant immer näher auf den Flughafen einer Millionenmetropole zu, von deren Existenz kaum jemand anderes wusste, als die Bewohner dieser Stadt selbst...

Es war eine schöne Stadt, blinkend im wolkenlosen Blau irgendwo im Nirgendwo über dem Südatlantik... kilometerhoch über dem Meer... unsichtbar für jeden Außenstehenden, der Hort des Glücks und der Sicherheit... in einer Welt, beherrscht vom Bösen. Der letzte Rückzugsort des Guten...

Harry versuchte sich für einige Augenblicke, als er noch über die glitzernden Dächer blicken konnte, in die Dimensionen dieser Welt für sich hineinzuversetzen, sich eine innere Vorstellung zu machen...
Eine eigene Welt, entrückt von der "Realität", wie er sie gekannt hatte, bevor er von seiner Herkunft und der Magierwelt erfahren hatte, aber genauso entrückt auch von der Magierwelt selbst, in die er eben erst begonnen hatte einzutauchen... Es war seltsam, dass er innerhalb so kurzer Zeit in so viele unterschiedliche Paralleluniversen vordrang, jede der "Darunterliegenden" gewahr aber ahnungslos gegenüber den "Darüberliegenden".
Als der Düsenflieger der "Magic Airlines" unter die Höhe der meisten Hochhäuser sank und kaum spürbar aufsetzte, wurde Harry ganz klar bewusst, dass es so unendlich weitergehen musste, das hier war nicht die "erhabenste", die "höchste" Dimension, wie er sie in seinen Gedanken nur widerwillig nannte, nein, es musste noch sehr viel mehr Ebenen geben, die darüberlagen, kaum vorstellbar... nein, überhaupt nicht vorstellbar für den, der nichtsahnend irgendwo seinen Geschäften nachging und mit sich und der Welt halbwegs zufrieden war...



*

Das rauhe Dröhnen des Umkehrschubs weckte ihn aus seinen Gedanken. Das war so absurd, gewöhnliche Technik in einer magischen Welt...
Die Fahrt der Maschine bremste zusehens, bis das Flugzeug nur noch Autogeschwindigkeit hatte, dann wurde der Umkehrschub abgeschaltet, es rollte wieder frei weiter, bog dann nach rechts von der Hauptbahn ab und auf das Flughafengebäude zu. Die angrenzenden Häuser der Stadt standen nicht sehr weit entfernt, kaum einen Steinwurf vom Flughafenzaun erhoben sich bereits die ersten Lagerhäuser und Verwaltungsgebäude eines Industriebezirks. Durch das runde Fenster sah Harry, dass am Flughafengebäude geschäftiges Treiben war, ein Frachtflugzeug wurde eben entladen und viele Fahrzeuge und Menschen liefen emsig hin und her. Ein Wenig abseits stand ein kleines Grüppchen, das offenkundig auf sein Flugzeug wartete. Zwei Männer und eine Frau, wie er kurz darauf feststellte...
"Das Epfangskomitee also..." sagte er leise, immernoch etwas baff vor sich hin.
"Natürlich, man wird Sie ja auch nicht gleich zu Anfang sich selbst überlassen, Mr. Potter..."
Harry hatte nicht bemerkt, dass Glenn in die Kabine gekommen war, aber es störte ihn nicht.
"Man wird Sie etwas herumführen, Ihnen die wichtigsten Einrichtungen erklären, denke ich. Aber Sie werden auch nicht wie ein Staatsgast behandelt, es ist schon etwas Besonderes, dass ein ganzes Flugzeug nur für Sie bereitgestellt worden ist, normalerweise werden Flüchtlinge nur in Gruppen ausgeflogen, um nicht zu auffällig zu sein... und natürlich um Sprit zu sparen..."
Glenn musste schmunzeln und sah Harry an.
"Es wird Ihnen gefallen, es ist zwar nicht sehr ehrenvoll für Widerständler, einfach zu fliehen, aber immer noch besser, als sinnlos zu sterben..."
"Sinnlos..?." Begann Harry, doch Glenn unterbrach ihn.
"Geben Sie sich keinen Illusionen hin, Harry Potter, diejenigen, die noch immer da draußen ihr Leben riskieren, genießen hier bei uns keinen guten Ruf... im Prinzip ist alles längst verloren, "Das" ist alles, was von der schönen alten Welt übrig ist... die letzte Bastion wenn Sie so wollen... dafür umso inniger geschätzt..."
"Eine Insel der Seligen also..." Harry war von dieser Aussicht nicht gerade angetan...
Glenn musterte Harry vielsagend...

