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Fanfiction

Harry Potter und das kupferne Medaillon - Silberglanz II

von Lucius Riddle

*

Harry fühlte sich elend. In diesem Moment schien die ganze Welt ihm auf den Kopf zu fallen, ganz langsam und unabwendlich, mit jedem Schritt, den er auf sein sicheres Ende zuschritt. Wie hatten sie ihn entdeckt? Wie hatten sie herausgefunden, wer er war? Er hatte doch immer noch das Gesicht eines unbescholtenen Beamten, auch wenn das in wenigen Minuten vorbei sein würde. Er war in der Gewalt von bestimmt einem Dutzend Polizisten, unter ihnen mit Sicherheit ein Todesser oder zumindest einer am anderen Ende der Funkverbindung der Streifenwagen, er war machtlos, hatte keinen Zauberstab, niemanden, der ihm beistand. Mit einem Schlag wurde ihm bewusst, dass es vorbei war. Voldemort würde ihn Ginny vorführen, ihn foltern, um sie zur Herausgabe der Information über diesen Nicholas Flamel zu zwingen, weshalb auch immer er ihn jetzt noch haben wollte, nachdem doch der Stein der Weisen für ihn schon längst seinen Dienst getan hatte. Aber so, wie er Ginny kannte, würde sie unglaublich geschockt sein, sich aber fassen und nicht nachgeben. Voldemort würde ihn umbringen, wie er es schon einmal hatte tun wollen und dann würde er Ron und Hermine fassen, er würde überhaupt alle umbringen, vielleicht bei einigen einfach aus Spass den teuflischen Fluch vollführen. Aber Ginny würde er sich bis ganz zuletzt aufheben, er hatte Zeit. Er würde sie zum Reden bringen, über kurz oder lang, jetzt würde ihn nichts mehr daran hindern, sein Vorhaben zu Ende zu führen, an dem ihn Harry einmal hatte hindern können. Harry konnte nichts tun, gar nichts. Ihm war zum Weinen zumute. Einige wunderschöne Tage hatte er sich eingebildet, eine schöne Zukunft läge vor ihm, er könnte etwas bewegen. Aber die Realität hatte ihn hier und jetzt eingeholt.


*

Der Polizist mit dem ernsten Gesicht, der tief in seinem Gesicht liegenden Mütze und der Hand auf dem Halfter führte ihn zum Mannschaftswagen. Drinnen saß an einem kleinen Plastiktisch ein Polizeioffizier über einem Stapel Papieren. Der Polizist führte ihn näher heran und blieb dann stehen.
„Ich glaube ich habe hier Ihren Mann, Sir. Was soll ich mit ihm machen?“
„Bringen sie ihn hier rein. Ab hier übernehme ich, danke.“
Der Polizist brachte Harry herein und schloss dann die Tür hinter ihm. Der Offizier forderte ihn mit einer nachlässigen Kopfbewegung auf, sich ihm gegenüber zu setzen. Harry schaute unauffällig auf seine Armbanduhr: 14.02 Uhr. Jeden Moment musste die Wirkung des Vielsafttranks nachlassen. Aber das machte jetzt keinen Unterschied mehr…
Sein Gegenüber holte eine Akte aus dem Stapel hervor und legte sie vor sich.
„Mr. Walton, oder sollte ich eher sagen… Harry Potter?“ Das Gesicht des Beamten war unbeweglich, seine Augen starrten bewegungslos in die Seinen. In diesem Moment spürte er, wie die Rückverwandlung begann. Nach einer Minute hatte er wieder sein eigenes Gesicht und der Beamte konnte sehen, wie Harry sich fühlte. Seinen Mund umspielte ein süffisantes Lächeln, es hatte ihn überhaupt nicht überrascht, dass Harrys Gesicht sich gerade total verändert hatte. Schon bald grinste er. Harry spürte, wie das Grinsen auch die letzten Lebensgeister aus ihm vertrieb, er schaute vor sich auf den Tisch. Er wollte nichts sagen, zumindest solange sie ihn nicht zwangen. Der Officer griff wieder nach dem Aktenumschlag. Er schlug eine Seite irgendwo darin auf und sagte dann:
„Gegen Mr. Walton lag ein Haftbefehl wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder vor, Mr. Potter. Ein dummer Zufall, was? Aber natürlich ist es nicht allzu schlimm, Gelder zu veruntreuen. Man wird gefeuert, klar. Und man kriegt einige Jährchen… in Azkaban. Auch das wäre für Sie nicht allzu schlimm, vorausgesetzt, Sie hätten einen entsprechend großen Vorrat an Vielsafttrank…“ Sein Grinsen kehrte wieder zurück.
„Zum Glück werden Verbrecher schon vor ihrer Festnahme überwacht… für den Fall, dass sie versuchen, sich mit ihrer Beute aus dem Staub zu machen…“
Harry schwieg einfach nur. Was blieb ihm auch anderes übrig? Aber die seltsame Ironie entging seinem gequälten Geist nicht. Es war wohl die am besten geplante Flucht gewesen, die er sich wünschen konnte… und am Ende musste gerade dieses Ar******* von Walton Gelder veruntreuen. Das war bestimmt auch der Grund gewesen, warum er so nervös gewesen war……. Scheiß Schicksal.