"Eine Insel der Seligen, ja, wenn Sie so wollen... Und ein Ort, für den seine Bewohner und erst recht diejenigen, die Verantwortung für sie tragen, alles, absolut alles tun würden, Mr. Potter."
Harry war unschlüssig, was ihm Glenn eigentlich damit sagen wollte... in seinen Augen konnte er lesen, dass es mehr war als das, was er eben in Worte gefasst hatte...
"Stecken Sie das ein..."
Harry nahm von Glenn eine kleine Verpackung entgegen. Als er sie in seiner Hand ansah, war es eine einzige Tablette in einer dieser Alu-Drück-Verpackungen. Als er fragend nach seinem Begleiter aufsah, war dieser bereits wortlos in Richtung Cockpit unterwegs...

Zuerst ratlos schaute er wieder darauf. Auf dem Verpackungsrest konnte er halb abgeschnitten die Reste des Wortes "Forte" erkennen...
Und dann dämmerte es ihm, plötzlich, auf einmal, war ihm klar, warum ihm Glenn dies gegeben hatte. Sein Gesicht wurde schnell ein gutes Stück bleicher... nichts gegen sein Herz, denn das rutschte ihm geradewegs in den Magen. Mit halboffenem Mund schaute er wieder aus dem Fenster, sah das "Empfangskommitee" schon ganz nah, während die Bremsen das Flugzeug schließlich zum Stehen brachten. Seine Hand schloss sich um die Tablette und steckte sie in seine Jackentasche, seinen Mund hatte er auch bald wieder zu. Das Lächeln der drei Personen da unten war freundlich, nett, einladend, erwartungsvoll...

"Fragt sich nur, was "Forte" auf dieser Dimension nun bedeuten mag...", sagte er sehr leise zu sich selbst, so leise, dass es diesmal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Niemand gehört haben konnte, der nicht direkt vor ihm gewesen wäre...



*


Die kleine Gruppe schlenderte müßig durch den Empfangssaal des Flughafengebäudes, der hier so ganz anders aussah als "Auf der Erde". Keine Schranken, keine Sicherheitsschleusen... keine Warteräume, genauso wenig wie Sitzbänke. Stattdessen viele Kisten und kleine Container, nebst Fässern und allerlei sonst... und viele beschäftigte Menschen, die auf ganz und gar "gewöhnliche" Art und Weise damit hantierten, alle in gewöhnlicher Arbeitskluft und schweren Stiefeln.
Er und seine Begleiter fielen hier natürlich etwas auf, er, da er gewöhnliche Ausgehkleidung trug und die anderen, weil sie maßgeschneiderte Anzüge hatten...
"Fehlen nur die Krawatten...", dachte sich Harry etwas amüsiert, während er den ausführlichen und enthusiastischen Erläuterungen der attraktiven Dame neben sich lauschte, die bei ihm im einen Ohr herein- und im Anderen wieder herausgingen. Die drei erklärten ihm, wie Gesellschaft und Wirtschaft Silands funktionierten, trotz der erzwungenen Isolation und der begrenzten Mittel...