„… Und so sind Sie jetzt bei mir gelandet, Mr. Potter. Ich sacke die Belohnung ein, immerhin 2500 Galleonen. Ich bin mit einem Schlag meine Schulden bei Gringotts los. Ich könnte mir eine komplett neue Garnitur selbstabwaschende Küchengeräte kaufen, meine Frau nörgelt schon seit Jahren… von den Möbeln ganz zu schweigen. 2500 Galleonen sind eine Menge Geld…“ Er nickte leicht auf und ab, den Blick auf Harry gerichtet. Harry schaute hilflos zurück. Der Officer schien diesen Moment auszukosten, er beobachtete Harry ganz aufmerksam.
Eine Minute später sagte er:
„Aber Mr. Potter… wie sollte ich dann meinen Vorgesetzten erklären, dass ich meinen Fund noch nicht gemeldet habe?“

Harrys leerer Blick wanderte langsam nach oben zum Gesicht des Officers. Sein Gesicht zeigte Unglauben…
„Wie sollte ich denen erklären, dass ich persönlich verhindert habe, dass die Information über den falschen Mr. Walton weitergeleitet wird? Oder dass ich diese Beamten hier eigenmächtig und ohne Genehmigung von anderen Aufgaben abgezogen habe und hier aufgestellt habe, um Sie festzunehmen? Und am allerwichtigsten, Mr. Potter, wie soll ich denen erklären, woher ich überhaupt wusste, dass der falsche Mr. Walton in Wirklichkeit Sie waren?“
Harrys Mund stand offen, geschah das eigentlich gerade wirklich, oder war das Einbildung? Und was brachte diesen Police-Officer dazu, diesen Unsinn zu erzählen… oder war das gar kein Unsinn?

„Mr. Potter… in meinem Beruf ist gute Menschenkenntnis unerlässlich. Und was Sie angeht, habe ich im Moment keine besonders hohe Meinung von Ihnen. Ich habe Sie mir größer vorgestellt, nicht nur was den Körper angeht… Aber wenn anscheinend niemand anderes als Sie einer der wenigen Menschen sind, die den dunklen Lord noch in so etwas wie Unbehagen versetzen können, dann muss ich mir offenbar eingestehen, dass meine Menschenkenntnis lückenhaft zu sein scheint… Sie müssen wissen, dass mir voll und ganz bewusst ist, dass ich ein toter Mann bin, ohne Frage… ich hoffe Sie haben mehr Glück!“
Er griff in das hintere Ende der Mappe und holte ein Bündel heraus. Es war ein Personalausweis, ein Reisepass und ein Ausdruck eines Flugscheins. Er reichte sie Harry. Es war ein Flug nach Madrid… in 2 Stunden.
„Jetzt sollten Sie wieder einen Schluck aus dem kleinen Fläschchen in Ihrer Jackentasche nehmen. Sie heißen jetzt Martin Brown, diese Identität hält höchstens noch einige Stunden… , In Madrid bekommen Sie dann alles Nötige. Viel Glück!“
Harry nahm einen kleinen Schluck aus der Phiole und wartete auf die Wirkung. Als er wieder das Aussehen von Mr. Walton angenommen hatte, öffnete der Officer die Tür des Mannschaftswagens und rief den Polizisten herbei.
„Das ist nicht unser Mann, lassen Sie ihn durch!“
„Ja, Sir!“
Der Polizist begleitete ihn zu seinem Taxi, das jetzt am Straßenrand parkte. Harry setzte sich hinein und die Tür wurde geschlossen, der Wagen fuhr an und einen Augenblick später hatte er die Straßensperre hinter sich gelassen und fuhr Richtung Flughafen...

Harry lehnte im Rücksitz und konnte nicht glauben, dass er immer noch in Freiheit und nicht in den Händen der Todesser war. Alles erschien ihm irgendwie wie ein Traum… die Luft schien viel frischer zu sein, der Himmel hatte auf einmal diese wundervolle Schönheit an sich… und die Sonne… er machte die Augen zu und ließ die warmen Strahlen der Sonne auf sein Gesicht fallen… Er lebte noch! Auf einmal wollte er loslachen und weinen zugleich, hielt sich dann doch mit aller Kraft zurück. Es war alles geplant gewesen, es hatte nie eine Gefahr bestanden! Mein Gott, wie frisch die Luft war, wie lange Zeit seines Lebens hatte er eigentlich in geschlossenen Räumen verbracht? Jetzt wollte er einfach nur auf eine saftige Wiese und mit weit ausgebreiteten Armen die frische Luft einatmen...

Ich lebe noch, ich Lebe noch!

Verdammt nochmal, das Leben war zu schön, um in geschlossenen Räumen zu ersticken, er wollte raus, raus in die Natur, in die Wälder...
Dem Taxifahrer war seine Stimmung nicht entgangen, er sagte aber nichts, es war nicht sein Problem. Nach wenigen Minuten waren sie angekommen und Harry bezahlte ihn. Als er in der Eingangshalle war, musste er immernoch tief einatmen. Auf der Tabelle fand er seinen Flug: Madrid, Abflug 16.30...


*

Die Schlangen vor dem Check-in waren ziemlich lang. Familien mit Kindern und riesigen Mengen Gepäck standen ungeduldig an… trotzdem hatte er plötzlich das Gefühl, beobachtet zu werden, aber er hielt sich zurück, sich umzudrehen. Er wurde natürlich beobachtet, hunderte Menschen standen um ihn herum und die Flughafenhalle wurde videoüberwacht. Und niemand konnte wissen, dass er hier stand und darauf wartete, außer Landes zu fliehen, denn er hatte das Gesicht eines Anderen und Papiere, die ihn vor einer Festnahme schützten. Er war vollkommen sicher, dachte er sich. Wenn der Police-Officer an der Straßensperre nicht urplötzlich seine Meinung änderte und vom Agenten des Phoenixordens wieder zum ehrlichen Todesser werden wollte, konnte ihm nun eigentlich nichts mehr geschehen, vorerst… Aber das Gefühl blieb. Es war ein unbestimmtes Gefühl, kaum zu unterscheiden von dem normalen Verfolgungswahn des Flüchtenden und Harry entschied sich schnell, Letzteres als Grund für sein Unbehagen anzunehmen. Aber Harry wurde beobachtet….