"...Wie sieht es mit dem Zugang zu Medien aus?", warf Harry in einer der Redepausen ein,
"...Ich meine, nun ja, Muggelmedien und Dergleichen..."
Die drei schmunzelten vergnügt.
"Das Wort "Muggel" haben wir hier schon eine ganze Weile nicht mehr gehört, Mr. Potter... In der Tat, Sie sprechen etwas Wichtiges an, natürlich haben wir hier vollen Zugang zu allen Fernseh- und Radioprogrammen und natürlich Internet, alles selbstverständlich gut geschützt durch unsere I-T-Security, natürlich ist der Kontakt zum Internet problematisch, aber in der Regel treten keine Probleme auf, man kann von hier aus natürlich nicht auf Foren und Dergleichen posten, aber der umgekehrte Informationsfluss ist beinahe unbeschränkt, wir überblicken sozusagen alles und bleiben doch sicher..."
"Splendid Isolation...", kam es Harry eher unwillkürlich über den Mund, die vier lachten.
"Ja, so könnte man es nennen! Und darauf sind wir sehr stolz, wir können hier trotz aller widrigen Umstände für nahezu vier Millionen Bürger einen sehr hohen Lebensstandart aufrechterhalten... und es werden täglich mehr!"

Der Redefluss seiner Begleiter war unaufhörlich und voller Elan, beinahe wäre er auch davon erfasst worden... aber der Gedanke an die Tablette in seiner Tasche brachte ihn wieder auf den "Boden der Realität" zurück...
Je mehr er von den Errungenschaften der Siländer hörte und wie lieb und teuer sie ihnen waren, desto mehr musste er immer wieder an auch an die Worte Glenns denken, eine klare Warnung. Zusammen mit den seltsamen Hinweisen, die Professor McGonagall im Brief gegeben hatte und die ihm nun ziemlich hilflos erschienen, machte das die Situation für Harry sonnenklar.

Es war kein Zufall oder Glück gewesen, dass er durch die Straßensperre gekommen war, wenn auch mit der, wie ihm nun schien ziemlich unbeholfenen Hilfe des Polizisten... und es war kein Zufall gewesen, dass er es durch all die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Flughafen auf das Flugzeug geschafft hatte, wenn der Trick mit dem Vielsafttrank auch sehr gut gewesen war, wie er sich mit einer deutlichen Erinnerung an den widerlichen Geschmack im Mund eingestand...
Es war kein Erfolg gewesen... man hatte ihn "gelassen".

Bei dem Gedanken und bei der ohne Zweifel ehrlichen Einstellung seiner Begleiter spürte er sein Herz wieder ganz deutlich im Magen, daran konnte auch der unbeschreiblich umwerfende Ausblick nichts ändern, der sich ihm erschloss, als die Vier an einer Art Guck-Loch mitten in einem belebten Park angelangt waren und sich zwischen den Gittern der Reling durchzwängten, um durch den "Boden" geradewegs nach "unten" auf den Kilometer entfernten Atlantik zu schauen...
Die Stadt war nicht nur breit... sie war auch tief, viele hundert Meter tief, mit unzähligen Ebenen, die Fabriken, Produktionsstätten, Kraftwerke und "unterirdische Felder", die mit dem Strom aus Kernreaktoren "beleuchtet" wurden, die sich unter den Füßen der Menschen befanden...
"Das volle Programm also... und um absolut jeden Preis erhaltenswert...", dachte er sich ehrfurchtsvoll und fatalistisch zugleich.
Denn wenn man den größten Feind dieses Ganzen mit einem Menschen besänftigen konnte, den man auslieferte, dann war das kein zu hoher Preis...
"Das Wohl Vieler...", begann er im Gedanken, doch einer der Männer unterbrach ihn auch schon...



*


"Also gut, ich denke Sie haben fürs Erste genug bestaunt, Mr. Potter. Wie Sie sich denken können, haben auch wir hier Formalitäten, ohne die wir nicht leben können, auch wenn die Sicherheit ja aus verständlichen Gründen eher an zweiter Stelle steht..."
Der Mann grinste und Harry lächelte verhalten zurück.
"Wir werden Sie jetzt zum Einwohnermeldeamt begleiten, dort werden Sie erst einmal offiziell erfasst und dort werden auch die Fragen der Berufswahl und so weiter geklärt, wie Sie wissen haben wir Vollbeschäftigung, jeder hat eine Arbeit... oder muss eine haben..."
Harry musste ehrlich schmunzeln... was er wohl hier arbeiten würde? Viel hatte er ja nicht vorzuweisen, was Bildung anging... aber das wäre ja auch kein Problem, eine Universität, Fachhochschulen und so weiter gab es ja in Siland, alles kostenlos und leicht zugänglich auch ohne Schulabschluss...