*

Harry fieberte dem Start entgegen. Mit jedem Meter, den die Boeing 747 Jumbo Jet auf dem Rollfeld des Flughafens zurücklegte, stieg sein Puls, wurde er unruhiger. Natürlich hatte er keine Angst vor dem Fliegen… vielleicht ein ganz klein Wenig. Aber er hatte dieses Gefühl, dass wenn er einmal in der Luft war, er wirklich in Sicherheit war. Vorher konnte man das Flugzeug einfach anhalten, ihm die Startgenehmigung verweigern. Aber einmal in der Luft……… konnte das Flugzeug genauso zurückgerufen werden, mit einer fadenscheinigen Begründung, aber diesen Gedanken stieß er ganz schnell ganz weit von sich. Wenn er einmal in der Luft war, war alles Gut, dann hieß das wirklich, dass niemand ihn entdeckt hatte, dann hieß das, dass seine Reise weiterging, dass er in ein anderes Versteck des Phoenixordens kam. Aber andererseits wäre er dann weiter weg von Ginny… Aber dann war er sicherer und von seinem Leben hing auch das Ginnys ab, solange er lebte, war sie sicher, ebenso wie ihr Wissen über Nicholas Flamel. Und solange Voldemort nicht wusste, wo Flamel war, würde er Ginny nicht töten. Aber sie war eingesperrt… Aber er würde sich darum kümmern, sie zu retten, er würde einen Weg finden, Madrid war ja nicht sehr weit von London entfernt und mit einem Besen und einem Tarnumhang, wie er ihn in seiner Jacke versteckt hielt, konnte er wieder schnell dort sein… ganz zu schweigen von den anderen Methoden der Fortbewegung, die er nutzen konnte. Zunächst einmal würde seine Spur verwischen, dann könnte er sicherer sein, wieder zurückkommen und etwas tun…
Aber, aber, aber… die vielen Abers, die ihm einzufallen drohten, stieß er mit Macht in die unterste Schublade seines Verstands, wie die Übel aus der Kiste der Pandora. Jetzt zählte nur, dass er abflog und in Sicherheit war.

Das Flugzeug lenkte auf die Startbahn ein und beschleunigte. Immer mehr begann es zu vibrieren, während die Unebenheiten auf der Startbahn immer deutlicher zu spüren waren, immer schneller und schneller… und auf einmal hörte das leichte hin und her auf und der Boden entfernte sich immer weiter, der Anstellwinkel des Flugzeugs stieg und stieg…

Harry hatte das Gefühl totaler Erleichterung. Er seufzte leise, lehnte sich in den Sitz zurück und genoss das Gefühl auf Wolken zu schweben. Seine Aufregung verflog und er schaute dankbar auf die kleinen Ausschnitte der Flügel, die aus den entfernten Fenstern zu sehen waren; er hatte einen Platz in der Mittelreihe. Sie schimmerten silbrig im Licht des Nachmittags… Die silbernen Schwingen der Freiheit, dachte er sich voller Entspannung und atmete tief durch, das beruhigende Dröhnen der Turbinen in den Ohren. Er ließ es sein ganzes Wesen durchdringen, so mussten sich Engelsschwingen anhören…


*

Das Flugzeug war eine halbe Stunde in der Luft und Harry rief sich ins Gedächtnis, dass er nicht einschlafen durfte und regelmäßig den Schluck Vielsafttrank nehmen musste. Der Gedanke belustigte ihn, das war im Vergleich zum Schrecken der Straßensperre ein so kleines Problem, dass es schon fast lächerlich war. Aber vergessen durfte er es trotzdem nicht. Er frischte seine Tarnung noch einmal auf - die kleine Flasche war noch etwas mehr als halbvoll - und versteckte das Fläschchen wieder in der Jacke. Das Gefühl, es überstanden zu haben war äußerst angenehm und Harry genoss es in vollen Zügen. So gut hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt… eigentlich noch nie. Neben ihm saß ein Mann, der offensichtlich Flugangst hatte. Er saß ziemlich verkrampft da und versuchte zu schlafen. Harry bemitleidete ihn kein Bisschen, im Grunde wäre er eigentlich froh, seinen Platz zu übernehmen, seine Probleme mit ihm zu tauschen. Ein wenig Flugangst für das selige Unwissen… der Gedanke kitzelte ihn, er vertrieb ihn aber bald…….