*


Als Harry das Einwohnermeldeamt betrat, fragte er sich, wie lange man ihn wohl noch so frei herumlaufen lassen würde, bis es soweit wäre. Wahrscheinlich würde man ihn im Schlaf abholen und dann schnell ausliefern, in London würde er dann unter den Augen Voldemorts im Tower hingerichtet... wenn dieser sich nicht vorher noch irgendeine Abscheulichkeit einfallen lassen würde. Zu versuchen wegzulaufen, das war ihm völlig klar, war so absurd sinnlos wie nur Irgendetwas. Glenns Geschenk würde ihm alle hilflosen Fluchtversuche und das unvermeidbare Ende ersparen... schnell und sicher, wie er hoffte. Aber das würde problematisch, wenn er im Schlaf überrascht werden würde...

Er könnte sich Zeit verschaffen, indem er immer in den Tarnumhang eingewickelt schlafen würde... Ein verrückter Gedanke, urteilte er selbst. Und ein unnützer noch dazu, wie sich schnell herausstellte. Durch eine Tür führte ihn ein Bediensteter in einen großen Hinterhof, über den man offenbar gehen musste, um zum anderen Teil des Gebäudes zu kommen. Sehr passend eingerichtet, vor Allem, weil alle Wände fensterlos waren...
Anstatt mit ihm weiterzugehen, verschloss der Mann die Tür hinter ihm.

Er war allein in dem Hinterhof, die gegenüberliegende Tür war verschlossen, wie er ohne jede Aufregung feststellte. Er schritt wieder in die Mitte des Hofs und blieb dort stehen, bereit für das Ende, die Hand fest um die Tablette geschlossen... blieb nur zu hoffen, dass man ihn nicht sofort mit einem Zauber betäubte...


*

Aber das geschah nicht. Stattdessen tauchte am einen Ende des Hofs eine kleine Gruppe aus dem Nichts auf. Als er sah, wer da alles stand, fühlte er sein Herz nicht mehr im Magen... es war nun sehr weit unten... vielleicht irgendwo auf der Wasseroberfläche... oder aber auf dem Grund des Meeres. Es war so, als ob dessen Gewicht seinen starren Körper als einziges aufrechthielt, wie das Gewicht die Boje im Wasser aufrecht hält, aber schwankend. Und er schwankte.



*

In der Mitte stand, welch Überraschung, wie er sich bitter dachte, Voldemort. Er erschien ihm kleiner, als er ihn aus den Träumen in Erinnerung hatte... komisch, dass sie einem immer kleiner erschienen, als auf den Bildern...
Neben ihm stand... das war etwas überraschender, Professor McGonagall, den Blick fest auf ihn gerichtet.
Außerdem noch ein älterer Herr in Anzug und Krawatte... und Hut, den er für den Bürgermeister Silands hielt, eine wahre Vermutung, die er natürlich nicht nachprüfen konnte... denn seine Stimme war wie eingefroren und er war bestimmt nicht in der Position, Fragen oder Ähnliches zu stellen...
Außer diesen Personen standen auch ein Paar Todesser um sie herum... und einige Sicherheitsleute aus Siland. Sie schienen sich nicht im Geringsten Feind zu sein...

Das alles mochte zwar einschüchternd sein, aber etwas anderes bannte noch viel mehr seine Aufmerksamkeit. Links neben Voldemort stand eine wunderschöne zierliche Person in schönen und eleganten Muggelkleidern und feuerrotem Haar... aber mit sehr traurigem Blick.
Es war Ginny.


*


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