*

Über die Lautsprecher war angekündigt worden, dass die Landung bevorstand. Harry ließ sich allerlei durch den Kopf gehen… was würde in Madrid auf ihn warten? Würde er in Madrid bei Leuten vom Phoenixorden unterkommen oder gar ganz allein? Oder würde die Reise weitergehen? Von Madrid aus war ja nichts ausgeschlossen: Der nächste Flug konnte genauso gut nach Sydney oder New York gehen, es war ein komplettes Rätsel für ihn. Aber mit Sicherheit würde er diesmal mit höherrangigen Leuten zusammenkommen, das ahnte er. Vielleicht zusammen mit Professor McGonagall… ihm graute davor, wie sie alle anfangen könnten, ihm zu erklären, wie wichtig es war, seine Bestimmung aus der Prophezeiung wahrzunehmen… es bereitete ihm fast mehr Unbehagen als der Trank, den er regelmäßig schlucken musste. Der Gedanke an einen Endkampf, bei dem Ginny ihm all ihre Kraft übertrug, damit er Voldemort besiegen konnte, worauf sie dann sterben würde widerte ihn an. Er wollte nicht, dass ihr Leben für seinen Sieg gegeben wurde, das war einfach falsch. Er wollte kein neuer Clachijnius sein, er wollte nicht die Welt verändern… gut, Voldemort war eine Geißel der Menschheit, aber er würde irgendwann von selbst sterben und alles würde allmählich besser werden. Es war nicht in Ordnung, dass gerade sie dafür starb…
Während er noch hin und her dachte kam eine Stewardess den Gang entlang. Sie kontrollierte offenbar, ob alle Passagiere schon auf ihren Plätzen waren. Als sie an ihm vorbeikam, ließ sie wie zufällig ein kleines gefaltetes Blatt Papier in seinen Schoß fallen und lief langsam weiter ohne sich umzudrehen. Harry war zunächst perplex, nahm aber das Blatt und faltete es auf. Auf dem Blatt stand nur ein mit Bleistift gekritzelter Satz:

„Folgen Sie mir unauffällig!“

Harry schaute sich vorsichtig um. Die Menschen bereiteten sich auf die Landung vor, niemand sah ihn an. Sein Herz beschleunigte. Was hatte das zu bedeuten? Aber bevor er nachdenken konnte war er schon aufgestanden und folgte der Stewardess, die gerade hinter dem Vorhang verschwand. Es gab eine Chance von 50-50 dass sie eine Todesserin oder vom Phoenixorden war. Aber da ihm so oder so die Hände gebunden waren, gab es ohnehin nur eine Option… Als er hinter dem Vorhang war, wartete die Stewardess im Service-Teil. Sie drückte ihm eine kleine Plastiktasse und eine graue Jacke in die Hand.
„Trinken Sie! Wenn die Wirkung eingesetzt hat, ziehen Sie diese Jacke an und folgen Sie mir auf dem anderen Gang! Machen Sie schnell!“
Harry gehorchte. In der Tasse war wieder Vielsfttrank. An den Geschmack würde er sich jetzt wohl gewöhnen müssen. Als er verwandelt war und die andere Jacke angezogen hatte, wobei er den Tarnumhang unauffällig mitnahm, folgte er der Stewardess in einigem Abstand. Sie lief jetzt in Richtung hinteres Ende des Flugzeugs, auf dem Gang auf der anderen Seite des Mittelteils. Als beide einen Abschnitt weiter waren, blieb sie im Service-Teil zwischen den Vorhängen stehen, Harry kam wenige Augenblicke später an. Sie ging in eine Ecke der kleinen Flugzeug-Küche und bückte sich nach einer kleinen Klappe im Boden. Sie klappte sie auf und zeigte hinein.
„Folgen Sie die Leiter nach unten. Viel Glück!“
Harry zögerte einen Moment und zwängte sich schließlich in den kleinen senkrechten Schacht mit Leiter. Über ihm klappte die Stewardess die Klappe zu…

Harry konnte nicht nach unten sehen, es war zu eng. Also stieg er langsam immer weiter nach unten, ohne zu wissen, was auf ihn wartete. Nach dutzenden Sprossen war er offenbar in der Gepäckabteilung angelangt. Als er wieder auf dem Boden aufsetzte stand ein Mann neben ihm. Er zeigte mit der Hand in eine Richtung… Harry folgte ihm. Sie liefen schweigend weiter in Richtung Heck des Flugzeugs. Was auch immer auf ihn wartete, Harry hatte keine Wahl, der Mann hatte eine Pistole. Harry voran und der Mann hinter ihm liefen zwischen den silbrigen Gepäckcontainern mit allerlei Beschriftungen bis ganz nach hinten. Dort gab es noch eine Luke, die nach unten führte… aber diese hier führte ganz offensichtlich nicht in einen anderen Teil des Flugzeugs, denn das Flugzeug war unter ihren Füßen vorbei…

*


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Die Halle der Prophezeiung ist das erste Set in einem „Harry Potter“-Film, das komplett im Computer generiert wurde.
Stuart Craig, Produktionsdesign